Gartenplanung 2022

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Jia
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Re: Gartenplanung 2022

Beitrag von Jia »

Ich setze mich mal dazu. Seit zwei Jahren haben wir einen kleinen Garten für uns und einen riesigen Garten mit vielen alten Bäumen (schon fast ein Park) zur Mitbenutzung. Bisher haben wir aber noch nicht allzu viel daraus gemacht. Im ersten Frühjahr war Lockdown und alle Gartengeschäfte zu, zudem wollten wir erst mal abwarten, was wo überhaupt wächst. Vergangenes Jahr haben wir mit dem Kräuterbeet angefangen, die wildwuchernden Hecken und Büsche gestutzt und erste Versuche mit dem Gemüsebeet gewagt, mit gemischtem Ergebnis. Jetzt haben wir vor dem Frost noch 600 Tulpen- und andere Zwiebeln versenkt und sind gespannt aufs Frühjahr.

Habt ihr Tipps bzgl. Gladiolen? Ich mag sie sehr, aber von den 30 Zwiebeln, die wir in einem ersten Versuch gepflanzt haben, haben nur die Hälfte überhaupt Triebe gemacht, aber leider ist es dann bei langen Blättern geblieben. Nur eine einzige hat Blütenknospen gemacht (die hat dann der Hagel umgehauen). Und jetzt beim Tulpen-Zwiebeln setzen haben wir gesehen, dass viele Gladiolen-Zwiebeln verfault sind. War das einfach Pech? Wie macht man das besser?
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Bunti
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Re: Gartenplanung 2022

Beitrag von Bunti »

Ich habe heute alle eure Gartenpläne gelesen und bin jetzt hochmotiviert unseren Garten dieses Jahr umzugestalten, danke schonmal dafür :)

Das heißt erstmal kommen die letzten Büsche und Bäume vom Vorbesitzer raus, die Beete müssen umorganisiert werden, evtl ein Hochbeet dazu und für die Kinder will ich auch auf jeden Fall etwas zum Ernten pflanzen. Da ich allerdings noch keine Ahnung von Gärtnern habe, freue ich mich auf weitere Inspirationen und Tipps!

Eine konkrete Frage habe ich auch schon: zur Zeit haben wir noch so eine Mischung aus Busch und Baum als Sichtschutz zu den Nachbarn, das wuchert ziemlich, ist da 3m hoch und soll weg. Stattdessen hätte ich eigentlich gerne einen Obstbaum. Allerdings müsste der grenznah sitzen, um den Durchgang nicht zu versperren. Was ist denn eher blickdicht - Spalierobst oder Säulenobst? Oder habt ihr noch eine andere Idee? Einen Haselnussrauch fände ich auch super, befürchte aber, dass der zu breit wird....
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Jia
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Re: Gartenplanung 2022

Beitrag von Jia »

Bunti hat geschrieben: 18.01.2022, 21:00 Eine konkrete Frage habe ich auch schon: zur Zeit haben wir noch so eine Mischung aus Busch und Baum als Sichtschutz zu den Nachbarn, das wuchert ziemlich, ist da 3m hoch und soll weg. Stattdessen hätte ich eigentlich gerne einen Obstbaum. Allerdings müsste der grenznah sitzen, um den Durchgang nicht zu versperren. Was ist denn eher blickdicht - Spalierobst oder Säulenobst? Oder habt ihr noch eine andere Idee? Einen Haselnussrauch fände ich auch super, befürchte aber, dass der zu breit wird....
Spalierobst könnte ggf. klappen. Aber grundsätzlich darfst du Bäume nicht zu nahe an die Grundstücksgrenze pflanzen. Theoretisch darf nämlich nichts vom Baum auf die andere Seite ragen und auch kein Laub aufs Nachbargrundstück fallen. Und die Nachbarn dürfen alles abschneiden, was auf ihre Seite ragt, und ggf. die Fällung des Baumes verlangen. Wie genau die Abstände und Vorschriften sind, ist nach Bundesland geregelt (glaube ich), aber das Prinzip ist überall dasselbe. Als Sichtschutz ist deshalb eine Hecke die deutlich unproblematischere und sinnvollere Wahl.
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Bunti
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Re: Gartenplanung 2022

Beitrag von Bunti »

Jia hat geschrieben: 18.01.2022, 21:20
Bunti hat geschrieben: 18.01.2022, 21:00 Eine konkrete Frage habe ich auch schon: zur Zeit haben wir noch so eine Mischung aus Busch und Baum als Sichtschutz zu den Nachbarn, das wuchert ziemlich, ist da 3m hoch und soll weg. Stattdessen hätte ich eigentlich gerne einen Obstbaum. Allerdings müsste der grenznah sitzen, um den Durchgang nicht zu versperren. Was ist denn eher blickdicht - Spalierobst oder Säulenobst? Oder habt ihr noch eine andere Idee? Einen Haselnussrauch fände ich auch super, befürchte aber, dass der zu breit wird....
Spalierobst könnte ggf. klappen. Aber grundsätzlich darfst du Bäume nicht zu nahe an die Grundstücksgrenze pflanzen. Theoretisch darf nämlich nichts vom Baum auf die andere Seite ragen und auch kein Laub aufs Nachbargrundstück fallen. Und die Nachbarn dürfen alles abschneiden, was auf ihre Seite ragt, und ggf. die Fällung des Baumes verlangen. Wie genau die Abstände und Vorschriften sind, ist nach Bundesland geregelt (glaube ich), aber das Prinzip ist überall dasselbe. Als Sichtschutz ist deshalb eine Hecke die deutlich unproblematischere und sinnvollere Wahl.
Danke für den Hinweis, ich habe direkt nachgelesen, es scheint hier auf 2m-Abstand hinaus zu laufen (wobei der beim jetzigen Gewächs definitiv nicht eingehalten wurde, aber die Logik gilt ja dann leider nicht bei Neubepflanzung). Damit sind tatsächlich alle Bäume raus, weil der Durchgang zu schmal würde... Und Haselnuss wächst ja noch mehr zum Nachbarn als Spalierobst...
Wobei die jetzige Nachbarin sich nie beschweren würde, aber ewig wird sie da auch nicht mehr wohnen....

Gibt's denn Hecken aus "was essbarem'"?
Sonst macht es wahrscheinlich keinen Sinn das aktuelle Gewächs (ich glaube es ist Hartriegel) überhaupt weg zu machen...
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Myla
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Re: Gartenplanung 2022

Beitrag von Myla »

Guck aber Mal nach, zumindest hier ist es so, wenn was 5 Jahr ohne Wiederspruch stand, gilt Bestandsschutz. Die ersten 3 Jahre von unseren Apfelbaum sind schon um 😇
Wir sind uns aber auch sehr sicher, dass es den Nachbarn egal ist.
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Re: Gartenplanung 2022

Beitrag von Doro31 »

Bunti hat geschrieben: 19.01.2022, 08:45
Jia hat geschrieben: 18.01.2022, 21:20
Bunti hat geschrieben: 18.01.2022, 21:00 Eine konkrete Frage habe ich auch schon: zur Zeit haben wir noch so eine Mischung aus Busch und Baum als Sichtschutz zu den Nachbarn, das wuchert ziemlich, ist da 3m hoch und soll weg. Stattdessen hätte ich eigentlich gerne einen Obstbaum. Allerdings müsste der grenznah sitzen, um den Durchgang nicht zu versperren. Was ist denn eher blickdicht - Spalierobst oder Säulenobst? Oder habt ihr noch eine andere Idee? Einen Haselnussrauch fände ich auch super, befürchte aber, dass der zu breit wird....
Spalierobst könnte ggf. klappen. Aber grundsätzlich darfst du Bäume nicht zu nahe an die Grundstücksgrenze pflanzen. Theoretisch darf nämlich nichts vom Baum auf die andere Seite ragen und auch kein Laub aufs Nachbargrundstück fallen. Und die Nachbarn dürfen alles abschneiden, was auf ihre Seite ragt, und ggf. die Fällung des Baumes verlangen. Wie genau die Abstände und Vorschriften sind, ist nach Bundesland geregelt (glaube ich), aber das Prinzip ist überall dasselbe. Als Sichtschutz ist deshalb eine Hecke die deutlich unproblematischere und sinnvollere Wahl.
Danke für den Hinweis, ich habe direkt nachgelesen, es scheint hier auf 2m-Abstand hinaus zu laufen (wobei der beim jetzigen Gewächs definitiv nicht eingehalten wurde, aber die Logik gilt ja dann leider nicht bei Neubepflanzung). Damit sind tatsächlich alle Bäume raus, weil der Durchgang zu schmal würde... Und Haselnuss wächst ja noch mehr zum Nachbarn als Spalierobst...
Wobei die jetzige Nachbarin sich nie beschweren würde, aber ewig wird sie da auch nicht mehr wohnen....

Gibt's denn Hecken aus "was essbarem'"?
Sonst macht es wahrscheinlich keinen Sinn das aktuelle Gewächs (ich glaube es ist Hartriegel) überhaupt weg zu machen...
Na ja, Spalierobst ist ja wirklich sehr schmal, aber auch nicht so wirklich blickdicht. Wenn ihr prinzipiell bereit seid, ein Gerüst zu bauen, würden auch Brombeeren (evtl. stachellos) gehen. Und im Ertragsanbau werden auch sonstige Beeren "zweidimensional" gezogen, aber ich weiss nicht, ob die euch hoch genug werden.
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Bunti
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Re: Gartenplanung 2022

Beitrag von Bunti »

Myla, die 5 Jahre gelten hier auch, jipiiie

Doro, ein Gerüst kommt prinzipiell in Frage, da schaue ich mir die Brombeeren direkt mal näher an :)
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Re: Gartenplanung 2022

Beitrag von travelmate »

Bei Brombeeren ist aber zu bedenken, dass die Ausläufer bilden und dann sehr hartnäckig sind.
Ob es auch Sorten gibt, die keine Ausläufer bilden, weiß ich nicht.
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Re: Gartenplanung 2022

Beitrag von Doro31 »

Die Ranken dürfen den Boden nicht berühren, sonst bilden sie da neue Wurzeln. Aber ich wüßte nicht, dass Brombeeren Wurzelausläufer bilden. Das machen Himbeeren.
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Re: Gartenplanung 2022

Beitrag von travelmate »

Wir haben eine Brombeere im Garten, die wir total kurz halten, weil wir sie eigentlich entfernen wollen. Also Ranken hängen da nie auf den Boden. Aber in einem Umkreis von 5m kommen überall kleine Brombeerpflanzen aus dem Boden. Sämlinge können das nicht alles sein. Die paar Beeren, die reifen, werden recht zuverlässig von uns oder den Vögel geerntet.
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