Selbstverteidigung (-skurs) mit Baby in der Trage

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Lösche Benutzer 26955

Selbstverteidigung (-skurs) mit Baby in der Trage

Beitrag von Lösche Benutzer 26955 »

Hallihallo, ist hier zufällig jemand mit Kampfsporterfahrung oder Wissen über Selbstverteidigung, der mir sagen kann, ob sowas auch mit Tragling geht?
Oder ist schon die Vorstellung davon absurd?
Liebe Grüße😊
Jadzia
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Re: Selbstverteidigung (-skurs) mit Baby in der Trage

Beitrag von Jadzia »

Wenns ein 1: 1 Kurs wäre sicher.


Aber in der Gruppe ?
Das finde ich etwa heikel. Gerade Anfänger haben das noch nicht so unbedingt raus mit den Abständen und so.
da wo sich nicht berührt wird Karate, sind die Bewegung doch auch sehr ruckartig, das Atmen und die Töne dabei evtl erschreckend.
Undo mans selbst muß auch super achtsam sein, weil man sich ja im Affekt auch erschreckt und dann unwillkürlich Abwehrbewegungen macht.

Ich würde es nur in Einzelstunden erwägen.
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Jadzia mit Dax (03/11)
Luzia
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Re: Selbstverteidigung (-skurs) mit Baby in der Trage

Beitrag von Luzia »

Selbstbehauptung eher ja (mein Trainer erzählt da gerne), aber das Kind würde ich bei praktischen Übungen auf jeden Fall ablegen.
Selbstverteidigung auf gar keinen Fall.
Im Ernstfall wirst du mit Baby in der Trage sowieso alles tun, um zu flüchten oder dich schützend über das Kind werfen.
Cocolin
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Re: Selbstverteidigung (-skurs) mit Baby in der Trage

Beitrag von Cocolin »

Huhu,

Als TB und Kampfsportlerin würde ich davon in allen Settings abraten.

Es geht ja auch darum zu lernen, wie du in realistischen Situationen reagierst. Realistisch bedeutet aber fast immer sehr ruckartige Bewegungen; das ist für das Kind in der Trage also zu gefährlich. Und du hast auch nichts davon, denn mit abgemilderten Bewegungen bekommst du ja kein Gefühl dafür, wie sich ein Angriff anfühlt und wie du ihn abwehren könntest, bzw wirst du mit Kind in der Trage keine wirksamen Selbstverteidigungsstrategien lernen können.

Abgesehen davon würde ich voll bei Luzia unterschreiben, mit Kind gehe ich brenzligen Situationen noch eher aus dem Weg als früher, und im realen Fall eines Übergriffes würde ich versuchen Baby in der Trage so gut es geht zu schützen und ansonsten vor allem versuchen zu fliehen.

Liebe Grüße
Cocolin
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Lösche Benutzer 26955

Re: Selbstverteidigung (-skurs) mit Baby in der Trage

Beitrag von Lösche Benutzer 26955 »

Mir geht es um "Entwaffnungstechniken", wenn Flucht ausgeschlossen ist. Sowas würde ich gern lernen. Im Ernstfall hätte ich ja dann das Baby am Körper. Und damit quasi ohnehin "verloren"?
Oh Backe, ich lese mich bestimmt unglaublich schräg😅
Cocolin
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Re: Selbstverteidigung (-skurs) mit Baby in der Trage

Beitrag von Cocolin »

Ach, so schräg finde ich das gar nicht. :) Man macht sich eben Gedanken bzw fühlt man sich ja schwanger und mit Kind oft auch verletzlicher und das ist ja auch ganz normal.

Hast du denn irgendwelche Vorerfahrungen mit Kampfsport oder Selbstverteidigung?

Gerade Entwaffnungstechniken finde ich aber wirklich schwierig. Ich weiß, es gibt Trainer die zeigen sowas und behaupten es funktioniert. Aber ich meine, dazu musst du schon eine super hardcore Ausbildung machen und noch wirklich Kampferfahrung haben damit du vielleicht eine Chance hast, dass es funktioniert.

