Re: Wohnungs- und Haussuche-Hibbel-Thread
Verfasst: 10.10.2020, 21:48
Das ist ja quasi innerhalb der Stadt ... Falls es eine Uni in der Nähe gibt, ein paar geldbedürftige Studenten suchen plus 1 Sprinter mieten?
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Das ist so sehr gleich zu unserer Situation! Wir leben in Ingolstadt und überlegen auch immer wieder, wie wir uns da verwirklichen wollen oder ob wir zurück in die Heimat gehen (Sachsen Anhalt, Jobmäßig Null vergleichbar mit unserer jetzigen Situation). Parallel schauen wir seit Jahren nach Häusern zum Kauf. Unser Limit klettert immer weiter nach oben. Ich kann es nicht mehr hören. "Reihenhaus mit Potential " auf 250qm für 600T€. Potential heißt hier reif für Kernsanierung oder Abriss.Valeska hat geschrieben: ↑16.09.2020, 12:00 Kennt ihr das - ich nehm mal Tragetücher/-hilfen als Beispiel:
Da fängt man an sich zu interessieren und guckt im Netz so herum und denkt sich: "Was, 40 € für ein einfaches Stück Stoff?!" und macht erst mal den Browser wieder zu.
Aber dann guckt man weiter, ganz gelegentlich, und recherchiert und liest, und gewöhnt sich an die Preise, und findet 40 € irgendwann gar nicht mehr so teuer, wenn man feststellt, dass das, was einem wirklich zusagt, eher 80 € kostet.
Und dann überlegt man noch etwas rum und recherchiert, und fragt sich irgendwann, wer denn bitte mit diesen läppischen 40-€-Dingern wirklich glücklich werden soll, "was richtiges" hat eben seinen Preis! Und am Ende gibt man 140 € aus. Oder man erwischt einen Sale, gibt 120 € aus und freut sich, so ein tolles Schnäppchen gemacht zu haben.
Jetzt hängt an alle Preise vier Nullen dran - ich hab so ein bisschen das Gefühl, so geht es mir mit Wohneigentum. Nur das wir die 120 € noch nicht ausgegeben haben, sondern vorher angefangen haben, auf EKA zu stöbern
Mein Mann und ich sind als Vollzeit verdienende Softwareentwickler definitiv privilegiert. Auch für uns ist aber ein 1-Mio-Reihenmittelhaus (in abgelegener Lage) nicht einfach so machbar. Es gibt ja eine Menge Haken an der Sache. Erstens haben wir im Moment überhaupt nicht zwei Vollzeitgehälter, weil erst ich, dann er nur Elterngeld bezieht, und im nächsten Jahr wird jeweils einer von uns komplett ohne Einkommen sein, bis wir einen Krippenplatz haben. Zweitens wollen wir noch mehr Kinder, werden also auch in den nächsten Jahren immer wieder Elterngeld-/Verdienstausfall-Zeiten haben. Mein Mann träumt schon länger davon, "später" Stunden zu reduzieren. Eigentlich wollt ich auch nicht nur Kinder, um sie in Krippe und Kita abzugeben.
Außerdem sind mir kurze Wege wichtig. Mehr Wohnfläche gegen schlechte Anbindung zu tauschen ist für mich irgendwie kein guter Deal, vor allem, da wir kein Auto haben und auch keins anschaffen möchten. Nun reicht die 1 Mio schon gar nicht mehr ...
Und bei der Kredithöhe verpflichten wir uns dann quasi auf 30 Jahre hinaus, Vollzeit zu bleiben (beide, so oft wie möglich). Ist das mein Traum - irgendwie nicht.
Und so saßen wir dann plötzlich auf dem Sofa und überlegten, ob wir uns nicht doch, wirklich, vorstellen könnten, irgendwo anders hinzugehen. Es war einigermaßen absurd. Das Kriterium "billiger als hier" schließt einfach mal keine (in Worten: null) Städte in Deutschland aus. Wir mussten erst mal nach anderen Kriterien suchen. Nähe zur Familie wäre gut, aber ich kann mir nicht vorstellen, nach Ostsachsen zu ziehen (no way) und wenn ich nicht zu seiner Familie will, kann ich von ihm auch nicht verlangen, nach Niedersachsen zu meiner Familie (meiner Mutter ...) zu ziehen.
Jobs finden würden wir vermutlich in fast jeder Großstadt. Ich bin nach München gezogen, habe drei Bewerbungen geschrieben, nach dem zweiten Jobangebot die dritte Bewerbung fallengelassen ... Da ja im Moment alle Firmen lernen, dass auch Home Office auf Dauer funktionieren kann (mein Mann ist immer noch im HO und wird es bis zu seiner Elternzeit auch bleiben), meint mein Mann, vielleicht bräuchte er nicht einmal einen neuen Job. Ich bin, genau genommen, Software Consultant, und meine Firma hat auch schon erfolgreich andere Kollegen an andere Enden von Deutschland exportiert ...
Wir haben dann überlegt, nach Bonn zu gehen, da hat mein Mann den Master gemacht ...
Wir haben vor einigen Jahren unsere Wohnung in München verkauft und dafür ein Haus mit großem grundstück in Bonn gekauft. okay, war sehr sanierungsbedürftig und wir haben nochmal ordentlich was draufgelegt, aber die Preise sind schon ein Unterschied und ich persönlich empfinde die Lebensqualität als soooo viel höher als in München!
Das ist krass...wir haben knapp 800€ gezahlt für einen Umzug von einer knapp 90m² Wohnung in unser Haus. Fahrtstrecke ca. 5 km. 2000€ finde ich mehr als heftig!Kalimera hat geschrieben: ↑10.10.2020, 20:59 Sagt mal, wir haben den Kostenvoranschlag für unseren Umzug vorliegen: etwas über 2000€ wir haben 60qm, KEINE Schlafzimmer-, Küchen- oder Badmöbel, der Rest hält sich in Grenzen. Beim Einzug waren es ca. 60 Kisten + Couch und ein paar Regale. Ist das echt sooo teuer?