Blog 22 Monate
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Re: Blog 22 Monate
Vermutlich hat man einfach keine zusätzlichen Kapazitäten mehr wenn man eh schon ständig am Limit ist.
Chris mit J 9/10, und S 03/13
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Re: Blog 22 Monate
Ich frag mich ja beim Lesen manchmal ein bisschen wie Uli das gemacht hat, dass er auch solange zu Hause sein konnte...
Chris mit J 9/10, und S 03/13
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Re: Blog 22 Monate
DAS trifft es, wahrscheinlich, ziemlich gut. Leben am Limit. Für uns einfach unvorstellbar.
Nein, da kam nix falsch rüber. Alles gut. Ich wollte nur versuchen, es zu erklären so aus Sicht einer Mama mit behinderten Kind, allerdings nicht annähernd so schwer betroffen.
Liebe Grüße
anni mit Wintersohn (2006), Herbsttochter (2008) und Frühlingskämpfer (2013)
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Re: Blog 22 Monate
Hm, ich meine, dass er unter Anderem viel Homeoffice gemacht hat.
Ich habe in einem Podcast ein Interview mit den Beiden gehört, das fand ich sehr interessant. Kann ich bei Interesse gerne raus suchen.
Adjoa mit Motti und Didi
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Re: Blog 22 Monate
Ich wäre froh um den link.
Ich habe den Blog seit 21 Monaten gelesen, den ersten Monat nachgelesen. Jeden Tag. Er war bestandteil meines Lebens und das 21 Monate lang. Ich musste mich anfangs an den Schreibstil gewöhnen aber ich war durch die art zu schreiben irgendwie immer mit dabei. Ich atmete mit, spürte die Anspannung, litt in den Krisen. Es war sehr berührend und ich musste wirklich weinen als Joseph starb.
Mit Oktober 2011 muggelchen an der Hand und November 15 muggelbaby
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Re: Blog 22 Monate
Ich lese auch gerade nach und finde es auch spannend, bin berührt. An den Schreibstil musste ich mich auch erst gewöhnen. Aber ich finde auch, dass er die Last und Eintönigkeit sehr gut wuderspiegelt.
Ich muss zugeben, dass ich die Kritik an den Pflegekräften nicht immer nachvollziehen kann. Erkläre es mir aber auch mit der sehr angespannte Situation der Eltern und dem Verlust der Privatsphäre, welche die Anspannung ja oft noch erhöht.
Manche Sachen von den Pflegekräften machen mich sprachlos. Aber z.B. kann ich es nur sehr schwer nachvollziehen, dass die Schwestern nicht erschöpft oder angestrengt "sein dürfen". Nicht ihre Probleme mitbringen dürfen (es passiert doch jedem, dass man seine Sorgen mit zur Arbeit nimmt). Gleichzeitig findet sie es schön, wenn eine Schwester liebevoll ist, andererseits mag sie manches wiederum nicht, wenn eine CD abgespielt wird, die Schwestern zu "innig" mit Josef sind. Da habe ich das Gefühl, die Schwestern können es fast nur falsch machen. Aber wahrscheinlich ist das einfach die absolute Anspannung und Erschöpfung der Beiden.
Wie seht ihr das?
Ich muss zugeben, dass ich die Kritik an den Pflegekräften nicht immer nachvollziehen kann. Erkläre es mir aber auch mit der sehr angespannte Situation der Eltern und dem Verlust der Privatsphäre, welche die Anspannung ja oft noch erhöht.
Manche Sachen von den Pflegekräften machen mich sprachlos. Aber z.B. kann ich es nur sehr schwer nachvollziehen, dass die Schwestern nicht erschöpft oder angestrengt "sein dürfen". Nicht ihre Probleme mitbringen dürfen (es passiert doch jedem, dass man seine Sorgen mit zur Arbeit nimmt). Gleichzeitig findet sie es schön, wenn eine Schwester liebevoll ist, andererseits mag sie manches wiederum nicht, wenn eine CD abgespielt wird, die Schwestern zu "innig" mit Josef sind. Da habe ich das Gefühl, die Schwestern können es fast nur falsch machen. Aber wahrscheinlich ist das einfach die absolute Anspannung und Erschöpfung der Beiden.
