Hilfe! Die Nächte werden immer schlimmer

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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pqr
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Re: Hilfe! Die Nächte werden immer schlimmer

Beitrag von pqr »

Ich persönlich würde noch die 1.5 Monate warten und das nächtliche Abstillen nach Gordon dann angehen.
Das ist ja ein absehbarer Zeitrahmen.
Viele Grüße
pqr

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Nusserl
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Re: Hilfe! Die Nächte werden immer schlimmer

Beitrag von Nusserl »

die furchtbar schlechten Nächte sind meistens nur eine Phase von 1-2 Wochen. Dann ist der Entwicklungsschub durch und ein neues Schlafmuster entwickelt sich.
Abstillen nach Gordon hat bei 2 meiner 3 Damen immer erst zwischen 15 und 18 Monaten funktioniert. (ausser bei Kind 1, der alles egal war, Hauptsache sie hatte Körperkontakt. Egal zu wem :shock: )

Aber es ist wirklich nur eine begrenzte Zeit. Und irgendwann kannst du wieder Durchschlafen. Meine Mädels sind jetzt 4, 6 und fast 10. Die brauchen als Einschlafbegleitung nur mehr eine Geschichte und die Jüngste 5 Minuten Händchen halten. Die Grosse schläft seit Schuleintritt im eigenen Zimmer, die Mittlere wechselt noch hin und her. Bei der Jüngsten finde ich den Gedanken an ein eigenes Zimmer noch absurd. :lol: Bei der Geburt der Ältesten dachte ich, die schläft 4-6 Monate bei uns im Zimmer und dann schieben wir ihr Bettchen ins Kinderzimmer.
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Larala
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Re: Hilfe! Die Nächte werden immer schlimmer

Beitrag von Larala »

Nusserl hat geschrieben: 13.04.2018, 14:01Bei der Geburt der Ältesten dachte ich, die schläft 4-6 Monate bei uns im Zimmer und dann schieben wir ihr Bettchen ins Kinderzimmer.
Krass, wie sich Ansichten so radikal ändern können, oder? Ich bin da über mich selbst ganz erstaunt.

Danke fürs Mutmachen. Wenn ich ein paar schlechte Nächte hintereinander habe, sehe ich einfach schwarz und denke, hier muss sich dringend etwas ändern. Aber vielleicht gibt es sich ja wirklich bald von selbst wieder.
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Sophia85
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Re: Hilfe! Die Nächte werden immer schlimmer

Beitrag von Sophia85 »

Du Arme... Das kenne ich mit den (ganz) Schlechtschlafphasen. Die kommen und gehen und sind oft unerklärbar.

Da du ja für deine Gesundheit wirklich Schlaf brauchst: kann dein Mann irgendwie aushelfen? Meiner nimmt den Kleinen manchmal nachts für ein paar Stunden ins Tuch, wenn es ganz hart ist.
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Re: Hilfe! Die Nächte werden immer schlimmer

Beitrag von FräuleinPfoetchen »

Ich möchte ganz dick unterstreichen, dass solche extremen Schlechtschlafphasen meist nur durch Neuerungen und Entwicklungsschübe bedingt sind und wirklich am besten ausgesessen werden!

Gordon betont nachdrücklich, dass seine Methode nicht an unter 1 Jährigen angewandt werden soll, also würde ich davon abraten.

Außerdem klingt es nicht danach, dass das nächtliche Stillen tatsächlich das Problem wäre. Ich habe auch oft darüber nachgedacht, nachts abzustillen. Aber das hilft nichts, wenn das Kind eigentlich von etwas anderem wachgehalten wird. Wenn das Gehirn gerade nachts mit "Bauarbeiten" beschäftigt ist, dann kann man da nix dran machen und mir erscheint es dann auch logisch, dem Kind möglichst viel Stabilität zu bieten - also genau dann nichts zu verändern.

Ich kenne die Genervtheit und die furchtbare Müdigkeit, wir sind gerade durch eine sehr extreme Zeit durch und es bessert sich so langsam. Das wichtigste ist, dass du dir Ausgleich suchst - wie vor mir geschrieben wurde: Papa soll übernehmen, wo er kann. Und dann die Klassiker: Tagsüber mit dem Kind schlafen /dösen, Alltag minimal anstrengend gestalten (TK-Pizza statt Kochen bzw. simple Sachen kochen), Betreuungsmöglichkeiten durch Mann, Großeltern, Freunde nutzen und selbst mal raus kommen.

