Besprechung KLOETERS-BRIEF 2

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Ringelsocke
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Beitrag von Ringelsocke »

Mittwochs wird immer der neue Threat aufgemacht ... kannst also schon langsam loslegen mit lesen ;)
Liebe Grüße von der Ringelsocke mit 2 Mädels (12/04 und 07/06)
Ich berate nicht mehr!

Ich bin auf dem Weg
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Verena
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Beitrag von Verena »

au ja.... hab auch schon gleich was zu meckern.... :roll:
Ganz liebe Grüße von Verena (02/78 ) mit großem Sohn (11/04) und auch schon wieder großer Tochter (02/08 )

FREIHEIT bedeutet, dass man nicht alles so machen muss, wie andere Menschen. Astrid Lindgren

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maerz
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Beitrag von maerz »

Ich glaube, bei mir ist heute der Groschen in Sachen Grund- und Augenblicksstimmung gefallen... ;)

In der Straßenbahn saß ich einem Mann Mitte 50 gegenüber, der in ein Gespräch mit einer Frau vertieft war - und ich konnte einfach den Blick nicht von ihm lassen... :lol: Das hat mich sehr an die Aussage im 1. Brief erinnert, dass das Gesicht der Spiegel der Seele sei und Menschen mit guter Stimmung auf uns hübscher wirken. Dieser Mann strahlte so viel Herzlichkeit und Freundlichkeit aus, dass er wirklich enorm "anziehend" wirkte...

Nachdem seine Gesprächspartnerin ausgestiegen war, sah er allerdings nur noch entspannt aus. Aber ich wäre nicht mehr auf die Idee gekommen, hinter dem jetzt neutralen Gesicht eine außergewöhnlich gute Grundstimmung zu vermuten...

Außerdem habe ich bei einer Verabredung am Nachmittag zwei Frauen getroffen, die beide von massiven Problemen in ihrem Leben berichteten - dabei ist mir trotz Kenntnis der "Hintergrundinformationen" aufgefallen, dass man nur einer der Frauen ihre Probleme auch ansah, während die andere trotz dem eine ganz gute Grundstimmung zu haben schien.

Ich fand's schon erstaunlich, wie deutlich die Grundstimmungen bei diesen Menschen zu erkennen waren - das wäre mir früher wahrscheinlich gar nicht so aufgefallen.

Bei Eike sehe ich nach wie vor aber immer nur die Augenblicksstimmung... :?
maerz
(mit drei Kindern: 2002 + 2006 + 2009)
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maerz
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Beitrag von maerz »

dieknurpsels hat geschrieben:Dazu fiel mir spontan wieder dieser Spruch hier ein:

Herr,
gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden
(Friedrich Christoph Oetinger)

Meinst du in etwa das?


Hallo Sabine, ja der Spruch ist gut, den sollte man sich eigentlich in allen Lebenslagen hinter die Ohren schreiben... ;) Und er trifft auch ungefähr das, was ich sagen wollte. Wobei die Art und Weise, wie die Väter mit ihren Kindern umgehen, ja durchaus beeinflussbar sind - allerdings nur in einem bestimmten Rahmen.

Mir fällt es, wie gesagt, auch schwer zu akzeptieren, dass René mit Eike nicht immer so umgeht, wie ich es mir wünschen würde. Und ich denke, ich habe auch das Recht, mir da Veränderungen zu wünschen. Aber ich muss letzten Endes auch lernen hinzunehmen, dass verschiedene Menschen verschiedene (und unterschiedlich "gute") Einflüsse auf mein Kind ausüben.

Den Einfluss, den der Kindergarten und die verschiedenen Erzieherinnen mit ihren Eigenarten auf mein Kind ausüben, nehme ich ja recht bereitwillig hin - auch wenn mir da auch nicht immer alles genehm ist.

Ich versuche einfach, meinen Umgang mit den Kindern nicht davon abhängig zu machen, welche sonstigen Einflüsse es in ihrem Leben gibt.

Das würde ja zum Beispiel auch bedeuten, dass ich zu Hause auf Biogemüse und gesundes Essen und Zähneputzen verzichten müsste, weil sie im Kindergarten möglicherweise weniger gesundes Essen bekommen und die Zähne nicht putzen...

