Nachhaltig, klimafreundlich, vegan, kompromissbereit ernähren

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
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Elena
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Re: Nachhaltig, klimafreundlich, vegan, kompromissbereit ernähren

Beitrag von Elena »

Linda89 hat geschrieben: 16.09.2020, 09:00 Bei den Eiern geht‘s mir gar nicht darum, dass keine Küken getötet werden, sondern eher darum, dass alles im gleichen Verhältnis gegessen wird. Also wenn ich jede Woche 20 Eier esse, esse ich am Ende vier Legehennen. Wenn ich eine Hähnchenbrust esse, esse ich einmal Suppe und einmal Schenkel und Flügel. Das ist das, was ich mit „Ganzheitlich“ meine.
Aber das ist doch im Grunde das gleiche? Die Idee der Bruderhahn-Initiative ist ja eigentlich, dass man alles, was aus den Eiern schlüpft, auch verwertet. Das heißt, man zieht die Hähne auf und isst sie dann (und die Legehennen vermutlich auch). Und eben nicht nur die Eier.

@Serafin: Das klingt cool. Ich glaube, genau für solch Grundstücke hat der Herrgott die Laufenten geschaffen. Aber für deutlich bescheidenere Standardgrundstücke eher nicht. Es sei denn, man gestaltet vielleicht das Grundstück auf raffinierte Art gleichzeitig salat- und entenfreundlich. :lol:
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Serafin
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Re: Nachhaltig, klimafreundlich, vegan, kompromissbereit ernähren

Beitrag von Serafin »

Elena hat geschrieben: 16.09.2020, 09:21
Linda89 hat geschrieben: 16.09.2020, 09:00 Bei den Eiern geht‘s mir gar nicht darum, dass keine Küken getötet werden, sondern eher darum, dass alles im gleichen Verhältnis gegessen wird. Also wenn ich jede Woche 20 Eier esse, esse ich am Ende vier Legehennen. Wenn ich eine Hähnchenbrust esse, esse ich einmal Suppe und einmal Schenkel und Flügel. Das ist das, was ich mit „Ganzheitlich“ meine.
Aber das ist doch im Grunde das gleiche? Die Idee der Bruderhahn-Initiative ist ja eigentlich, dass man alles, was aus den Eiern schlüpft, auch verwertet. Das heißt, man zieht die Hähne auf und isst sie dann (und die Legehennen vermutlich auch). Und eben nicht nur die Eier.

@Serafin: Das klingt cool. Ich glaube, genau für solch Grundstücke hat der Herrgott die Laufenten geschaffen. Aber für deutlich bescheidenere Standardgrundstücke eher nicht. Es sei denn, man gestaltet vielleicht das Grundstück auf raffinierte Art gleichzeitig salat- und entenfreundlich. :lol:
Oh, es war schon cool. Und Rehe kann die Ente auch verscheuchen :mrgreen: . Kampfente quasi. Aber ich kann nicht alles haben im Leben. Arbeit, Kinder und 2000 qm Grundstück zur Selbstversorgung ist nicht möglich. Das muss ich leider einsehen. Schnief.
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Linda89
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Re: Nachhaltig, klimafreundlich, vegan, kompromissbereit ernähren

Beitrag von Linda89 »

Elena hat geschrieben: 16.09.2020, 09:21
Linda89 hat geschrieben: 16.09.2020, 09:00 Bei den Eiern geht‘s mir gar nicht darum, dass keine Küken getötet werden, sondern eher darum, dass alles im gleichen Verhältnis gegessen wird. Also wenn ich jede Woche 20 Eier esse, esse ich am Ende vier Legehennen. Wenn ich eine Hähnchenbrust esse, esse ich einmal Suppe und einmal Schenkel und Flügel. Das ist das, was ich mit „Ganzheitlich“ meine.
Aber das ist doch im Grunde das gleiche? Die Idee der Bruderhahn-Initiative ist ja eigentlich, dass man alles, was aus den Eiern schlüpft, auch verwertet. Das heißt, man zieht die Hähne auf und isst sie dann (und die Legehennen vermutlich auch). Und eben nicht nur die Eier.

@Serafin: Das klingt cool. Ich glaube, genau für solch Grundstücke hat der Herrgott die Laufenten geschaffen. Aber für deutlich bescheidenere Standardgrundstücke eher nicht. Es sei denn, man gestaltet vielleicht das Grundstück auf raffinierte Art gleichzeitig salat- und entenfreundlich. :lol:
Ne, da bin ich mir nicht so sicher. Wenn ich es richtig im Kopf habe, gehen unglaublich viele „Hühnerreste“ als Billigfleisch als unser Müll nach Afrika, wo sie die Preise der dortigen Hühnerlandwirte kaputt machen, weil wir eben hauptsächlich Brüste essen (hihi) und der Rest halt nicht weggeworfen werden soll, also wird er unter Marktwert mit EU Subventionen nach Afrika verkauft. Nagel mich nicht drauf fest, ich hab das glaube ich bei der 2015er Flüchtlingsdiskussion über Fluchtursachen mal in der Anstalt gesehen. Das will ich halt verhindern und ich glaube, das verhindert man nur, wenn man tatsächlich im kleinen Kosmos genau die „passenden“ Legehennen und Bruderhähne zu seinen Eiern isst.
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Larala
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Re: Nachhaltig, klimafreundlich, vegan, kompromissbereit ernähren

