Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

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Minja
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Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von Minja »

Hallo und herzlich Willkommen,

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures kleinen Sohnes.
Es tut mir leid das ihr zuvor zwei Kinder verloren habt. Vor dem Hintergrund haben negative Gefühle und Erfahrungen des Elternsein vermutlich schwerer einen Platz.
ich lese aus deinem Text mehrere Sachen heraus.

An erster Stelle das du dir Sorgen machst um deine Frau und da mag ich nachhaken.
Hat sie Sorge dem Kind nicht gerecht zu werden?
Glaubst du es geht in Richtung psychische Krise- Wochenbett Depression / übermäßige ungerechtfertigte Schuldgefühle o.ä. ?

Ich habe drei Kinder- die erste schlief auch mal 4-5 Std. am Stück Nachts- aber nie regelmäißig in den ersten zwei Jahren.
Die mittlere schlief erst durch als sie in die Grundschule kam, die ersten drei Jahre wachte sie alle zwei bis drei Stunden auf- unabhängig vom Stillen.Sie hat viel geschrien. Es war hart und hat uns Nerven und Tränen gekostet.
Mein drittes Kind ist jetzt zwei Jahre alt- leider wieder eine schlechte Schläferin- schreit aber weniger und ist auch bereit sich von anderen Bezugspersonen beruhigen zu lassen.
Es gibt sehr unterschiedliche Kinder und ich bin sicher, so gut wie andere behaupten läuft es längst nicht bei allen.

Ich hätte mir gewünscht ich hätte früher zulassen können Hilfe anzunehmen. (ich war jung und wollte es alleine schaffen)
Bitte nehmt JEDE Hilfe die ihr kriegen könnt. Bitte die Hebamme weiter kommen lassen wenn es deiner Frau hilft,
Fragt Freunde/Freundinnen ob sie erreichbar sind, manchmal hilft es sich irgendwo "auskotzen"und jammern zu dürfen.
Ich finde die Bettgehzeit recht früh. Vielleicht kannst du abends den kleinen in die Trage nehmen und deine Frau geht ihren Bedürfnissen (Schlafen, essen, Körperpflege...was auch immer nach)
einfach ne zuverlässige regelmäßige abendliche Entlastung.
Mein Mann hat die dritte Abends oft im Kinderwagen umhergefahren, bei schlechten Wetter Trage und Regenschirm. Wenn sie in der Wohnung war hat sie nach mir geschrien.

Ich glaube deine Frau braucht jetzt erstmal viele Erfahrungen- damit sie lernt loszulassen. Tragen ist das Stillen der Männer. Du brauchst Möglichkeiten eine Beziehung zum Kind aufzubauen und seine Bedürfnisse kennenzulernen.
Frag sie welche Befürchtungen sie hat?
Hilft es wenn du Fotos schickst wenn du mit dem Kind unterwegs bist?

Gruß Minja
große Motte 01/11, Flummi 05/14 und Knöpfchen 10/20
Elena
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Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von Elena »

Das klingt hart bei euch. Ich kann mich noch gut an viele, viele Nächte erinnern, in denen ich ständig gestillt habe... Ein Gedanke kam mir: Ich denke nicht, dass ihr euch um euer Kind sorgen müsst, dass es zu wenig Schlaf bekommt. Eigentlich sind Babys nicht fürs Durchschlafen gemacht, es ist normal, dass sie mehrmals in der Nacht aufwachen. Sie schlafen anders als Erwachsene, unsere Maßstäbe für einen gesunden, erholsamen Schlaf können wir da nicht anlegen.

Stillt deine Frau im Liegen, wenn sie im Bett stillt? Bei meinen Kindern hat das total viel gebracht. Ich selbst bin nach dem Stillen nachts schneller wieder eingeschlafen, und meine Kinder ließen sich viel leichter ohne Aufwachen abdocken. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich das gut konnte, aber dann war es wirklich nützlich. Sowohl, wenn ich in den Schlaf gestillt hatte, als auch, wenn ich in den Schlaf getragen hatte, half es beim Ablegen zusätzlich, wenn ich das Kind im Ablegen und danach noch ein bisschen geschuckelt habe.