Aber ich schweife ab... :lol:

Kann mir noch jemand folgen? Ist ein bisschen kompliziert formuliert, aber ich bekomme es jetzt nicht besser auf den Punkt gebracht


Also ich konnte Dir folgen! :)
maerz
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Mandy
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Beitrag von Mandy »

@Andrea: Na dann muss ich wohl noch auf so ein Aha-Erlebnis warten ;-)
Das was Du da beschreibst, würde auch erklären, warum man manche Menschen mal attraktiv und mal nicht attraktiv findet ;-)
LG,
Mandy mit Kaija (Feb. 05)

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Verena
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Beitrag von Verena »

Also ich habe auch ein AHA-Erlebnis nach dem anderen. Himmel, es gibt sie wirklich, die Kinder, die selbst wenn sie lachen noch zum heulen ausschauen :shock: . Und hier gibts sogar ein paar mehr davon.... oh man.

Ich finde wirklich, dass man Übung bekommt. Ich muss mich allerdings immer zusammenreissen, dann nicht immer zu denken: Siehste, das haste nu von Deiner Eichtstillerei/eigenem Kinderzimmer-Schlafplatz/Kinderwagengefahre/ewigen Rumgemotze und und und....

Ich mal mir immer aus, dass Eltern von solchen Kindern zu Haus so richtig fies sind zu den Kindern.... seht mir ja eigentlich gar nicht zu :oops:
Ganz liebe Grüße von Verena (02/78 ) mit großem Sohn (11/04) und auch schon wieder großer Tochter (02/08 )

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Sonnenschein
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Beitrag von Sonnenschein »

Aus beiden zusammen könnte man doch den Schluss ziehen, es reicht erstmal, sehr aufmerksam die Stimmung seines Kindes zu beobachten, egal ob das nun die Grund- oder Augenblickststimmung ist, die man da wahrnimmt, und zu schauen, wie es auf mein Verhalten und mein Umgang mit ihm reagiert. Dann merke ich, wenn sich der Ausdruck meines Kindes während der Interaktion mit mir verschlechtert, dass ich gerade einen Fehler mache, kann diesen vielleicht noch wieder hinbiegen oder zumindest in Zukunft vermeiden. Umgekehrt merke ich, was meinem Kind gut tut und kann das wiederholen. So dass es unter dem Strich mehr gute als schlechte Augenblicke in unserer Beziehung geben wird und sich nach und nach auch die Grundstimmung heben müsste.
Fällt mir dann auf, dass ein Kind auf Sachen, die bisher gut für es waren, nicht mehr so positiv reagiert, dann kann ich darauf schließen, dass irgendetwas Gravierendes vorgefallen sein muss, was die Grundstimmung beeinträchtigt haben muss.


Ja so seh ich das auch.


Diese Briefe und diese Fred her, zwingen mich dazu , endlich mal wieder was zu lesen und mich mit mir und meinem Umgang mit Max auseinanderzusetzen, wie oft hab ich mich schon ertappt, daß ich wie meine eigene Mutter rede und diese Plattitüden "Da bist zu klein dafür", "Das kannst Du noch nicht" kommen, ÄTZEND!


Ich ertapp mich da vor allem beim Meckern, dass ich mich selbst sehr an meine Mutter erinnere *grummel* Aber ich arbeite dran :D

n Brief zwei heisst es ja, dass einem schlechten Verhalten oft eine schlechte Grundstimmung vorraus bzw. gemein hat und es nur selten so ist, dass das Verhalten schlecht, die Stimmung aber gut sei.


Würde das nicht bedeuten, dass jedes Mal, wenn mein Kind einen Trotzanfall o.ä. hat, er gleich eine schlechte Grundstimmung hat - schließlich zeigt er dabei schlechtes Verhalten, wirft z.B. sein Spielzeug durch die Gegend. Andererseits beruhigt er sich aber auch wieder sehr schnell, was doch eher für eine schlechte Augenblicksstimmung durch eine Kollision mit Mamas Vorstellungen/Bedürfnissen hervorgerufen, spricht. Das würde wiederum bedeuten, dass auch in einer grundsätzlich guten Stimmung schlechtes Verhalten vorkommt, gerade in der Trotzphase. Oder vermassel ich das jetzt total?


Liebe Grüße,

Peggy
novembersonne
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Beitrag von novembersonne »

ja, peggy, ich denke schon auch, das man in einer guten Grundstimmung schlechte augenblickstimmung haben kann......

lg
Liebe Grüße
kado

Bub 07/2005; Bub 01/2008; lütte Deern 2/2012
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