Fremd- Eiweißunverträglichkeit beim Stillkind?
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Re: Fremd- Eiweißunverträglichkeit beim Stillkind?
Vielen Dank für eure schnellen Antworten!
Miamaria, wie habt ihr denn B12 substituiert? Mit welchem Präparat und wie dosiert? Ist das bei euren Kindern besser geworden?
@ixcacienfuegos: Leider ist es nicht nur Milch- und Hühnereiweiß. Vermutlich verträgt sie sogar noch mehr nicht, da ihr Stuhl auch bei veganer Ernährung nicht normal war, aber der Arzt (Kinderarzt mit Schwerpunkt Gastroenterologie) meinte, das sei nicht so schlimm, sofern sie gedeihe. Und das tut sie. Sojaprodukte soll ich auch vermeiden wegen möglicher Kreuzallergie.
Muttermilch zu verwenden wäre natürlich eine Option. Aber dann kann ich genauso gut auch Brei mit Hafermilch geben und danach beim Schlafengehen stillen, oder?
Miamaria, wie habt ihr denn B12 substituiert? Mit welchem Präparat und wie dosiert? Ist das bei euren Kindern besser geworden?
@ixcacienfuegos: Leider ist es nicht nur Milch- und Hühnereiweiß. Vermutlich verträgt sie sogar noch mehr nicht, da ihr Stuhl auch bei veganer Ernährung nicht normal war, aber der Arzt (Kinderarzt mit Schwerpunkt Gastroenterologie) meinte, das sei nicht so schlimm, sofern sie gedeihe. Und das tut sie. Sojaprodukte soll ich auch vermeiden wegen möglicher Kreuzallergie.
Muttermilch zu verwenden wäre natürlich eine Option. Aber dann kann ich genauso gut auch Brei mit Hafermilch geben und danach beim Schlafengehen stillen, oder?
- Sabina
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Re: Fremd- Eiweißunverträglichkeit beim Stillkind?
Bei uns hatte das erst das dritte Kind. Sie wurde aber nicht mit Brei gefüttert sondern mit Fingerfood plus Muttermilch. Wäre das eine Option für euch? So könntest du am Abend zum Beispiel ein paar Nudeln anbieten und danach stillen. Den Gemüsebrei am Mittag oder auch Früchtebrei könntest du ja beibehalten. Durchaus auch mit etwas Getreidepulver gemischt. Soja hat hier zu ähnlichen Beschwerden wie tierische Milchprodukte geführt (massiv Blut im Stuhl und Schmerzen). Aber soweit ich mich erinnern kann gingen Hülsenfrüchte und Mandelmus.
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Re: Fremd- Eiweißunverträglichkeit beim Stillkind?
Danke für deine Erfahrung, Sabina. Hat sich das dann bei euch irgendwann gelegt? Wenn ja, wie habt ihr euch da rangetastet?
- Sabina
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Re: Fremd- Eiweißunverträglichkeit beim Stillkind?
Ich weiss es nicht mehr so genau. Bei ihr waren/sind Darm und Haut betroffen. Wir haben dem Kind auf jeden Fall lange keine Tiermilchprodukte und kein Soja gegeben. Sicher so bis zum 2. Geburtstag. Danach haben wir langsam und mit Begleitung durch den KiA begonnen. Erst Käse, Butter, dann Joghurt/Quark etc. Das hat sie insofern gut vertragen als dass sie kein Blut mehr in der Windel hatte. Auch Sahne oder mal etwas Milch im Kuchenteig o.Ä. ging ab da. Weiterhin vorsichtig sind wir bis heute mit purer Milch. Ihr Müsli zum Frühstück isst sie immer noch mit Hafermilch. In Ausnahmefällen gibt’s mal eine heisse Schokolade oder etwas Milchschaum. Sie hatte noch lange Zeit immer mal wieder Probleme mit der Verdauung, teils tagelang Verstopfung, dann seltsame Fettaugen auf dem Toilettenwasser, dann wieder Ruhe, ein paar Tage Durchfall…herausgefunden, weshalb das so ist wurde nicht. Trotz Blutuntersuchungen, Ultraschall etc.
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Re: Fremd- Eiweißunverträglichkeit beim Stillkind?
Du hattest "tierisches Eiweiß" geschrieben. Das würde dann Fleisch mit einschließen und das halte ich für unwahrscheinlich, darum ging es mir.Parine hat geschrieben: ↑10.09.2024, 21:42
@ixcacienfuegos: Leider ist es nicht nur Milch- und Hühnereiweiß. Vermutlich verträgt sie sogar noch mehr nicht, da ihr Stuhl auch bei veganer Ernährung nicht normal war, aber der Arzt (Kinderarzt mit Schwerpunkt Gastroenterologie) meinte, das sei nicht so schlimm, sofern sie gedeihe. Und das tut sie. Sojaprodukte soll ich auch vermeiden wegen möglicher Kreuzallergie.