Ich finde, es klingt so, als ob ihr das alles schon gut macht! Man kann alles richtig machen, aber das Baby kann trotzdem zeitweise unzufrieden sein. Ich denke, das muss man so gut es geht akzeptieren. Schaut, dass der Schlafmangel und Stress euch Eltern nicht zu sehr fertig macht. Redet miteinander, kümmert euch umeinander, habt Geduld miteinander, zieht an einem Strang. Und vertraut darauf, dass es besser wird. Denn das wird es ganz bestimmt. ;-)
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DDL
Herzlich Willkommen
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Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von DDL »

Also ich glaube nicht an einer Wochenbettdepression oder so.
Ich will das Thema gar nicht herunterspielen oder so das ist ja immer die große Gefahr bei psychischen Erkrankungen.
Ich sehe aber, wie bei meiner Frau alles Negative weggewischt ist, wenn es dem Kleinen gut geht.
Sie macht das mit ihm richtig gut, er strahlt sie an, wenn Sie den Raum betritt, das würde so sonst meiner Meinung nach nicht laufen können.

Sie ist sehr perfektionistisch und will alles zu 100% richtig machen.
Ich musste ihr am Anfang öfter erklären, wenn der Kleine geweint hat und sie keine Ursache gefunden hat, dass es sich hier nicht um einen Tamagotchi Ei handelt. Wir müssen sorgen, dass die Kleinen nicht frieren, dass sie vernünftig angezogen sind, dass die Windeln trocken sind und dass sie keinen Hunger haben. Aber das Weinen werden wir nie verhindern können, weil auch Dinge verarbeitet werden, etc.
Das musste meine Frau lernen, das klappt jetzt aber, sie ist nicht mehr nervös, wenn er weint.

Das Problem ist einfach, dass meine Frau zu wenig Schlaf bekommt. Sie hat natürlich auch keine Fluchtmöglichkeit, am nächsten Tag geht es gleich morgens wieder weiter, da fragt auch niemand, ob sie müde ist. Hamsterrad hält.
Das nicht durchschlafen ist wie gesagt überhaupt nicht das Problem. Es geht darum, dass nach dem Aufwachen einfach überhaupt keine Ruhe einkehrt.

Dann glaube ich, dass sie instinktiv doch immer die Situation mit denen der anderen Mütter vergleicht.


Ich habe anfänglich keine Fotos geschickt, wenn ich mit dem kleinen draußen war. Ich habe gesagt, dass ich ihr absolut nichts sage. Ich bin mit ihm draußen, also es ist mein Business, in diesen zwei bis drei Stunden hat sie kein Kind, es sei denn, ich komme auf sie zu.
Sie soll in diesen zwei bis drei Stunden abschalten, wenn sie das nicht tut und wieder nur daran denkt, ob der Kleine schläft oder nicht, dann kann sie auch gleich selbst mit ihm rausgehen.
Das hat sich aber gelegt, da der Kleine draußen richtig gut schläft. ab und zu ist er mal wach, pennt dann aber auch wieder ein.

Wir haben auch eine Milchpumpe, die war aber schon länger nicht mehr in Betrieb. ich habe auch schon gesagt, dass sie sonst einfach Abpumpen soll, dann kann sie auch mal mehrere Stunden am Stück weg sein und ich gebe Ihnen ab und zu ne Flasche...


Ich wäre sowieso dafür, dass wir zeitnah mit dem Abstillen beginnen. Dann kann sie sich nachts nämlich auch mal rausziehen und ich würde dann den Job machen. Auf der anderen Seite müsste sie sich dann jedoch ein Hotelzimmer nehmen, weil sie hier unten auf der Couch keine Ruhe hätte, wenn Sie ihn mit mir oben hört.

Unterm Strich läuft es ja dahin gehen, dass der kleine sich prächtig entwickelt. Es kostet jedoch eine Menge Körner für meine Frau. Und sie tut sich glaube ich schwer, mal andere Sachen auszuprobieren, weil sie Angst hat, dass er dann keinen Schlaf mehr bekommt, wenn vielleicht das ein oder andere nicht gleich funktioniert. so nimmt sie lieber ihre Einschränkungen für ihn in Kauf...
Das ehrt sie zwar, aber irgendwann ist das Fass voll...
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MCM18
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Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von MCM18 »

Habt ihr Mal probiert den Kleinen zu pucken? Das hat hier bei k2 ganz gut geholfen. Allerdings sollte man das nicht machen, wenn sich das Kind schon drehen kann, da weiß ich nicht wie weit euer Sohn ist.

