Pump Plauder Strang

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chfly
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Re: Pump Plauder Strang

Beitrag von chfly »

Aktueller Frust: für den Stillraum muss ich mir jedes Mal beim HR den Schlüssel holen. Das stört mich, ich will nicht dass die genau wissen wann ich wie lange ich abpumpe
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Laxis
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Re: Pump Plauder Strang

Beitrag von Laxis »

chfly hat geschrieben: 16.01.2020, 16:13 Aktueller Frust: für den Stillraum muss ich mir jedes Mal beim HR den Schlüssel holen. Das stört mich, ich will nicht dass die genau wissen wann ich wie lange ich abpumpe
Hrmpf... ja das würde mich auch frustrieren. Was ist die Begründung? Also, geht es da eventuell indirekt darum, zu kontrollieren dass du nicht "zu lange" pumpst? :roll: Falls das der Fall wäre, würde ich mal fragen, ob Sie dann nicht auch Schlüssel für die Toiletten einführen sollten, damit niemals zu lange auf dem Häusschen sitzt :-p (wäre dann ja etwa dasselbe).
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Leominor
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Re: Pump Plauder Strang

Beitrag von Leominor »

chfly hat geschrieben: 16.01.2020, 16:13 Aktueller Frust: für den Stillraum muss ich mir jedes Mal beim HR den Schlüssel holen. Das stört mich, ich will nicht dass die genau wissen wann ich wie lange ich abpumpe
Kannst du einfach „vergessen“ abzuschließen, wenn du raus gehst? Dann brauchst du beim nächsten Mal keinen Schlüssel mehr. Oder kommt dann jemand womöglich in den Raum während du pumpst?

Bei mir in der Arbeit war der Stillraum im Sanitätraum, der immer auf war und es wurde ein Schloss eingebaut, das man von innen mit einem Drehknauf verschließen konnte, ohne Schlüssel. Falls sie für Alternativen offen wären und es nicht um Kontrolle geht, wäre so ein Schloss eine kostengünstige Lösung um nicht immer den Schlüssel holen zu müssen und ohne zig Nachschlüssel machen lassen zu müssen, wenn der Raum von mehreren Personen genutzt wird.
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chfly
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Re: Pump Plauder Strang

Beitrag von chfly »

Ich denke Kontrolle ist es nicht. Es gibt nur einen Schlüssel und den muss man holen. Denke nicht, dass sie da was ändern.

Heute war aber beide Mal eines der Telefonzimmer bei uns frei, brauchte also den offiziellen Raum nicht.

Eigentlich ist es ja toll dass wir überhaupt einen Raum haben. Vor 2 Jahren gab es keinen. Anscheinend haben sie doch erkannt dass es Bedarf dafür gibt. Vielleicht weil ich allen Schwangeren gesagt habe sie sollen unbedingt beim HR nach dem Stillraum fragen :-)
Leominor
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Re: Pump Plauder Strang

Beitrag von Leominor »

Ja, stimmt schon, es ist super, wenn es überhaupt was passendes gibt. Leider ist das ja alles andere als selbstverständlich...
Der Raum bei uns wurde auch extra für mich eingerichtet (und ich wurde vorher gefragt, was ich brauche). Vorher gab es wohl auch keinen Bedarf und ich war sehr froh, dass es so eine gute Lösung gab. Hatte mich auch eher darauf eingestellt mir irgendwo eine Putzkammer suchen zu müssen.

Hier trotzdem mal der Link für die Art Schloss, die ich meine. Das ist das erste Ergebnis, das mir Google ausspuckt: https://www.graefe24.de/abus-k82-knaufz ... gLuM_D_BwE
Kostenpunkt unter 25 Euro und das Schloss tauschen ist eine Sache von 5 Minuten und kinderleicht.
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Laxis
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Re: Pump Plauder Strang

Beitrag von Laxis »

Seit ein paar Tagen trinkt er wieder mehr als ich pumpe... aber dieses Mal glaube ich, lass ich den TK-Vorrat jetzt langsam auslaufen... Ich habe keine Lust in "dem Alter" nochmal die Milchmenge steigern zu müssen und hoffe nun einfach inständig, dass er endlich anfängt vernünftige Mengen zu essen. Nachts wird er ja noch gestillt und tagsüber bekommt er sicher noch 4-500mL, so viel kann ich nämlich pumpen. Aber manchmal trink er halt doch (noch) mehr, dabei denke ich sollte das doch wirklich langsam reichen?!...

