Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

Moderatoren: klecksauge, Teazer, Mondenkind, SchneFiMa, deidamaus

DDL
Herzlich Willkommen
Beiträge: 11
Registriert: 25.12.2022, 20:41

Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von DDL »

Hallo.

Ich bin der Vater von unserem kleinen Mann, welcher 4,5 Monate alt ist und jetzt oben mit seiner Mama im Bett liegt.

Ich habe diesen Account geöffnet und wende mich an Euch, weil meine Frau zeitweise gefühlt kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht. Das wird sich in der Regel morgen wieder gegeben haben, wenn er sie anlächelt, aber die Nachtstunden sind halt immer sehr schwierig. Eben ist sie nach ca 2 Stunden aus dem Schlafzimmer gestürmt und war fix und fertig.
Ich wollte oben bleiben, sie wollte, dass ich gehe, sie braucht den Platz im Bett mit dem kleinen, etc.


Der Kleine hat einen sehr unruhigen Schlaf, wenn ich mal schnarche (was ich aber eigentlich nicht tue) oder mir mal die Nase putze,mich wälze, dann hat meine Frau Angst, dass der kleine wach wird. Da ich auch voll arbeite, schlafe ich von daher seit Monaten immer unten auf der Couch.

Nun zu unserem Problem:

Der kleine will einfach nicht einpennen.
Während gefühlt alle im Rückbildungskurs oder im Nachtreffen der Geburtsvorbereitungsgruppe davon berichten, dass ihre Kinder nach dem Stillen gemütlich Einschlafen, haben wir hier immer einen Krieg.

Meine Frau stillt voll, anfangs hatten wir noch keinen Plan und haben ihn dann wohl auch ein wenig gemästet, da er nach der Brust auch noch ein wenig Pre Nahrung bekommen hat. Nach ca 2 Monaten hat meine Frau komplett alleine ohne pre gestillt.

Der Kleine ist alle eineinhalb bis zwei Stunden müde.
Mit einfach hinlegen ist nichts.
Wenn meine Frau Glück hat, schläft er an der Brust ein und sie kann so eine Stunde oder so rausholen.
Wir haben so eine elektrische Babywippe, da holen wir eine halbe Stunde bis zwei raus, je nach Glücksfaktor.
Und ansonsten heißt es immer ab in den Kinderwagen und draußen spazieren gehen.

Der wahre Krieg, der findet jedoch nachts statt.
Meine Frau geht jeden Tag gegen 1800 mit ihm ins Bett, gibt dem kleinen die Brust und hofft, dass er halbwegs einpennt und sie ihn dann ablegen kann, um selbst zu schlafen.
Das ist eine totale Lotterie, auch weiß man nie, ob er vielleicht eine Viertelstunde danach ohne Grund einfach wieder aufwacht.
Dann versucht man ihn irgendwie zu bändigen und irgendwann sind dann auch schon wieder die zwei Stunden um, so dass er schon wieder Hunger hat.
Ab und zu laufen die ersten zwei Rutschen ganz gut, so dass er auch mal drei Stunden oder so am Stück schläft.
Aber wenn es zwei oder drei Uhr ist, da geht dann fast gar nichts mehr.
Vor jedem ins Bett gehen hat sie Angst, bei jedem Stillen hat sie Angst, dass er danach nicht schlafen will.

Aktuell habe ich Urlaub, das ist aber am 2. Januar vorbei. Ich unterstütze tagsüber so gut ich kann, gehe immer mit ihm raus, mache den Haushalt, etc.
Auf der Arbeit versuche ich das soweit zu kürzen, dass ich gegen 15:15 Uhr zu Hause bin und dann unterstütze. Haushalt und so weiter mache ich, wenn die zwei im Bett sind.
Während ich dann aber um 20 Uhr oder so zumindest noch mal zwei Stunden was für mich machen kann, hat meine Frau das gar nicht.

