Kind wacht dauernd jammernd auf - ich kann nicht mehr
Verfasst: 09.11.2019, 09:31
Hallo!
F wird bald 14 Monate alt und Schlafen ist und bleibt eine Katastrophe. Weil ich unter der Woche jetzt seit einer Weile auch keine Unterstützung mehr habe, gehe ich echt auf dem Zahnfleisch - und frage mich das erste mal seit Geburt ernsthaft, ob Fs Schlafverhalten nicht doch "unnormal" ist, sprich, ob man da von einer "Schlafstörung" sprechen kann, gegen die man wirklich etwas unternehmen kann und sollte.
Er wacht etwa stündlich auf. Was mich dabei besonders mitnimmt, ist, dass er dabei immer laut jammert. Letzte Nacht war mein Mann wieder da (yay, Wochenende!), darum kann ich etwas zuverlässiger von der Nacht berichten als sonst. F hat gegen 18:30 geschlafen. Gegen 19:45 hat er sich das erste Mal gemeldet. Ich habe mich zu ihm gelegt, "shsh" gemacht und seinen Rücken gestreichelt - so hat er sich innerhalb von ein paar Minuten beruhigt und weitergeschlafen. Wir waren gegen 20:15 mit im Bett. das nächste Mal gemeldet hat er sich gegen 22:00, mein Mann ist dann mit ihm aufgestanden. Weil er sich nicht beruhigt hat, habe ich ihn gegen 22:15 oder 22:30 gestillt. Er ist dann auf mir liegend wieder eingeschlafen. Ab dann ist er jede Stunde jammernd aufgewacht. Um 7:00 sind wir aufgestanden. Dazwischen musste mein Mann noch einmal mit ihm aufstehen und rumlaufen und ich habe ihn zweimal gestillt, die anderen Male hat er sich beruhigt, wenn einer von uns ihn auf den Bauch genommen und geschuckelt hat.
Zusammengefasst: Ich glaube, nachts abstillen wird unser Problem nicht lösen. Ich sehne mir die Zeit zurück, wo er einmal die Stunde unruhig wurde, ich ihn angedockt habe und wir einfach ruhig weitergeschlafen haben. Was mich echt fertig macht, ist dieses ständige Jammern.
Das geht jetzt mindestens seit August so. Vor 4 Wochen war F erkältet (Gott, das war noch viel schrecklicher, da ging schlafen nur in der Federwiege, maximal 45 min am Stück, noch mindestens 10x schlimmer als jetzt). Seit 2 Wochen merkt man ihm tags nichts mehr an, aber im Laufe der Nacht geht seine Nase etwas zu und er kann nicht mehr im Liegen stillen. Ich setze mich dann eben mit ihm hin, dann geht es. Aber dass das der einzige Grund ist, glaube ich nicht (das Problem bestand auch schon vorher).
Zahnen würde ich eher ausschließen. Die letzten Zähne kamen im Juli oder August, seitdem hat sich nichts mehr getan (er hat 6, die letzten beiden Schneidezähne sollten also demnächst mal auftauchen). Vor zwei Nächten habe ich ihm vor Verzweiflung Paracetamol gegeben, das hat aber nichts verändert.
Aus unserer Familie gibt es die Theorie, dass F sich daran gewöhnt hat, immer wenn er wach wird sofort laut zu jammern. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wie ich ihm das angewöhnt haben sollte. Ich habe wirklich immer sofort auf ihn reagiert. Oder war das eben doch der Fehler?
Irgendetwas muss passieren. Ich kann das so nicht mehr. Alle paar Nächte raste ich nachts aus und brülle ihn an, dass er endlich mal schlafen soll. Ich bin entsetzt über mich selbst, aber ich kann einfach nicht mehr nach über einem Jahr.
In den Weihnachtsferien versuche ich ihn nach Gordon abzustillen - vielleicht lernt er in dem Zuge auch, "alleine" mit Kuscheln o. ä. wieder einzuschlafen und es wird besser. Vielleicht bringt es aber auch gar nichts, denn, wie gesagt, es ist ja nicht (mehr) so, dass ich ihn stündlich stillen müsste. Aber eine andere Idee habe ich nicht. Ihn aus dem Familienbett auszuquartieren und in ein eigenes Zimmer zu legen, geht alleine schon organisatorisch nicht, weil wir kein Zimmer haben, in das er umziehen könnte (Zweizimmerwohnung und die Tür zwischen Wohn- und Schlafzimmer lässt sich nicht schließen).
Vielleicht habt ihr ja noch eine Idee? Oder könnt mir bestätigen, dass das Schlafverhalten tatsächlich nicht/doch altersgemäß ist?
Familienunterstützung habe ich für Krankheitsfälle u. ä., aber wegen 300 km Anreise kann ich das nicht ständig in Anspruch nehmen. Tags schlafen geht nicht, weil ich arbeite. Ich mache es zurzeit so, dass ich F ins Bett bringe, dann wieder aufstehe und das gröbste Chaos (in der Küche und im Badezimmer) beseitige und mich dann mit ihm hinlege. So komme ich wahrscheinlich auf ca. 6h Schlaf in kurzen Phasen pro Nacht. Noch mehr reduzieren kann ich meine Haushaltstätigkeiten nicht.
