Nächtliches Brüllen aushalten oder Schalter suchen

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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Malena
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Re: Nächtliches Brüllen aushalten oder Schalter suchen

Beitrag von Malena »

Ich hab ganz frisch herausgefunden, dass sich mein Zwerg nachts wieder beruhigen lässt (wenn Brust, Schnuffeltuch und Schnuller nicht klappt), wenn ich ihn mit ziemlich viel Druck die Beine und Füße massiere/knete.

Hätte ich niemals gedacht, da er in so Situationen sich schreiend durchstreckt und windet, wenn ich ihn hochnehmen oder streicheln will.

Vielleicht wäre es ein Versuch wert?!
Malena
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Re: Nächtliches Brüllen aushalten oder Schalter suchene

Beitrag von Malena »

Letzte Nacht hat nun nichts außer Schmerzmittel geholfen. Hab eine grosse geschwollene Stelle am Zahnfleisch (bei den Backenzähnen) gespürt.

Hat sie denn schon die vorderen Backenzähne?
Hab das Gefühl, dass ihm diese jetzt (auch tagsüber) deutlich mehr zu schaffen machen.

Wie lange geht denn schon die nächtliche Brüllphase?
OrangerStier
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Re: Nächtliches Brüllen aushalten oder Schalter suchen

Beitrag von OrangerStier »

Sie hat einen Satz Backenzähne die Eckzähne fehlen noxh.
Naja Brüllen in der Nacht tut sie schon rund ein halbes Jahr mal 4 Tage nicht mal, mal 4 Tag hintereinander. Mal abwechselnd. Vorgestern war gut da wollte sie nur Trinken nachts und war ohne Gemecker wach geworden und wollte in die Küche was zu essen. Dann dürften wir wieder ins Bett. Gestern hat sie dafür wieder ne halbe Stunde Nachts terz gemacht.
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Najask
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Re: Nächtliches Brüllen aushalten oder Schalter suchen

Beitrag von Najask »

Ich habe leider keine Tipps, aber kann berichten, dass mein Großer fast genau das Gleiche gemacht hat.

Solange wir nachts noch gestillt haben (so bis 1 3/4 Jahre) konnte er sich mit stillen oft schnell beruhigen.
Seit dem ist er phasenweise mehrfach in der Nacht laut kreischend wach geworden. Oft sind wir im Bett geblieben, teilweise ist er auch aufgestanden und kreischend durch die Wohnung gerannt. Außer Unfälle vermeiden konnten wir nichts tun. Festhalten hat es nur schlimmer gemacht.
Gelegentlich gab es auch diese Situationen die du beschreibst, er ist auch ein paar Mal mit einer Scheibe Käse umklammert wieder eingeschlafen.

Mir wird gerade beim Schreiben wieder bewusst wie unglaublich anstrengend diese Nächte waren..
Ich wünsche euch ganz viel Kraft! ( )

Bei uns kam dann die Geburt des kleinen Bruders, die ihm sehr mitgenommen hat noch dazu.

Aber immerhin kann ich dir Hoffnung machen. Es wird besser! Heute wird er nur noch selten überhaupt wach und kreischt wenn auch nur noch kurz.
Aber gerade nach aufregenden Tagen (nach Weihnachten z.b.) passiert es immer noch vereinzelt.
Ich denke er verarbeitet so seinen den Tag.

Tagsüber hatte er nicht viele, aber sehr sehr intensive und lange Wutanfälle. Auch die sind mittlerweile viel kürzer seltener und leiser.
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Pirouge
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Re: Nächtliches Brüllen aushalten oder Schalter suchen

Beitrag von Pirouge »

Wie geht es dir innerlich in den Situationen? Wenn du mit ihr im Bett bleibst z.B. Bist du dann angespannt und triggert dich das Wüten? Oder kannst du ganz in der Ruhe bleiben?
Ich habe zwischen den beiden Babyzeiten viel meditiert uä und merke, dass es mir unglaublich hilft, in solchen Situationen in einen meditativen, achtsamen, völlig präsenten Zustand einzutauchen. Atmen, annehmen, spüren. Kopf ausschalten. Und aus der Annahme heraus kommen dann Impulse, was ein guter nächster Schritt wäre. Oder ein Aufblitzen von dem, was dahinter stehen könnte.

In einem Elternworkshop wurde mal der Vorschlag gemacht, wenn man so heftige Gefühle beim Kind begleiten muss, dass man sich einen anderen Erwachsenen holt, an den man sich anlehnt und der emotional für einen selbst da ist (und das Kind nicht beachtet). Das ist ein wunderschönes Gefühl. Könnte dein Partner dir das für ein paar Nächte schenken?

Und der Satz hilft mir auch immer sehr: "Der Ausdruck von Gefühlen ist nie das Problem. Er ist immer die Heilung."
2014 und 2019
Sam
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Re: Nächtliches Brüllen aushalten oder Schalter suchen

Beitrag von Sam »

Ich hab nicht so tolle Tipps, ich kann nur sagen, wir haben eine ähnliche Situation in manchen Nächten, er wacht schreiend auf, ruft nach mir, wenn ich ihn aber berühre, schreit er erst recht und stößt mich weg. Angebotenes Trinken etc. lehnt er schreiend ab. Ich bin nicht sicher, ob er wach ist. Manchmal, wenn ich sehr verzweifelt war, habe ich ihn richtig auf mir drauf festgehalten und trozt Gegenwehr hat das letztendlich beruhigt, allerdings fühlt sich das für mich nicht richtig an.
Was oft geholfen hat, wenn ich das in der Situation geschafft habe, war Nachtlicht an, Kind zwischen Mann und mir und wir reden ganz ruhig über irgendwas, also der Mann und ich. Das muss man aber auch erstmal schaffen...
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Re: Nächtliches Brüllen aushalten oder Schalter suchen

