Einschlafzweifel

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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Bumbine
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Re: Einschlafzweifel

Beitrag von Bumbine »

Solidarische Grüße!

Wir hatten hier lange ein ähnliches Problem - es ist verdammt anstrengend! Hut ab!
Sollte es doch nicht daran liegen, dass er tagsüber zu viel schläft, könnte es ja andere Gründe haben. Du schreibst ja:

- Viele Veränderungen in letzter Zeit (neues Gefühl im Mund, Urlaub, wieder KiGa...)
- Hoher Mama-Bedarf

Vielleicht geht es jetzt einfach zu schnell? Von zwei Stunden einschlafbegleitung zu aus dem Zimmer gehen ist eine große Veränderung.

Bei uns haben sich die Einschlafrituale mit der Zeit immer wieder verändert, mein Mann und ich haben davor aber immer drüber gesprochen, uns abgesprochen und einen Plan erstellt. Danach das Kind informiert, mehrmals. Vor dem Abendessen angefangen, dann beim umziehen nochmal, beim Zähne putzen nochmal usw.
Dann haben wir mit Mini-Schnittchen gearbeitet. Zum Beispiel „heute nach dem Stillen kuscheln wir fünf Minuten. Danach halte ich noch dein Händchen bis du einschläfst“. Das dauert dann bei uns so 2-3 Tage, dann wird es akzeptiert. Fünf Tage später dann der nächste Schritt: „beim Händchen halten wird Mama heute auf dem Tablet lesen“, einige Tage später „heute kann Mama nur fünf Minuten Händchen halten, denn sie muss auch auf dem Tablet schreiben“ Usw., bis das eigene Ziel erreicht worden ist.
Vielleicht wäre das eine Möglichkeit?

Bei uns hat es ewig gedauert, aber ohne Tränen kann ich jetzt, wenn die kleine eingeschlafen ist, aus dem Zimmer gehen. Der Große singt/erzählt noch ein bisschen rum und schläft -erstaunlicherweise- schneller ein, als wenn ich im Zimmer bin.

Für uns, und für allem für das größere Kind (welches Veränderungen überhaupt nicht leiden kann), eine echt gute Lösung!
mit Frühchenbub (05/15, 28. SSW) auf der Hüfte und Spätchenmädchen (05/17, 42. SSW) vor dem Bauch
Grammatikfehler seien mir verziehen, ich bemühe mich sehr, bin aber Schwedin und blicke manchmal im Artikeldschungel nicht durch
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Sakura
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Re: Einschlafzweifel

Beitrag von Sakura »

Meine Große kann auch nicht ohne mich einschlafen. Mittlerweile weiß sie, dass ich aus dem Schlafzimmer gehe, wenn sie schläft. Und letztens sagte sie mir, dass sie extra versucht, wach zu bleiben, weil sie nicht will, dass ich gehe. Da Dein Sohn es ebenfalls weiß, dass Du gehst, kann das vielleicht einen Teil seines krampfhaften Wachbleibens erklären???

Ich mache aus Überzeugung Einschlafbegleitung. Aber nie im Leben würde ich 2 Stunden warten, bis das Kind schläft. Wenn ich mir sicher bin, dass meine Kinder müde sind, dann sage ich durchaus liebevoll aber deutlich: "Augen zu". Denn gerade die Große kuckt auch, bis der Arzt kommt. Den Zusammenhang zwischen "müde" und "ich muss die Augen zumachen, damit ich eine Chance habe zu schlafen" erschließt sich hier den Kindern nicht.
Sakura mit zwei tollen Mädels 04/11 und 05/13

Ich werde sie lehren, den eigenen Weg zu gehen,
vor keinem Popanz, keinem Weltgericht,
vor keinem als sich selber gerade zu stehen. (Reinhard Mey)

Socki
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Re: Einschlafzweifel

Beitrag von Socki »

Wir hatten hier allen Anscheins nach zwischenzeitlich geradezu paradiesische Zustände: Wir waren nämlich schonmal da, dass Sohnemann un-end-lich lang mit offenen Augen da lag. Und da hatte ich dann den Eindruck, dass es so lang dauert, weil ich im Zimmer bin. Damals hatten wir dann eine wunderbare (und erstaunlich schnell angenommene) Lösung: nach dem langen Ritual kam Kind auf mein Kissen, der Kuscheltierclan wurde drumrum gebettet (selbstverständlich mit namentlicher Nennung...). Und dann ging ich raus und Sohnemann schlief ratzfatz ein.
Vielleicht war ich so ein Drachen, weil dieses Verfahren derzeit so un-end-lich weit vom aktuellen Stand entfernt ist.
Manchmal (und nicht nur beim Einschlafen) hab ich den Eindruck, Sachen werden erlernt um dann links liegen gelassen zu werden? Zumindest geht's den Gabeln aktuell so. :roll:
mit Rübe 2016
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