Kommentare zum Stillen...

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Lösche Benutzer 27615

Re: Kommentare zum Stillen...

Beitrag von Lösche Benutzer 27615 »

TuB hat geschrieben: 22.05.2022, 12:34
Solina hat geschrieben: 22.05.2022, 12:01 Das ist sicher individuell und für die Babys auch Gewohnheit.
Das glaube ich nicht. Mein Großer hat drei Monate lang nur auf Menschen geschlafen. Sobald er lag, gingen die Augen auf. Danach konnte man ihn auch mal ablegen, aber nur auf den Bauch, auf den Rücken ging gar nicht.
Der Mittlere war genau das Gegenteil. Ich wollte mit schlafendem Baby auf mir kuscheln, aber er war total unruhig. Sobald er abgelegt war (nur auf dem Rücken, Bauchlage fand er doof), schlief er ruhig und lange.
Die Kleine jetzt ist so ein Mittelding. Lässt sich auch mal ablegen und schläft (in Bauchlage) durchaus mal ein paar Stunden alleine, bevorzugt aber klar Körperkontakt und das Ablegen gelingt bei weitem nicht immer.

Den Mittleren konnte man auch problemlos schlafend umplazieren (aus dem Wohnzimmer ins Schlafzimmer tragen beispielsweise), bei den anderen beiden galt bzw gilt "Never touch a sleeping Baby".

Zum eigentlichen Thema:
Ich finde es schade, was sich manche von euch immer noch anhören müssen. Jetzt beim 3. Kind kommentiert hier zum Glück keiner mehr. 😅
Wo hast du mir widersprochen? :?:
Wir finden doch immer für jedes Kind eine Strategie, die für uns passt. Das heißt jetzt aber nicht, dass es für das Kind nicht eine andere Strategie geben würde, die funktioniert. Aber Rituale die funktionieren, das meine ich mit Gewohnheit, gehen dann einfach schneller. Ich habe z.B. den Großen tagsüber nur in die Tragewanne vom Kiwa legen müssen, und er hat sofort nach 5m geschlafen. Da konnte ich ihn mit Tragewanne auch wieder hoch in die Wohnung tragen, auf den Balkon stellen und was machen. Kiwa auf dem Balkon hat nicht funktioniert. Ich glaube, das runtertragen in der Tragewanne wars, dieses Schunkeln hat er gebraucht. Jedenfalls hat es beim Kleinen auch nur auf dem Balkon einwandfrei funktioniert. Ich vermute, weil ich schon früh so begonnen habe.
Grundsätzliche Präferenzen eines Babys kann man natürlich nicht ändern.
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TuB
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Re: Kommentare zum Stillen...

Beitrag von TuB »

Solina hat geschrieben: 22.05.2022, 17:07
TuB hat geschrieben: 22.05.2022, 12:34
Solina hat geschrieben: 22.05.2022, 12:01 Das ist sicher individuell und für die Babys auch Gewohnheit.
Das glaube ich nicht. Mein Großer hat drei Monate lang nur auf Menschen geschlafen. Sobald er lag, gingen die Augen auf. Danach konnte man ihn auch mal ablegen, aber nur auf den Bauch, auf den Rücken ging gar nicht.
Der Mittlere war genau das Gegenteil. Ich wollte mit schlafendem Baby auf mir kuscheln, aber er war total unruhig. Sobald er abgelegt war (nur auf dem Rücken, Bauchlage fand er doof), schlief er ruhig und lange.
Die Kleine jetzt ist so ein Mittelding. Lässt sich auch mal ablegen und schläft (in Bauchlage) durchaus mal ein paar Stunden alleine, bevorzugt aber klar Körperkontakt und das Ablegen gelingt bei weitem nicht immer.

Den Mittleren konnte man auch problemlos schlafend umplazieren (aus dem Wohnzimmer ins Schlafzimmer tragen beispielsweise), bei den anderen beiden galt bzw gilt "Never touch a sleeping Baby".