Beitrag von victogro »

So einen richtig gut funktionierenden Tipp habe ich nicht, aber ich kann dich so so so gut verstehen. Wir hatten so eine Phase vor einem Monat ca für ungefähr 3 Wochen. Da benahm er sich genau wie du es beschreibst. Wirklich haargenau so. Und ich bin auch verzweifelt. Richtig verzweifelt.
Ich wurde mitten in der Nacht am Arm gezogen mit „Miiiii miiiiii“ (mit). Gebrüll, Geschrei, alles dabei. Es hat etwas geholfen dann einfach mitzugehen und alles zu machen was er wollte. Bücher gucken, Gurke essen, Brezel snacken, Puzzles, usw... Es dauerte zwar bis zu 2 Stunden, manchmal 3 oder 4, bis er dann auf meine Aufmunterung doch wieder schlafen zu gehen reagiert hat, aber es hat mir Stillen dann geklappt. Es gab auch Nächte da hatte ich nicht die Geduld. Da bin ich dann mit ihm in sein Zimmer, Tür zu, habe mich an sein Bett gelegt und gewartet. Er weinte natürlich mit allem was dazu gehört. Irgendwann hat er aufgegeben, sich zu mir gelegt, gestillt und geschlafen. Aber ich war teilweise so fertig, dass ich das Gebrüll nicht mehr „gehört“ habe.
Ich glaube in der Phase kamen ein paar Sachen zusammen: Entwicklungsschub, Eingewöhnung Tagesmutter und superschnelle Entwicklung im Sprechbereich. Momentan ist es besser.
Ich hoffe für dich, dass diese Phase bald vorbei ist. Egal zu welchen „Mitteln“ man greift - wenn das Kind nicht will/kann, dann schläft es nicht so schnell wieder ein. Man sollte meiner Meinung nach in dem Moment für sich ausloten, welchen Weg man in dieser Nacht gehen möchte. So mache ich das zumindest. Natürlich immer daran bedacht, dass es sicher ist. Wenn er im Familienbett zu sehr wütet, gehe ich mit ihm entweder ins Wohnzimmer oder in sein Zimmer.
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Re: Nächtliches Brüllen aushalten oder Schalter suchen

Beitrag von OrangerStier »

Das Stillen hatte als Beruhigung gar nicht mehr geklappt und sie ist seit sie gut 1 Jahr ist abgestillt.
Ich kann es keinem Festen Muster zu Ordnen wir hatten jetzt eine Nacht wo sie definitiv direkt wach war ohne Gebrüll und essen wollte danach könnten wir wieder schlafen gehen und Nächte wo das Gebrüll nur ca ne halbe Stunde lang war.

Ich ignoriere ein Schrei in der Nacht von ihr auch erst mal warte ob es damit durch ist aber leider ist es das hält nur manchmal dann durch. Ich mein ja wir haben zwischendrin Nächte wo sie ihre 8 Stunden schläft und ich zwischendrin nur die Trinkflasche anreiche.

Ich halte es mit ihr meist nicht so lange im Bett aus. Meist habe ich das Gefühl das der Rest der Wohnung besser ist.

Es ist auch Tagsüber so das ich das Gefühl habe wenn sie versteht hier ist schlafen angesagt mag sie den Ort nicht mehr.
Kinderwagen und Trage geht aber meistens.

Ich würde sagen an meisten belastet es mich wenn ich einfach Müde bin und sie auf gar nichts mit einem Moment aufhören zu Brüllen reagiert.
Manchmal mache Musik an das Hilft mir und oft auch ihr.
Es macht auch einen Unterschied ob ich mir gerade wieder hab sagen lassen dann bleib einfach mit ihr im Bett bis sie wieder schläft und wie willst du das machen wenn du mal noch eins hast oder ob ich bei mir bin. Mir sage ja es ist nicht schön das ich um 22 Uhr noch drausen bin mit ihr und Beeren für sie Plücke aber es ist so, wenn sie bereit ist schläft sie schon oder ob ich versuche und mache das sie Schläft und es doch nicht klappt.
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Re: Nächtliches Brüllen aushalten oder Schalter suchen

Beitrag von LariZZa »

Meinem 1/19 Kind (und tatsächlich auch mir) hilft dann ein Raumwechsel in ein anderes Bett. Wir wandern dann ins Zimmer vom Kitakind, dass dann meist eh schon bei uns liegt. Mir hilft es, zu wissen, dass es da keinen anderen stört und kann dann besser einfach daneben rumliegen und abwarten. Und meistens geht’s dann im anderen Raum irgendwann. Ich guck aber nie auf die Uhr, deswegen weiß ich nicht, wie lange das dann so dauert...
Bei Kitakindern fängt der Elternabend 16:30 Uhr an. Richtig, das ist jetzt unser Abend. Denn unser Morgen ist die Nacht von früher. - Kirsten Fuchs

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Re: Nächtliches Brüllen aushalten oder Schalter suchen

Beitrag von OrangerStier »

a Raum wechseln ist dann meist pflicht.
Ich hab halt eine Rote Deckenleuchteuhr und bin dann auch so wach/übermüdet das ich dann nicjt schlafen kann direkt.
Momentan geht es da haben wir nur unsere normalen nächtlichen Brüllphasen und keine ganz so langen
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