Wie wirkt Glutamat auf euch?

Austausch, Rezepte und Erste Hilfe für die Ernährungsumstellung bei Zöliakie, Milcheiweißunverträglichkeit, Lactoseintoleranz, etc.
Benutzeravatar
Leela
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1797
Registriert: 25.04.2011, 09:53

Re: Wie wirkt Glutamat auf euch?

Beitrag von Leela »

Ich reagiere garnicht auf Glutamat, mir ist zumindest noch nichts aufgefallen. Ebenso bei Hefeextrakt, den esse ich sogar sehr gerne, aber es gibt ihn so selten zu kaufen. Jetzt während der Stillzeit versuche ich Glutamat zu meiden, weil es eben immer heißt, es wäre so schlecht.

Ist Hefeextrakt nicht aus inaktiven Hefezellen und Hefeflocken aus aktiven? Sowas habe ich mal gehört, aber ich weiß es nicht.
Grüße von Leela mit '11, '14, '20 und '21.
Benutzeravatar
isabel28
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1793
Registriert: 24.01.2008, 10:42
Wohnort: Odenwald

Re: Wie wirkt Glutamat auf euch?

Beitrag von isabel28 »

Kennt ihr das Buch von Han-Ulrich Grimm "Echt künstlich" da sind alle E Stoffe super erklärt. Daraus mal folgende Informationen für euch.

Weil die Vokabel Glutamat in der Bio-Sphäre aber einen schlechten Klang hat, taucht sie dort nicht auf dem Etikett auf. das Glutamat ist dort getarnt, in den Bio-Suppenwürfeln des Öko Riesen Rapunzel etwa als "Hefeextrakt". In der "Klaren Suppe", wie die Firma auf Nachfragen mitteile, seinen 2,7 % Glutamat enthalten, im Brühwürfel("salzarm") 4,9 %. Das Hefextrakt-Glutamat wirke exakt gleich wie das pure Pulver. (S.30)


Für Allergiker gefährlich; besonders riskanter Stoff; wird in großen Mengen eingesetzt; wirkt Geschmacksverfälschend; wird auch gentechnisch hergestellt
E620 Glutamat, lutaminsäure (Geschmacksverstärker)
E621 Mononatriumglutamat
E622 Monokaliumglutamat
E623 Clciumglutamat
E624 Monoammoniumglutamat
E625 Magnesiumglutamat

Was ist es überhaupt? Glutaminsäure und ihre Salze sind keine bloßen Geschmacksverstärker im eigentlichen Sinn. Sie haben einen ausgeprägten Eigengeschmack, für den es auf der Zunge so gar eigene Geschmacksrezeptoren gibt. Sie verleihen dem Essen einen intensiven, würzig-süßen Geschmack, der im Japanischen als "umami" bezeichnet wird. Fleischgeschmack lässt sich so abrunden und hervorheben. Algen, auch Sojasauce, Roquefort- und Parmesankäse sowie konzentriertes Tomatenmark sind von Natur aus relativ glutamatreich. Hergestellt wird Glutamat biotechnisch mithilfe von Bakterien, die auch gentechnisch verändert sein können, aus pflanzlichen und tierischen Rohstoffen. Und das in großen Mengen. Die Jahresproduktion betrug im Jahr 2003 weltweit 1,5 Millionen Tonnen. Wird Glutaminsäure chemisch mit Natrium, kalium, Calcium, Ammoniak oder magnesium verknüpft, entstehen E621 bis E62, die so genannten Salze der Glutaminsäure.
(S153)
Heute Abend kann ich euch dann den Rest schreiben wenn ihr wollt. Also Risiken + betrifft es mich?

Ich reagiere auch mit Kopfschmerzen und unwohlsein daher wird es hier nicht mehr verwendet.
Lg Isabel

Bild Bild
Bild Bild

Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden, und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt.
Albert Einstein
danievele
Herzlich Willkommen
Beiträge: 1
Registriert: 15.09.2011, 19:42

Re: Wie wirkt Glutamat auf euch?

