Die Schlafzimmer-Frage: Braucht jedes Kind ein eigenes?

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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Serafin
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Re: Die Schlafzimmer-Frage: Braucht jedes Kind ein eigenes?

Beitrag von Serafin »

Ich glaub, das kommt auf die Kinder drauf an. Kann super klappen, kann gar nicht klappen. Kann irgendwann nimmer klappen. Ich würd sagen, probiert es aus. Zur Not baut ihr in 10 Jahren den Dachboden aus, wenn die Situation wirklich unerträglich wird. Ihr habt die Möglichkeit zum ausweichen, falls es nötig werden sollte.

Bei mir und meinem Bruder hätte es gar nicht geklappt. Lag aber wohl auch an meiner Mutter. Bei einer Freundin und ihrem Bruder hat es super geklappt, bis meine Freundin dann ausgezogen ist zum Studium und dann haben sich die zwei super vermisst.
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
Lösche Benutzer 8492

Re: Die Schlafzimmer-Frage: Braucht jedes Kind ein eigenes?

Beitrag von Lösche Benutzer 8492 »

Bei uns würde das nicht funktionieren, da Kind 1 etwa von 7 bis 21:30 wach ist, Kind 2 (wenn es Ruhe zum Schlafen hat :-), also am Wochenende ) etwa von 9:30 bis 20:30/21 Uhr. Und Kind 1 will dann am Wochenende durchaus Lego bauen oder so und würde Kind 2 wecken.
Ausserdem finde ich einen eigenen Rückzugsbereich ziemlich wichtig, den brauchen beide Kinder jetzt auch schon mit 5 und 7 manchmal.
Elena
Miss SuTiversum
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Re: Die Schlafzimmer-Frage: Braucht jedes Kind ein eigenes?

Beitrag von Elena »

Wir haben drei Kinder und drei Kinderzimmer - eigentlich. Die Kinderzimmer werden folgendermaßen genutzt: Eins ist Familienbastelzimmer (inkl. Nähecke), eins ist Spielzimmer und eins ist Kinderschlafzimmer. Alle drei Kinder (zwischen 4,5 Jahre und 9 Jahre) schlafen also zusammen. Das wollen sie unbedingt so. Sie wissen, dass wir die Zimmeraufteilung ändern könnten. Im Spielzimmer steht sogar ein zur Zeit nur von Gästen und zum Spielen genutztes Hochbett drin. Aber sie möchten zusammen schlafen.

Für uns ist das ganz praktisch, weil wir alle drei zusammen ins Bett bringen können. Wir lesen für alle zusammen vor (d.h. die Kleinste hat nun auch schon 4 Bände Harry Potter intus :shock: ) und singen dann, einer oben im Hochbett, einer unten. Gegen 20 Uhr schlafen alle, gegen halb sieben stehen alle auf. Der Schafrhythmus passt also gut zusammen, die Interessen beim Vorlesen auch oft. Wenn sich die Kleinste über ein Buch beschwert, lese ich in der Zeit mit ihr im Elternbett nebenan etwas anderes. Die drei haben aber auch so ein sehr enges Verhältnis.

Ich habe mit meinem nur wenig jüngeren Bruder ein Zimmer geteilt, bis ich ca. 13 war, und fand es super. Als ich noch klein war, habe ich mich bei Alpträumen in sein Bett gekuschelt, statt runter zu meinen Eltern zu gehen. :mrgreen:
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Elena
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Re: Die Schlafzimmer-Frage: Braucht jedes Kind ein eigenes?

Beitrag von Elena »

Ach so, bei uns gilt aber die strenge Regel, die auch wirklich durchgesetzt wird, dass Geschwister, die noch schlafen wollen, auch schlafen gelassen werden. Wenn also z.B. am Wochenende ein Kind früher aufwacht und die Geschwister schlafen noch, dann kommt es raus aus dem Zimmer. Da das Schlafzimmer wirklich nur Schlafzimmer ist, und das Spielzeug nebenan steht, ist das auch gar kein Problem.

Außerdem gilt die Regel, dass jemand in Ruhe gelassen wir, wenn er das möchte. in welchem Zimmer er dann seine Ruhe hat, wird im Zweifel verhandelt. Das klappt gut.

Wenn die Kinder sehr unterschiedliche Interessen haben oder sich nicht gut verstehen, kann es natürlich problematisch sein. Aber bei uns spielen sie den überwiegenden Teil der Zeit ohnehin zusammen.
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Skoxi
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Re: Die Schlafzimmer-Frage: Braucht jedes Kind ein eigenes?

Beitrag von Skoxi »

Elena, das klingt wunderschön!

Diese Ruheregel hatten wir auch und wurde von unseren Eltern durchgesetzt. Neben den 3 Kinderzimmern hatten wir noch 2 Gärten, das Wohnzimmer und ein Esszimmer. Wenn jemand Ruhe wollte hat er sich dann sein Plätzchen gesucht und das wurde respektiert.
Daneben gab es noch die Regel "kein Spielzeug im Wohnzimmer"

Dennoch hab ich "mein Zimmer" mit Lenardo DiCaprio Plakaten gepflastert, da musste meine Schwester am Nachmittag einfach durch.

