Schneeschieber benötigt - Chaos pur

[hmpfchen]

Ausmisten wurde ja schon oft gesagt. Dazu möchte ich aber noch ergänzen, dass Ordnung halten leichter fällt, wenn man auch ordentliche Regale / Schränke (was auch immer hat). Wenn man seine Sachen gut sortieren KANN, fällt es viel leichter, als wenn man immer erst den halben Schrank ausräumen muss, um XY noch reinzubekommen.

Ich kann mich auch schlecht trennen, aber irgendwann kommt halt auch der Punkt, an dem man sich fragen muss, ob es nicht viel belastender ist, wenn man wirklich alles aufhebt, auch jedes Auto aus dem Ü-Ei, das eh ständig auseinander fällt, oder ob man es wegwirft, auch wenn es ein Geschenk war. Die Kinder haben sich gefreut, sie hatten Spaß, das Ü-Ei hat getan, was es tun sollte.
Andere Sachen der Kinder landen dann (in Absprache natürlich) in den Kleinanzeigen (oder auf dem Trödel, wenn es wieder erlaubt ist). Von dem Erlös werden dann Dinge finanziert, die ich sonst nicht einfach so zwischendurch kaufen würde. Das hat inzwischen selbst meine knapp 3-jährige verstanden und ich durfte ihre Babyspielsachen verkaufen.

[Lösche Benutzer 21740]

Das Problem ist ja jetzt gerade wahrscheinlich, dass euch akut der Platz, Zeit und Raum zum Ausmisten fehlt. ICH würde jetzt leere Kartons besorgen und möglichst vorsortiert Dinge wegpacken. Also z. B. Klamotten einer Größe, die gerade nicht gebraucht werden und ab in den Keller oder auf den Dachboden. Wichtig: außen ordentlich beschriften, dann findest du sie später leicht! Aussortieren würde ich verschieben.
Wenn dann erstmal mehr Platz da ist, kannst du den Dingen einen Standort zuweisen und es geht etwas einfacher.

[MM85i]

Also das Chaos machen nicht nur die Kinder. Mein Mann und ich sind da auch ganz groß drin. Ausmisten ist wohl wirklich an der Zeit.
Und vielleicht Küche nach dem Essen aufräumen direkt mit als dazugehörig sehen.

Danke für eure Antworten. Ich versuche die Sachen direkt bei EBK reinzustellen. Leider haben wir weder Dachboden noch Kellerraum um Sachen zwischen zu lagern. Eigentlich müsste ich die Sachen großflächig verschenken. Aber das mit dem Vorsortieren sollte ich mal angehen, damit mein Mann auch mit drüber schauen kann

[Wilhelmine]

Ausmisten und zwar zügig. Alles, was bei den Kleinanzeigen nicht flott weggeht, im Preis reduzieren oder verschenken, hauptsache weg.
Aufräumen: alles zu einem Thema, vernünftig verpackt an einen Ort. Zum Beispiel befinden sich alle Ersatzbatterien in einem Karton und alle Mützen in einer Schublade.
Geschlossene Schränke, falls noch Platz, welche anschaffen, um Stauraum zu schaffen, den man auch zusperren kann, damit der Nachwuchs nicht beigeht.
Routinen einführen.

Und ganz wichtig: Nicht zuviel auf einmal wollen und mit Blick auf das Alter deiner Kinder den Zustand akzeptieren. Die zwei sind noch so klein. Ach ja, nicht mit anderen vergleichen, da kommst du meist nicht gut bei weg.

[ixmix]

Mir haben das Hörbuch von Marie Condo und hier die Flyladys (inzwischen bin ich auch zu Claen Mama gewechselt, ist aber ähnlich) geholfen. Am meisten die Babysteps: 15 Minuten irgendwas tun, also ein Thema. Es ist erstaunlich, was man ihn der kurzen Zeit schafft. Das motiviert total, dem 15 Min hat man eher übrig und es bringt hakt total viel. 4x15 Min am Tag sind schon ne Stunde, fällt aber kaum auf zeitlich, im Ergebnis total.
Und wirklich bei dem, was du dir vorgenommen hast, bleiben, nicht verzetteln. Klar, wenn sie Kinder dich brauchen, haben sie Vorrang, aber wenn Küche aufräumen dran ist, dann nicht zwischendurch das Wohnzimmer z.B. und Küche an sich gerne noch kleiner unterteilen..

Ich schaffe kaum was von den Routinen Cleanmama, besonders jetzt, wo beide Kinder zu Hause sind, die Ministeps lassen sich aber immer mal zwischenschieben.

[Dorkas]

Ich war vor Jahren mal über einen amerikanischen Blog gestoßen, den ich sehr sympathisch fand: aslobcomesclean.com . Sie hat inzwischen auch Bücher geschrieben, wovon ich vor allem das erst sehr empfehlen kann „How to manage your home without losing your mind“. Sie ist vom Denken her ganz anders als Kondo, die ich immer als extrem perfektionistisch und etwas unrealistisch für „normale Chaoten“ empfinde.

Im Grunde basieren ihre Tipps auch auf „Routinen“ und „Ausmisten“, aber sehr praxisnah erklärt.

