Die 5-Minuten-Strategie gegen Verzetteln
Moderator: Marla84
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Re: Die 5-Minuten-Strategie gegen Verzetteln
Meine Mutter hat das Wäschewaschen eingestellt, nachdem mein Bruder mal mit 14 gemotzt hat, sie hätte was gewaschen, was sie nicht hätte waschen sollen und was, das sie hätte waschen sollen, vergessen. Daraufhin hat sie ihm die Waschmaschine erklärt und seine Wäsche nie wieder angefasst.
Ebenso hat sie, als wir älter waren, nur noch gekocht, wenn Sie Lust hatte und auch nur das, was sie mochte. Sonst mussten wir halt selber ran.
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Bei Kitakindern fängt der Elternabend 16:30 Uhr an. Richtig, das ist jetzt unser Abend. Denn unser Morgen ist die Nacht von früher. - Kirsten Fuchs
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Re: Die 5-Minuten-Strategie gegen Verzetteln
Ja, das fände ich objektiv fair und vernünftig
Als Teenager hätte ich getobt. Keine Ahnung, was ich gemacht hätte? Ich hätte nicht genug Geld gehabt, um jeden Tag essen zu gehen?
Frag mal deine Kinder.
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Re: Die 5-Minuten-Strategie gegen Verzetteln
Mal ein Zwischenbericht von mir:
Ich hab gestern gleich gestartet, 5 Minuten sind hier einfach viel zu wenig! Jedenfalls für den Anfang, was daran liegen mag, dass es hier teilweise einfach richtig unordentlich ist Kann mir aber vorstellen, wenn ich dran bleibe, dass dann irgendwann diese 5 Minuten realistischer sind. Und ich schaffe nicht das ganze Haus, ich hab also gestern das Obergeschoss gemacht und heute unten (mach gerade Pause). Heute hab ich mir gleich von Beginn an 10 Minuten pro Raum gegeben, das klappt schon besser. Im Prinzip klappt es wirklich gut, anstatt dass ich mir utopischerweise irgendein chaotisches Regal zum kompletten Ausmisten vornehme, wische ich eher noch schnell über irgendeine Fläche und räume die drei Dinge weg, die dort rumstehen.
Wirklich erstaunt war ich vorhin in der Küche, wieviel ich da in 10 Minuten tatsächlich schaffe. Küche macht mir zwar eh nicht soviel aus, aber es sammelt sich immer einiges an. Manchmal koche ich zweimal am Tag, ca. alle zwei Tage backe ich Brot - da ist es nie komplett sauber und ordentlich...
Ich hab gestern gleich gestartet, 5 Minuten sind hier einfach viel zu wenig! Jedenfalls für den Anfang, was daran liegen mag, dass es hier teilweise einfach richtig unordentlich ist Kann mir aber vorstellen, wenn ich dran bleibe, dass dann irgendwann diese 5 Minuten realistischer sind. Und ich schaffe nicht das ganze Haus, ich hab also gestern das Obergeschoss gemacht und heute unten (mach gerade Pause). Heute hab ich mir gleich von Beginn an 10 Minuten pro Raum gegeben, das klappt schon besser. Im Prinzip klappt es wirklich gut, anstatt dass ich mir utopischerweise irgendein chaotisches Regal zum kompletten Ausmisten vornehme, wische ich eher noch schnell über irgendeine Fläche und räume die drei Dinge weg, die dort rumstehen.
Wirklich erstaunt war ich vorhin in der Küche, wieviel ich da in 10 Minuten tatsächlich schaffe. Küche macht mir zwar eh nicht soviel aus, aber es sammelt sich immer einiges an. Manchmal koche ich zweimal am Tag, ca. alle zwei Tage backe ich Brot - da ist es nie komplett sauber und ordentlich...