Wenn ich den Kleinen mal nehme, dann kann meine Frau aber auch so nicht richtig zur Ruhe kommen.
Wenn ich sage, dass sie sich auf die Couch legen soll um mal zwei Stunden zu pennen, dann kann sie das nach eigenen Angaben nicht, weil sie den kleinen gedanklich Weinen hört oder einfach andere Sachen zu erledigen hat, zu welchen sie nie kommt mit ihm im Schlepptau.


Garniert wird das Ganze mit einer sehr unglücklichen Vorgeschichte:
Wir haben zwei Kinder im Vorfeld verloren, eins in der siebten und eins in der 27. SSW...

Wenn der Kleine nachts komplett eskaliert, dann möchte meine Frau ihn natürlich am liebsten an die Wand nageln, was sie aber natürlich nicht tut.
Dann hat sie ein sehr schlechtes Gewissen, weil sie einfach froh ist, dass wir noch einmal Glück gehabt haben.
Ich sage ihr dann, dass diese Gedanken jede Mutter in einer solchen Situation schon mal hatte, oder eben das da logischerweise kein Elternteil Freude empfinden kann, wenn das Kind die ganze Nacht Theater macht, das kann sie in diesem Augenblick trotzdem nicht richtig aufnehmen.


Wir haben auch eine Hebamme, waren beim Osteopathen und bei ner tollen stillberaterin - aber eine Lösung hatte keiner.

Tagsüber ist es mit dem kleinen immer sehr schön.
Wir lieben ihn von ganzem Herzen, er uns auch.
Er ist sehr weit entwickelt, er ist sehr kräftig, er ist sehr agil, immer nur am lachen, im Grunde genommen genauso, wie man sich es wünscht.
Meine Frau macht das aufopferungsvoll und hervorragend, ich habe da größten Respekt vor.
Auch ist meine Hochachtung vor alleinerziehenden Müttern und Zwillings-Eltern enorm gestiegen quasi ins Unermessliche...
Nur leider will/kann er nicht schlafen.

Das größte Problem bei meiner Frau ist, dass sie einfach panische Angst davor hat, dass dieser Zustand noch sehr lange anhalten wird...
Sie hat quasi 22 Stunden am Tag Dienst mit dem kleinen, hat sich irgendwie komplett selbst aufgegeben, ist in einem Hamsterrad.
Dieses alle zwei Stunden wach werden und stillen stört meine Frau überhaupt gar nicht. es geht darum dass es nicht beim Stillen bleibt. Oder sich mal vom schlafenden Baby entfernen und mal einfach unten mit mir eine Stunde in Ruhe sitzen, dafür würden wir Geld bezahlen :-)


Das war jetzt ein mega langer Text für den ersten Weihnachtstag, vielleicht hat die ein oder andere einen Tipp für mich...

Ich bedanke mich auf jeden Fall von ganzem Herzen und werde meiner Frau morgen mal das Ruder übergeben
IrisMads
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1761
Registriert: 17.02.2021, 04:13
Wohnort: Bonn

Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von IrisMads »

Also zunächst finde ich es toll, dass du dich als Vater kümmerst.

Aber , und ich rede jetzt .al nur von mir, Knuti ist fast 2 und schläft nicht allein. Er liegt immer an/auf mir. An aufstehen ist nicht zu denken.

Auch nachv2 Jahren, habe ich hier noch Phasen, wo ich nChts 2 Stunden spiele oder Knuti wach ist.

Wir haben bisher nicht eine Nacht durchgeschlafen.

Das deine Frau nicht abschalten kann, verstehe ich. Das wird sich mit der Zeit geben. Irgendwann Kommt sie an den Punkt. Aber das kann noch dauern.

