Auf dem Weg zum Abstillen??

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Stratella
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Auf dem Weg zum Abstillen??

Beitrag von Stratella »

Hallo alle zusammen!
Eine Freundin hat mir dieses Forum ans Herz gelegt, da ich ziemliche Schwierigkeiten mit dem Stillen habe und Hebamme mir in dem Thema irgendwie nicht richtig helfen kann...es kommt immer der selbe Tipp "anlegen so oft wie möglich", Kalt hier trinken, gut essen usw... und ich habe Angst, dass wir nun direkt aufs abstillen zustäuern..aber erst mal zur Vorgeschichte.
Meine Kleine wurde am 10. JULI geboren, komplikationslos, entspannt,jedoch mit PDA bei 7cm auf anraten der Hebamme vor Ort da ich "zu schwach" gewesen sei, um die Presswehen zu überstehen - ich hatte 36 Stunden nicht geschlafen und schlief während den Wehenpausen immer wieder kurz ein... ich empfand die Geburt selbst jedoch nicht als traumatisch oder ähnliches.
Auf der Station wurde mir das Anlegen, auch auf Bitte, nicht wirklich gezeigt, worauf ich blaue Flecke bereits am ersten Tag an den Brustwarzen bekam und die Burstwarzen wund wurden und das Anlegen zur Qual wurde - ich zog es trotzdem durch. Am letzten Tag im KH wurde mir ein stillhütchen gegeben, was mir sofort half und die kleine nahm es sofort gut auf - das Saugen war seit Tag eins kein Problem! Das größte Problem meiner Meinung nach war, dass die kleine auf der Schwesternstation zugefüttert wurde und ich erst danach davon erfahren hatte..damit beginnt das eigentliche Problem. Zu Hause kam der Milcheinschuss erst am Tag 5 und auch nicht sonderlich stark.. meine Brust war am nächsten Tag schon wieder weich und relativ "normal". Die erste Woche war für mich sehr belastend, da die kleine Vormittags und Abends 4 Stunden am Stück trinken wollte - ich dachte sie bekam zu wenig und fütterte meist Nachts aber nicht jeden Tag - je nach Bedarf ml zu und sie war zufrieden ... bis ich vom Clustern gelesen hatte und ich dachte dass meine Brüste durch das zufüttern zu wenig produzierten...von da an Biss ich mich durch, besorgte eine Pumpe. Mein Tag bestand aus Dauerstillen und in Schlafpausen abpumpen... ich litt fürchterlich und konnte die kleine gar nicht "genießen". Ich traute mich nicht einmal sie zu kuscheln, da ich so froh war wenn sie einmal schlief und ich etwas essen oder aufs Klo konnte. Bis vor 4, 5 Tagen die kleine trank und plötzlich zu meckern begann und meine Brust anschrie. Auch beim (mehrmaligen)Brustwechsel das selbe. Ich gab ihr unter Tränen eine Flasche (ich fühlte mich als Versagerin) und sie war vollkommen zufrieden! ... das ging die Tage weiter, ich lies die Flasche so lang es geht weg, weinte fürchterlich,als es nicht mehr anders ging..war depressiv..bis meine Hebamme und mein Partner meinte es könne nicht so weiter gehen und ich solle zumindest abends zufüttern, um zur Ruhe zu kommen - sie sei Popper und brauche nun mal mehr. Außerdem hatte die kleine nach einer Woche bereits ihr Geburtsgewicht von 3700 wieder erreicht.
Seit dem geht es mir besser und der kleinen auch. Ich dachte ich könnte einfach nach Bedarf zufüttern mit Muttermilch bzw per, wenn ich nicht genügend abpumpen konnte . Ein fläschchen am tag reichte..Bis sie gestern morgens schon began meine Brust anzuschreien nach dem stillen....jetzt hab ich Angst dass es so weiter geht bis sie nur noch fläschchen möchte... das pumpen, trotz power-pumpen, bringt auch nicht den Effekt, dass meine Brüste mehr produzieren....ich bin am Rande der Verzweiflung.....und allmählich denk ich mir, vllt sollte ich einfach aufgeben...
Ich hoffe mir kann noch irgendjemand helfen in dem Chaos oder hat Tipps für mich....

