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Re: Blog 22 Monate

Verfasst: 10.10.2019, 20:55
von Nane85
War das Interview im gewünschtesten Wunschkind Podcast?

Das mit den Schwestern habe ich mir auch gedacht. Letztlich ist es wohl auch ein bisschen Sympathiesache, und jemandem, den man mag, lässt man mehr "durchgehen" oder bewertet es anders. Ich kann aber auch verstehen, dass sie keine Kapazitäten hatten für die Befindlichkeiten der Schwestern. Anne beschreibt ja auch immer, dass sie quasi außerhalb der normalen Welt standen.

Re: Blog 22 Monate

Verfasst: 10.10.2019, 20:59
von Vivilotta
Ich war das mit viel Hilfe.
Naja ...sie haben einen Tagdienst und einen Nachtdienst und eine tägliche Haushaltshilfe. Der Haushalt und Josef ist somit fast ganz abgedeckt, mehr geht ja kaum an nicht emotionaler Unterstützung. Aber es stimmt, für Klara gibt es nicht viel Unterstützung.

Re: Blog 22 Monate

Verfasst: 10.10.2019, 21:04
von muggel
Für Klara hatten sie die Familienhelferin die ab und zu kommt. Haushaltshilfe hatten sie ja nicht bis zum Schluss. Ich hatte eher das Gefühl, dass keine Hilfe von einem sozialen Netz da ist. Also Freunde, Grosseltern, Familie. Da wirkten sie auf sich gestellt.

Re: Blog 22 Monate

Verfasst: 10.10.2019, 21:13
von Nane85
Die Haushaltshilfe kam nicht lange, finde ich.

Re: Blog 22 Monate

Verfasst: 10.10.2019, 21:14
von Vivilotta
blauelagune hat geschrieben: 10.10.2019, 20:47 Ich lese auch gerade. Bin jetzt in seinem 6. Lebensmonat.


Irgendwer schrieb, dass sie viel Hilfe haben. Das finde ich nun gar nicht. Im Gegenteil, bisher finde ich, es ist erschreckend wenig. Sie haben das ganze überlebensnotwendige Fachpersonal. Dann noch die Eltern, die Klara zu Karate bringen und eine Freundin, wo sie übernachten kann. Aber so regelmäßige Unterstützung durch Großeltern, Geschwister, Freunde, Nachbarn, da ist gar nix. Sie kommen mir sehr auf sich gestellt vor. Ich hab wahnsinnigen Respekt, wie sie das schaffen.
Sorry, du schreibst es ja genau so wie ich meinte. Das stimmt, sie haben nicht wirklich ein soziales Netz. Ich meinte mit Hilfe aber tatsächlich das Fachpersonal.

Re: Blog 22 Monate

Verfasst: 10.10.2019, 21:27
von blauelagune
Vivilotta hat geschrieben: 10.10.2019, 20:59 Ich war das mit viel Hilfe.
Naja ...sie haben einen Tagdienst und einen Nachtdienst und eine tägliche Haushaltshilfe. Der Haushalt und Josef ist somit fast ganz abgedeckt, mehr geht ja kaum an nicht emotionaler Unterstützung. Aber es stimmt, für Klara gibt es nicht viel Unterstützung.
Ich meine es wie Muggel, kein soziales Netz. Abgedeckt ist nur das zum Überleben notwendige. Und auch das nicht immer.

Re: Blog 22 Monate

Verfasst: 10.10.2019, 21:28
von blauelagune
Dein Beitrag wurde mir nicht angezeigt. Aber nun haben wir uns bestimmt verstanden 😊

Re: Blog 22 Monate

Verfasst: 10.10.2019, 22:02
von Melody
Ich hab nicht viel gelesen, mich triggern solche Geschichten dann doch zu sehr.
Aber allein ein tägliches Warten auf den Tod, und ein gleichzeitiges tägliches Abwehren vom Tod, und dazwischen die Hoffnung, der Tod käme gnädig ohne eigenes Tun oder vielmehr Unterlassen, die Sehnsucht nach dem Kind, und das Bewusstsein dass es nie so wirklich „da“ sein wird. Das ist so schwere Kost, dass ich fast schon nicht ins Detail darüber nachdenken mag.
Ich bin jedoch froh, wenn die Familie daran wachsen konnte, und nicht zerbrach. Ein solches Projekt zeugt doch vor großer Klarheit und Stärke...

Re: Blog 22 Monate

Verfasst: 11.10.2019, 13:23
von Adjoa
muggel hat geschrieben: 10.10.2019, 20:20
Adjoa hat geschrieben: 10.10.2019, 12:18
chriss hat geschrieben: 09.10.2019, 22:16 Ich frag mich ja beim Lesen manchmal ein bisschen wie Uli das gemacht hat, dass er auch solange zu Hause sein konnte...
Hm, ich meine, dass er unter Anderem viel Homeoffice gemacht hat.

Ich habe in einem Podcast ein Interview mit den Beiden gehört, das fand ich sehr interessant. Kann ich bei Interesse gerne raus suchen.
Ich wäre froh um den link.
Ich habe den Blog seit 21 Monaten gelesen, den ersten Monat nachgelesen. Jeden Tag. Er war bestandteil meines Lebens und das 21 Monate lang. Ich musste mich anfangs an den Schreibstil gewöhnen aber ich war durch die art zu schreiben irgendwie immer mit dabei. Ich atmete mit, spürte die Anspannung, litt in den Krisen. Es war sehr berührend und ich musste wirklich weinen als Joseph starb.
Ich habe dieses Interview gehört: https://elterngedoens.podigee.io/58-22monate Ich hoffe, der Link funktioniert.

Re: Blog 22 Monate

Verfasst: 12.10.2019, 10:27
von muggel
Adjoa hat geschrieben: 11.10.2019, 13:23
muggel hat geschrieben: 10.10.2019, 20:20
Adjoa hat geschrieben: 10.10.2019, 12:18

Hm, ich meine, dass er unter Anderem viel Homeoffice gemacht hat.

Ich habe in einem Podcast ein Interview mit den Beiden gehört, das fand ich sehr interessant. Kann ich bei Interesse gerne raus suchen.
Ich wäre froh um den link.
Ich habe den Blog seit 21 Monaten gelesen, den ersten Monat nachgelesen. Jeden Tag. Er war bestandteil meines Lebens und das 21 Monate lang. Ich musste mich anfangs an den Schreibstil gewöhnen aber ich war durch die art zu schreiben irgendwie immer mit dabei. Ich atmete mit, spürte die Anspannung, litt in den Krisen. Es war sehr berührend und ich musste wirklich weinen als Joseph starb.
Ich habe dieses Interview gehört: https://elterngedoens.podigee.io/58-22monate Ich hoffe, der Link funktioniert.
Danke vielmals