Blog 22 Monate

Buchempfehlungen und Buchbesprechungen
chriss
alter SuT-Hase
Beiträge: 2776
Registriert: 01.10.2010, 10:40
Wohnort: Villach

Re: Blog 22 Monate

Beitrag von chriss »

Inkling hat geschrieben: 10.10.2019, 00:58
chriss hat geschrieben: 09.10.2019, 22:16 Ich frag mich ja beim Lesen manchmal ein bisschen wie Uli das gemacht hat, dass er auch solange zu Hause sein konnte...
Es hat doch jedes Elternteil drei Jahre Elternzeitanspruch.
Echt können in Deutschland beide Elternteile gleichzeitig zu Hause sein? Hier in Ö geht das meines Wissens nämlich nicht, nur 2 Monate dürfen sich überschneiden.
Chris mit J 9/10, und S 03/13
SchwarzwaldMama
gehört zum Inventar
Beiträge: 517
Registriert: 11.07.2018, 16:28
Wohnort: Baiersbronn

Re: Blog 22 Monate

Beitrag von SchwarzwaldMama »

chriss hat geschrieben: 14.10.2019, 12:40
Inkling hat geschrieben: 10.10.2019, 00:58
chriss hat geschrieben: 09.10.2019, 22:16 Ich frag mich ja beim Lesen manchmal ein bisschen wie Uli das gemacht hat, dass er auch solange zu Hause sein konnte...
Es hat doch jedes Elternteil drei Jahre Elternzeitanspruch.
Echt können in Deutschland beide Elternteile gleichzeitig zu Hause sein? Hier in Ö geht das meines Wissens nämlich nicht, nur 2 Monate dürfen sich überschneiden.
"Zuhause bleiben, also Elternzeit nehmen darf jedes Elternteil drei Jahre, ich meine Beamte sogar länger.
Auch parallel, versetzt und auch gestückelt.
Nur Elterngeld gibt es nicht so lange.
Liebe Grüße von der Schwarzwaldmama mit der Zaubermaus (17.06.2018)
Geliebt, gestillt, getragen und familiengebettet
Benutzeravatar
blauelagune
Moderatoren-Team
Beiträge: 9152
Registriert: 17.12.2010, 12:51

Re: Blog 22 Monate

Beitrag von blauelagune »

SchwarzwaldMama hat geschrieben: 14.10.2019, 12:57
chriss hat geschrieben: 14.10.2019, 12:40
Inkling hat geschrieben: 10.10.2019, 00:58

Es hat doch jedes Elternteil drei Jahre Elternzeitanspruch.
Echt können in Deutschland beide Elternteile gleichzeitig zu Hause sein? Hier in Ö geht das meines Wissens nämlich nicht, nur 2 Monate dürfen sich überschneiden.
"Zuhause bleiben, also Elternzeit nehmen darf jedes Elternteil drei Jahre, ich meine Beamte sogar länger.
Auch parallel, versetzt und auch gestückelt.
Nur Elterngeld gibt es nicht so lange.
Als Beamter kann man sich beurlauben lassen, dürfen halt keine dienstrechtlichen Dinge dagegen sprechen und man muss sich das leisten können.

Uli ist dann auch immer mal krank geschrieben.
mit den drei Jungs (08/09) und (06/12) und (06/16)
chriss
alter SuT-Hase
Beiträge: 2776
Registriert: 01.10.2010, 10:40
Wohnort: Villach

Re: Blog 22 Monate

Beitrag von chriss »

Eigentlich schon ein Wahnsinn, dass ein schwer krankes Kind Familien eigentlich in die Armut treiben kann. Pflegegeld wird für den Pflegedienst drauf gehen, und wovon lebt dann die Familie? Elterngeld in Deutschland ist ja auch nicht viel.
Chris mit J 9/10, und S 03/13
samoe
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1774
Registriert: 16.08.2015, 11:09

Re: Blog 22 Monate

Beitrag von samoe »

So wie ich es lese, bekam Anne ja das erste Jahr ganz normal Elterngeld (ist jetzt je nach Einkommen vor der Geburt nicht sooo gering wie ich finde) - danach dann nix.
Uli ist mMn ja krank geschrieben. Er wird irgendwann in das Krankengeld der KK gerutscht sein, da er ja länger als 6 Wochen dann daheim war.

Ich finde das mit dem Kämpfen um das palliative Kinderkrankengeld krass. Keiner will zuständig sein, sehr traurig :-( ...