Beitrag von Larala »

Ich finde Eier, Milch und Milchprodukte auch megalecker und möchte nicht ganz darauf verzichten. Aber etwas reduzieren möchte ich trotzdem. Ich gönne mir diese Produkte deshalb "pur", aber z.B. im Pfannkuchenteig oder Milchreis versuche ich sie zu ersetzen. Da muss man ewas experimentieren, bis man eine Mischung findet, die auch schmeckt. Du kannst damit anfangen erstmal einen Teil der Milch mit Pflanzenmilch zu ersetzen und dann nach und nach immer mehr Milch weglassen. Vielleicht schmecken euch auch Kokosraspeln, Kardamon oder eine andere Zutat im Milchreis, die dem ganzen wieder mehr Geschmack gibt.
Ein Ei kann man mit einem Löffel Apfelmus oder einem Löffel püriertem Kürbis ersetzen, oder einem Löffel Leinsamen. Da gibt es echt viele Alternativen.

Ich Esse schon 20 Jahre kein Fleisch mehr, kann mir aber vorstellen, dass man darauf auch nicht verzichten will. Auch da würde ich schauen, in welchen Gerichten ihr das Fleisch echt genießt und in welchen Gerichten es eher als Füllmaterial dient. Vielleicht könnt ihr es in diesen Gerichten ersetzen (Lasagne zum Beispiel). Auch wenn es um den Geschmack geht, reicht euch vielleicht eine kleinere Menge. Nur eine Scheibe Wurst aufs Brot anstatt zwei oder so. Experimentiert doch auch mal mit vegetarischen Brotaufstrichen. Die sind teilweise echt lecker.
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Serafin
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Re: Nachhaltig, klimafreundlich, vegan, kompromissbereit ernähren

Beitrag von Serafin »

Wir trinken gar keine Kuhmilch mehr. MIttlerweile mag ich die auch nicht mehr. ES ist auch eine Sache von Gewöhnung. Wir trinken aber keinen Kaffee.
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Elena
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Re: Nachhaltig, klimafreundlich, vegan, kompromissbereit ernähren

Beitrag von Elena »

Linda89 hat geschrieben: 16.09.2020, 09:45
Elena hat geschrieben: 16.09.2020, 09:21
Linda89 hat geschrieben: 16.09.2020, 09:00 Bei den Eiern geht‘s mir gar nicht darum, dass keine Küken getötet werden, sondern eher darum, dass alles im gleichen Verhältnis gegessen wird. Also wenn ich jede Woche 20 Eier esse, esse ich am Ende vier Legehennen. Wenn ich eine Hähnchenbrust esse, esse ich einmal Suppe und einmal Schenkel und Flügel. Das ist das, was ich mit „Ganzheitlich“ meine.
Aber das ist doch im Grunde das gleiche? Die Idee der Bruderhahn-Initiative ist ja eigentlich, dass man alles, was aus den Eiern schlüpft, auch verwertet. Das heißt, man zieht die Hähne auf und isst sie dann (und die Legehennen vermutlich auch). Und eben nicht nur die Eier.

@Serafin: Das klingt cool. Ich glaube, genau für solch Grundstücke hat der Herrgott die Laufenten geschaffen. Aber für deutlich bescheidenere Standardgrundstücke eher nicht. Es sei denn, man gestaltet vielleicht das Grundstück auf raffinierte Art gleichzeitig salat- und entenfreundlich. :lol:
Ne, da bin ich mir nicht so sicher. Wenn ich es richtig im Kopf habe, gehen unglaublich viele „Hühnerreste“ als Billigfleisch als unser Müll nach Afrika, wo sie die Preise der dortigen Hühnerlandwirte kaputt machen, weil wir eben hauptsächlich Brüste essen (hihi) und der Rest halt nicht weggeworfen werden soll, also wird er unter Marktwert mit EU Subventionen nach Afrika verkauft. Nagel mich nicht drauf fest, ich hab das glaube ich bei der 2015er Flüchtlingsdiskussion über Fluchtursachen mal in der Anstalt gesehen. Das will ich halt verhindern und ich glaube, das verhindert man nur, wenn man tatsächlich im kleinen Kosmos genau die „passenden“ Legehennen und Bruderhähne zu seinen Eiern isst.
Hm, aber bei Bruderhahn finde ich das hier:
https://www.bruderhahn.de/produkte/
Diese Grafik sagt doch, dass sowohl die Hennen als auch die Hähnchen gegessen werden und zwar regional vermarktet. Nicht nur die Brüste, sondern auch Wurstwaren und Geflügelfonds etc. Es steht nicht in der Grafik, dass gar kein Export von Resten stattfindet. Aber es findet definitiv eine Verwertung dieser Reste statt (Wurst, Fonds), deswegen würde es mich wundern, wenn da nennenswert exportiert wird? Ausschließen will ich es natürlich nicht. Du könntest ja mal anfragen, ob definitiv nix exportiert wird.
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Elena
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Re: Nachhaltig, klimafreundlich, vegan, kompromissbereit ernähren

