Ab wann milch abpumpen damit der vater länger mit baby allein sein kann

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Freshi
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Re: Ab wann milch abpumpen damit der vater länger mit baby allein sein kann

Beitrag von Freshi »

Jap, genau deswegen. Es gab Zeiten da war es sehr sehr sehr schwierig das der Bub aus der Brust getrunken hat. Für mich (damals) ein sicheres Zeichen für eine Saugverwirrung. Wir konnten ab der 8./9. Lebenswoche fast nur noch allein, im Liegen (oder hopsend auf dem Pezziball) und im Halbschlaf stillen. Zeitweise hat er sonst überwiegend brüllend die Brust abgelehnt, aus dem Fläschchen aber getrunken. Das hat mich natürlich extrem verunsichert. Theoretisch wusste ich das es nicht unbedingt Hunger sondern auch der verstärkte Saugreiz sein kann, praktisch hat es mich fertig gemacht. Ich frage mich inzwischen oft ob er vielleicht wirklich keinen Hunger hatte und ich ihn ständig so an die Brust gedrängt habe, weswegen er dann wiederum häufig so ausgeflippt ist. Denn, ich muss zugeben, dass wir ähnlich (in keinem Fall so extrem wie beim Bub, aber sie ist bisher insgesamt deutlich weniger unruhig als er) unruhige Phasen an der Brust jetzt auch bei der Kleinen haben, die hatte aber noch nie ein Schnuller oder Fläschchen im Mund :lol:
Dennoch, mir wäre das Risiko diesmal zu hoch. Wenn wir heute schwierige Phasen an der Brust haben kann ich deutlich gelassener bleiben weil ich weiß sie kann nicht saugverwirrt sein, das hilft mir total die Ruhe zu bewahren, was sie dann wahrscheinlich wiederum spürt.
Ich hoffe meine Antwort klingt nicht zu verworren, wenn doch entschuldigt in Anbetracht der Uhrzeit :wink:
Manchmal ist das größte Glück ganz klein... (05/18)&(06/20)
Kommata
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Re: Ab wann milch abpumpen damit der vater länger mit baby allein sein kann

Beitrag von Kommata »

Ganz lieben Dank für deine Erfahrung, Freshi.

Ja, an der Brust weinen, hektisch suchen und trotzdem nicht trinken machen tatsächlich alle Babys, die ich kenne ab etwa dem 2./3. Lebensmonat - egal, ob sie einen Schnuller haben oder nicht.
Auch meine Kleine - noch nie an etwas anderem als an meiner Brust genuckelt - macht das abends öfter mal.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich immer den Gedanken "Saugverwirrung" im Hinterkopf hätte, wenn wir nebenbei ein Fläschchen geben.

Hmm ... dann werden wir wohl das Bechern erstmal ausprobieren. Überall steht ja "für kleine Mengen an Milch geeignet". Meint ihr, das Bechern funktioniert auch, wenn ich bald regelmäßig etwa 2 Tage die Woche 8h lang nicht stillen kann? (Mein Baby ist dann 3,5 Monate alt)

Und wisst ihr vielleicht, welche Suchbegriffe ich bei YouTube eingeben muss, um ein Video dazu zu finden?
Kommata
gut eingelebt
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Re: Ab wann milch abpumpen damit der vater länger mit baby allein sein kann

Beitrag von Kommata »

@ Valeska
Dir natürlich auch vielen Dank für die Info.
Das wusste ich allerdings schon und hatte eher nach praktischer Erfahrung mit Flasche/ Becher gesucht. ;)

Es ist wirklich nicht so einfach für mich, das Risiko einer Saugverwirrung abzuschätzen.
Ich dachte, ab einem bestimmten Alter und wenn das Stillen eingespielt ist, gehe das Risiko gegen 0 (auch weil ich ein paar Frauen kenne, die auf der Arbeit gepumpt und sonst gestillt haben) ... aber da habe ich mich wohl geirrt.
Leominor
alter SuT-Hase
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Re: Ab wann milch abpumpen damit der vater länger mit baby allein sein kann

Beitrag von Leominor »

Kommata hat geschrieben: 31.08.2020, 10:16 Meint ihr, das Bechern funktioniert auch, wenn ich bald regelmäßig etwa 2 Tage die Woche 8h lang nicht stillen kann? (Mein Baby ist dann 3,5 Monate alt)
Ja, ich denke das geht. 😁 Mein Mann hat das Tigermädchen mit dem Becher gefüttert, als ich beim Rückbildungskurs war. Da war sie 4,5 Monate alt. Als sie 6 Monate alt war hat er sie dann regelmäßig damit gefüttert, wenn ich arbeiten war. 1x pro Woche mussten die zwei etwa 6-7 Stunden alleine klar kommen. Sie hat da schon ein klein wenig gegessen (3/4 Banane) und noch etwa 120ml Milch getrunken. Die Milch hat sie aus dem DoidyCup getrunken. Das hat gut geklappt. Hätte sie noch nicht gegessen, hätte sie einfach nochmal Ca. 100ml Milch daraus getrunken, denke ich. Da sehe ich kein Problem.

Stellt euch darauf ein, dass es bei den ersten Versuchen ein ziemliches Geklecker wird. Das wird aber schnell besser und ist dann auch nicht mehr Aufwand als Fläschchen zu geben. War zumindest bei uns so. Der Papa hat das Tigermädchen immer komplett mit einer Mullwindel eingepackt.
Ach so, mein Mann erzählt immer noch gerne, dass er DIE Attraktion bei uns auf dem Marktplatz war, mit dem Mini-Baby, das schon „richtig“ aus einem Becher trinken kann.
Leominor mit dem kleinen Tigermädchen (12/17) und dem kleinen Bärenjunge (2/20)
Kommata
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Re: Ab wann milch abpumpen damit der vater länger mit baby allein sein kann

Beitrag von Kommata »

Das klingt ja super, danke fürs Mutmachen.
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