Zum eigentlichen Thema:
Ich finde es schade, was sich manche von euch immer noch anhören müssen. Jetzt beim 3. Kind kommentiert hier zum Glück keiner mehr. 😅
Wo hast du mir widersprochen? :?:
Wir finden doch immer für jedes Kind eine Strategie, die für uns passt. Das heißt jetzt aber nicht, dass es für das Kind nicht eine andere Strategie geben würde, die funktioniert. Aber Rituale die funktionieren, das meine ich mit Gewohnheit, gehen dann einfach schneller. Ich habe z.B. den Großen tagsüber nur in die Tragewanne vom Kiwa legen müssen, und er hat sofort nach 5m geschlafen. Da konnte ich ihn mit Tragewanne auch wieder hoch in die Wohnung tragen, auf den Balkon stellen und was machen. Kiwa auf dem Balkon hat nicht funktioniert. Ich glaube, das runtertragen in der Tragewanne wars, dieses Schunkeln hat er gebraucht. Jedenfalls hat es beim Kleinen auch nur auf dem Balkon einwandfrei funktioniert. Ich vermute, weil ich schon früh so begonnen habe.
Grundsätzliche Präferenzen eines Babys kann man natürlich nicht ändern.
Vielleicht habe ich dich falsch verstanden, aber ich hatte es so verstanden, dass du meintest, dass das Zurückrollen ins Beistellbett so gut funktioniert, weil du die Kinder früh daran gewöhnt hast, bzw generell weil sie es gewöhnt waren.
Wir haben beim Großen anfangs einiges versucht, um ihn mal kurz ablegen zu können. Schon im Krankenhaus hat das nicht geklappt und er lag nur auf mir. Letztlich hat nichts funktioniert, ich habe mich dran gewöhnt mit Baby auf dem Bauch zu schlafen und die Zeit hat es gerichtet. Beim Mittleren haben wir uns dann gefragt, ob wir einfach geschickter geworden sind, oder ob es am Charakter liegt und die Kleine hat uns jetzt bestätigt, dass es wohl ganz klar ersteres zu sein scheint. 😅
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Kaba
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Re: Kommentare zum Stillen...

Beitrag von Kaba »

TuB hat geschrieben: 22.05.2022, 17:20
Solina hat geschrieben: 22.05.2022, 17:07
TuB hat geschrieben: 22.05.2022, 12:34
Das glaube ich nicht. Mein Großer hat drei Monate lang nur auf Menschen geschlafen. Sobald er lag, gingen die Augen auf. Danach konnte man ihn auch mal ablegen, aber nur auf den Bauch, auf den Rücken ging gar nicht.
Der Mittlere war genau das Gegenteil. Ich wollte mit schlafendem Baby auf mir kuscheln, aber er war total unruhig. Sobald er abgelegt war (nur auf dem Rücken, Bauchlage fand er doof), schlief er ruhig und lange.
Die Kleine jetzt ist so ein Mittelding. Lässt sich auch mal ablegen und schläft (in Bauchlage) durchaus mal ein paar Stunden alleine, bevorzugt aber klar Körperkontakt und das Ablegen gelingt bei weitem nicht immer.

Den Mittleren konnte man auch problemlos schlafend umplazieren (aus dem Wohnzimmer ins Schlafzimmer tragen beispielsweise), bei den anderen beiden galt bzw gilt "Never touch a sleeping Baby".