Bei uns waren die Schreibtische wichtige "Rückzugsorte", da hatte jeder einen mit einer 2m Arbeitsplatte und das war das heilige Reich eines jeden von uns. Da ging auch niemand ungefragt dran.
Zwerg 02/2016
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Lösche Benutzer 1828

Re: Die Schlafzimmer-Frage: Braucht jedes Kind ein eigenes?

Beitrag von Lösche Benutzer 1828 »

Ich habe mir mit meinem Bruder bis ich 14 war ein Zimmer teilen müssen - es war grauenvoll! Er ist ein Jahr jünger als ich und es war lange echt schlimm.

Meine Kinder jetzt haben ein eigenes Zimmer. Das macht mir bei evtl. Umzugsgedanken auch echt Sorgen - keiner von denen könnte sich ein Zimmer teilen.
Und das schon lange nicht mehr. Wüsste nicht mal ansatzweise, wie das funktionieren sollte.
JEder hat einen eigenen Rhytmus, eigene Freunde, braucht einen eigenen Ort. Und ab Pubertät eh noch mal ein ganz anderes Thema. Geht hier def. gar nicht.
Seelentattoo
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Re: Die Schlafzimmer-Frage: Braucht jedes Kind ein eigenes?

Beitrag von Seelentattoo »

Ich habe mit meiner Schwester ein Zimmer geteilt bis ich sechs oder sieben war. Danach haben unsere Eltern uns getrennt, weil wir denen zu viel gequatscht und zu wenig geschlafen haben.
Wir fanden das sehr schön und da meine Schwester immer viel schlecht träumte, war sie froh um meine Anwesenheit.

Wir schlafen alle zusammen im Familienbett, die Kinder teilen sich ein Zimmer zum spielen. Der große fordert allerdings seit einigen Monaten seinen Rückzugsbereich ein.
Im neuen Haus wird es zwar drei Kinderzimmer geben, eines davon ist aber wirklich klein.
Evtl. müssen wir später einen Kellerraum bewohnbar machen, das hat aber noch Zeit.
Die beiden kleineren sind ja noch mal viel näher beieinander, so dass ich denke, dass diese beiden ganz sicher noch längere Zeit beieinander sein wollen.
Mit Mann, drei Bonuskindern (*97, *04, *07) und drei Kindern (*12, *16, *18) sowie unserem Sternchen fest im Herzen (05/11)
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Re: Die Schlafzimmer-Frage: Braucht jedes Kind ein eigenes?

Beitrag von taschi »

Ich selber hatte immer ein Zimmer mit meiner 2 Jahre jüngeren Schwester. Das war eigentlich fast immer toll.

Aktuell haben wir hier:

Die Große ( bald 11) in einem eigenen Zimmer
Die beiden Kleinen (8 und 5 ) in einem und das Baby bei uns..das klappt so sehr gut da die 8jährige geistig näher an der kleinen ist als an der Großen.
LG Taschi

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Elena
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Re: Die Schlafzimmer-Frage: Braucht jedes Kind ein eigenes?

Beitrag von Elena »

Skoxi hat geschrieben: 09.04.2018, 12:00 Elena, das klingt wunderschön!
Ich finde es auch sehr schön so. Aber es wird sicher nicht ewig so gehen. Irgendwann möchte man ja einen Ort haben, in dem man hinter sich und seinen Freunden mal die Tür zu machen kann und den man auch ganz nach eigenen Vorlieben gestalten kann. Momentan ist es allerdings so, dass die besten Freundinnen der Großen auch Schwestern sind und meist alle zusammen spielen. Und von Plakaten an den Wänden oder lauter Musik war noch nicht die Rede. Die Pubertät steht erst noch bevor, momentan sind wir noch ganz im Playmobil-und-Pferde-Zeitalter. Und das geht zusammen besonders gut. :mrgreen:
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Silvia270717
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Re: Die Schlafzimmer-Frage: Braucht jedes Kind ein eigenes?

Beitrag von Silvia270717 »

Ich habe mir bis ich ca 9 war ein Zimmer (und ein Doppelbett) mit meiner zwei Jahre jüngeren Schwester geteilt. Das war sehr schön, denn das zweite Kinderzimmer wurde währenddessen als Spielzimmer genutzt.
Ich denke spätestens in der Pubertät ist ein eigenes Zimmer (wenn möglich) aber doch ganz gut, da in dieser Zeit ein Rückzugsort wichtig ist (zumindest habe ich das damals so empfunden).
Mamabär mit Wunsch-Babybär (27.07.2017) - gestillt, getragen, abgehalten, und im Familienbett bekuschelt.

Seid gnädig und überlest meine Fehler, ich benutze Autokorrektur :)
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