Vielleicht wäre eine Trage für euch etwas? Dann kann deine Frau mit im Wohnzimmer sein, das Kind hat Körperkontakt und schläft vielleicht besser.
Mit Sternchen 01/07, dem Murkel 11/07 , dem langersehnten Wunder Knuti 01/21 und 2 tollen Katern
andallthatjazz
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1121
Registriert: 21.11.2021, 11:28

Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von andallthatjazz »

Das liest sich wirklich wie ganz normales Babyverhalten, auch wenn du das jetzt vielleicht nicht hören magst 😅
Halte deiner Frau den Rücken frei, dass sie nach dem Einschlafstillen ohne to-dos beim Baby entspannen kann. Ist mir auch schwer gefallen, die Hummeln im Pool loszuwerden, aber mir bewusst zu machen, dass mein Kind das jetzt braucht und das wichtiger ist als jede gesellschaftliche Anerkennung fürs Aktivsein, dass das unsere wertvolle Zeit ist, die so schnell vorbei sein wird, hat mir sehr geholfen. Vielleicht kannst du da mit deiner Frau sprechen.
Und sonst kann ich euch auch total Tragen ans Herz legen, da kannst du möglicherweise auch ein paar Tagschläfchen abdecken.
Ansonsten liest sich deine Beschreibung von der Gefühlswelt deiner Frau sehr überspannt. Hast du sowas wie Wochenbettdepression auf dem Schirm?
andallthatjazz 🤱🏻 mit Zauberelfchen 👧🏼 (Herbst '19) und Wunderwichtel 👶🏻(Spätsommer '22)
andallthatjazz
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1121
Registriert: 21.11.2021, 11:28

Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von andallthatjazz »

Hummeln im Po natürlich, nicht im Pool 🤦🏻‍♀️
andallthatjazz 🤱🏻 mit Zauberelfchen 👧🏼 (Herbst '19) und Wunderwichtel 👶🏻(Spätsommer '22)
Benutzeravatar
MCM18
alter SuT-Hase
Beiträge: 2354
Registriert: 25.01.2018, 15:49
Wohnort: im Süden

Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von MCM18 »

Hallo

Da klingt euer Alltag im Moment echt anstrengend.
Ich habe eher Kids, die beim Stillen eingeschlafen sind. Ablegen war aber oft nicht so einfach.

Hier ein paar Gedanken und Ideen.

- Ist euer Sohn um 18 Uhr schon müde für den Nachtschlaf? Vielleicht noch nicht und später ins Bett bringen hilft

-viele Babys wollen gerade am Abend ganz viel stillen. Dösen immer nur weg und dann geht es weiter. Vielleicht hilft es, wenn deine Frau einfach irgendwo bequem sitzt, z.b. im Sessel und dort die abendliche Stillrunde beginnt, bis er richtig fertig ist. Vielleicht ist es sogar möglich dabei zu sprechen, tv zu schauen oder so

-hilft rumtragen nach dem Aufwachen zum Weiterschlafen? Dann wäre eine Trage bestimmt super. Da könntest du vielleicht auch einige Male übernehmen

-viele schwören auf eine Federwiege mit Motor. Wenn die Wippe hilft, ist das einen Versuch wert

-hat euer Sohn wirklich so einen leichten Schlaf? Oder befürchtet sie nur, dass er aufwacht. Generell klingt deine Frau in manchen Punkten ein bisschen angespannt, was ja auch verständlich ist, bei dem Stress, aber vielleicht ist es möglich, dass sie es einfach Mal probiert und schaut, was gut ist und was nicht. Es klingt so ein bisschen nach: es muss aber so ablaufen, weil das ist aufgrund von diesem Buch oder der Aussage meiner Mutter das beste. Babys sind aber alle anders und da finde ich muss man einfach gucken was passt und flexibel sein in den Möglichkeiten.
Aber vielleicht ist das auch nur reininterpretiert. Wenn ja, einfach ignorieren.


