Wurde das jetzt nicht schon mehrfach vorgeschlagen? Baumwolltücher, und die dann bei 60/90 Grad waschen. Wir haben die berühmten Ikea Waschlappen und nutzen die wie Papiertücher. Für Tisch, Hände usw.Sisqi hat geschrieben: ↑06.02.2019, 06:33Stimmt schon, aber auch da kann es vorkommen, dass etwas überlebt. Null Keime ist schon sehr unwahrscheinlich.taenzerin hat geschrieben: ↑05.02.2019, 23:06Nur kurz dazu: ja, im KH wird bspw. OP-Wäsche sterilisiert. Aber eben nicht nur gewaschen, sondern bspw. außerdem autoklaviert oder begast. Das ist definitiv ein Unterschied, auch zu einer 90° Wäsche. Sporen werden ohne diese Prozesse bspw. nicht abgetötet.Sisqi hat geschrieben: ↑05.02.2019, 22:47 Prinzipiell hat der Herr ja recht. Mikroorganismen sind zäh und eins bleibt eigentlich immer über, aber wenn es danach ginge dürfte es doch nur noch (sterile) Einwegprodukte geben, weil sonst resistente Stämme entstehen. Aber auch im KH und der Industrie werden Sachen sterilisiert und wieder verwendet.
Ich weiß halt nicht, ob es wirklich so sinnvoll ist der breiten Masse zusagen kauft Plastik und schmeißt es immer nach ein paar Tagen weg. Auf der einen Seite soll man durchs Müllsortieren (Gelbersack) erzogen werden und dann so was.
Aber für den ultimativen Tipp was umweltfreundlich und hygienisch ist wäre ich dankbar.
Spülschwämme, Keime, Alternativen? Verständnisfrage gerne auch an Biologinnen/Chemikerinnen o.ä.
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Re: Spülschwämme, Keime, Alternativen? Verständnisfrage gerne auch an Biologinnen/Chemikerinnen o.ä.
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Re: Spülschwämme, Keime, Alternativen? Verständnisfrage gerne auch an Biologinnen/Chemikerinnen o.ä.
Für mich ist diese Aussage ausreichend dass ich mir keine Gedanken um meine gewaschenen Lappen machen muss (Schwämme mag ich wegen der großen Oberfläche und der dadurch erschwerten durchtrockung immer noch nicht )
Ob Mikroorganismen in der Waschmaschine überleben, ist von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängig, die Waschtemperatur, der pH-Wert der Waschlauge, die Mechanik der
Waschtrommel, der Verschmutzungsgrad der Wäsche und das verwendete Waschmittel ge- hören dazu. Generell gilt: Milde, bleichmittelfreie Waschmittel reduzieren die Keimbelastung
kaum. Bei der Verwendung von bleichmittelhaltigem Vollwaschmittel werden Bakterien da- gegen bereits im 30 °C-Waschgang abgetötet. Stark mit Mikroorganismen belastete Textilien sollten mit bleichmittelhaltigem Waschmittel bei 60 °C im Vollwaschgang gewaschen werden.
Das gilt auch für Putz- und Spültücher. Im täglichen Gebrauch kann man die Vermehrung von Keimen dadurch einschränken, dass Putz- und Spültücher nach dem Einsatz luftig auf-
gehängt werden, damit sie schnell trocknen.
Im Allgemeinen ist es nicht erforderlich, Textilien im Kochwaschgang bei 90 °C zu waschen.
Das gilt auch für Spüllappen. Die desinfizierende Wirkung einer 90 °C-Wäsche oder der Zu- satz von Desinfektionsmitteln ist nur bei akuten übertragbaren Krankheiten sinnvoll oder
wenn im Haushalt Menschen leben, deren Immunsystem geschwächt ist.
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Re: Spülschwämme, Keime, Alternativen? Verständnisfrage gerne auch an Biologinnen/Chemikerinnen o.ä.
Die gibt es doch gar nicht....lunchen78 hat geschrieben: ↑05.02.2019, 22:14 Ich wechsele die Lappen spätestens nach 2 Tagen, manchmal auch 2 mal am Tag. Die Spülbürste fliegt ab und zu in die Spülmaschine.
Sämtliche Lappen (auch Klolappen ) und Handtücher werden bei mindestens 60°C mit Vollwaschmittel (Pulver mit Bleichmittel) gewaschen.
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Re: Spülschwämme, Keime, Alternativen? Verständnisfrage gerne auch an Biologinnen/Chemikerinnen o.ä.
Du wirst lachen, das mache ichSisqi hat geschrieben: ↑05.02.2019, 22:47 Prinzipiell hat der Herr ja recht. Mikroorganismen sind zäh und eins bleibt eigentlich immer über, aber wenn es danach ginge dürfte es doch nur noch (sterile) Einwegprodukte geben, weil sonst resistente Stämme entstehen. Aber auch im KH und der Industrie werden Sachen sterilisiert und wieder verwendet.
[Ironie] Wie hat die Menschheit es nur überlebt von Geschirr zu essen, dass nicht täglich mit einem neuen Lappen gewaschen wurde. [/Ironie]
Davon ab, finde ich Spüllappen ekelig und verabscheue es mit der Hand zuspülen (altes Pfadfindertrauma ). Um wirklich sauber zu Spülen müßte das Becken vorher und nachher geschrubbt werden.
