LESERUNDE - "Zwölf Jahre ein Sklave" von Solomon Northup

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elfenblume
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Re: LESERUNDE - "Zwölf Jahre ein Sklave" von Solomon Northup

Beitrag von elfenblume »

Was ist eigentlich mit cn684 und bienchenkarolinchen? Die beiden haben doch auch mitgelesen und war nicht eine von beiden schon durch? Hasepup und mausebaby sind raus, coccolone meinte, wir bräuchten wegen Leseflaute nicht warten. Jente und marlio, sind die noch dabei?
Von mir aus können wir jederzeit mit der Abschlussbesprechung loslegen aber ich würde auch auf den Rest warten. Gebt mir einfach Bescheid!
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Jamelek
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Re: LESERUNDE - "Zwölf Jahre ein Sklave" von Solomon Northup

Beitrag von Jamelek »

Ich muss mich erstmal ganz doll entschuldigen. War im Umzug und hatte das ganze Chaos wohl doch etwas unterschätzt, daher habe ich hier nicht mehr mitgeschrieben. Da ich aber beim nächtlichen Stillen auf dem Kindle lesen konnte, habe ich das Buch durch. Werde jetzt mal nachlesen, was ihr so drüber geschrieben habt und mich am Abschluss auch wieder beteiligen.
Jamelek
Alleinerziehend mit 2 wundervollen Jungs 2000 & 2013
Lösche Benutzer 1828

Re: LESERUNDE - "Zwölf Jahre ein Sklave" von Solomon Northup

Beitrag von Lösche Benutzer 1828 »

Ich habe jetzt auch den Film gesehen.

Den Film fand ich erstaunlicherweise - trotz toller Schauspieler - nicht gut. Zu wenig ging man mir auf seine Gedankengänge ein, zu viel Fokus auf die Grausamkeiten körperlicher Art (minutenlange Auspeitschszenen). Ja, das muss und soll ja auch gezeigt werden, aber irgendwie schien es mir hier zu plakativ. Und im Vergleich zum Buch fiel mir das umso mehr auf. Schon das Buch ist ja eher nüchtern. Der Film hat schlimme Bilder, grausame Bilder, furchtbare Bilder - aber irgendwie lässt er einen distanziert zurück, erlaubt keinen rechten Zugang zum Protagonisten. Jeder Schauspieler war gut, ich mag Ejiofor wirklich gerne, aber er hat mich nicht wirklich berührt.
Auch die Freilassung erschien im Film dann deutlich einfacher, nichts von all den Schwierigkeiten.
Die Darstellung der weissen Gesellschaft - man nimmt es hin, man sieht in den Sklaven Gegenstände, die Menschen total oberflächlich, lassen ihre eigenen Probleme an dieser "Ware" aus - grausam. Scheinbar begehrt niemand auf. Selbst Ford ist in meinen Augen feige, auch wenn er deutlich humaner als die meisten handelt. Aber vielleicht sagt sich dAS auch nur so einfach, wenn man nicht in dieser Zeit aufwächst, inmitten so einer Gesellschaft.

Zum Buch - hmmm, jetzt ist es ja schon ein Weilchen her....was ich alles sagen wollte, ist mir mittlerweile entfallen :oops:
Welch Frustration muss die gescheiterte Gerichtsverhandlung ausgelöst haben. So viel unsägliches Unrecht zu erfahren und keine Wiedergutmachung irgendeiner Art.
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Marlio
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Re: LESERUNDE - "Zwölf Jahre ein Sklave" von Solomon Northup

Beitrag von Marlio »

Hallo ihr Lieben,

entschuldigt dass ich mich so ewig nicht gemeldet habe. Ich dachte immer, ich könnte euch doch nochmal einholen, aber ich muss mir eingestehen, dass ich einfach nicht so voran komme wie ich gedacht habe. Mein Kleiner schläft momentan echt schlecht und ich bin einfach zu müde für solch "schwere" Kost. Ich kann mich momentan nur selten darauf konzentrieren und mich auf die GEschichte einlassen. Ich lese wenn ich mal sicher einige Minuten Ruhe und nichts anderes zu tun habe - also fast nie. Trotzdem hab ich es heute bis über die Hälfte geschafft... aber dann komm ich nicht mehr dazu hier nachzulesen geschweige denn zu schreiben.

In diesem Sinne muss ich zugeben dass für mich das Projekt Leserunde gescheitert ist, zumindest was den Austausch mit euch betrifft. Aber dafür hab ich ein tolles Buch entdeckt, das mir in meiner momentanen Situation hilft, den Blickwinkel wieder anzupassen. Wenn man an so einer Lebensgeschichte teil haben kann bemerkt man wieder, dass manche Probleme die man aktuell hat zwar anstrengend sind, man sich aber trotzdem glücklich schätzen darf, weil man mit diesen Problemen innerhalb der eigenen persönlichen Freitheit so umgehen kann, wie man möchte. Man hat eine Wahlmöglichkeit und wenn man beschränkt ist, dann nur durch sich selber - und nicht dadurch, das jemand anders einen hält.

Liebe Grüße!
Unser Blubberchen kam am 26.11.12 zur Welt - "Wir lieben Dich weit inniger, als Licht und Luft und Freiheit!"

Wenn ein Kind...
-kritisiert wird, lernt es zu verurteilen. -angefeindet wird, lernt es zu kämpfen. -verspottet wird, lernt es schüchtern zu sein. -beschämt wird, lernt es sich schuldig zu fühlen.
-verstanden und toleriert wird, lernt es geduldig zu sein. -ermutigt wird, lernt es sich selbst zu vertrauen. -gelobt wird, lernt es sich selbst zu schätzen. -gerecht behandelt wird, lernt es gerecht zu sein. -geborgen lebt, lernt es zu vertrauen. -anerkannt wird, lernt es sich selbst zu mögen. -in Freundschaft angenommen wird, lernt es in der Welt Liebe zu finden.
(Text über dem Eingang einer tibetischen Schule)
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