So viel Frust beim Thema Schlaf

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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Springerle
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Re: So viel Frust beim Thema Schlaf

Beitrag von Springerle »

Ich möchte auch mit lesen! Hier ist es ähnlich mit nächtlichen Still Abständen von 30-70 min seit 2 Monaten. Ich kann den Kleinen zwar abends meistens und tagsüber manchmal in den Schlaf stillen und manchmal auch ablegen, allerdings ist es auf dem Sofa auch nicht wirklich gemütlich wenn man alle halbe Stunde wieder ins Schlafzimmer laufen muss zum Stillen.
Ich kann nur sagen, dass es bei mir seit 2 Nächten besser ist (sobald ich dann daneben liege) und ich jetzt schon 2 Mal 3 Stunden am Stück geschlafen habe! Fühle mich wie nach dem Urlaub :lol:. *klopfaufholzdassessobleibt*.

Und die Mamas in meiner Krabbelgruppe regen sich auf wenn ihr Kind nachts 2 mal trinkt.
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Gnomimama
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Re: So viel Frust beim Thema Schlaf

Beitrag von Gnomimama »

Hallo,
Ich lese auch mit. Mein Baby ist jetzt 5,5 Monate alt und gerade läuft es halbwegs. Aber noch vor 2-3 Wochen bin ich fast Amok gelaufen (weniger Einschlafen war das Thema als nächtliche Unruhe).
Was bei uns gut funktioniert: In der Trage fest einschlafen lassen, dann direkt ins Bett und stillen. Meiner schläft darüber dann weiter. Früher ging auch von der Trage in die Wiege. Jetzt eher nicht mehr.

Zur Federwiege: nicht aufgeben. Es klingt gemein, aber manchmal muss man auch über einen bestimmten Punkt drüberwippen. Mein Baby will immer alles sehen und mitkriegen. Nach zwei Minuten motzt er in der Wiege, weil es langweilig ist. Wenn er aber wirklich müde ist, wippe ich weiter (er meckert oder “schreit“ dann manchmal, aber er weint nicht). Das ist oft genau der Punkt kurz bevor er einschläft. Ich würde die Wippe nur versuchen, wenn das Baby wirklich müde ist. Viele Fehlversuche sind bei uns hinderlich. Wenn er echt nicht will, merke ich es.
Und: relativ stark Wippen, nicht zu zaghaft. Wir haben noch eine Spieluhr dabei. Vielleicht hilft ein kleines Körnerkissen auf dem Bauch beim Tragekind? Umgebung (Licht, Geräusche) gecheckt?

Ansonsten kann ich nur zustimmen: Akzeptiere es. Wir wechseln uns dann ab. Das Kind wird ruhig beschäftigt, bis es wirklich müde ist. Vor zwei Wochen hat sich bei uns so ein Wandel vollzogen. Er schläft tagsüber jetzt viel weniger. Wir versuchen also, ihn am späten Nachmittag höchstens powernappen zu lassen. Dann ist er zwischen 20 und 21 Uhr im Bett.
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Flutine
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Re: So viel Frust beim Thema Schlaf

Beitrag von Flutine »

Ich lasse auch eine virtuelle Umarmung da und einen Bericht von uns. Hier sieht es nämlich ganz ähnlich aus.
Seit einigen Wochen sind unsere Nächte auch sehr schwierig. Und da gibt es nicht einfach nur ein Problem, sondern mehrere Baustellen, die gerne auch kombiniert auftreten. Mal wacht Mäuschen alle halbe Stunde wieder auf, mal schläft sie garnicht erst ein, mal ist sie nachts stundenlang wach und erzählt fröhlich vor sich hin. Meistens kommen mindestens zwei davon zusammen. Und seit der Zeitumstellung ist es noch einen Zacken schärfer geworden.

Tagsüber schläft sie insgesamt ungefähr zwei Stunden, auch mit mehreren Anläufen und seit neuestem auch nicht mehr zuverlässig im Tuch. Da geht noch Auto und überraschenderweise Kiwa am besten. Beides geht aber nur. wenn Papa Zuhause ist, da ich den Kiwa nicht mit ihr auf dem Arm aus dem Keller bekomme und nicht Auto fahren kann. Also ist Geduld angesagt. Und Gleichgültigkeit dem Haushalt gegenüber :P

Ich bin zur Zeit zwischen Aktionismus und Selbst-finden-lassen hin und her gerissen. Muss ich mehr Rhythmus vorgeben oder lieber nicht? Immerhin macht sie gerade auf mehreren Ebenen einen großen Schub und zahnt. Aber ich merke auch, dass es mich viel Kraft kostet und ich manchmal garnicht weiß, wie ich mich mit ihr beschäftigen soll.