Man hört/liest ja immer, dass viele Kinder um den 1.Geburtstag einen richtigen Essen-Schub machen... Ich bin noch am hoffen...
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Moki
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Re: Pump Plauder Strang

Beitrag von Moki »

Mein Pumpzeit ist nun zwar schon eine Weile her, aber ich schilder hier auch gern einmal, wie es bei uns lief - vielleicht ist es ja für die eine oder andere von Interesse :)

Ich habe wieder angefangen an drei Tagen in der Woche ganztags zu arbeiten, als das Goldfischlein 6 Monate alt war, einen davon im Homeoffice. Mit 10 Monaten waren es dann wieder fünf Tage/Woche.
Ich habe während der Bürozeiten gepumpt bis zum 13. Monat, erst zweimal täglich, später nur noch einmal mittags, das habe ich dann nach und nach immer mehr Richtung Feierabend gezogen, bis meine Brust sich dran gewöhnt hat, den ganzen Arbeitstag ohne Abpumpen durchzuhalten.
Da ich für meinen Arbeitsbereich allein zuständig bin, brauchte ich nicht viel Rücksprache halten, ob, wann, wie lange ich pumpen darf - meine direkte Vorgesetzte sitzt in einer anderen Stadt :wink: Entsprechend habe ich nur mit unserem Office Mangement abgesprochen, dass ich das nach Bedarf machen kann. Auch nach den gesetzlich geregelten 12 Lebensmonaten - ich hatte die Zusage, dass ich solange Pumppausen machen darf, wie wir es brauchen.
Einen extra Pumpraum hatte ich nicht, ich bin jeweils in ein Büro bzw. in einen Konferenzraum dafür gegangen. Diese waren zwar nicht abschließbar, die Kolleginnen hatten den aber im Auge, so dass nie jemand reingeplatzt ist :lol:
Als Pumpe hatte ich eine geliehene Medela im Büro stehen, ich hatte von meiner Gyn unkompliziert für die gesamte Dauer ein Rezept plus Verlängerungen. Das war auch echt gut, ich hatte zuhause eine elektrische Lansinoh-Pumpe - überhaupt kein Vergleich, was die Pumpleistung anging! Mit der Medela Symphony habe ich beide Brüste gleichzeitig abgepumpt und war in max. einer Viertelstunde fertig. In der Küche alles kurz durchgespült, im TK lagerte der Kühlakku, Milch in den Kühlschrank bis Feierabend. So kam alles immer gut gekühlt zuhause an. Hier hatte ich die Kühltasche von Medela, die würde ich sehr weiterempfehlen, da der Kühlakku an die Flaschenform angepasst ist. Es passen da 4 Flaschen rein oder (so hab ich es dann später transportiert) zwei Flaschen plus die auseinandergebauten Pumpaufsätze.

Gefüttert wurde die abgepumpte Milch ausschließlich zuhause, in der Kita hat sie es nicht angenommen (Fläschchen wurden verweigert), also hat sie von Papa oder Oma was bekommen, wenn sie nach dem Mittagessen aus der Kita geholt wurde und nachmittags. Aufgewärmte Milch war aber leider nie so richtig ihr Fall. Entsprechend hat sie in der Zeit ihren Bedarf hauptsächlich abends, nachts und morgens gestillt, sprich wir haben sehr oft nachts gestillt, morgens zwischen Aufwachen und Losfahren auch noch zwei Mal. Das war natürlich entsprechend zeitaufwändig (morgens) bzw zehrend (nachts), aber insgesamt hat es gut geklappt :)