Zum eigentlichen Thema:
Ich finde es schade, was sich manche von euch immer noch anhören müssen. Jetzt beim 3. Kind kommentiert hier zum Glück keiner mehr. 😅
Wo hast du mir widersprochen? :?:
Wir finden doch immer für jedes Kind eine Strategie, die für uns passt. Das heißt jetzt aber nicht, dass es für das Kind nicht eine andere Strategie geben würde, die funktioniert. Aber Rituale die funktionieren, das meine ich mit Gewohnheit, gehen dann einfach schneller. Ich habe z.B. den Großen tagsüber nur in die Tragewanne vom Kiwa legen müssen, und er hat sofort nach 5m geschlafen. Da konnte ich ihn mit Tragewanne auch wieder hoch in die Wohnung tragen, auf den Balkon stellen und was machen. Kiwa auf dem Balkon hat nicht funktioniert. Ich glaube, das runtertragen in der Tragewanne wars, dieses Schunkeln hat er gebraucht. Jedenfalls hat es beim Kleinen auch nur auf dem Balkon einwandfrei funktioniert. Ich vermute, weil ich schon früh so begonnen habe.
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Vielleicht habe ich dich falsch verstanden, aber ich hatte es so verstanden, dass du meintest, dass das Zurückrollen ins Beistellbett so gut funktioniert, weil du die Kinder früh daran gewöhnt hast, bzw generell weil sie es gewöhnt waren.
Wir haben beim Großen anfangs einiges versucht, um ihn mal kurz ablegen zu können. Schon im Krankenhaus hat das nicht geklappt und er lag nur auf mir. Letztlich hat nichts funktioniert, ich habe mich dran gewöhnt mit Baby auf dem Bauch zu schlafen und die Zeit hat es gerichtet. Beim Mittleren haben wir uns dann gefragt, ob wir einfach geschickter geworden sind, oder ob es am Charakter liegt und die Kleine hat uns jetzt bestätigt, dass es wohl ganz klar ersteres zu sein scheint. 😅
Ich glaube, beide Erfahrungen stimmen: es gibt Babys, die sich nicht ablegen lassen. Es gibt Babys, bei denen das von Anfang an kein Problem ist. Und dann gibt es Babys, bei denen so ein bisschen Gewohnheit (öfter mal rüberschieben, ablegen...) halt schon funktioniert und die das dann auch gut tolerieren (und es vielleicht nicht gut tolerieren würden, wenn man es nicht von Anfang an probiert hätte).
Kaba mit Milchmädchen (09/19) und kleiner Vorfreude (6/22)
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Re: Kommentare zum Stillen...

Beitrag von Sommermama2017 »

Da würde ich mich auch Kaba anschließen.
Es gibt irgendwie alles und ab einem gewissen Zeitraum spielt Gewohnheit eine Rolle (dabei muss das Baby es aber halt am Anfang ja akzeptieren!).
Wenn das Baby nur beim Raum verlassen sofort total losschreit (kein Meckern), dann probiert man zb alleine einschlafen auch gar nicht erst
bzw. wenn das Baby beim Wegschieben "immer" aufwacht, hören halt einige auf es zu probieren (andere halten länger durch und schaffen es irgendwann, noch andere lassen schreien).
So stell ich es mir vor.
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
Kaba
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Re: Kommentare zum Stillen...

Beitrag von Kaba »

Genau. Und mich stört manchmal, dass es mit "schreien lassen" oder nicht-bedürfnisorientierter Erziehung gleichgesetzt wird, wenn man probiert, ob man das Kind an Sachen gewöhnen kann, die für die Familie praktisch sind bzw. den Bedürfnissen der Eltern entgegenkommen.
Zum Beispiel hat das Milchmädchen ab 10 Monate im eigenen Bett im eigenen Zimmer (Verbindungstür zu unserem Zimmer, Sicht- und Hörweite von unserem Bett) geschlafen, bis es das erste Mal wach wurde (meist, wenn wir ins Bett sind). Das hat sich so ergeben und war für uns praktisch, wir konnten das Schlafzimmer abends nutzen und haben nie einen Rausfallschutz an unserem Bett gebraucht.
Gestillt wurde sie trotzdem bis 2, eng kuschelnd einschlafbegleitet wird bis heute und die allermeisten Nächte verbringt sie ab irgendwann auch in unserem Bett, was auch gerne noch eine Weile so bleiben darf.
Ups, sorry fürs OT...
Kaba mit Milchmädchen (09/19) und kleiner Vorfreude (6/22)
Lösche Benutzer 27615

Re: Kommentare zum Stillen...