Sonst half hier auch , dass das Baby (unter Aufsicht) auf dem Bauch schläft
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Willst du glücklich sein im Leben, so trage bei zu anderer Leute Glück, denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück (Marie Calm)
Elena
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Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von Elena »

DDL hat geschrieben: 25.12.2022, 22:35 Sie ist sehr perfektionistisch und will alles zu 100% richtig machen.
Ich musste ihr am Anfang öfter erklären, wenn der Kleine geweint hat und sie keine Ursache gefunden hat, dass es sich hier nicht um einen Tamagotchi Ei handelt. Wir müssen sorgen, dass die Kleinen nicht frieren, dass sie vernünftig angezogen sind, dass die Windeln trocken sind und dass sie keinen Hunger haben. Aber das Weinen werden wir nie verhindern können, weil auch Dinge verarbeitet werden, etc.
Jaaa, genau das meinte ich oben. :) Ich glaube, ich habe für diese Erkenntnis damals länger gebraucht als ihr. :lol: Genau so ist es.
Das Problem ist einfach, dass meine Frau zu wenig Schlaf bekommt. Sie hat natürlich auch keine Fluchtmöglichkeit, am nächsten Tag geht es gleich morgens wieder weiter, da fragt auch niemand, ob sie müde ist. Hamsterrad hält.
Das nicht durchschlafen ist wie gesagt überhaupt nicht das Problem. Es geht darum, dass nach dem Aufwachen einfach überhaupt keine Ruhe einkehrt.
Ich fand es megaanstrengend, plötzlich so fremdbestimmt zu sein. Das ist einfach eine total andere Welt als alles, was man bis dahin sonst so erlebt hat. Und dann noch Schlafmangel...
Ich wäre sowieso dafür, dass wir zeitnah mit dem Abstillen beginnen. Dann kann sie sich nachts nämlich auch mal rausziehen und ich würde dann den Job machen. Auf der anderen Seite müsste sie sich dann jedoch ein Hotelzimmer nehmen, weil sie hier unten auf der Couch keine Ruhe hätte, wenn Sie ihn mit mir oben hört.

Unterm Strich läuft es ja dahin gehen, dass der kleine sich prächtig entwickelt. Es kostet jedoch eine Menge Körner für meine Frau. Und sie tut sich glaube ich schwer, mal andere Sachen auszuprobieren, weil sie Angst hat, dass er dann keinen Schlaf mehr bekommt, wenn vielleicht das ein oder andere nicht gleich funktioniert. so nimmt sie lieber ihre Einschränkungen für ihn in Kauf...
Das ehrt sie zwar, aber irgendwann ist das Fass voll...
Ich kann verstehen, dass es dir schwerfällt, da zuzuschauen. Aber Abstillen zum Beispiel ist eine sehr folgenreiche Sache, da solltest du deine Frau in keiner Weise drängen oder überreden. Deine Frau kann wahrscheinlich einfach nicht aus ihrer Haut raus, und teilweise ist das auch einfach ein hormonell gesteuertes Programm, was da abläuft und was seinen Sinn hat.
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Glyzinie
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Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von Glyzinie »

Also Babys müssen nicht zu festen Zeiten ins Bett oder tagsüber Mittagsschlaf machen. Der Schlafrhythmus unterscheidet sich sehr von dem Erwachsener.

Warum kann deine Frau nie abschalten? Traut sie dir die Babypflege nicht zu?
Als unser noch so klein war, bin ich gegen 19:00 nach dem Stillen ins Bett und habe geschlafen bis der Kleine wieder Hunger hatte, also gegen 22-23 Uhr. Solange hat ihn der Papa gepflegt. Mit oder ohne Schlafen. Ich bin ein Nachtmensch, der Papa ging dann schlafen und ich habe den Kleinen gehabt bis ich eben wieder müde war. Ggf. hat er dann vorm Fernseher schon auf meinen Beinen geschlafen oder beim Stillen auf dem Stillkissen. Er war dann so weg, dass ich noch ins Bad konnte. Hatte die Beine hochgestellt und da das Kissen drauf.
Kurz danach hat er abends auch allein im Beistellbett geschlafen. Da war er eingegittert, weil er sich sonst in mein Bett und auf mein Kissen gedreht hat. Also zu gefährlich. Ansonsten würde ich da nicht zumachen.
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Brianna
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Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von Brianna »

Abstillen, damit mein Mann ab und zu eine Nacht übernimmt, hätte bei uns alles schlimmer gemacht. J stillte lange alle zwei Stunden . Er schlief einmal in 24 Stunden 3 Stunden, ablegen war die unfehlbare Möglichkeit, ihn zu wecken. Deshalb habe ich tagsüber lange aktiv sehr oft stillen angeboten. Die drei Stunden einmal am Tag wollte ich schlafen. Geholfen hat mir eher, wenn ich morgens mal noch weiterschlafen konnte, dass mein Schwiegervater morgens das satte Baby übernommen hat, und ich duschen und mich fertig machen konnte, ohne das J brüllt.
Am schlimmsten war es, als ich J am Anfang mit Flasche zugefüttert habe und gepumpt habe.
J 05/13 L 12/15
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MamaMonster
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Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von MamaMonster »

