Ich les grad
"Schlaf Kindlein, verflixt nochmal" von Jirina Prekop, und
(auch wenn ich jetzt möglicherweise gelyncht werde ) - einige Ansätze find ich doch sehr gut. Es ist halt wie bei allen Büchern / Ratgebern - man kann sich einiges rauspicken das man als brauchbar empfindet, manches ist natürlich Mist. Daß Prekop keine eigenen Kinder hatte, wusste ich zB bis dato nicht und das verändert meine Haltung ihr gegenüber doch beträchtlich. Wenn ich zurückdenke, wie ich manche Dinge VOR Theresa gesehen hab, und wie meine Einstellung dazu JETZT ist... da liegen Welten dazwischen.
Was ich zB gut finde, ist die Sache mit der "Hülle" - sprich puken, Tragetuch, einwickeln... da ich aus eigener Erfahrung sagen kann, daß uns das mit unserem Schreibaby wahnsinnig geholfen hat. Auch der Sache mit dem
"Rhytmus" (im Sinne von Schaukeln, Bewegung - nicht im Sinne von regelmäßigem Tagesablauf oder Regelmäßigkeiten beim Schlafen) kann ich zustimmen - Theresa schläft nach wie vor am besten im TT solange ich in Bewegung bin, inzwischen auch zuverlässig im
(fahrenden) Kinderwagen oder mit großer Vorliebe auch im MaxiCosi im
(natürlich fahrenden) Auto.
Die von euch angesprochenen Kapitel, in denen sie sich gegen das Stillen ausspricht oder Stillen als Durchschlafkiller darstellt, hab ich noch nicht gelesen.
Aber dazu hab ich so oder so meine eigenen Meinung, an der ich auch von Fr.Prekop nicht rütteln lasse
Was mich allerdings jetzt schon sehr erschrocken hat ist die Aussage, daß Kinder vor ~ 2 Generationen, die ins hinterstes Zimmer verbannt wurden und nächtelang aus Leibeskräften gebrüllt haben, mehr Sicherheit (aber keine Geborgenheit, no na...) erfahren haben, als unsere Kinder heute, die familiengebettet, getragen und nach Bedarf gestillt sind...
Hat mich zunächst TOTAL verunsichert. Ist wohl aber echt Bockmist...