Re: Spülschwämme, Keime, Alternativen? Verständnisfrage gerne auch an Biologinnen/Chemikerinnen o.ä.
Wenn ich richtig spüle mache ich es ja selber, weil ich es mich sonst ekelt, aber es nervt halt. Erst muss man schauen wohin mit dem dreckigen Zeug, dann putzen, spülen und wieder putzen.
Mich nervt es auch, wenn jemand Krümmel anstelle sie in den Müll zu schmeißen einfach ins Spülbecken wirft und die da so halb feucht drin rum kleben.
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Re: Spülschwämme, Keime, Alternativen? Verständnisfrage gerne auch an Biologinnen/Chemikerinnen o.ä.
Ich denke auch, die Lösung kann nicht sein, alle paar Tage einen neuen Schwamm zu verwenden, sondern weitgehend auf Schwämme zu verzichten und mit Lappen und Bürste zu hantieren, die schnell trocknen. Ist eh ökologischer als diese Plastikdinger... Wir haben für die Küche Tücher mit einer Waffelstruktur, die sind griffig, trocknen aber noch schneller. Die Ikeawaschlappen verwenden wir auch großzügig für Kinder und Tisch. Und 1-2x pro Jahr gönne ich all diesen Lappen auch eine Nacht in etwas Bleichmittel, dann sind sie nicht nur porentief sauber, sondern auch wieder strahlend weiss. Denn je nach Verschmutzungsgrad wasche ich sie auch mal bei der Buntwäsche mit, deshalb vergrauen sie auch etwas.Seifenblasenfrau hat geschrieben: ↑06.02.2019, 09:19Wurde das jetzt nicht schon mehrfach vorgeschlagen? Baumwolltücher, und die dann bei 60/90 Grad waschen. Wir haben die berühmten Ikea Waschlappen und nutzen die wie Papiertücher. Für Tisch, Hände usw.Sisqi hat geschrieben: ↑06.02.2019, 06:33 Ich weiß halt nicht, ob es wirklich so sinnvoll ist der breiten Masse zusagen kauft Plastik und schmeißt es immer nach ein paar Tagen weg. Auf der einen Seite soll man durchs Müllsortieren (Gelbersack) erzogen werden und dann so was.
Aber für den ultimativen Tipp was umweltfreundlich und hygienisch ist wäre ich dankbar.
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Re: Spülschwämme, Keime, Alternativen? Verständnisfrage gerne auch an Biologinnen/Chemikerinnen o.ä.
Was mich beschäftigt: wenn das große Problem daran ist, dass ein Schwamm einfach länger zum Trocknen braucht - was ist wenn ich sie einfach auf den Heizkörper bzw im Sommer in die pralle Sonne lege? Das sollte doch die Keimbelastung nocheinmal reduzieren, oder?
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Re: Spülschwämme, Keime, Alternativen? Verständnisfrage gerne auch an Biologinnen/Chemikerinnen o.ä.
Bakterien vermehren sich am schnellsten, wenn sie Feuchtigkeit, Nährstoffe und eine angenehme Temperatur haben. Heizkörper macht unter Umständen erstmal die perfekten Wachstumstemperaturen (zwischen 30 und 42°, je nach Organismus)... UV-Licht wäre auch desinfizierend, aber kommt ja nicht in den Schwamm rein. Und wie dann die Kerntemperatur aussieht... Hmmm. So spontan habe ich nicht das Gefühl, dass Heizung oder Sonne etwas verbessern würden...Mandala345 hat geschrieben: ↑09.02.2019, 09:07 Was mich beschäftigt: wenn das große Problem daran ist, dass ein Schwamm einfach länger zum Trocknen braucht - was ist wenn ich sie einfach auf den Heizkörper bzw im Sommer in die pralle Sonne lege? Das sollte doch die Keimbelastung nocheinmal reduzieren, oder?
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Re: Spülschwämme, Keime, Alternativen? Verständnisfrage gerne auch an Biologinnen/Chemikerinnen o.ä.
Also mein Schwamm trocknet über Nacht komplett und wird frühstens am nächsten Mittag, eher erst am Abend erneut gebraucht. Zudem wasche ich mit Spülmittel ab, heissem Wasser aus dem Boiler (bei uns 60°) und spüle alle Töpfe etc. mit klarem Wasser nach. Ich kann mir nicht vorstellen, dass an den Chromstahlwänden etc. noch gross Keime hängen bleiben und werde weiterhin einen Schwamm benützen. Gewechselt wird wenn er müffelt oder eklig aussieht.
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Re: Spülschwämme, Keime, Alternativen? Verständnisfrage gerne auch an Biologinnen/Chemikerinnen o.ä.
Ich benutze ganz flache Schwämme, gibt's für Küche und Bad zB bei dm. Die sind nur so 1,5 cm dünn und die trocknen knochenhart über Nacht. Ich benutze und wasche die teilweise seit Jahren. Und wie sich in den knochentrockenen Dingern auch nur ein Keim vermehren soll, darf mir gerne mal jemand erklären.
Ansonsten benutzen wir in der Küche und Bad auch eher Schwammtücher als Baumwolle, gleiches Prinzip wie bei den Schwämmen. Trocknen viel schneller durch als Baumwolllappen.
Ansonsten benutzen wir in der Küche und Bad auch eher Schwammtücher als Baumwolle, gleiches Prinzip wie bei den Schwämmen. Trocknen viel schneller durch als Baumwolllappen.
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