I
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? - Ja mit abgepumpte Muttermilch und Beba HA Pre wenn Muttermilch nicht genug da ist.. ein bis zwei mal täglich ca 90ml
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: es wird alle 1 bis 2 Stunden gestillt für 1 stunde... manchmal auch für 2 bis 3 stunden
Schlafpausen sind je nach dem, ob sie satt wird 2 bis 3 stunden...manchmal auch nur eine halbe stunde. Wenn zugefüttert wird schläft sie 2,5 bis 3 stunden
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang? Mit zufüttern täglich, davor nur alle 3 Tage Stuhlgang. Windeln feucht bis zu 8 am Tag
* Kennt es künstliche Sauger - fläschchen, gelegentlich Schnuller und stillhütchen am Anfang
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Nur Hebamme
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme? - Nichts dergleichen
Glyzinie
ist nicht mehr wegzudenken
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Re: Auf dem Weg zum Abstillen??

Beitrag von Glyzinie »

Hallo Stratella,

da hast du ja schon einiges durch, für mein Empfinden auch viele Fehlinformationen zum Stillen und deinem Baby. Willkommen im Forum!

Hast du vielleicht noch Wiegergebnisse für eine der Stillberaterinnen? Wie läuft es nachts?
Mit eiligem Piffi (11/2016)
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ViolaBo
alter SuT-Hase
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Re: Auf dem Weg zum Abstillen??

Beitrag von ViolaBo »

Hallo Stratella,

Herzlichen Glückwunsch zum Baby und schön, dass du hergefunden hast!
Wie schade, dass ihr so einen schweren Start habt. Du hast dich aber ganz zeitig hier gemeldet, die Stillmods können dir sicher helfen eure Situation zu verbessern!
Wie Glyzinie schon sagt, wichtig sind noch alle Gewichtsdaten mit Datum, die ihr habt.

Alles Gute!
Vio mit kleinem Zauberer 03/17
hope1
hat viel zu erzählen
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Registriert: 02.04.2019, 10:08

Re: Auf dem Weg zum Abstillen??

Beitrag von hope1 »

Hallo Stratella,

herzlichen Glückwunsch noch zur Geburt deiner Tochter.
Es tut mir leid, dass es so schlecht bei euch läuft.
Stillst du noch mit Stillhütchen? Hast du noch Schmerzen beim Stillen ohne Hütchen?
Mir kommt das Stillen für 2-3 Stunden am Stück sehr lang vor.
Kann es sein, dass sie die Brust nicht richtig fassen kann und nicht genug bekommt?
Wurde das Zungen- und Lippenbändchen kontrolliert?
Bei uns war das zumindest der Grund...

Es meldet sich sicher bald eine Stillmoderatorin bei dir. Wenn nicht, kannst du sie auch direkt per PN anschreiben.

Ich wünsche euch alles Gute und gutes Durchhalten!
Zuckermaus 11/18
Bönthi
ist nicht mehr wegzudenken
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Registriert: 20.03.2020, 09:53

Re: Auf dem Weg zum Abstillen??

Beitrag von Bönthi »

Hallo Stratella,
Ich hole das hier mal wieder hoch. Aktuell ist viel los und dein Anliegen ist wohl etwas untergegangen. Falls du noch Unterstützung möchtest, darfst du deinen Beitrag über das "!" melden, dann wird sich bald eine Stillberaterin bei dir melden.
mit Zelli, dem kleinen Zellhaufen (02/20)
mamster
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Re: Auf dem Weg zum Abstillen??

Beitrag von mamster »

Hallo Stratella,

Ich selbst hatte auch Probleme beim Stillen meines erstgeborenen Jungen und musste aufgrund von Beschwerden und schlechten Wissen ganz damit aufhören. Hingegen bei meinem Mädchen hat es dann besser geklappt - muss aber auch sagen, dass ich mich vorher gut informiert habe und auch sicherer war bei dem was ich mache. Ich kann dir neben einer Stillberaterin folgenden Artikel (und Seite) ans Herz legen: *Link entfernt*

Ich hoff es hilft dir weiter und wünsche dir ganz viel Kraft!
Liebe Grüße
Zuletzt geändert von Mondenkind am 30.07.2020, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link entfernt
Mondenkind
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Re: Auf dem Weg zum Abstillen??

Beitrag von Mondenkind »

Hallo Stratella, ich kann mich heute Abend melden, wenn Du noch möchtest. Bitte sag kurz Bescheid.

@mamster: den Link hab ich entfernt. Die Informationen auf der Seite sind leider nicht alle korrekt, außerdem verstößt sie gegen den WHO-Kodex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten und damit auch gegen die Forenregeln.
Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung

Sei ein Mensch! M. Reif

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Mondenkind
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Re: Auf dem Weg zum Abstillen??

Beitrag von Mondenkind »

Hallo Stratella, ich schließe hier mal. Falls Du doch noch Beratung möchtest, melde Dich bitte kurz per PN.
Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung

Sei ein Mensch! M. Reif

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