Fremde Hunde reagieren auf Tragebaby

[blauelagune]

Ich hatte mal eine ähnliche Situation, zusätzlich noch mit Kleinkind an der Hand. Das hab ich dann dem Ordnungsamt gemeldet, Hund beschrieben, Besitzer beschrieben, Zeit und Ort. Keine Ahnung, ob das was gebracht hat, gesehen hab ich sie nie wieder. Lediglich mein Großer (damals das Kleinkind) hat seitdem schlimm Angst vor Hunden.

[Sternenmami]

Hm eine ineresante aber auch recht dumme Situation.

Vor vielen Jahren hatte ich im Tierheim ehrenamtlich gearbeitet und das speziel mit Hunden.zu dieser Zeit sah ich ehrlich gestanden keine Tragelinge daher dieser Gedanke von mir.

Wie wäre es wenn ihr an einer Hundeschule in der Nähe Teilnehmt? da ihr ja keinen Hund habt sollte das nichts kosten, so aber könnte sich das ein hoffentlich erfahrener Hundetrainer das mal ansehen und euch wirklich gute Tipps geben? Das könnte für alle Seiten ein Gewinn sein.

[Sternenmami]

@ blaue Lagune, Angst haben vor Hunden ist leider nicht so gut. Mein grosser hatte auch ne zeit angst aber wir sind sie los geworden. Und zwar so das ich als mutter die Hundebesitzer fragte ob ich den hund streicheln darf und bei erlauniss streichelte. Es dauerte zwar 1,5 Jahre, nun aber hat er zwar respekt aber keine Angst mehr.

Hier gibt es klare Regeln:

Erst den besitzer fragen, bei Erlaubniss..
dem Hund die offene Handinnenfläche zum schnuppern zeigen
erst streicheln wenn der hund dies wirklich möchte
sich beim besitzer bedanken.

Nur ein Gedanke fals ihr die Angst los werden wollt.

[MiLa2015]

Mal meine Meinung

Wir haben auch einen Hund, die ist allerdings ausschließlich offline wenn wir sicher sind das sie in dem Moment sicher abrufbar ist.
Ich finde es eine Frechheit wenn Hunde auf andere Menschen zustürmen

Auf unser Kind im TT hat sie noch nie irgendwie komisch reagiert, aber das kennt sie ja vermutlich nun einfach.

Bei anderen Hunden die uns begegnet sind ist mir bis jetzt auch noch nichts aufgefallen.

Aber: Mit dem Pfefferspray wäre ich in der Tat vorsichtig. Wenn da der Wind mal ungünstig steht kann das ganz arg nach hinten los gehen.
Ein Tip um aufdringliche Hunde ziemlich gefahrenfrei abzuwehren:
Irgendwelche billigen Hundekekse (Trockenfutter) in die Tasche und bei Bedarf dem Hund eine Hand voll zu werfen.
Da ist er in den meisten Fällen so lange Beschäftigt das der Halter Zeit hat seinen Hund wieder einzusammeln.

[Elena]

Ich habe keine neuen konstruktiven Vorschläge, bin aber auch schon mal mit Tragekind auf dem Rücken angebellt worden. Der Hund war allerdings an der Leine und der Besitzer hat dann vermutet, dass der Hund zwei Köpfe auf nur zwei Beinen einfach merkwürdig findet. Scheint also etwas dran zu sein, dass manche Hunde darauf reagieren.

[Lösche Benutzer 24566]

1) Ein sehr ernstes "Nein" kann da viel helfen, es ist den Versuch zumindest wert.
2) Hunde die Angst haben - warum auch immer - sind gefährlich, bitte unterschätze das nicht.
3) Keine Leckerlies, das könnte nach hinten losgehen
4) Das liegt echt an der Halterin und das sage ich eher selten