Wie seht ihr das?
- blauelagune
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Re: Blog 22 Monate
Ich lese auch gerade. Bin jetzt in seinem 6. Lebensmonat.
Irgendwer schrieb, dass sie viel Hilfe haben. Das finde ich nun gar nicht. Im Gegenteil, bisher finde ich, es ist erschreckend wenig. Sie haben das ganze überlebensnotwendige Fachpersonal. Dann noch die Eltern, die Klara zu Karate bringen und eine Freundin, wo sie übernachten kann. Aber so regelmäßige Unterstützung durch Großeltern, Geschwister, Freunde, Nachbarn, da ist gar nix. Sie kommen mir sehr auf sich gestellt vor. Ich hab wahnsinnigen Respekt, wie sie das schaffen.
Irgendwer schrieb, dass sie viel Hilfe haben. Das finde ich nun gar nicht. Im Gegenteil, bisher finde ich, es ist erschreckend wenig. Sie haben das ganze überlebensnotwendige Fachpersonal. Dann noch die Eltern, die Klara zu Karate bringen und eine Freundin, wo sie übernachten kann. Aber so regelmäßige Unterstützung durch Großeltern, Geschwister, Freunde, Nachbarn, da ist gar nix. Sie kommen mir sehr auf sich gestellt vor. Ich hab wahnsinnigen Respekt, wie sie das schaffen.
mit den drei Jungs (08/09) und (06/12) und (06/16)
- blauelagune
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Re: Blog 22 Monate
Samoe, ich verstehe da auch manches nicht. Manchmal finde ich es dann wiederum erstaunlich, dass sie ruhig bleibt.
Ich stelle es mir unglaublich schwer vor, ständig wechselnde Leute bei mir und um mich zu haben. Und wirklich raus kommt sie auch nicht.
Ich hab in der ersten Schwangerschaft mehrere Monate im Krankenhaus gelegen. Dieses Ausgeliefertsein und sich kaum wehren können, kommt mir echt bekannt vor. Und dass man manche Schwestern einfach nicht erträgt. Da war der Tag gelaufen, wenn die früh reinkam.
Ich stelle es mir unglaublich schwer vor, ständig wechselnde Leute bei mir und um mich zu haben. Und wirklich raus kommt sie auch nicht.
Ich hab in der ersten Schwangerschaft mehrere Monate im Krankenhaus gelegen. Dieses Ausgeliefertsein und sich kaum wehren können, kommt mir echt bekannt vor. Und dass man manche Schwestern einfach nicht erträgt. Da war der Tag gelaufen, wenn die früh reinkam.
mit den drei Jungs (08/09) und (06/12) und (06/16)
- Vivilotta
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Re: Blog 22 Monate
Samoe, ich denke da ist viel Gefühlssache dabei, die man wohl nicht genau beschreiben kann. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr schwer ist, sein Baby zu jemand anderem in Obhut zu geben, den man kaum kennt. Dann freut man sich zwar, wenn die Schwester nett ist. Wenn man aber das Gefühl bekommt, vielleicht auch irrationalerweise, dass da so eine Art Besitzanspruch entsteht oder ein Drüber stehen über den Eltern, dann kommt vielleicht eine Art Eifersucht ins Spiel.
Ich glaube, Anne hätte mehr adäquate psychologische Unterstützung gebraucht. Nicht schnell schnell ein paar Worte mit der Logopädin und der Physio und der Familienhilfe und was weiß ich wem noch alles. Sondern wirklich eine Therapie in einem geschützten Rahmen. Das wundert mich, dass das so nicht statt gefunden hat. Zumindest bis dahin nicht, wo ich jetzt bin (Ende vom ersten Aufenthalt im Kinderhospiz).
Ich glaube, Anne hätte mehr adäquate psychologische Unterstützung gebraucht. Nicht schnell schnell ein paar Worte mit der Logopädin und der Physio und der Familienhilfe und was weiß ich wem noch alles. Sondern wirklich eine Therapie in einem geschützten Rahmen. Das wundert mich, dass das so nicht statt gefunden hat. Zumindest bis dahin nicht, wo ich jetzt bin (Ende vom ersten Aufenthalt im Kinderhospiz).
mit Fini 02/15 und Paulini 05/19