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Re: Die 5-Minuten-Strategie gegen Verzetteln
Besser wäre es schon, in der Speis steht der Kühlschrank, die Küchenmaschine und die Getreidemühle. Letztere beiden werden ca. alle zwei Tage benutzt. Außerdem ist da Abstellfläche für Zeug, das in der Küche keinen Platz hat oder woanders hin muss (in die zweite Speis, die "weiter weg" ist). Die, in der der Kühlschrank und auch alle Lebensmittel stehen, ist direkt an der Küche. Ich könnte sie auch direkt zur Küche rechnen, aber aufgeteilt in Küche und Speis erscheint der Brocken nicht mehr ganz so riesig sondern dann sind es halt zwei kleinere BröckchenAnnaKatharina hat geschrieben: ↑20.03.2019, 13:48
Aber in der Speisekammer muss man ja nicht jeden Tag aufräumen, oder?
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Re: Die 5-Minuten-Strategie gegen Verzetteln
Ich bin mir auch nicht sicher wie ich das an den langen Tagen planen soll.Sandküste hat geschrieben: ↑21.03.2019, 11:59 Ich an vier Tagen - wie planst Du das?
An einigen Tagen möchte ich nach der Arbeit einfach auch noch Zeit für mich oder mit meinem Partner zusammen. Dann kann ich nicht noch nach 20:00 Uhr räumen....will ich auch gar nicht. Kochen, essen, Wäsche, Katze versorgen - Kommunikation mit den Kindern. Da ist es ja schon recht spät nach der Arbeit.
Aber mein Haushalt liegt derzeit echt brach. Gut, mir gehts auch mental nicht gut, bin ständig erschöpft. Aber das Chaos trägt dazu nicht bei.
Bad werde ich mogens machen, während ich eh dort drin bin. Rasch mit dem alten Handtuch über alle Oberflächen, Klo putzen und Dreckwäsche aufsammeln (aus mir unerfindlichen Gründen lassen alle Familienmitglieder ihre DReckwäsche im Bad liegen )
So ist der Plan.
Wenn ich früh dran bin, liessen sich auch noch 5 Minuten in der Küche einbauen, während die Kinder essen. Ich esse morgens nichts. Meist bin ich aber knapp dran, und dann geht die Frühstsückszeit der Kinder für Brotdosen und Anderes drauf.
Die restlichen Räume beiben dann für Abens liegen. Und Abends hab ich in der Regel einfach keinen Bock. Ich komm heim, essen, Kidner bettfertig machen, Kinder in's bett bringen. Danach will ich nichts mehr tun. Muss mir da mal was überlegen.
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Re: Die 5-Minuten-Strategie gegen Verzetteln
Super, dass du das sofort ausprobiert hast!Samsoli hat geschrieben: ↑22.03.2019, 09:55 Mal ein Zwischenbericht von mir:
Ich hab gestern gleich gestartet, 5 Minuten sind hier einfach viel zu wenig! Jedenfalls für den Anfang, was daran liegen mag, dass es hier teilweise einfach richtig unordentlich ist Kann mir aber vorstellen, wenn ich dran bleibe, dass dann irgendwann diese 5 Minuten realistischer sind. Und ich schaffe nicht das ganze Haus, ich hab also gestern das Obergeschoss gemacht und heute unten (mach gerade Pause). Heute hab ich mir gleich von Beginn an 10 Minuten pro Raum gegeben, das klappt schon besser. Im Prinzip klappt es wirklich gut, anstatt dass ich mir utopischerweise irgendein chaotisches Regal zum kompletten Ausmisten vornehme, wische ich eher noch schnell über irgendeine Fläche und räume die drei Dinge weg, die dort rumstehen.
Wirklich erstaunt war ich vorhin in der Küche, wieviel ich da in 10 Minuten tatsächlich schaffe. Küche macht mir zwar eh nicht soviel aus, aber es sammelt sich immer einiges an. Manchmal koche ich zweimal am Tag, ca. alle zwei Tage backe ich Brot - da ist es nie komplett sauber und ordentlich...
Ja, gerade am Anfang sind 5 Minuten gerade mal genug, die oberste Schicht abzutragen *hüstel*
Wenn für dich 10 Minuten auch funktionieren, ohne dass du dich verbasselst oder nach einem Zimmer die Motivation verlierst, dann mach das doch ruhig so.
Genau darum geht es ja: überschaubare Happen kreieren, statt vor einem Riesen Berg zu erstarren.