Beitrag von Lösche Benutzer 27615 »

Ich sehe das auch so. Und ich habe bedürfnissorient immer so verstanden, dass es für die ganze Familie passen muss. Da muss man je mehr Kompromisse machen, je mehr Familienmitglieder da sind. Schreien lassen geht hier auch gar nicht, das lasse ich nicht zu. Aber eine gewisse Flexibilität im Alltag zumindest zu versuchen, finde ich schon empfehlenswert. Das kann dann auch bei Übernachtungen an fremden Orten helfen. Und vielleicht ist man dann ja doch überrascht, was für das Baby doch alles völlig ok ist. Weil es ändert sich ja auch sehr schnell. Obwohl mein Großer immer noch völlig angepisst ist, sobald er morgens aufwacht. Morgenmuffel wie aus dem Bilderbuch. Da hat er als Baby halt eine halbe Stunde gebrüllt. Jetzt will er nix, nicht in die Kita, nicht zur Oma, kein Frühstück, aber er brüllt wenigstens nicht mehr durchgehend sondern schreit nur ab und an "Nein!". :wink:
Ich dachte ja anfangs, dass er immer extrem hungrig war, sobald er aufgewacht ist. Ich habe sicher zwei Monate gebraucht, bis ich begriffen habe, dass es das gar nicht war. Im KH haben sie im die Flasche gegeben, dass hat ihn weggebeamt und ich habe gedacht, ich muss ihn sofort stillen und er ist nur zu außer sich zum Andocken. Nein, das war es nicht - einfach noch nicht hungrig genug, nur total schlecht aufgewacht. :shock:
Ich habe dann Musik aufgelegt und ihn rumgetragen und dann waren es nur noch 10min. Und nach einer halben Stunde war er dann wirklich hungrig.
Und klar probiert man mehr, wenn etwas nicht gut klappt. Aber ich glaube einfach, dass man, wenn etwas Zeit da ist (ganz wichtig!), schon andere Strategien probieren darf, die einem persönlich besser passen.
LisaUndFrechdachs
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Re: Kommentare zum Stillen...

Beitrag von LisaUndFrechdachs »

Meine Mutter, beim obligatorischen Vatertagsanruf:
„Und trinkt er NOCH bei dir?“
Meine Antwort: „Klar, bei wem sonst?“

Sie steht dem „langen“ Stillen eher kritisch gegenüber und würde wohl öfter mal ein Wurstbrot oder einfach nur Wurst - ohne Brot - reichen. Aber mittlerweile kann ich nur darüber lachen und warte stets auf eine solche Frage 😊
Lisa mit Frechdachs 12/20, Zaubermaus 03/24, geduldigem Hund und wundervollem Mann
Pirouge
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Re: Kommentare zum Stillen...

Beitrag von Pirouge »

Das ist ja eine coole Antwort :-D!
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ShinyCheetah
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Registriert: 14.12.2018, 10:40

Re: Kommentare zum Stillen...

Beitrag von ShinyCheetah »

(Wobei ich sogar V schon Wurst, mit oder ohne Brot, essen lasse. Ü1 waren wir da auch bei F entspannt. Sollte halt wegen Salz nicht zu viel werden)

Finde die Antwort auch gut ;)
mit Sohn F (Ende September 18)
und Tochter V (Ende Juni 21)


The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson
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TuB
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Re: Kommentare zum Stillen...

Beitrag von TuB »

Ich denke die Vorbehalte gegen längeres stillen kommen oft auch aus Unwissenheit. Die sehen halt wie oft so ein Baby gestillt wird und gehen davon aus, dass das so bleibt. Also, dass ein Kleinkind zu stillen genauso funktioniert wie ein Baby zu stillen.
Ich hatte kurz vorm ersten Geburtstag des Großen ein Gespräch mit meinen Eltern, wann ich denn Abzustillen gedenke. Mein Vater meinte als Argument gegen das Stillen "ihr hattet dann irgendwann nur noch eine Gute-Nacht-Flasche". Nach meinem "meinst du beim Stillen ist das anders?", war dann aber Ruhe.
Die Flasche hatten wir übrigens deutlich länger, als meine beiden Großen gestillt wurden. 🤷‍♀️
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