Ich hatte mein ganzes Leben lang Hunde, durchaus auch solche, die zu aufgeregt oder sturköpfig waren, um zu gehorchen. Die gehören bei Kindern in der Nähe schlechtweg angeleint. Beim dem Sturkopfhund hätte ich fremde Kinder nicht rangelassen, bei der "zu aufgeregt" Hündin lasse ich sie bei älteren Kindern (Kategorie "ich liebe Hunde soooooooo sehr") auch mal ab, weil sie Kinder und die Aufmerksamkeit liebt (das beruht auf Gegenseitigkeit) und da wirklich eine Engelsgeduld hat - sie hört ohne Leine aber fast nie und ich muss die Kinder bitten, sie kurz festzuhalten. Mache ich nur, wenn ich die Kinder kenne. Unsere andere derzeitige Hündin würde keinem was tun aber möchte eher allein gelassen werden, also kommt sie an Spielplätzen zu ihrem eigenen Schutz an die Leine, obwohl sie perfekt hört. Sie würde eh nur leise knurren, wozu der Stress? Die Szene die du beschreibst könnte auch auf einen jungen Hund der spielen will hindeuten, aber den Rückruf sollte man dann nicht in der Nähe eines Spielplatzes oder eines geschäftigen Weges trainieren. Ohne die komplette Körpersprache zu sehen, ist das schwer abzuschätzen. Man kann aber wirklich nicht erwarten, dass Menschen die Körpersprache eines Hundes überhaupt kennen - da liegt es, noch mal, in der Verantwortung der Besitzerin, das zu sehen und entsprechend zu handeln.

Ich bin wirklich jemand der glaubt, man sollte Kindern nach Möglichkeit den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren beibringen, aber es gibt wesentlich bessere Orte, um einen Hund zu trainieren. Ich würde der Besitzerin das noch mal klar machen, vielleicht auch mit Vorschlägen, wo es besser wäre. Das bist du ihr sicherlich nicht schuldig, aber manchmal muss man den Dummen helfen. Im Zweifelsfalle wirklich zum Ordnungsamt, das ist auch für den Hund so nicht sicher und okay. Es braucht nur einen verängstigten Menschen der zuschlägt, um ihm zu schaden. Pfefferspray kann zu Aggressionen führen, ich würde es eher vermeiden.

[Serafin]

Das Problem ist, dass sich meiner Erfahrung nach , die Dummen nicht helfen lassen, sondern einen anmaulen, dass man sich falsch verhalten hat. Und an die Leine wird selbst bei Aufforderung nicht genommen. Oder zurück gemault, dass man am Land ist, und wenn wir mit Kleinkind nicht vom Hund angesprungen werden wollen halt nicht auf die Felder gehen dürfen.

[Coriri]

Ich kenne die Situation leider auch. Wir hatten auch schon mal die unschöne und wirklich beängstigende Situation, dass uns ein Hund im Wald mit angelegten Ohren entgegengerannt kam und Herrchen nicht zu sehen, nur zu hören war!
Ich mag Hunde aber eigentlich auch und kenne auch den Umgang mit ihnen. Da kann ich einfach gar nicht verstehen, wieso Leute ihre Hunde unangeleint durch die Gegend rennen lassen, wenn diese nicht gehorchen....
In unserem Fall hab ich laut geschrien, dass der Hund sofort an die Leine zu nehmen ist, weil ich hier mit einem Baby sei, ich hab mich vom Hund weggedreht, bin ein Stück in die andere Richtung gegangen und als der Hund dann nochmal angekommen ist, bin ich beherzt auf ihn zu gegangen und habe einen Tannenzapfen in seine Richtung gekickt. Der Besitzer hat total unverschämt reagiert und mir gesagt dass ich halt Pech hätte,wenn ich hier spazieren gehen würde
Ich glaube auch, dass ein beherztes lautes Auftreten in solchen Situationen hilfreich ist.

[Serafin]

Soll der Besitzer mal hoffen, dass er nicht mal Pech hat, wenn sein Wauwi jemanden beisst.

[SchwarzwaldMama]

Ich habe mir jetzt überlegt, bei Wiederholung des Vorfalls die Polizei zu rufen. Wobei ich stark hoffe dass dies nicht nötig sein wird.
Mit NEIN! und AUS! hatte ich es im Übrigen probiert, hatte jedoch keinerlei Wirkung. Ich denke jedoch, dass ein Hund der nicht auf seinen Halter hört, schon gar nicht auf Befehle Fremder reagiert...
Eine inoffizielle Hundewiese gibt es bei uns (nicht umzäunt, aber recht abgelegen), aber wahrscheinlich macht es da nicht so viel Spaß