Vielen Dank, dass ihr überhaupt so weit gelesen habt - ich freue mich auf eure Tipps
F wird bald 14 Monate alt und Schlafen ist und bleibt eine Katastrophe. Weil ich unter der Woche jetzt seit einer Weile auch keine Unterstützung mehr habe, gehe ich echt auf dem Zahnfleisch - und frage mich das erste mal seit Geburt ernsthaft, ob Fs Schlafverhalten nicht doch "unnormal" ist, sprich, ob man da von einer "Schlafstörung" sprechen kann, gegen die man wirklich etwas unternehmen kann und sollte.
Er wacht etwa stündlich auf. Was mich dabei besonders mitnimmt, ist, dass er dabei immer laut jammert. Letzte Nacht war mein Mann wieder da (yay, Wochenende!), darum kann ich etwas zuverlässiger von der Nacht berichten als sonst. F hat gegen 18:30 geschlafen. Gegen 19:45 hat er sich das erste Mal gemeldet. Ich habe mich zu ihm gelegt, "shsh" gemacht und seinen Rücken gestreichelt - so hat er sich innerhalb von ein paar Minuten beruhigt und weitergeschlafen. Wir waren gegen 20:15 mit im Bett. das nächste Mal gemeldet hat er sich gegen 22:00, mein Mann ist dann mit ihm aufgestanden. Weil er sich nicht beruhigt hat, habe ich ihn gegen 22:15 oder 22:30 gestillt. Er ist dann auf mir liegend wieder eingeschlafen. Ab dann ist er jede Stunde jammernd aufgewacht. Um 7:00 sind wir aufgestanden. Dazwischen musste mein Mann noch einmal mit ihm aufstehen und rumlaufen und ich habe ihn zweimal gestillt, die anderen Male hat er sich beruhigt, wenn einer von uns ihn auf den Bauch genommen und geschuckelt hat.
Zusammengefasst: Ich glaube, nachts abstillen wird unser Problem nicht lösen. Ich sehne mir die Zeit zurück, wo er einmal die Stunde unruhig wurde, ich ihn angedockt habe und wir einfach ruhig weitergeschlafen haben. Was mich echt fertig macht, ist dieses ständige Jammern.
Das geht jetzt mindestens seit August so. Vor 4 Wochen war F erkältet (Gott, das war noch viel schrecklicher, da ging schlafen nur in der Federwiege, maximal 45 min am Stück, noch mindestens 10x schlimmer als jetzt). Seit 2 Wochen merkt man ihm tags nichts mehr an, aber im Laufe der Nacht geht seine Nase etwas zu und er kann nicht mehr im Liegen stillen. Ich setze mich dann eben mit ihm hin, dann geht es. Aber dass das der einzige Grund ist, glaube ich nicht (das Problem bestand auch schon vorher).
Zahnen würde ich eher ausschließen. Die letzten Zähne kamen im Juli oder August, seitdem hat sich nichts mehr getan (er hat 6, die letzten beiden Schneidezähne sollten also demnächst mal auftauchen). Vor zwei Nächten habe ich ihm vor Verzweiflung Paracetamol gegeben, das hat aber nichts verändert.
Aus unserer Familie gibt es die Theorie, dass F sich daran gewöhnt hat, immer wenn er wach wird sofort laut zu jammern. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wie ich ihm das angewöhnt haben sollte. Ich habe wirklich immer sofort auf ihn reagiert. Oder war das eben doch der Fehler?
Irgendetwas muss passieren. Ich kann das so nicht mehr. Alle paar Nächte raste ich nachts aus und brülle ihn an, dass er endlich mal schlafen soll. Ich bin entsetzt über mich selbst, aber ich kann einfach nicht mehr nach über einem Jahr.
In den Weihnachtsferien versuche ich ihn nach Gordon abzustillen - vielleicht lernt er in dem Zuge auch, "alleine" mit Kuscheln o. ä. wieder einzuschlafen und es wird besser. Vielleicht bringt es aber auch gar nichts, denn, wie gesagt, es ist ja nicht (mehr) so, dass ich ihn stündlich stillen müsste. Aber eine andere Idee habe ich nicht. Ihn aus dem Familienbett auszuquartieren und in ein eigenes Zimmer zu legen, geht alleine schon organisatorisch nicht, weil wir kein Zimmer haben, in das er umziehen könnte (Zweizimmerwohnung und die Tür zwischen Wohn- und Schlafzimmer lässt sich nicht schließen).
Vielleicht habt ihr ja noch eine Idee? Oder könnt mir bestätigen, dass das Schlafverhalten tatsächlich nicht/doch altersgemäß ist?
Familienunterstützung habe ich für Krankheitsfälle u. ä., aber wegen 300 km Anreise kann ich das nicht ständig in Anspruch nehmen. Tags schlafen geht nicht, weil ich arbeite. Ich mache es zurzeit so, dass ich F ins Bett bringe, dann wieder aufstehe und das gröbste Chaos (in der Küche und im Badezimmer) beseitige und mich dann mit ihm hinlege. So komme ich wahrscheinlich auf ca. 6h Schlaf in kurzen Phasen pro Nacht. Noch mehr reduzieren kann ich meine Haushaltstätigkeiten nicht.
Vielen Dank, dass ihr überhaupt so weit gelesen habt - ich freue mich auf eure Tipps