Das Ausmisten habe ich in unserem Büro/Nähzimmer inzwischen fast vollendet, und es ist so wahnsinnig befreiend, mal etwas Luft zu haben und leichter Ordnung halten zu können! Vorher war alles nur gequetscht und gestapelt, das ist es jetzt nicht mehr. Wir waren aber auch beide an einem Punkt angelangt, wo wir recht entschieden sehr sehr viel abgeben/entsorgen konnten, auch alte Erinnerungsstücke, die nur rumliegen und Platz wegnehmen.

[IdieNubren]

Also das Chaos machen nicht nur die Kinder. Mein Mann und ich sind da auch ganz groß drin. Ausmisten ist wohl wirklich an der Zeit.
Und vielleicht Küche nach dem Essen aufräumen direkt mit als dazugehörig sehen.

Danke für eure Antworten. Ich versuche die Sachen direkt bei EBK reinzustellen. Leider haben wir weder Dachboden noch Kellerraum um Sachen zwischen zu lagern. Eigentlich müsste ich die Sachen großflächig verschenken. Aber das mit dem Vorsortieren sollte ich mal angehen, damit mein Mann auch mit drüber schauen kann

Ein solidarischer Gruß! Mein Mann und ich sind auch nicht ordentlich und es gibt räume da kriecht das Chaos unglaublich schnell zurück (Büro und HWR).
Aber! Ich wurde besser. Esstisch war immer zugestellt dass gerade noch 2 Teller hinpassten ... dann 3 Teller, jetzt ist er fast immer leer. Küche schaffe ich nie dass sie ordentlich ist (irgendwas zum abspülen liegt immer rum) aber es wurde besser, weil das Gefühl einer sauberen Küche morgens echt genial ist also lieber mal noch ein paar Minuten investieren in abwischen und aufräumen. Und es gibt klare Aufgaben Für mich und Mann - das hilft mir, auch wenn er es nicht immer gleich erledigt
Und wir sind Eulen, mein Mann und ich haben - sollten wir mal nach den Kindern noch wach sein - Feierabend.

Aber ein paar Routinen helfen wirklich, Sachen haben einen festen Platz und werden dahin zurück gestellt, ausmisten. Und je älter die Kinder desto besser wurde es hier, mit Kind U1 ist der Haushalt am schwersten find ich.

Der Titel ist übrigens super - ich hab mich echt gefragt wer in Juni einen schneeschieber braucht

[Larala]

Man kann auch vorbeugend ausmisten, indem man nämlich dafür sorgt, dass unnützer Kleinkram gar nicht erst ins Haus kommt. Keine Ü-Eier mehr. An Geburtstagen Wunschzettel schreiben oder um um Geldgeschenke bitten, z.B. aufs Sparkonto der Kinder. Sich beim Kaufen dreimal überlegen, ob man etwas wirklich braucht. Wir sind da ziemlich streng und es hilft echt.

Deine Kinder sind ja noch klein, da ist ein gewisses Chaos auch einfach unvermeidlich. Meine gerade so Dreijährige versteht aber schon, dass man zwischendurch wieder aufräumen muss, bevor man etwas neues zu spielen anfängt. Auch dass ich eben mal den Tisch abräumen oder die Spülmaschine machen muss und sie dann eben warten muss. Sie kann bei solchen Haushaltssachen auch mithelfen, das hält sie beschäftigt.

[MM85i]

Danke! Ich les mich mal die Tage in die Konzepte ein. Es ist wirklich nicht nur der Kram der Kinder. Ich komm rein und meine Schuhe und Jacke liegen in der Ecke, weil die
anderen Plätze voll sind. In zwei Wochen hat mein Mann Zeit für die Müllkippe.

Ich bin was unterwegs oder zwischendurch kaufen angeht sehr streng. Mein Mann kauft sich schon Mal Elektronik, bei der ich denke, müsste jetzt nicht sein. Aber ich hab ja auch eine Nähkiste. Aber diese Woche war wieder der Klassiker. Meine Schwiegermutter hat ein Paket geschickt. Puzzles, Autos, Babybuch für das Baby. Das vierte Paket seit Corona. Meine Mutter hat Gesellschaftsspiele einer Nachbarin angenommen, die gerade am Umziehen ist. Okay gegen Lotti Carotti hab ich auch nichts gegen. Aber es türmt sich alles. Alles "schimpfen" mit den Großeltern bringt null, außer dass mein Mann und ich uns regelmäßig in die Haare bekommen. Schwägerin meinte auf das zu Groß geratene Geschenk: ist nicht mein Problem, sollen wir umziehen....

Aber übermorgen wird der Restmüll abgeholt. Ich gehe mal die Kleinteile durch.

[hmpfchen]

Wegen der Großeltern. Vielleicht auch mal was ablehnen? Wenn die Spielekiste der Nachbarin gebracht wird, durchgucken, nehmen, was euch gefällt und den Rest zurückgeben. Oder auch mal beim nächsten Besuch bei den Großeltern ein paar Kartons mit Spielzeug wieder mitbringen mit dem klaren Hinweis, dass ihr LEIDER keinen Platz mehr habt, aber sich die Kinder SEHR freuen, wenn auch bei den Großeltern immer genug zu spielen ist. Vielleicht merken sie dann, dass zu viel Zeugs auf Dauer auch sehr belastend sein kann.

Ungewolltes verschenken oder verkaufen geht natürlich auch, macht aber auch Arbeit, die man gar nicht haben wollte.