Beitrag von danievele »

Meine Frau bekommt von Glutamat auch Migräne und meidet es aktuell
Benutzeravatar
mosch
gehört zum Inventar
Beiträge: 477
Registriert: 14.08.2008, 10:26
Wohnort: NRW

Re: Wie wirkt Glutamat auf euch?

Beitrag von mosch »

Bei mir hat Glutamat auch ganz schlimme Wirkung. Mir wird die linke Seite taub und ich werde kurzzeitig bewußtlos (bis 15 Minuten), muss ich nicht wieder haben. Ist mir das letzte mal vor drei Jahren passiert, da hatte ich meine kleine auf den Rücken gebunden und bin umgekippt. Auf Hefeextrakt reagiere ich interessanter Weise nicht.
Übrigens kann man beim Chinesen auch meist sehr gut ohne Glutamat bestellen.
mosch mit großer (12/07) und kleiner (09/09)

zertifizierte Trageberaterin der ClauWi®-Trageschule, Gründungsmitglied Tragenetzwerk e. V.
ninscha83
gut eingelebt
Beiträge: 36
Registriert: 19.12.2011, 10:50

Re: Wie wirkt Glutamat auf euch?

Beitrag von ninscha83 »

Glutamat führt je nach "Dosis" zu Durchfall, Übelkeit bishin zu Erbrechen.

Ich esse eigentlich sehr gerne asiatisches Essen, aber ich bin da wirklich vorsichtig geworden. Wenn ich wo esse, dann sage ich das ich allergisch reagiere.

Dabei gab es die unterschiedlichsten Reaktionen von: Kein Problem (z.B. im Schnellimbiss) bis zu - "Geht nicht" (im teuren Restaurant)
Viele Grüße
Ninscha mit Söhnchen - *24.08.2011 - getragen, gestillt, geliebt...
ninscha83
gut eingelebt
Beiträge: 36
Registriert: 19.12.2011, 10:50

Re: Wie wirkt Glutamat auf euch?

Beitrag von ninscha83 »

ninscha83 hat geschrieben:Glutamat führt je nach "Dosis" zu Durchfall, Übelkeit bishin zu Erbrechen.
Also bei mir
:wink:
Viele Grüße
Ninscha mit Söhnchen - *24.08.2011 - getragen, gestillt, geliebt...
Benutzeravatar
annikki
Dipl.-SuT
Beiträge: 4836
Registriert: 10.02.2011, 11:32
Wohnort: Sachsen

Re: Wie wirkt Glutamat auf euch?

Beitrag von annikki »

glutamat ist ja nicht nur im chinesischen essen drin. ich reagiere auch, durchfall, kopfschmerzen und vor allem gewichtszunahme.
hin und wieder nehme ich mal eine auflauffertigsauce, da ist auch glutamat in was für einer form auch immer drin. muss ich eben aufs klo und eine ass und gut ist. aber oft mach ich das nicht, weil das echt auch auf die fettpolster geht. männe muss brechen, wenn er nur fertignahrung mit glutamat ißt. wir hatten gedacht, er hat was mit der speiseröhre, aber es scheint eine art allergische reaktion zu sein, die die speiseröhre verengt und dann da nix mehr vor oder nur zurück geht. mensaessen hat uns da das fürchten gelehrt. ich koche seit einigen jahren nur noch frisch und uns geht es besser.
die gleiche wirkung hat bei mir übrigens aspartam. auch ein absolutes ekelprodukt. das geht gar nicht. ein glas limonade und ich habe am nächsten tag durchfall und 1-2 kilo mehr auf der waage, ohne mehr gegessen zu haben.
Liebe Grüße Anni

mit Sternentochter Lilly 10/05, mit Bärchen 04/07 und Fröschlein 03/11 und Knöpfchen 06/14
Antworten

Zurück zu „Spezielle Ernährung bei Unverträglichkeiten“