Nachdem das Goldfischlein dann ein Jahr alt war, recht gut gegessen hat tagsüber und die aufgewärmte Bäh-Milch oft verweigert hat, hatte ich dann wirklich langsam keine Lust mehr... das dauernde Spülen des Pumpzubehörs etc war einfach lästig. Ich hab es dann also langsam ausschleichen lassen über ca. einen Monat, um keinen Stau zu kriegen, dann hab ich die Pumpe zurückgebracht und das war es dann. Wobei ich zugeben muss, dass es emotional schon ein schwieriger Schritt war :lol: Irgendwie war das "ich muss mein Kind satt kriegen!!" so verankert, obwohl die abgepumpte Milch dafür wirklich nicht mehr nötig war ;)

Insgesamt war es bedeutend unspektakulärer und unkomplizierter, als ich es mir vor Arbeitsbeginn noch ausgemalt hab. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ich bei DER Stillfrequenz jemals genug Vorrat pumpen könnte, damit das Kind satt ist bis abends ;) Letztlich sind Stillmahlzeiten und Bechermahlzeiten aber wohl zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, ich hab deutlich mehr gepumpt, als sie tatsächlich getrunken hat. Sie hat sich dann eben nachts geholt, was sie brauchte, und hat tagsüber eher gewartet oder eben bisschen was Festes gegessen, das wurde eigentlich erst nach dem 1. Geburtstag wirklich gut von den Portionen her. (Muss dazu aber auch sagen, dass unser Kind eher schwer ist und wir uns nie um ihre Gewichtsentwicklung sorgen mussten.)

Ich hoffe einfach mal, mein Bericht macht den Stillmüttern, die noch daran zweifeln, dass es mit der Pumperei klappen kann, und die evtl. deswegen ihren Arbeitsstart o.ä. fürchten, ein bisschen Mut :D Ich freue mich auf jeden Fall über den Austausch hier!
mit Goldfischlein 06/2018 und zwei *
chfly
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Re: Pump Plauder Strang

Beitrag von chfly »

Ich kämpfe auch gerade mit der Menge. Aber merke sich, dass sie einfach trinkt was sie bekommt. Wenn sie 3 Mal 100 Ml bekommt trinkt sie es, 3 Mal 150 leert sie auch... gebe darum jetzt kleinere Portionen (100ml statt 150) mit damit sie nicht zu viel geben. Und werde dann langsam versuchen die Menge zu reduzieren.

Beim ersten Kind konnte ich mit 10 Monahen aufhören zu pumpen da er keine Milch mehr wollte in der KiTA. Er hat dann aber in der Nacht nachgeholt.
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Laxis
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Re: Pump Plauder Strang

Beitrag von Laxis »

Tut irgendwie gut zu hören, dass ich nicht alleine sitze in dem Boot.

Das mit nachts aufholen, klappt bei uns eben mässig. Das sind dann die Nächte, in denen er ganz unruhig schläft und gefühlte 50mal andockt aber nicht wirklich satt wird. Wir haben deshalb angefangen, dass er abends noch ein Flässchen MuMi bekommt, denn dann sind die Nächte deutlich besser.
Hilft aber natürlich beim Pump-Thema eher weniger :roll:

In der KiTa isst er aber anscheinend gut. Vielleicht reduziere ich dort mal auf 2x100mL und hoffe dann, dass das vielleicht auf (positive) Auswirkungen auf das Essverhalten zuhause hat.
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Re: Pump Plauder Strang

Beitrag von Laxis »

Ich habe soeben den Schlüssel für den Sanitäts-/Pumpraum zurück gebracht, weil ich den Arbeitgeber wechsle. Dann sagt derjenige der den Schlüssel zu sich nimmt "Ah, das ist jetzt aber lange gegangen". Ich zuerst voll irritiert, weil ich dachte, er kommentiert in Richtung "bääh, langzeitstillerin" und dann sagt er noch, seine Tochter konnte leider nur 3 Monate stillen....
Hach, da erwischt man mal jemanden (ein Mann / in der Arbeitswelt etc.) der pro Stillen ist, und dann versteht man ihn zuerst falsch bzw. schiebt ihn unbewusst in die "bäh-Stillen"-Ecke. Manchmal hasse ich Stereotypen im Kopf :oops:
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