Ich hoffe, es wird bald besser und wünsche uns allen viel Kraft! ;)
Mit Mäuschen 6/18 und Knöpfchen 11/20 :)
Gnomimama
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Re: So viel Frust beim Thema Schlaf

Beitrag von Gnomimama »

Haben wir dasselbe Baby, Flutine? :D
Ich zweifle auch oft, ob wir das alles richtig so machen. Mein Kind nimmt mir nicht selten die Entscheidung ab und kriegt seinen Rhythmus wieder hin, während ich noch grüble. ;)
Im Endeffekt war bei uns das Problem, dass er Pipi musste. Wird er nachts unruhig, lüfte ich die Windel, er pieselt, ich wickle (im Bett). Darüber pennt er schon wieder ein.
Wenn er nachts mal länger wach ist, lese ich und beachte ihn nicht großartig. Er erzählt dann mit seinem Nachtlicht und befühlt die Decke. Kann er ja. Ich streichle ihm zwischendurch über den Kopf und sag was Nettes. Kuscheln und stillen darf er natürlich auch. Aber es gibt nachts keine Bespaßung von mir.

Im Moment haben wir das Thema, dass er in seinem Bett schlafen soll, damit ich besser liegen kann. Das ist mit einer offenen Seite direkt an unsere Bett drangestellt. Aber die paar Zentimeter sind schon schwierig. Ende vom Lied: Ich lag halb mit in seinem Bett und hab heute morgen die Rückenschmerzen des Jahrhunderts.... :o
Gnomimama mit Gnomi (06/2018) :sling:
Fienchen009
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Re: So viel Frust beim Thema Schlaf

Beitrag von Fienchen009 »

Huhu,

Ich hab mich eine Weile nicht getraut, hier zu schreiben - wir hatten nämlich bessere Nächte :mrgreen: Aber jetzt gerade sind es wieder überwiegend schlechtere.

Die Federwiege haben wir zurück geschickt. Sie kam darin nicht zur Ruhe und ich hatte einfach keine Geduld mehr, noch weiter zu üben.
Es ist also immer noch das gleiche Spiel... ich nehme sie zum einschlafen ins Tuch und lasse sie meist auch dort. Tagsüber inzwischen auf dem Rücken, dann bin ich beweglich und es ist angenehmer.
Insgesamt nervt mich diese Situation aber immer noch oft. Grad weil ich sie wirklich gar nicht schlafend abgelegt bekomme, geschweige denn aufstehen kann.

Puh. Gerade die letzte Nacht hatte es in sich und scheinbar stellt sie gerade ihren Tagschlaf um. Heute hat sie nur 2 Schläfchen gehalten statt 3. Und obwohl sie bis eben über 4 Stunden am Stück wach war, war die Laune irgendwie erträglich.
Liebe Grüße,
Fienchen mit ihrem großen Seestern 05/2018 und der kleinen Krabbe 02/2022
Ninalein

Re: So viel Frust beim Thema Schlaf

Beitrag von Ninalein »

Hallo Fienchen,

also bei uns hat nur Abwarten geholfen und immer wieder Probieren, ob es mit dem Rausschleichen zwischenzeitlich klappt. Sohnemann ist ganz lange nur im KiWa oder in der Trage eingeschlafen. Als er so 6 Monate war, gab es irgendwann eine richtige Schlechtwetterperiode und da hatte ich es dann endgültig satt. Also hab ich ihn liegend zum Einschlafen gestillt und am Anfang bin ich daneben geblieben und habe auf dem Pad Serien geschaut. Es hat nach einigen Frusttagen geklappt!! Dann konnte ich mich irgendwann so 10 min rausschleichen. Dann immer länger.

Ich weiß nicht, ob es bei Euch auch funktionieren wird, aber ich würde nicht resignieren bzw akzeptieren wenn Du total unzufrieden mit der Situation bist. Denn was heute nicht klappt, kann morgen schon funktionieren - so ist das manchmal bei Babys! Und manchmal müssen sie sich meiner Meimung nach eben auch etwas dran gewöhnen- auch wenn das nicht ganz ihrem Ideal vom Schlafritual entspricht. ;) Solange man begleitet und nicht einfach schreien lässt, sondern nur probiert und ggf abbricht, ist das aus meiner Sicht völlig okay. Wenn auch kräftezehrend.
Seifenblasenfrau
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Re: So viel Frust beim Thema Schlaf

Beitrag von Seifenblasenfrau »

Meine Theorie ist, dass es Kinder gibt, die es sich mit dem Schlaf schwer tun und manche, die es sich nicht schwer tun. Meine Große, puh. Ich hab bestimmt hundert Threads zu ihrem Schlaf veröffentlicht. Sie ist insgesamt ein forderndes Kind und Schlaf ist nicht ihrs. Der Kleine, tja der ist mega unkompliziert. Einwickeln, stillen, dann ist er im Träumeland. Man muss zwar bei ihm liegen bleiben, sonst wacht er auf, aber das muss man ja einfach hinnehmen und akzeptieren. Ich weiß aber noch gut, wie anstrengend das alles mit der Großen war. ((()))
Die Große 08/15
Der Mittlere 04/18
Der Kleine 09/22
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