Ich hab mir gestern die Casa Blitzblanca mal angeschaut und das ist wirtzigerweise wirklich fast genau das, was ich für mich auch entwickelt habe ^^
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Re: Die 5-Minuten-Strategie gegen Verzetteln
Ich bin an vier Tagen/Woche von 7.15 Uhr bis ca. 17 Uhr außer Haus, wenn das Kletterkind bei mir ist. Jede zweite Woche ist sie bei ihrem Papa, dann komme ich später heim, meist gegen 19 Uhr (oder halt noch später, wenn ich etwas unternehme). An einem Tag die Woche mache ich Home Office.
Was hier hilft: Ich habe eine Grundordnung, jedes Ding hat einen festen Platz. Es ist vermutlich nicht einfach, das einmal hinzubekommen, aber dann kommt man mit 5 min/Raum gut hin, weil man nicht so oft was hin- und herräumen muss. Hier gilt die Regel: Alles nach Gebrauch sofort dahin zurück, wo es hingehört. Mehr Regeln gibt es nicht, aber die hilft enorm, weil: Kein Clutter.
Hier sieht es so aus, dass ich morgens Frühstück für´s Kletterkind mache, selber einen Kaffee trinke und danach, wenn das Kletterkind sich anzieht, alle genutzten Sachen in die Spülmaschine stelle und den Tisch abwische. Küche und Esstisch sind dann ordentlich (dauert ca. 5 min; ca. 8 wenn ich die Maschine ausräumen muss). Während Kletterkind Zähne putzt, mache ich die Betten (wieder 5 min). Während ich mir die Zähne putze, wische ich schnell mal über die Badoberflächen (3 min, aber ich putze ja eh Zähne, zählt nicht als Zeitverlust ). Richtiges Badputzen mache ich am Home-Office-Tag, da ich mir dann ja die Fahrtzeit ins Büro spare. Dauert ca. 15-20 min, das Bad.
Nachmittags kommen wir heim, dann werden erst einmal alle Sachen verstaut (Ranzen, Jacken, Schuhe etc.) und ggf. Einkauf weggeräumt. Dann Zeit mit Kletterkind. Dann koche ich, wir essen und dann darf das Kletterkind 30 min fernsehen. (In der Theorie. In der Praxis sind es in der letzten Zeit meist eher 60 min... Ist aber eine andere Baustelle, für den Haushalt reichen mir 30 min). In der Zeit räume ich den Tisch ab, stelle alles in die Spülmaschine, mache sie ggf. an, hänge ggf. Wäsche ab oder stelle eine neue an und hänge die später auf (hängen geht hier schnell, seit wohlmeinende Freunde mir gesagt haben, dass man auf Wäscheklammern verzichten kann). Dann Kletterkind ins Bett bringen und dann hab ich frei. Staubsaugen und -wischen tue ich, wenn es anfällt. Entweder während der kletterkind´schen Fernsehzeit oder während sie nachmittags in ihrem Zimmer irgendwas vor sich hinmacht. Abends und am WE mache ich i.d.R. nix. Fensterputzen und Bügeln sind m.E. überschätzte Tätigkeiten, mache ich selten (Fenster) bzw. nie (Bügeln).
Alles in allem habe ich also pro Tag ca. 45 min Haushaltsaufwand (wenn man kochen nicht zählt), aber da die gut verteilt sind, fällt es nicht so auf und ist für mich gut machbar. Und ich habe halt abends frei, das ist mir wichtig.
Was hier hilft: Ich habe eine Grundordnung, jedes Ding hat einen festen Platz. Es ist vermutlich nicht einfach, das einmal hinzubekommen, aber dann kommt man mit 5 min/Raum gut hin, weil man nicht so oft was hin- und herräumen muss. Hier gilt die Regel: Alles nach Gebrauch sofort dahin zurück, wo es hingehört. Mehr Regeln gibt es nicht, aber die hilft enorm, weil: Kein Clutter.
