Abstill-Plauder-Strang

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Sommermama2017
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Sommermama2017 »

LisaUndFrechdachs hat geschrieben: 22.12.2022, 06:57
Kambly und Sommermama, wie lange hat es bei euch gedauert, bis es kein Drama mehr war und ab wann wurde der Schlaf besser?
Hm, ist schon so lange her... Mindestens 3-4 Nächte war Drama, aber immer kürzer. 1,5 Stunden, 1 Stunde, dann mehrmals ne halbe oder so. Schlaf besser.. hm. Nach wenigen Tagen bis 2 Wochen gab es glaub ich ne leichte Verbesserung, d.h. dann nur noch so 2-3 mal nachts aufwachen oder so. Aber ein Jahr später noch war sie regelmäßig ein paar Mal in der Nacht wach, mit 3,5 noch einmal pro Nacht (außer in genau der Nacht, in der A geboren wurde, da schlief sie durch!). Aber L ist eh eine nixht so gute Schlägern, das ist jetzt nicht so der Durchschnitt, würde ich sagen. ^^
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
Flausch89
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Flausch89 »

Nachdem wir wegen diverser gründe das nächtliche abstillen jetzt eine ganze Weile ausgesetzt hatten, bin ich jetzt seit 2 nächten wieder dabei. Erst mal nur von 20 bis 2 Uhr. Die erste nacht war leicht, weil der zwerg erst kurz vor 2 das erste mal stillen wollte und das hab ich ihm dann gegeben. Heute nacht wollte er schon früher. Da gab es dann kurz sehr heftigen protest. Ich hab ihm dann erklärt, dass die brust schläft und er jetzt auch wieder schlafen soll und er später wieder trinken kann. Erstaunlicherweise hat er daraufhin sofort aufgehört zu weinen und ist eingedöst. Das hat sich dann innerhalb von ein paar Minuten noch 3 mal wiederholt. Total irre was meine Erklärungen für eine Wirkung hatten. Danach hat er bis halb 4 geschlafen und ab da hab ich ihn dann ganz normal gestillt.
Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln; werden sie groß, gib ihnen Flügel.

Flausch mit Zwerg (09/21) und flauschigem Mann
LisaUndFrechdachs
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von LisaUndFrechdachs »

Gefühlt waren die letzten zwei Nächte schon besser. Er wütet nicht mehr so sehr und jammert nur noch und fragt oft nach „Mama Milch“. Heute Nacht hat er einmal sogar nur gesagt „Mama runterkommen“ (also von unserem Ehebett auf seine Matratze.)
Manchmal liegt er dann recht lange wach auf oder neben mir. Aber selbst das ist für mich angenehmer, als weniger lange zu Stillen.
Leider hat er jetzt wieder Fieber, hoffentlich klappt es die nächsten Tage trotzdem.
Lisa mit Frechdachs 12/20, Zaubermaus 03/24, geduldigem Hund und wundervollem Mann
Mau
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Mau »

Ich habe mich jetzt entschieden das Stillen aktiv zu reduzieren. Der Grund ist vorallem, dass das Kind vor ein paar Wochen angefangen hat "Mama Milchi!" zu plärren (Ja so empfinde ich es), sobald sie sich minimal unwohl fühlt. Zum Glück hatte ich das Stillen schon vor Längerem auf Zuhause und bei den Großeltern beschränkt, deswegen tritt es unterwegs nicht so oft auf. Aber auch zuhause macht es mich wahnsinnig. Entweder ich stille dann oder Drama. Also im Vergleich zu anderen Kindern ist es vermutlich eher wenig Drama, mein Kind ist emotional ziemlich ausgeglichen, aber mich nervt es mehr, als wenn sie sich wegen anderer Dinge aufregt...

Mein Ziel wäre es nur noch je einmal morgens, mittags und abends zu stillen. Nachts abstillen wäre dann irgendwann der nächste Schritt. Ist mir noch zu stressig... Morgens erspart es mir das frühe Aufstehen und Frühstück machen und mittags und abends hilft es beim Einschlafen bzw Runterzukommen, wenn mittags auch mal nicht geschlafen wird.
Ein Problem dabei ist, dass ich nicht genau weiß, wann sie einschläft und Einschlafen nur mit Stillen oder draußen tragen zuverlässig klappt. Also gibt es teilweise 5 Versuche, bei denen sie immer wieder aufsteht und doch nochmal spielen geht. Grundsätzlich stört es mich nicht, wenn ich im Bett liege und das Kind spielt im Nebenraum und kommt zu mir, wenn es mich braucht, aber es ist dann jedes mal mit Nuckeln verbunden, was ich nur mitmache, weil ich hoffe, dass sie einschläft...
Ein anderes Problem ist, dass sie, wenn sie ohne mich unterwegs war und heimkommt, unbedingt sofort stillen will. Kann ich schon verstehen, aber dadurch fällt teilweise das Abendbrot aus, was nicht unbedingt zum Wunsch weniger zu stillen passt.
Generell ist MuMi noch eine relevante Nahrungsquelle für sie. Ist das in dem Alter eigentlich normal? Sie ist beim Essen nicht direkt picky, aber es kommt schon vor, dass es mal nichts gibt, worauf sie Lust hat (dabei biete ich schon Auswahl an) und dann bleibt sie lieber hungrig bis es wieder Milchi gibt.