DDL hat geschrieben: 25.12.2022, 22:35 Ich wäre sowieso dafür, dass wir zeitnah mit dem Abstillen beginnen. Dann kann sie sich nachts nämlich auch mal rausziehen und ich würde dann den Job machen. Auf der anderen Seite müsste sie sich dann jedoch ein Hotelzimmer nehmen, weil sie hier unten auf der Couch keine Ruhe hätte, wenn Sie ihn mit mir oben hört
Sorry, dass ich da jetzt etwas hart bin, aber wofür du da bist, spielt ehrlich gesagt, keine so grosse Rolle. Sie stillt, es ist ihre Entscheidung. Wenn es ihr wichtig ist, unterstütze sie in der Entscheidung. Alles Andere ist nämlich keine Hilfe. Wenn es eh schon hart ist mit den Baby und allem und der Partner dann auch noch damit kommt, dass ER ja abstillen viel sinnvoller wäre, hätte mir das ja nur zusätzlichen Frust gebracht und sonst gar nichts. Das ist sicher lieb gemeint, du machst dir Sorgen um sie und möchtest ihr helfen. Aber eine Hilfe ist es, ihr mir dem zu Helfen, was sie auch als Hilfe empfindet. Und die Entscheidung Abzustillen ist eine grosse und emotionale und es ist ihre. Wenn SIE diese jetzt treffen möchte (unabhängig davon, was da dein Wunsch ist), unterstütze sie. Wenn nicht, dann akzeptiere ihre Entscheidung und sei ihr da eine Hilfe, wo es etwas bringt. Und, ehrlich gesagt: ich hätte es ja ohne Stillen nochmal deutlich anstrengender gefunden als mit. Wenn das Baby dann immer noch nicht schläft, dann habt ihr die nächlichen Wachzeiten ja immer noch. Und die sind dann auch nicht weniger anstrengend. Mir brachte es da mehr, wenn mein Partner dann, wenn das Baby eh nicht schlief, mit ihm etwas wach blieb, bis es wieder müde war. Oder wenn er am Morgen mit ihm aufstand und ich liegen bleiben konnte.
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cucciolo
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Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von cucciolo »

1. Super, dass du mit ihm rausgehst, das war für mich eine enorme Entlastung wenn mein Freund mir so 2h chillzeit verschafft hat
2. Ich habe 4./5. Monat als brutal anstrengend in Erinnerung mit entsetzlich leichtem babyschlaf und dauernd der Gedanke "ich kann nicht mehr", aber das wird besser. Das Baby wird unempfindlicher und ich hatte auch das Gefühl, dass sich mein Körper erst an die Herausforderung (Schlafmangel) gewöhnen musste.
3. Unsere hat beim Stillen mehrere Stunden zum Einschlafen gebraucht. Wir sind dann dazu übergegangen, immer in den Schlaf zu tragen, auch abends, das war für uns viel angenehmer.
Ihr macht das sicher super und es wird leichter!!!
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Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von Mau »

Es klingt so als würdest du deiner Frau vorwerfen, dass sie so an eurem Kind hängt und sich alleine nicht entspannen kann. Ich finde das ganz normal und es ging mir im Alter eures Kindes auch so. Ab 6 Monaten habe ich angefangen auch mal eine Stunde alleine zu genießen, aber eine gewisse Anspannung war trotzdem da. Das lag nicht daran, dass ich dem Papa nicht zugetraut habe sich gut zu kümmern, sondern es hat eine Zeit gedauert bis sich die wahnsinnig enge Verbindung, die während der Schwangerschaft bestand, ein bisschen gelockert hatte. Inzwischen ist mein Kind schon 20 Monate alt und ich habe gerne und ohne schlechtes Gefühl ein paar Stunden für mich, aber zB woanders übernachten wäre für mich undenkbar.
Es gibt Mütter, dir sich schon im Wochenbett freuen, wenn jemand mal eine Stunde mit dem Baby spazieren geht und andere, die sich das ganze erste Jahr nicht freiwillig trennen. Beides finde ich normal und ok. Deswegen mach deiner Frau bitte keine Vorwürfe für ihre Gefühle. In ein paar Monaten sieht es vielleicht schon ganz anders aus. Viel Kraft euch beiden.
Mini 4/21 <3
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