Selbstbehauptung, wo du vielleicht noch lernst richtig laut zu schreien fände ich dann sinnvoller. Und auch da: besser wäre, dass du das für dich tust und jemand anders in der Zeit das Baby hat - ginge das denn?
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Re: Selbstverteidigung (-skurs) mit Baby in der Trage

Beitrag von delfinstern »

Hier gingen die Kurse über 4-5h, da würde mein ehemaliger 1 jähriger nie in der Trage bleiben. Mit Trage wären einige Bewegungen gar nicht gegangen. Ich bekomm mit Kind in der Trage nicht beide Hände übern Kopf (mit Kraft!)
Liebe Grüße
Delfin*
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AnnieMerrick
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Re: Selbstverteidigung (-skurs) mit Baby in der Trage

Beitrag von AnnieMerrick »

Seekuh142 hat geschrieben: 21.08.2020, 12:00 Mir geht es um "Entwaffnungstechniken", wenn Flucht ausgeschlossen ist. Sowas würde ich gern lernen. Im Ernstfall hätte ich ja dann das Baby am Körper. Und damit quasi ohnehin "verloren"?
Oh Backe, ich lese mich bestimmt unglaublich schräg😅
Du bist nicht verloren.
1x hatte ich den winzling an der brust
1x am Bauch
1x im kiwa

Ich war alles andere als fit
In allen Fällen gatte ich noch ordentlich mit den geburtsverletzungen zu tun, war rund, unbeweglich und hatte noch wasser in den beinen.

Ich hab mich gewehrt.flucht wäre vom fitnesslevel unmöglich gewesen.

Bei laut werfen
Gegenwehr
Andere um hilfe ansprechen
Verschwinden die vollpfosten.
Viele Grüße
AnnieMerrick mit 🐭 2014 und 🐦 2018
---
Ich reduziere meine Onlinezeit und antworte unter Umständen erst einige Tage später.
Lösche Benutzer 26955

Re: Selbstverteidigung (-skurs) mit Baby in der Trage

Beitrag von Lösche Benutzer 26955 »

Meine Angst geht weniger gegen Überfälle sondern um Angriffe von bestimmten Personen, die mich/und gezielt verletzen (oder mehr) wollen. Und irgendwas muss ich doch tun können, um uns davor zu schützen 😔
Ich meide seit dem ersten Angriff vor vier Jahren ohnehin schon menschenleere Wege. Und seit ich dann bei meinen Eltern ausgezogen bin, habe ich auch unsere Adresse unter Verschluss gehalten mit Auskunftssperre im Melderegister etc. Aber jetzt hat uns jemand in den Hauseingang reingehen sehen, der eng mit den betreffenden Personen befreundet ist. Jetzt habe natürlich mega Schiss, dass die uns an der Wohnungstür abfangen oder am Fahrstuhl-Schacht. Die Haustür ist häufig nur angelehnt. Wieder umziehen geht erst in zwei Jahren wegen Mindestmietzeit, aber wäre wahrscheinlich ohnehin irrational...
Irgendwas anderes zum Schutz fällt mir aber auch nicht ein. So einen Überfallmelder habe ich mir bestellt, aber ob das was bringt? 😓
Lösche Benutzer 26955

Re: Selbstverteidigung (-skurs) mit Baby in der Trage

Beitrag von Lösche Benutzer 26955 »

Cocolin hat geschrieben: 21.08.2020, 15:13 Hast du denn irgendwelche Vorerfahrungen mit Kampfsport oder Selbstverteidigung?
Nein, so gar nicht.
Cocolin hat geschrieben: 21.08.2020, 15:13 Selbstbehauptung, wo du vielleicht noch lernst richtig laut zu schreien fände ich dann sinnvoller. Und auch da: besser wäre, dass du das für dich tust und jemand anders in der Zeit das Baby hat - ginge das denn?
Fremdbetreuung ist äußerst schwierig, aber mir ist die Sache so wichtig, dass es bestimmt eine Lösung gibt, wenn sie gebraucht wird. "Mit Baby" bezieht sich eher darauf, dass im Ernstfall die Verteidigung ja mit Baby funktionieren muss, also eventuell auch so eingeübt werden müsste?
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