Das ist nicht das selbe, weil das Kind ja dann satt ist. Mit Muttermilch hat der Brei mehr Eiweiß und mehr Kalorien aufs selbe Volumen.
LG, ixca mit Minikind (*10/14) und Maikäferchen (* 05/18)
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Re: Fremd- Eiweißunverträglichkeit beim Stillkind?
Sabina, habt ihr irgendwas substituiert? Im Moment stille ich noch so viel, dass ich mir keine Gedanken machen muss, aber sie isst so gut und gerne, dass sie danach erstmal keinen Hunger mehr hat. Fingerfood plus Stillen ist eine Option, aber ich will ihr den geliebten Brei auch nicht wieder nehmen. Und bis 2 Jahre ist das ja keine Lösung.
Ixca, ich hatte dich auch so verstanden. Ich habe das Fleisch tatsächlich nicht explizit getestet, sondern gleichzeitig mit Eiern weggelassen, so dass ich nicht ganz sicher bin. Die 2 mal, die ich Fleisch seitdem probiert habe, hatte ich allerdings recht deutlich den Eindruck, dass sie darauf reagiert. Aber das werde ich bald wissen: bei der U5 vor zwei Tagen hat mir die Ärztin empfohlen, Fleisch im Mittagsbrei einfach mal auszuprobieren.
Was die Muttermilch im Brei betrifft: ja, du hast recht, das ist ein Unterschied. Ich möchte aber nicht abpumpen, wenn ich es vermeiden kann, da ich es sehr unangenehm finde. Ich frag mich auch: wenn ein ziemlich properes Baby mit sehr gesundem Appetit sowohl beim stillen als auch beim Essen bei einem Brei am Tag etwas weniger Kalorien bekommt: ist das schlimm? Über die Nährstoffe in tierischen Produkten mache ich mir da mehr Gedanken. Ist das leichtsinnig?
Ixca, ich hatte dich auch so verstanden. Ich habe das Fleisch tatsächlich nicht explizit getestet, sondern gleichzeitig mit Eiern weggelassen, so dass ich nicht ganz sicher bin. Die 2 mal, die ich Fleisch seitdem probiert habe, hatte ich allerdings recht deutlich den Eindruck, dass sie darauf reagiert. Aber das werde ich bald wissen: bei der U5 vor zwei Tagen hat mir die Ärztin empfohlen, Fleisch im Mittagsbrei einfach mal auszuprobieren.
Was die Muttermilch im Brei betrifft: ja, du hast recht, das ist ein Unterschied. Ich möchte aber nicht abpumpen, wenn ich es vermeiden kann, da ich es sehr unangenehm finde. Ich frag mich auch: wenn ein ziemlich properes Baby mit sehr gesundem Appetit sowohl beim stillen als auch beim Essen bei einem Brei am Tag etwas weniger Kalorien bekommt: ist das schlimm? Über die Nährstoffe in tierischen Produkten mache ich mir da mehr Gedanken. Ist das leichtsinnig?
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Re: Fremd- Eiweißunverträglichkeit beim Stillkind?
Du musst jetzt doch noch nicht so lange planen. Und stillen bis 2 ist eher ziemlich normal in unserer Menschheitsgeschichte . Also ich würde einfach weiter stillen, Brei so lange sie mag und dann halt noch Fingerfood.Parine hat geschrieben: ↑12.09.2024, 21:54 Sabina, habt ihr irgendwas substituiert? Im Moment stille ich noch so viel, dass ich mir keine Gedanken machen muss, aber sie isst so gut und gerne, dass sie danach erstmal keinen Hunger mehr hat. Fingerfood plus Stillen ist eine Option, aber ich will ihr den geliebten Brei auch nicht wieder nehmen. Und bis 2 Jahre ist das ja keine Lösung.
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kleiner Schildkröterich 05/19
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- Sabina
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Re: Fremd- Eiweißunverträglichkeit beim Stillkind?
Wir haben nichts substituiert. Muttermilch gibt doch so ziemlich alles, was ein kleines Menschlein braucht. Kombiniert mit stärkehaltigem Fingerfood, Früchten und Gemüse (in der Habd oder als Brei) reicht das sicher gut für einige Monate. Und bis dann ist eh wieder alles anders. Seit ich Kinder habe, haben sich die Empfehlungen zu proteinreicher Kost in Schwangerschaft, Stillzeit und Beikost schon zig Mal verändert.
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Re: Fremd- Eiweißunverträglichkeit beim Stillkind?
Wenn Kuhmilch durch Pflanzenmilch ersetzt wird, sind Soja- oder Erbsenmilch aufgrund des Proteingehalts die ernährungsphysiologisch die erste Wahl. Evtl. findest du auch Lupinendrink? Das sollte ja auch proteinreicher sein.