Ich wünsche euch alles Gute
Lg MCM mit Sonntagssohn(10/17) und Feiertagssohn (08/20)

Willst du glücklich sein im Leben, so trage bei zu anderer Leute Glück, denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück (Marie Calm)
Benutzeravatar
GemeineEsche
Prof. Dr. SuT
Beiträge: 7683
Registriert: 30.07.2021, 15:38

Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von GemeineEsche »

Ohje, das klingt wirklich unglaublich anstrengend und dass Deine Frau (und du auch) da langsam am Verzweifeln ist, ist sehr verständlich.
Ich kann mich noch gut an ähnliche Gedanken erinnern. Diese Fremdbestimmung, nie wissen, hat man jetzt 2 Minuten oder 2 Stunden? Ich hatte auch oft Angst vor dem Moment in dem das Baby wieder wach wird.
Und dann eben auch das Nicht-Abschalten-Können. Dagegen hat bei mir nur geholfen, das Haus zu verlassen. Das würde ich auch echt empfehlen. Euer kleines ist ja alt genug, dass es mal 2 Stunden auf Mama verzichten kann. Also falls deine Frau das nicht schon macht wäre ein Sportkurs (ggf. (nochmal) Rückbildungskurs), VHS Kurs zum Hobby etc. jetzt eine tolle Möglichkeit, endlich mal wieder was für sich zu machen - ganz in Ruhe.
Zuhause konnte ich das auch nie (und geht bis heute schlecht), weil man ständig lauscht. Und letztendlich macht man ja quch meist nichts "wichtiges" und kann bei einem Problem schnell mal schauen kommen. So war es zumindest bei mir.

Zum Schlafproblem, ich konnte es nicht herauslesen; habt ihr ein Beistellbett bzw. schläft euer Baby im Ehebett oder ist es ein eigenes Bettchen?
Bezüglich "ablegen" hat bei uns nämlich schnell geholfen, im Liegen zu stillen. Machen sie das? Ich hab das eine Weile wirklich geübt. Das Baby liegt dann schon flach im Bett (Beistellbett oder Elternbett) und die Mutter kann sich nach dem Stillen im Idealfall vorsichtig zur Seite rollen und aufstehen. Auch ein Babyphone mit Kamera kann ich empfehlen.
Unsere Kleine ist immer regelmäßig aufgewacht, wenn ich nicht mehr im Bett lag. Das war nachts aber fast nach der Uhr, ich konnte mich also darauf einstellen und die die Zeit dazwischen war dementsprechend ein echter Gewinn.

Vielleicht sind ja schon ein paar Tipps dabei, die euch helfen. Ansonsten beschreibe doch am besten nochmal detailliert, wie es nachts im Bett mit dem Stillen so abläuft.

Ihr seid nicht allein und diese Gedanken sind auf jeden Fall normal! :)
Kleine 02/21
Kleiner 06/23
Kaba
alter SuT-Hase
Beiträge: 2896
Registriert: 07.11.2019, 04:36

Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von Kaba »

Ich finde auch, dass das normal klingt, auch wenn ich hier zwei super gut schlafende Babys habe. Ich würde mich nicht ab 18.00 neben das Kind ins Bett legen, sondern es auch in die Trage packen oder auf dem Sofa in den Arm und dann soweit wie möglich einen "normalen" Abend versuchen (kochen, essen, reden, fernsehen, was auch immer). Dann könnt ihr euch mit dem Kind auch abwechseln, wenn es nicht gerade stillen will. Ins Bett würde ich erst, wenn ich selber schlafen will und hoffen, dass dann die guten Schlafphasen auch später kommen (keine Ahnung, ob das klappt).
Kaba mit Milchmädchen (09/19) und kleiner Vorfreude (6/22)
Benutzeravatar
MamaMonster
Dipl.-SuT
Beiträge: 5192
Registriert: 03.03.2015, 12:10
Wohnort: Schweiz

Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von MamaMonster »

Hier hat sich keins der Kinder nach dem Stillen einfach ablegen lassen. Die ersten Wochen haben sie komplett auf mir geschlafen. Beim Stillen ging es nachts am Besten, wenn ich gleich im Liegen gestillt habe, so dass niemand mehr hingelegt werden musste, sondern das Baby eben schon lag, dann schliefen sie besser weiter. Sie sind aber in dem Alter auch oft wach geworden. Weiterschlafen ging besser, wenn ich bei der kleinsten Unruhe gleich gestillt habe, so dass das Baby gar nicht erst richtig wach wurde. Dann konnte ich selbst auch besser weiterschlafen. Und manchmal half nichts und das Baby war einfach wach. Da fand ich persönlich es einfacher, zu akzeptieren, dass es jetzt zwei Stunden wach sein wird und zu schauen, wie ich die Zeit am angenehmsten verbringe, bis das Baby wieder müde ist.