Hat jemand vielleicht irgendwelche Tipps für mich, wie das ohne zu viel Stress klappen könnte? Oder gibt es auf jeden Fall viel Stress?
Mini 4/21 <3
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GemeineEsche
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von GemeineEsche »

Ich glaube Stress gibt es immer, denn der Wille des Kindes wird ja nicht erfüllt werden.
Aber dein Kind hört sich ja wirklich recht entspannt an. Oft geht der große Protest ja nur wenige Tage. Aber wenn du dir sicher bist wirst du es auch schaffen das auszuhalten.

Bei uns gab es zwischendurch auch dieses Problem beim Einschlafstillen, dass ich dann mehrmals Einschlafstillen musste, bis sie dann wirklich eingeschlafen ist. Irgendwann hab ich dann auch gesagt Milch gab es schon, jetzt wird nur noch gekuschelt. Oder musste stattdessen dann oft tragen.
Tatsächlich hat das nächtliche Abstillen bei uns dann gut geklappt, zu der Zeit wollte sie plötzlich wieder öfter trinken (statt 1-2 Mal nachts 4-5 Mal), was ich nun wirklich nicht mehr wollte. Sie musste sich dann wirklich mit Kuscheln zufrieden geben (gut geholfen hat dam fest den Rücken zu reiben). Und das hat dann irgendwie automatisch das komplette Abstillen angestoßen. Nach wenigen Wochen hab ich mich getraut auch das Einschlafstillen nicht mehr anzubieten und das hat dann auch geklappt. Mehr essen kam etwa 2 Wochen versetzt zum nächtlichen Abstillen.
Kleine 02/21
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mayo9121
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von mayo9121 »

Nachdem es mit dem nächtlichen Abstillen nicht so toll läuft, klinke ich mich hier mal ein. Die Ausgangssituation war ähnlich wie bei Mau beschrieben. Nur dass Knödel nicht Mama Milchi sagt sondern Milch Milch Milch Milch, Sofa Milch Milch, Sessel Milch Bett…. In Dauerschleife bis ich ihn ranlasse. Sorry für die fehlenden Zeichen, habe gerade keine Lust auf soviel Zeichensetzung am Handy.
Tagsüber ist das Stillen schon ziemlich zwangsreduziert durch meine Arbeit und die Krippe. Wenn er zuhause ist, schaffen wir es meist auch, nur zum Mittagsschlaf zu stillen, allerdings mit viel Protest und Gejammer dazwischen. Nachts hat er 1-2 Mal zwischen 22 und 04 Uhr gestillt, manchmal auch mehr, danach quasi ständig. Das ist mir zwei Wochen im Monat mit empfindlichen bis wunden BW und PMDS-Aggressionen ungefähr 5x zu viel. Also habe ich noch zum Einschlafen gestillt, danach noch gekuschelt bis ca 4:30 Uhr, bei Bedarf Essen, Trinken, Schnulli angeboten. Das Dauernuckeln ist weg, aber nach einem ganz guten Start, hält sich der Knödel nun vom ersten oder zweiten Aufwachen selbst wach mit reden oder turnen (KEIN Spielbedarf! Er kuschelt dabei und schläft immer wieder fast ein), bis ich dann sage, es ist morgens genug für Milch.
Ein Stilllicht funktioniert für uns nicht - er kann es selbst an und ausmachen und ich brauche es zwischendurch, um ins oder aus dem Bett zu kommen. Habt ihr irgendwelche Lösungsideen oder ähnliche Erfahrungsberichte? Wir haben Weihnachten angefangen, sind jetzt also die 3. Woche dabei.
Knödel kriegt aktuell den ersten Backenzahn, hat damit aber wenig Probleme. Ansonsten war es vielleicht Weihnachten mit dem ganzen Stress und der Aufregung vielleicht nicht der günstigste Zeitpunkt, aber nunmal der, wo mir der Kragen geplatzt ist und ich wirklich nachts plötzlich nicht mehr die Ressourcen zum Stillen hatte
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Juji
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Juji »

