Reh hat geschrieben: ↑08.06.2019, 11:43
Mandala345 hat geschrieben: ↑07.06.2019, 22:08
Eine Lebensmittelampel könnte zumindest Menschen die sowieso gerne etwas an ihrer Ernährung ändern möchten aber sich einfach nicht mit der komplexen Materie auseinander setzen wollen unterstützen.
Das sehe ich gerade für mich genau so!
Wenn ich beispielsweise zum Grillen Kartoffelsalat kaufen möchte, weil ich eben nicht alle Salate selbst machen mag aus Zeitgründen, dann möchte ich schon den wählen, der "am wenigsten ungesund" ist. So stehe ich im Supermarkt am Kühlregal und studiere minutenlang die Zutatenlisten, rechne die Unterschiede in den Nährstofftabellen um... oder halt auch mal nicht, wenn das Kind zu quengelig wird. Und das geht mir bei fast allem Abgepackten so.
In meiner Idealvorstellung könnte ich mit einem kurzen Blick auf die Ampel erkennen, welches Produkt ich kaufen möchte.
Ich denke, die Materie ist nicht komplex. Es ist sogar sehr einfach. Allerdings gibt es dann ehrlich gesagt wenig Kompromisse. Und das ist die Schwierigkeit daran.
Damit meine ich ausdrücklich nicht, dass man „gar nix“ mehr essen kann. Oder nur nach einer Ideologie. Bei allem was ist, sind mir Ideologien am meisten suspekt.
Aber eine gewisse Ehrlichkeit zu sich selbst, dass ein industrielles Fertiggericht niemals im Leben mit etwas mithalten kann, dessen Bestandteile ich an meinen Händen abzählen kann und die ich selbst ohne Knoten in der Zunge und ohne Lexikon aussprechen und erklären kann, die ist eben nun mal Voraussetzung.
Und genau da ist gesunde Ernährung kompromisslos. Wenn ich das nicht will oder kann, bin ich kein schlechter Mensch und kein Versager. Wirklich nicht.
Aber für diese Basics muss man nicht studieren, das ist kein bißchen kompliziert und erfordert keine Tabellen oder Ampeln.
Meine Meinung.