Tagsüber schliefen beide eh nur im Tragetuch, die Kleine auch mal in der Wippe. Ablegen war da eh nicht drin. Beim Grossen hat es echt geholfen, dass der Papa abends nach der Arbeit die letzte Schlafrunde im Tragetuch übernommen hat, da wusste ich, der Kleine schläft zuverlässig und weint nicht, dann bin ich mit der Zeit zur Ruhe gekommen. Das brauchte aber viel Regelmäßigkeit, bis es mir wirklich etwas gebracht hat. Vielleicht würde das euch auch helfen?

Und ja, das ist mega anstrengen und ja, nonstop Arbeit mit wenig Pausen. Und ja, bei uns blieb das auch noch eine Weile über dieses Alter hinaus so. Aber es geht auch wieder vorbei. Ehrlich. Wenn man drin steckt ist es so wahnsinnig anstrengend und mega viel und es fühlt sich an, als würde es für immer so bleiben. Inzwischen ist das für mich so weit weg. Und es fühlt sich an, als wäre es gar nicht so eine lange Zeit gewesen. Ich weiss, wie furchtbar anstrengend ich die Babyzeit fand, und das wirklich gar kein Raum für anderes blieb. Das kann man sich vorher auch irgendwie schlecht vorstellen und sogar wenn es einem jemand sagt. Ich fand beim zweiten aber leichter, mich da reinzugeben, einfach eben 24h das zu machen, weil ich da vorher wusste, dass es so sein kann. Und dass es vorbei geht.
MamaMonster mit Goldjungen (7/14) und Goldmeitli (2/17)
Blog:www.goldwaendlerin.ch
OrangerStier
Profi-SuTler
Beiträge: 3083
Registriert: 27.03.2019, 17:23

Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von OrangerStier »

Ich hab mit Fee viel Zeit im Bett verbracht. Tagsüber geschlafen einfach immer wann mir danach war. Meist mit Baby an der Brust. Gerne auf einer Kissen urg oder an einer Schrägen Couch.
Die Zeit die ich wach war hab ich viel einfach trotzdem im Bett gelegen gelesen oder einfach Serien geschaut.
Der Haushalt muss nur auf Sparflamme laufen dem Baby ist das egal. Schauen das sie zum Essen Zuhause hat was einfach ist.

Sie müsste davon weg kommen das der kleine weint wenn er nicht bei ihr ist. Ich geh zumindest jetzt Mal davon aus.
Trage oder Tuch ruhig für euch beide ausprobieren. Flott gehen war hier aber gefordert.
Stiermama mit Fee 02/19 und Zauberer 12/22

Meine Bewertungen
DDL
Herzlich Willkommen
Beiträge: 11
Registriert: 25.12.2022, 20:41

Re: Papa braucht Hilfe: Baby schläft nach dem Stillen und generell schwer ein

Beitrag von DDL »

Erst einmal danke für die ersten Antworten 8)

ich sage meiner Frau auch, dass wir schlaftechnisch "ein wenig" Pech gehabt haben.
Pech dahin gehend, dass es viele Kinder gibt, die nach dem Schlafen einfacher einschlafen.
Das Wichtigste ist jedoch, dass wir einen kerngesundes Kind haben. Klar geht einen dieses nicht schlafen auf den Sack, aber so sind auf der anderen Seite halt auch sehr viele Kinder, da haben wir jetzt kein Unikat oder so erwischt.

Meine Frau ist halt sehr emotional, denkt halt oft, dass es jetzt irgendwie besonders ist bei uns.
Habe ihr auch schon gesagt, dass viele Frauen einfach aus Eitelkeit nicht ganz die Wahrheit sagen, nämlich dass es halt doch gar nicht so einfach ist, wie sie in der Öffentlichkeit tun.
Aber ganz klar, ich weiß auch aus dem Freundeskreis, dass es eben auch Kinder gibt, die nach der Brust einfach weiterpennen.