Hallo zusammen,

ich war ewig nicht online hier.
Mein Sohn und ich hatten jetzt 23 Monate eine wunderschöne Stillbeziehung und seit 3 Tagen habe ich nun abgestillt (zuvor zum Mittagsschlaf und aufwachen, abends zum einschlafen, nachts und morgens nach dem aufwachen). Es hat aber in den letzten Wochen so ausgesehen, dass er immer um 5 Uhr wach wurde und dann dauergenuckelt hat und ich somit nicht mehr einschlafen konnte.
Bei meinem Mann (kann ihn auch ins Bett bringen) ist es so, dass er auch um 5 Uhr wach wird, aber sich dann wieder hinlegt und weiterschläft.
Das ist der Grund für das jetzige Abstillen.

Bisher klappt es auch erstaunlich gut, ich habe ihm erklärt, dass Mamas Milch jetzt weg ist. Der Busen ist leer.
Er ist natürlich traurig darüber, aber nicht untröstlich.
Abends ist es tatsächlich weniger das Problem (was ich niemals geglaubt hätte). Er ist zwar traurig, aber es ist in Ordnung für ihn.
Mittags ist es eher ein Problem, da weint er immer wieder und fragt nach der Brust.
Mein Problem ist, dass er überhaupt keine Hilfe beim einschlafen zulässt.
Er hat (natürlich) Probleme dabei, eine andere Möglichkeit zu finden um bei mir einzuschlafen, aber ich darf gar nichts machen.
Nicht reden, nicht streicheln, überhaupt nicht berühren, schon gar nicht kuscheln.
Alles wird mit einem lauten Nein quittiert.
Ich liege 30 cm neben ihm und er weint quasi alleine für ein paar Minuten, bevor er dann schluchzt, sich hin und her wirft, aufsetzt, wieder hinlegt und von vorne, bis er dann eingeschlafen ist (was heute Mittag trotz sehr großer Müdigkeit dann 30 Minuten so ging).
Das bricht mir das Herz. Ich erkläre ihm schon vorab und auch nach dem aufwachen, dass die Mama immer für ihn da ist und ihn unendlich liebt und er einfach so mit der Mama kuscheln darf. Aber seit dem abstillen möchte er gar nicht mehr kuscheln.
Beim stillen lagen wir nach dem aufwachen manchmal noch eine Stunde im Bett und haben uns so wach gekuschelt und jetzt wacht er auf, fragt nach der Brust und möchte dann innerhalb von Sekunden aufstehen. Ganz ohne kuscheln.
Aber ich merke, dass ihm die Nähe fehlt. Er ist sehr unausgeglichen.

Habt ihr mir vielleicht einen Ratschlag? Ich lese dann mit ihm, dass wir wenigstens ein paar Minuten schmusen, aber dann ist er wieder unterwegs.

Liebe Grüße
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GemeineEsche
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von GemeineEsche »

Bei uns geht das Einschlafen auch häufig schwer und man darf nicht anfassen, singen etc.

Hast du mal white noise probiert? Bei der Kleinen funkioniert auch ASMR, weiß aber nicht ob das klappt wenn du nix sagen darfst (kann man aber auch bei YouTube o. Ä. abspielen und ist teilweise ähnlich zu white noise).
Kleine 02/21
Kleiner 06/23
Juji
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Juji »

Danke für deine Antwort.
Ja, tatsächlich läuft schon fast seit seiner Geburt eine White Noise Maschine (eine Schildkröte, die nach etwa 25 Minuten ausgeht).
Aber auch die hilft momentan nicht.
Bei meinem Mann ist er vorhin wieder ganz schnell eingeschlafen.
Mit meinem Mann hat er seitdem er sich bewegen kann, eben auch nie sonderlich viel gekuschelt. Alles mit der Mama :7:
Ich hoffe, er nimmt das kuscheln bald wieder mehr an. Auf andere Art und Weise.
Reh
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Registriert: 30.04.2018, 11:24

Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Reh »

Lässt er sich noch in Tuch oder Tragehilfe tragen? Das würde ja auch Nähe geben.
5 * im Herzen, Rehlein 02/18, Rehkitz 07/20, Reh-Mini 03/23

Ich kann Groß- und Kleinschreibung, mein Handy nicht immer...
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