Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Lösche Benutzer 24617

Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Lösche Benutzer 24617 »

Erziehungserfolg ist das falsche Wort.
Ich habe betont, daß wir ungünstige LM weggelassen haben. Hätten wir jeden Tag Weizennudeln und Joghurts gegeben, weil sie nichts andres nimmt, wären unsere Sachen ihn wahrscheinlich immer fade oder eklig vorgekommen. Auch jetzt noch wählt sie beim Essengehen stets das ungesündeste.
Klar, 100%ig kann man nichts vorhersehen, aber daß es gewisse Sachen einfach nicht gibt, hilft enorm. Seit wir zuckerfrei leben, seit einem halben bis dreiviertel Jahr, hat es auch nochmal einen Schub bezüglich Gemüse gegeben.
Die erwachsene Tochter(ü30) einer Bekannten hat ihr Essverhalten bis jetzt zum großen Teil noch. Nudeln und Süses (süße Müslis, Nutellabrötchen)gab's immer.
Ich seh auch einen Bezug zu mir. Wenn ich frische Bäckerbrötchen im Haus habe, (kommt natürlich nicht vor, aber wenn..)verspüre ich auch weniger Lust auf rohe
Paprika.
Lösche Benutzer 24617

Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Lösche Benutzer 24617 »

Daß meine Große beim Essengehen das ungesündeste wählt, ist natürlich normal, das machen ja alle Kinder so. Damit will ich sagen, daß jene Lebensmittel einfach einen grossen Einfluss, eine große Anziehungskraft haben.
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suttine
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Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von suttine »

Louka hat geschrieben: 30.03.2018, 08:10Die "Übeltäter" einzuschränken wäre super. Nur wie? Wir bieten immer zuerst Alternativen an, allerdings werden die verweigert. Ich habe ein paar Mal versucht, was passiert, wenn er dann nicht Nudeln etc. bekommt. Dann steht er auf und sagt, er sei satt. Er isst dann lieber gar nichts. Dann gebe ich ihm natürlich etwas.
Warum? Welche Sorge hast du?

Wir haben aktuell die erste Schlecht-Ess-Phase unseres Lebens, und wenn S. eine Mahlzeit ausfallen lässt, holt er
die Kalorien bei der nächsten Mahlzeit nach. Er schläft dadurch nicht schlechter, und so über 48 Stunden zusammengerechnet ist alles mal dabei. Deshalb verkneife ich mir jeden Kommentar und lasse ihn machen. Er ist übellaunig, ja, aber das darf er.
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Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von co+lu »

Khaleesi hat geschrieben: 30.03.2018, 08:07
Eins noch: Gibt es für die Behauptung, Gluten enthalte Opiate (das meintest du, oder?) eine seriöse Quelle? Ich habe nur dazu nur unseriöse Artikel auf stark in Beruf geratenen Internetportalen gefunden (Zentrum der Gesundheit zB).
Hier gibt es dazu eine Quelle:

https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... DMs4j0B4T9

Allerdings dürfte dies m.E. nur zutreffend sein, wenn die Darmschleimhaut geschädigt/durchlässig ist. Für mein Kind trifft diese Theorie auf jeden Fall zu.
co mit lu (01/11)
Lösche Benutzer 24617

Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Lösche Benutzer 24617 »

Khaleesi hat geschrieben: 30.03.2018, 08:07
sens hat geschrieben: 29.03.2018, 22:46 Ich würde aus jetziger Sicht Milch und Gluten weglassen oder einschränken.
Vorsicht! Eine eigenmächtige Umstellung ohne ärztlichen Rat ist nicht empfehlenswert:

https://www.google.de/amp/www.spiegel.d ... 2-amp.html

Ich zumindest würde es nicht wagen, kenne aber auch die riesige Diagnostik-Mühle einer Zöliakie-Erkrankten (meine Nichte). Eine glutenfreie Ernährung mag für manche Sinn machen aber ist längst nicht für jeden gesund.

Eins noch: Gibt es für die Behauptung, Gluten enthalte Opiate (das meintest du, oder?) eine seriöse Quelle? Ich habe nur dazu nur unseriöse Artikel auf stark in Beruf geratenen Internetportalen gefunden (Zentrum der Gesundheit zB).
Hoppla, mir sind alle Beiträge außer Loukas untergegangen. Ich antworte nachher nochmal ausführlich. Also sorry.
Lösche Benutzer 21900

Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Lösche Benutzer 21900 »

co+lu hat geschrieben: 30.03.2018, 09:00
Khaleesi hat geschrieben: 30.03.2018, 08:07
Eins noch: Gibt es für die Behauptung, Gluten enthalte Opiate (das meintest du, oder?) eine seriöse Quelle? Ich habe nur dazu nur unseriöse Artikel auf stark in Beruf geratenen Internetportalen gefunden (Zentrum der Gesundheit zB).
Hier gibt es dazu eine Quelle:

https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... DMs4j0B4T9

Allerdings dürfte dies m.E. nur zutreffend sein, wenn die Darmschleimhaut geschädigt/durchlässig ist. Für mein Kind trifft diese Theorie auf jeden Fall zu.
Danke! Aber wie du schon sagst, liegt vermutlich eine Grundekrankung vor und lässt sich nicht verallgemeinern. Trotzdem interessant.