Dennoch verstehe ich Anne nicht immer. Es ist schlimm, wenn kein Tagdienst kommt, wenn der Grund lautet, dass Personalmangel herrscht und eine andere Familie die Schwester dringender braucht. Natürlich geht es Jodef sehr schlecht. Trotzdem sind Anne und Uli gemeinsam zu Hause und haben nur noch 1 Kind, welches in die Schule geht. Ich kann mir vorstellen, dass es andere Familien gibt, wo noch mehr und vll auch kleinere/jüngere Geschwisterkinder (als Klara) da sind. Wo ein oder beide Eltern arbeiten (müssen). Da denke ich schon, dass der Pflegedienst da abwägen muss bei Personalnot.
Ich verstehe, dass die Situation für Anne und Uli nahezu unaushaltbar ist, ohne Frage. Aber der Pflegedienst macht es ja (tagsüber) nicht immer unbedingt besser für die beiden. Wie seht ihr das?
Mit den zwei Jungs (04/2012, 06/2015) und der kleinen Püppi (01/2018)

Meine KK-Bewertungen.
Benutzeravatar
Nane85
ModTeam-Stillberatung
Beiträge: 4900
Registriert: 20.08.2012, 21:58

Re: Blog 22 Monate

Beitrag von Nane85 »

Ich finde es schwierig, darüber zu urteilen. Sie schreibt im Blog ja auch ungeschönt ihre Gedanken auf, und sie hat es in dem Moment so empfunden. Zumal man in der Situation wahrscheinlich kein Verständnis hat für interne Angelegenheiten des Pflegedienstes oder andere Familien, weil man so mit sich beschäftigt ist.
Nane85 mit den Mädels (02/13 & 06/15 & 06/19)
samoe
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1774
Registriert: 16.08.2015, 11:09

Re: Blog 22 Monate

Beitrag von samoe »

Nane85 hat geschrieben: 16.10.2019, 15:07 Ich finde es schwierig, darüber zu urteilen. Sie schreibt im Blog ja auch ungeschönt ihre Gedanken auf, und sie hat es in dem Moment so empfunden. Zumal man in der Situation wahrscheinlich kein Verständnis hat für interne Angelegenheiten des Pflegedienstes oder andere Familien, weil man so mit sich beschäftigt ist.
Ja, du hast Recht. Es ist nicht richtig, wenn man so von außen urteilt.
Mit den zwei Jungs (04/2012, 06/2015) und der kleinen Püppi (01/2018)

Meine KK-Bewertungen.
Melody
schreibt ganz schön oft
Beiträge: 134
Registriert: 13.07.2016, 19:59

Re: Blog 22 Monate

Beitrag von Melody »

Darf ich hier fragen? Mag wie gesagt nicht alles lesen.
Was macht der Pflegedienst? Den Tod hinauszögern/ verhindern?
Hat Josef nicht von Anfang an „keine Hoffnung“ gehabt; war es nicht abzusehen dass er sterben würde und zuvor keine großartige Lebensqualität haben?
Wird im Blog klar, aus welcher Motivation heraus die lebenserhaltenden Maßnahmen erfolgten?
Sohn *01/2013
Sohn *04/2015 +04/2015
Tochter *07/2016
Sohn *05/2018
Benutzeravatar
Nane85
ModTeam-Stillberatung
Beiträge: 4900
Registriert: 20.08.2012, 21:58

Re: Blog 22 Monate

Beitrag von Nane85 »

Hm, sie hatten ja im Krankenhaus damit gerechnet, dass er sterben wird, wenn sie ihn von der Beatmung nehmen. Er hat dann aber selbst geatmet. Er war ja auch später nicht von Maschinen abhängig. Hätten sie ihn nicht abgesaugt etc, wäre er erstickt - würde man das mit seinem eigenen Kind machen?

Es war ja am Ende sogar so, dass Uli und Anne ihn sterben lassen wollten und eben keine Maximaltherapie, und da gab es im Pflegedienst wohl gegenteilige Meinungen.
Nane85 mit den Mädels (02/13 & 06/15 & 06/19)
Benutzeravatar
Vivilotta
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1134
Registriert: 29.11.2015, 10:54

Re: Blog 22 Monate

Beitrag von Vivilotta »

Ungefähr nach 2 Wochen stellen Sie die Beatmung ab und rechnen eigentlich mit dem Tod von Josef. Er atmet aber selbstständig weiter. Er kann dann recht bald nach Hause und der Pflegedienst ist soweit ich das verstanden habe, vor allem da, um das Sekret abzusaugen und ggf zu sondieren. Natürlich ist das in gewisser Weise lebenserhaltend aber ja schon auf einer anderen Ebene als Intubation etc.
Nach einer großen Krise sprechen Anne und Uli mit der Ärztin, was Sie wollen und was nicht. Man erfährt aber nicht genau was und warum, zumindest bisher nicht (bin jetzt im 7. Monat).
So wie ich das aber rauslese, wollen Sie Josefs Leben nicht künstlich verlängern, ihm aber seine Lebenszeit so schön wie möglich machen.
mit Fini 02/15 und Paulini 05/19
Antworten

Zurück zu „Bibliothek“