Hier sieht es so aus, dass ich morgens Frühstück für´s Kletterkind mache, selber einen Kaffee trinke und danach, wenn das Kletterkind sich anzieht, alle genutzten Sachen in die Spülmaschine stelle und den Tisch abwische. Küche und Esstisch sind dann ordentlich (dauert ca. 5 min; ca. 8 wenn ich die Maschine ausräumen muss). Während Kletterkind Zähne putzt, mache ich die Betten (wieder 5 min). Während ich mir die Zähne putze, wische ich schnell mal über die Badoberflächen (3 min, aber ich putze ja eh Zähne, zählt nicht als Zeitverlust ). Richtiges Badputzen mache ich am Home-Office-Tag, da ich mir dann ja die Fahrtzeit ins Büro spare. Dauert ca. 15-20 min, das Bad.
Nachmittags kommen wir heim, dann werden erst einmal alle Sachen verstaut (Ranzen, Jacken, Schuhe etc.) und ggf. Einkauf weggeräumt. Dann Zeit mit Kletterkind. Dann koche ich, wir essen und dann darf das Kletterkind 30 min fernsehen. (In der Theorie. In der Praxis sind es in der letzten Zeit meist eher 60 min... Ist aber eine andere Baustelle, für den Haushalt reichen mir 30 min). In der Zeit räume ich den Tisch ab, stelle alles in die Spülmaschine, mache sie ggf. an, hänge ggf. Wäsche ab oder stelle eine neue an und hänge die später auf (hängen geht hier schnell, seit wohlmeinende Freunde mir gesagt haben, dass man auf Wäscheklammern verzichten kann). Dann Kletterkind ins Bett bringen und dann hab ich frei. Staubsaugen und -wischen tue ich, wenn es anfällt. Entweder während der kletterkind´schen Fernsehzeit oder während sie nachmittags in ihrem Zimmer irgendwas vor sich hinmacht. Abends und am WE mache ich i.d.R. nix. Fensterputzen und Bügeln sind m.E. überschätzte Tätigkeiten, mache ich selten (Fenster) bzw. nie (Bügeln).
Alles in allem habe ich also pro Tag ca. 45 min Haushaltsaufwand (wenn man kochen nicht zählt), aber da die gut verteilt sind, fällt es nicht so auf und ist für mich gut machbar. Und ich habe halt abends frei, das ist mir wichtig.
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- Louet
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Re: Die 5-Minuten-Strategie gegen Verzetteln
Wir hatten zu Hause alle feste Aufgaben. Ich zum Beispiel die Wäsche, meine Schwester die Katze,...LariZZa hat geschrieben: ↑21.03.2019, 16:35 Meine Mutter hat das Wäschewaschen eingestellt, nachdem mein Bruder mal mit 14 gemotzt hat, sie hätte was gewaschen, was sie nicht hätte waschen sollen und was, das sie hätte waschen sollen, vergessen. Daraufhin hat sie ihm die Waschmaschine erklärt und seine Wäsche nie wieder angefasst.
Ebenso hat sie, als wir älter waren, nur noch gekocht, wenn Sie Lust hatte und auch nur das, was sie mochte. Sonst mussten wir halt selber ran.
Und ja, ich erinnere mich, dass das mit viel Erinnern und Ermahnen und Nerv verbunden war. Ich glaube, das ist vielleicht einfach so, wenn man Teenagerkinder hat?
Aber vollzeit arbeitend mit Kindern, die dafür groß genug sind, würde ich auch zusehen, dass man die Hausarbeit auf alle Familienmitglieder verteilt.
- mayra
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Re: Die 5-Minuten-Strategie gegen Verzetteln
Auf jeden Fall ist das angebracht. Selbst wenn man zu Hause wäre. Allein schon, um es zu lernen, wie man das alles macht? Klar, anstrengend ist das Durchsetzen bestimmt. Aber wenn es dann mal läuft, hat man auch eine große Hilfe.
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Re: Die 5-Minuten-Strategie gegen Verzetteln
Was haltet ihr denn von einer Putzplaylist? Immer zwei Lieder ein Raum? Dann braucht man keine Wecker und hat noch mehr Spaß?!
Mit Wirbelwind 06/13, Mäuschen 11/17, Gummibärchen 9/21, zwei Kaninchen und bestem Ehemann der Welt!