Und wegen Salzgehalt: der ist bei Kuhmilch natürlicherweie (?) identisch zum Salzgehalt der Hafermilch, die wir hier nutzen.
Und wegen Salzgehalt: der ist bei Kuhmilch natürlicherweie (?) identisch zum Salzgehalt der Hafermilch, die wir hier nutzen.
andallthatjazz mit Zauberelfchen (Herbst '19) und Wunderwichtel (Spätsommer '22)
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Re: Fremd- Eiweißunverträglichkeit beim Stillkind?
Konkret zum Milchersatz: Es gibt eine Reihe von Pflanzenmilchen, die Kuhmilch von der Zusammensetzung und vom Gecshmack her nachahmen. Wir benutzen Not Milk (aber es gibt auch Oatly etc.). Das ist dann idR eine Mischung aus Hafer- und Erbsenmilch, also mit vernünftigem Proteingehalt, und 3,5% Fett.
Aber: Ein gestilltes Kind braucht definitiv keine zusätzliche (Kuh-)milch. Diese Ersatzgeschichten sind also sinnvoll, wenn ihr (so wie wir das gehandhabt haben) das Kind von Anfang an am Familientisch mitessen lassen wollt. Also, wenn es z. B. Porridge oder Müsli zum Frühstück gibt, oder Pfannkuchen zum Mittagessen oder so.
F mochte gerne Brei, darum gab es bei ihm neben dem Fingerfood abends oft Getreidebrei, angerührt mit Wasser, dazu ein bisschen Obstmark (Apfel-Birnen-Mark, Apfel-Mango-Mark etc. - da gibt es inzwischen eine riesige Auswahl ohne zusätzlichen Zucker) und Fett (Mandelmus, Rapsöl oder Margarine).
Was die Nährstoffe angeht: Wenn du dich vegan ernährst, substituierst du, oder? Denn, wenn du selbst einen B12-Mangel hast, kommt davon natürlich auch nicht genug in deiner Milch an.
Und noch zur Eiweißunverträglichkeit: Das verwächst sich oft. Eine Kollegin hatte ein Baby mit heftiger Allergie (bekam kurz nach der Geburt Pre und landete davon im Koma...). Da wurde dann einmal im Jahr im Krankenhaus ein Konfrontationstest durchgeführt. Mit 6 oder 7 Jahren hat es sich dann verwachsen und sie hat bei Konfrontation nicht mehr reagiert.
Ich selbst hatte als Baby eine milde Kuhmilchallergie, habe mit Ausschlag und Anschwellen reagiert. Das muss sich irgendwann zwischen dem 1. und 2. Geburtstag verwachsen haben. Inzwischen kann ich Kuhmilchprodukte problemlos konsumieren (tue es allerdings kaum noch ).
Es macht also Sinn, das im Blick zu behalten.
Aber: Ein gestilltes Kind braucht definitiv keine zusätzliche (Kuh-)milch. Diese Ersatzgeschichten sind also sinnvoll, wenn ihr (so wie wir das gehandhabt haben) das Kind von Anfang an am Familientisch mitessen lassen wollt. Also, wenn es z. B. Porridge oder Müsli zum Frühstück gibt, oder Pfannkuchen zum Mittagessen oder so.
F mochte gerne Brei, darum gab es bei ihm neben dem Fingerfood abends oft Getreidebrei, angerührt mit Wasser, dazu ein bisschen Obstmark (Apfel-Birnen-Mark, Apfel-Mango-Mark etc. - da gibt es inzwischen eine riesige Auswahl ohne zusätzlichen Zucker) und Fett (Mandelmus, Rapsöl oder Margarine).
Was die Nährstoffe angeht: Wenn du dich vegan ernährst, substituierst du, oder? Denn, wenn du selbst einen B12-Mangel hast, kommt davon natürlich auch nicht genug in deiner Milch an.
Und noch zur Eiweißunverträglichkeit: Das verwächst sich oft. Eine Kollegin hatte ein Baby mit heftiger Allergie (bekam kurz nach der Geburt Pre und landete davon im Koma...). Da wurde dann einmal im Jahr im Krankenhaus ein Konfrontationstest durchgeführt. Mit 6 oder 7 Jahren hat es sich dann verwachsen und sie hat bei Konfrontation nicht mehr reagiert.
Ich selbst hatte als Baby eine milde Kuhmilchallergie, habe mit Ausschlag und Anschwellen reagiert. Das muss sich irgendwann zwischen dem 1. und 2. Geburtstag verwachsen haben. Inzwischen kann ich Kuhmilchprodukte problemlos konsumieren (tue es allerdings kaum noch ).
Es macht also Sinn, das im Blick zu behalten.
mit Sohn F (Ende September 18)
und Tochter V (Ende Juni 21)
The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson
und Tochter V (Ende Juni 21)
The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson