Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

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amaryllis
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von amaryllis »

deidamaus hat geschrieben: 12.11.2020, 17:16 Jetzt musste ich echt schmunzeln. Ich glaube nicht, dass sich dein Baby belästigt fühlt.
Wenn du ihr Gesicht beim Aufwecken sehen würdest, würdest du dein Urteil eventuell noch einmal revidieren. ;)
Dann fange ruhig damit an.
Ich habe seit gestern erstmal auf 4x1 reduziert und beobachte nun zunächst. Ganz Geheuer ist mir die Sache allerdings nicht. Dauerhaft 2x6 allerdings ebenso wenig.
Spaß beiseite. Das Durchschlafen von Babys fällt oft auch mit dem Einsetzen der Regelblutung zusammen. Es kann da also gut einen hormonellen Zusammenhang geben. Aber es könnte auch mit dem Einschießen der Zähne zu tun haben. Wie sieht es da denn aus?

Schwer zu sagen, da sie ständig die Zunge rausstreckt, sobald ich nachsehen möchte, aber ich fühle immernoch die harte Stelle und wenn mich nicht alles täuscht, sogar an zwei Stellen.

Das Spray ist übrigens absolut genial. Ich benutze es derzeit nachts zum Abpumpen, da sonst leider keine Milch fließt. So ist die Flasche ruckzuck voll.

Hast du zu folgender Frage vielleicht eine Antwort?
Eine Fachfrage noch: Hast du Erfahrung und oder Literatur zu dem beschriebenen Gewöhnungseffekt beim Syntocinon? [...]Den möchte ich natürlich in jedem Fall vermeiden. Ich habe allerdings auch schon von Mamis gelesen, die mittels Syntocinon ohne Probleme 6 Monate pumpgestillt haben. In der Literatur konnte ich bislang auch nichts zu einem Gewöhnungseffekt finden.
Ich versuche den Gebrauch auf dieses eine Mal täglich zu beschränken. Leider musste ich es auch gestern Abend einmal benutzen, da die Maus keine Geduld hatte, um auf den Msr zu warten. Ich glaube sie war hungrig, müde und überreizt zugleich. Eine ganz üble Kombi, da ging auch nach 30 Minuten nichts... :|

Ob dieser sparsame, aber dennoch tägliche Gebrauch ausreicht, um einen Gewöhnungseeffekt zu induzieren? Eigentlich kann ich mir das schwer vorstellen. Die Aussage wird ja vor allen Dingen von Stillberaterinnen auf anderen Internetseiten verbreitet, leider jedoch immer ohne Quellenangabe.

Um niemanden zu inspirieren, möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass die Kombination von Syntocinon und Domperidon aus pharmazeutischer Sicht nicht zu befürworten ist, da es sich um zwei QT-Zeit verlängernde Medikamente handelt, was das Risiko für Herzrhytmusstörungen erhöht und zum plötzlichen Herztod führen kann.
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amaryllis
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von amaryllis »

Tja, kaum ich das geschrieben, gibt es schon wieder Probleme.. Morgens dauert es extrem lange bis der Msr ausgelöst wird. Im Lauf des Tages geht es eigentlich bzw. ist die Kleine da auch einfach geduldiger. Woran kann das liegen?

Sie wird oft ab 6/7 Uhr unruhig und manchmal gelingt es mir erst gegen 9 Ihr sie erfolgreich zu stillen. Das war jetzt die ganzen Tage so, seit mein Msr zumindest wieder einigermaßen funktioniert, hängt also defintiv nicht mit dem Spray zusammen. Sie saugt dann Ewigkeiten und schläft im besten Fall durch singen nochmal ein, bis es dann irgendwann klappt.

Heute ist sie allerdings nach 15 Minuten erfolglosem Versuch vollkommen ausgerastet und ich musste schon wieder das Nasenspray nehmen. Dann ist sie ruhig. Das ist doch zum Kotzen und außerdem völlig am Sinn der Sache vorbei. Was soll ich da machen? Bald brauch ich das Zeug bestimmt zu jeder Stillmahlzeit. Mein Msr braucht eh immer mindestens 5-10 Minuten und die Geduld hat sie mittlerweile nicht mehr. Als kleines Baby hat sie brav solange genuckelt. Jetzt muss ich jedes mal kämpfen, dass sie solange durchhält und dabei bestimmt fünf- oder sechsmal die Seite wechseln. Nur Morgens reicht das irgendwie nicht aus. Anstrengend.
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amaryllis
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von amaryllis »

Heute gab es zum ersten Mal ein ca. 5 cm großes Stück pürierte Zucchini mit Olivenöl für die Schnute und was soll ich sagen? Sie hat uns sofort den Löffel aus der Hand gerissen und ihn sich in den Mund gestopft. Sie hat fast die gesamte Portion verdrückt. Ich bin baff... :shock:

Danach haben wir noch gestillt. Sie trinkt momentan wieder fast jede Stunde und dann beide Brüste, jedoch immer nur für max. 2 Minuten je Seite, manchmal sogar kürzer. Danach fühlen sie sich auch schon richtig leer an. Ich hoffe, dass ist kein schlechtes Zeichen. Bin direkt wieder verunsichert.
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von Sommermama2017 »

Stündlich für nur ganz kurz war bei uns total normal nach den Anfangsmonaten. ;)
Das passt!

Und das hört sich ja evtl doch schon nach Beikostbegeisterung an. ^^
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
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Willma
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von Willma »

Sobald das Baby gelernt hatte, wie es effizient trinken kann, sind bei mir die Stillmahlzeiten auch nie länger als 2-3 Minuten (gewesen).
Sehr schön, dass das mit dem Brei so einen guten Start gegeben hat, dieses Glück hatte ich zum Beispiel nie und auch jetzt schiebe ich das vor mir her. :?
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von Leominor »

Toll, dass es mit der Beikost zu klappen scheint. Das wird sicher helfen.
Bei uns waren die Stillmahlzeiten als Neugeborene immer sehr lang. Je älter sie wurden, umso kürzer waren sie. Ab etwa 3 Monaten wurden sie dann schon recht kurz und allerspätestens mit 4 Monaten hat sich das Hinsetzen definitiv nicht mehr gelohnt. 🙈 Mehr als 2-3 Minuten wird hier nur gestillt, wenn es um‘s einschlafen geht. Gegen Hunger/ Durst gibt es eine kurze Druckbetankung.
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von amaryllis »

Danke für eure Einschätzung. Es beruhigt mich, dass Still-Quickies normal zu sein scheinen.

Gestern haben wir insgesamt 12 mal gestillt und der restliche Tag verlief ohne Geschrei.

Heute Morgen hat es zwar auch wieder ewig gedauert, aber wir haben es ohne Spray geschafft. Danach haben wir gegen 10 Uhr nochmal ganz entspannt gestillt und jetzt gerade gab es wieder ein kleines Theater. Sie saugt wenige Male und fängt dann an zu brüllen. Woran es liegt, ist in solchen Momenten schwer zu sagen. Ich habe es aber diesmal geschafft, ruhig zu bleiben.

Daraufhin habe ich sie erst nochmal abgelenkt und anders beruhigt, bevor wir es dann nochmal versucht haben, diesmal im zappendusteren Schlafzimmer. Dann klappte es. Sie trank zufrieden und schläft jetzt wie ein Murmeltier.

Kompliziert, diese kleinen Menschen... ;)
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von Grashüpfer »

Amaryllis, das ist total typisch für das Alter, das Stillen am allerbesten im Dunklen klappt. Weil ja alles andere wichtiger, spannender und dringender ist. Auch, wenn das Kind total ausgehungert ist. Und Zeit haben sie sowieso nicht, die lieben Kleinen. Da hilft dann tatsächlich nur das Eliminieren möglichst vieler Ablenkungsquellen und unter Umständen hat man dann eine Chance. Das wird irgendwann wieder besser.
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amaryllis
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von amaryllis »

Grashüpfer hat geschrieben: 15.11.2020, 15:31 Amaryllis, das ist total typisch für das Alter, das Stillen am allerbesten im Dunklen klappt. Weil ja alles andere wichtiger, spannender und dringender ist. Auch, wenn das Kind total ausgehungert ist. Und Zeit haben sie sowieso nicht, die lieben Kleinen. Da hilft dann tatsächlich nur das Eliminieren möglichst vieler Ablenkungsquellen und unter Umständen hat man dann eine Chance. Das wird irgendwann wieder besser.
Das kann gut sein. Sie lässt sich nämlich in der Tat durch absolut alles ablenken. Komischerweise hat es vor zwei Tagen sogar einmal spontan im Wohnzimmer in der Wiegehaltung (!) geklappt, als mein Papa zum Essen da war. Da kommen mir dann häufig Serafins weise Worte in den Sinn :mrgreen: :
Serafin hat geschrieben: 11.11.2020, 09:22Such niemals eine Logik im Verhalten der Kinder. Es gibt sie nicht. Vergiss es.
Eben hat die Mauseschnute ein ganzes Portiönchen Süßkartoffel mit Olivenöl verdrückt und direkt vorher sowie nachher noch gestillt. Es ist war zwar nur ein kleines Schälchen, aber für den Anfang empfinde ich das schon als recht ordentlich.

Ist es okay, ihr direkt jeden Tag ein anderes Gemüse anzubieten oder sollte ich erstmal ein paar Tage bei einer Sorte bleiben? Eigentlich wollte ich ja sechs Monate vollstillen, aber sie findet Brei anscheinend ganz gut. Dann kann es doch nicht zu früh sein oder? Würde sie mir signalisieren, wenn ich sie überfordere?
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Serafin
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von Serafin »

Kannst immer was anderes geben, was halt Grad da ist.
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