Wie sieht es jetzt auch nicht komplett auf sich bezogen, dass ihr der Schlaf fehlt. Ihr tut es in erster Linie für den kleinen sehr Leid der halt oft total müde ist und nicht einschlafen kann :-(


einen Tragegurt haben wir, tagsüber kommen wir zur Not aber auch mit dem draußen spazieren gehen einigermaßen über die Runden, da bekommt er seine Mütze Schlaf und ist danach auch immer ganz glücklich beim Aufwachen.

Wir haben uns auch so eine Federwiege geholt.
Hatte die von einem Kollegen geliehen und den kleinen da mal reingepackt. Der hat beim ersten Mal am Stück drei Stunden geschlafen, wir waren so begeistert, so müssen sich die Menschen damals gefühlt haben, als das Feuer erfunden wurde 😂

diese Federwiege mag er komischerweise nur direkt morgens und dann ist von 30 Minuten bis 2 Stunden alles drin.

Problem sind einfach die Nächte:
Dass er von der Brust einfach nicht direkt einschläft bzw einfach mal zwei oder drei Stunden am Stück zieht, er liegt dann einfach total übermüdet mit den Gliedmaßen um sich schlagend und nörgelnd im Bett...

Das soll jetzt auch nicht abgehoben vorkommen, so dass wir endlich mal wieder acht Stunden am Stück schlafen wollen. Das mit dem nachts aufstehen gehört einfach dazu, dass es alles in Ordnung, dafür hat meine Frau ja auch bis Anfang 2024 Elternzeit. Es geht darum, dass unser Kind einen besseren und längeren Schlaf bekommt und es nicht immer eine Qual ist.
Denn die Qual liegt ja nicht nur auf Seiten meiner Frau, sondern auch auf seiner... :-(

das mit einem veränderten AbendRitual hört sich auf jeden Fall interessant an, das wäre sicherlich mal einen Versuch wert.
Auf der anderen Seite bringen wir ihn nicht um punkt 18 Uhr ins Bett, sondern dann, wenn er uns Signale gibt. Er wird dann halt richtig quengelig, wenn ich überlege, wir sitzen dann hier und schauen Fernsehen, da hätte meine Frau Angst, dass er die ganze Nacht ausrastet, weil er über den Punkt ist.
Manchmal ist das auch 18:30 Uhr oder kurz vor 19 Uhr.
Wir versuchen das dann immer so zu timen, dass die Brüste wieder gut gefüllt sind.

Wir sind auch bei so einem Massagekurs, habe auch schon mal überlegt, ob ich ihn abends um 5:45 Uhr noch einmal müde massieren soll oder so...

Wir haben einen ganz normales Doppelbett und ein Zustellbett dran montiert.
Das Doppelbett teilen sich Sohnemann samt Mama ich nehme mit der Couch vorlieb.
Und das Beistellbett fungiert als ein Art vergrößerter Nachttisch, wo die ganze Scheiße wie Taschentücher, Handy, Windeln, etc pp drauf liegt 🙈
wir haben sogar die XL Variante genommen, hätten sogar eine gitterschiene, mit welcher wir ihn quasi von seiner Mama trennen und ihn einknasten könnten.
Meine Frau ist da aber nicht sonderlich experimentierfreudig, sie hofft einfach immer darauf, dass es so funktioniert, wie es halt leider aktuell nicht funktioniert...

Bestelltechnisch hat sie da glaube ich auch schon alle Sachen ausprobiert, im Sitzen, im Liegen, im Handstand, ihr wisst was ich meine...
Rausschleichen ist nicht, er hat so eine Art Radar, er merkt das leider sofort...


Da muss sonst meine Frau morgen noch mal detaillierter Antworten.

Auf jeden Fall seid ihr mir schon jetzt eine Hilfe, dafür möchte ich mich noch einmal bedanken 💝
Antworten

Zurück zu „Stillforum“