Beitrag von Elena »

Ach ja, bei Bruderhahn liegt manchmal auch ein Zettel im Eierkarton, dass man doch bitte auch mal die Fleischprodukte kaufen soll, damit deren Konzept aufgeht. Da fühle ich mich immer etwas schuldig im Vegetarierhaushalt... das deutet doch eigentlich auch darauf hin, dass nicht wirklich exportiert wird?
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Schnecke106
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Re: Nachhaltig, klimafreundlich, vegan, kompromissbereit ernähren

Beitrag von Schnecke106 »

Mir fällt der Verzicht auf tierische Produkte leider schwer, auf Fleisch könnte ich am besten verzichten. Leider liebt der Rest der Familie Fleisch bzw. Wurst und alleine finde ich es noch schwieriger das durchzuziehen.

Fleisch kaufen wir nur von unserem Landmetzger, der noch selbst schlachtet und dafür Tiere aus der Region nutzt. Ich weiß nicht, wie das Leben dieser Tiere war (richtig artgerecht vermutlich eher nicht), aber zumindest haben sie keinen ewig langen Transportweg und landen nicht im riesigen, industriellen Schlachthof.

Eier bekommen wir zum Glück von Familie und Nachbarn, da wird dann am Ende auch alles verwertet und es sind soweit glückliche Hühner.

Ansonsten haben wir einen Nutzgarten und versuchen regional zu kaufen, ich kaufe zum Beispiel keine Avocado wegen des Wasserverbrauchs beim Anbau.
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Re: Nachhaltig, klimafreundlich, vegan, kompromissbereit ernähren

Beitrag von bluestar »

Cooles Thema, ich setz mich mal dazu. Ich esse alles, einfach weil ich keine festen Regeln mag. Versuche aber, tierische Produkte nach und nach zu ersetzen bzw. nicht mehr zu konsumieren.
Ich find Hafermilch im Kaffee mittlerweile eigentlich gleichwertig, ich nehm für mich gar keine Milch mehr. Für die Kleine auch nicht wegen besserer Eisenaufnahme im Müsli.
Eier kaufe ich bio im Supermarkt aus Mangel an Alternativen, will dad aber bald ändern, hab einen Bauern gefunden der auch Kartoffeln verkauft, dann lohnt sich das.
Hühner oder andere Viecher würde ich auch nur bei einem sehr großen Garten empfehlen. Gemüse/ Kräuter muss man einzäunen und die machen schon viel dreck bzw. muss man ja den Stall auch putzen. Sie scharren auch viel, und müssen halt insgesamt versorgt werden.
Und dann entweder Gnadenbrot oder Schlachten, das ist jetzt auch nicht jederfraus Sache. Sie werden krank, hauen ab, dann kommt mal der Fuchs oder der Marder... you get the picture.

Ich ess auch total gern Fleisch und tu mich auch schwer auf bestimmte Gerichte zu verzichten (Schmorgerichte im Winter zB). Aber wir kaufen fast nur noch Rindfleisch, das hilft schon mal. Da suche ich in der Gegend auch noch nach nem Bauern der in größeren Einheiten verkauft. Das ist ein Projekt für nach unserem Umzug. Dann werden wir auch einen Garten haben und wieder mehr selbst anbauen.

Was ich persönlich total doof find sind diese minikleinen Einheiten in denen man Mehl, Linsen, Haferflocken, Reis, Nudeln und so normalerweise bekommt. Bei uns in der Nähe gäbe es sogar einen unverpackt laden, da gäbe es größere Einheiten, dafür ist das Zeug dann aber dreimal so teuer, das seh ich jetzt auch nicht ein. Da wäre ich für Tipps sehr dankbar!
+ die Kleine *04/ 2018
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Larala
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Re: Nachhaltig, klimafreundlich, vegan, kompromissbereit ernähren

Beitrag von Larala »

Mehl und Müsli bestelle ich im Webshop einer Mühle, in 4-Kilo-Verpackungen.

Vieles ist tatsächlich Gewöhnung. Anfangs ist mir die Umstellung zu Pflanzenmilch im Müsli schwer gefallen, weil ich sie bitter fand, aber schon nach ein paar Wochen, als ich mir mal aus Versehen wieder Kuhmilch eingeschenkt hatte, fand ich die zu süß.
mit der Ritterin vom "Ni" 5/17
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