Ach und sorry fürs OT. :oops:
Elena
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Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Elena »

suttine hat geschrieben: 30.03.2018, 08:49
Louka hat geschrieben: 30.03.2018, 08:10Die "Übeltäter" einzuschränken wäre super. Nur wie? Wir bieten immer zuerst Alternativen an, allerdings werden die verweigert. Ich habe ein paar Mal versucht, was passiert, wenn er dann nicht Nudeln etc. bekommt. Dann steht er auf und sagt, er sei satt. Er isst dann lieber gar nichts. Dann gebe ich ihm natürlich etwas.
Warum? Welche Sorge hast du?
Das finde ich einen wichtigen Ansatz. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Eltern Panik kriegen, wenn das Kind mal nichts/wenig isst. Ich würde aber unterschieden: Meiner Meinung nach muss ein Kind z.B. keine Kohlrouladen essen. Da würde ich dann auch nackte Nudeln einfach gleich dazukochen. Aber wenn das Kind nun unbedingt Spaghetti mag, man hat aber Penne gemacht, dann wäre ich hart. :lol: Oder wenn es eigentlich auch Kartoffeln mag, nur eben Nudeln lieber, aber es gab schon zwei Tage lang Nudeln... auch dann müsste das Kind halt Kartoffeln essen oder nix. Oder vielleicht ein Brot.

Ich würde das beschriebene Essverhalten jetzt aber auch nicht überbewerten. Wenn das Kind keine Süßigkeiten statt Gemüse bekommt, sondern nackte Nudeln, finde ich das nicht dramatisch. Aber natürlich würde ich auch versuchen, Wege zu finden, die zu mehr Gemüse/Obst führen. Und irgendwann muss es ja ein bisschen familienkompatibel werden. Gerade, wenn man mehrere Kinder hat.

Ich habe ein "Neophobie-Kind" (danke für das Wort). Sie probiert nichts Neues und das Repertoire an Dingen, die sie isst, ist relativ klein. Aber es sind immerhin Äpfel, Paprika, Möhren und Gurken dabei - aber nur roh. Bei uns ist der Rohkostteller vor dem Mittagessen DIE Lösung. Ich mache beim Kochen nebenher einen Teller mit Rohkost und stelle das als Vorspeise hin. Die Kinder sind dann natürlich schon hungrig und greifen zu. :mrgreen: Und dann ist es mir auch total egal, ob das eine Kind nur nackte Nudeln isst und die Gemüsesoße dazu stehen lässt. Ich gebe zu, dass ich an Tagen, an denen die Kinder z.B. mittags Pfannkuchen und nachmittags noch Kuchen gegessen haben oder so, auch mal was sage wie "Jetzt gibts erstmal was Gesundes. Wenn ihr das aufgegessen habt, könnt ihr auch Brote kriegen". Die "gesunde Vorspeise" ist hier irgendwie zum festen Bestandteil geworden und wird meist akzeptiert.

Was auch geht beim Neo- und Gemüsephobie-Kind sind Gemüsebratlinge, Gemüsewaffeln und Gemüsesuppe (natürlich gut püriert ohne Stückchen!).
Hier gehts zu meinen Bewertungen:
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Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Sophia85 »

Laut meinen Eltern hab ich bis zum 3. Geburtstag ausschließlich Nudeln (ohne Soße) und Apfelsaft zu mir genommen. Ich hatte und habe keine Mangelerscheinungen und bin heute überhaupt nicht wählerisch mit dem Essen. Gestillt wurde ich ca 25 Monate.

Louka, wenn dein Kind aktuell nur Kohlenhydrate isst, akzeptiert er Vollkornprodukte? Vollkorn hat ja schon mal wesentlich mehr Nährstoffe als weißes Zeug.

Wegen deiner Sorge, dass es zu Mangelversorgung kommen könnte, würde ich durchaus den Kinderarzt fragen, einfach, damit du beruhigt sein kannst. Wenn er einen konkreten Verdacht hat, kann er ja auch entsprechend Diagnostik machen.
Zum ersten Mal Mama, Sohn wurde 04/2017 geboren.
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Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von koalina »

Krümel bekommt des öfteren maisnudeln bzw glutenfreies brot da ICH glutenfrei essen muss. Er bevorzugt diese sogar vor weizennudeln / Weizenbrot. Kann daher das nicht bestätigen bzgl Bevorzugung glutenhaltiger Lebensmittel.
Nicht missverstehen, nur ich ernähre mich glutenfrei, Kinder querbeet. Manchmal erleichtert es nur den Alltag bzgl Kontamination wenn alle glutenfrei essen...
--.-'-;@

mit Krümel (*15) und Krümelchen (*17)

Unsere kleinen Wunder... kamen überraschend und haben unser Leben mehr bereichert als man es in Worte fassen kann.

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Lösche Benutzer 24617

Re: Sorge wegen Essverhalten des Zweijährigen

Beitrag von Lösche Benutzer 24617 »

Sophia85 hat geschrieben: 30.03.2018, 11:40 Laut meinen Eltern hab ich bis zum 3. Geburtstag ausschließlich Nudeln (ohne Soße) und Apfelsaft zu mir genommen. Ich hatte und habe keine Mangelerscheinungen und bin heute überhaupt nicht wählerisch mit dem Essen. Gestillt wurde ich ca 25 Monate.
Ich denke, daß du 25Monate ausreichend versorgt warst.
Zu denken, man hätte keine Mangelerscheinungen halte ich für falsch. Ich denke, die meisten wissen nicht wie sich Mangelerscheinungen äußern und daß der Körper vorher sehr viel über einen gewissen Zeitraum kompensiert. Das heißt, daß sich woanders Löcher auftun, wenn er die vorhandenen stopft.
Vit C übrigens muss täglich zugeführt werden.
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