Und dann noch: Trauere nicht den guten Nächten nach. Nimm jede Nacht wie sie kommt und kozentriere dich auf die kleinen Fortschritte wie "Wieder 5 mal wach aber dafür weniger gekratzt...." Mit allem anderen legst du dir auf den ohnehin steinigen Weg nur noch extra Brocken dazu. Alles Gute!
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Larala
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Re: Hilfe! Die Nächte werden immer schlimmer

Beitrag von Larala »

Sophia85 hat geschrieben: 13.04.2018, 19:11 Du Arme... Das kenne ich mit den (ganz) Schlechtschlafphasen. Die kommen und gehen und sind oft unerklärbar.

Da du ja für deine Gesundheit wirklich Schlaf brauchst: kann dein Mann irgendwie aushelfen? Meiner nimmt den Kleinen manchmal nachts für ein paar Stunden ins Tuch, wenn es ganz hart ist.
Das macht meiner auch. Er kann sich seine Arbeitszeit zum Glück etwas flexibel einteilen und ist auch schonmal zu Hause geblieben oder früher von der Arbeit gekommen, wenn es ganz schlimm war. Er hat das Baby auch jeden Abend 2 Stunden in der TH. In der Zeit kann ich dann theoretisch schon mal vorschlafen - wenn es mir denn gelingt.
FräuleinPfoetchen hat geschrieben: 13.04.2018, 20:21 Ich möchte ganz dick unterstreichen, dass solche extremen Schlechtschlafphasen meist nur durch Neuerungen und Entwicklungsschübe bedingt sind und wirklich am besten ausgesessen werden!
Außerdem klingt es nicht danach, dass das nächtliche Stillen tatsächlich das Problem wäre. Ich habe auch oft darüber nachgedacht, nachts abzustillen. Aber das hilft nichts, wenn das Kind eigentlich von etwas anderem wachgehalten wird. Wenn das Gehirn gerade nachts mit "Bauarbeiten" beschäftigt ist, dann kann man da nix dran machen und mir erscheint es dann auch logisch, dem Kind möglichst viel Stabilität zu bieten - also genau dann nichts zu verändern.
Das sind gute Punkte. Ich glaube auch nicht, dass sie wirklich von Hunger aufwacht, sondern dass sie einfach leichter schläft und deshalb ständig wach ist.
FräuleinPfoetchen hat geschrieben: 13.04.2018, 20:21Und dann noch: Trauere nicht den guten Nächten nach. Nimm jede Nacht wie sie kommt und kozentriere dich auf die kleinen Fortschritte wie "Wieder 5 mal wach aber dafür weniger gekratzt...." Mit allem anderen legst du dir auf den ohnehin steinigen Weg nur noch extra Brocken dazu.
Das werde ich versuchen mir zu Herzen zu nehmen.

Ihre Nägel habe ich heute extra nochmal eine Runde kampf-gefeilt; hoffentlich hilft das ein bisschen.
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Re: Hilfe! Die Nächte werden immer schlimmer

Beitrag von Larala »

Heute weiß ich zumindest, woran es diese Nacht und vielleicht auch die letzten Nächte gelegen hat: Die Zähne! Wäre schön, wenn mal endlich einer oder mehrere durchkommen würden... Mein Mann hatte sie mitten in der Nacht nochmal 2 Stunden in der TH, so dass ich schlafen konnte.
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Re: Hilfe! Die Nächte werden immer schlimmer

Beitrag von Lotte0103 »

Ich habe zuletzt einen interessanten Artikel über Schlafcouching bzw Schlaftherapeuten gelesen. War mir zuvor nicht bekannt dass es so jemanden gibt. Sie sehen sich die Schlafsituation gemeinsam an und erarbeiten ein Konzept dass für alle Beteiligten gut passt und begleiten bei der Umsetzung. Evtl würde es helfen so jemanden speziell für Babys zu kontaktieren, der ggf auch Hebamme ist.
Lotte0103

Re: Hilfe! Die Nächte werden immer schlimmer

Beitrag von Lotte0103 »

Schlafcoaching soll das natürlich heißen :-) Couch ist natürlich auch immer super :-D
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Re: Hilfe! Die Nächte werden immer schlimmer

Beitrag von Larala »

Ich belebe meinen Thread nochmal mit einer neuen Frage. Generell haben sich unsere Nächte und die allgemeine Stimmung massiv gebessert, aber gerade hakt es wieder etwas und ich würde mich über eure Einschätzung freuen.

Die letzten Monate liefen so, dass mein Mann abends meine Tochter eine Runde (45 min bis 1h) zum Schlafen in die Trage genommen hat und ich anschließend mit ihr ins Bett gegangen bin. Das Durchschlafen hat manchmal geklappt, manchmal nicht, war aber im Großen und Ganzen kein Problemthema mehr.

Seit 3 oder 4 Wochen funktioniert die Abendroutine für meinen Mann nicht mehr. Er probiert es meistens noch, sie winkt mir auch fröhlich, wenn ich hoch gehe, aber fast jede Nacht brüllt sie nur noch, wenn es ans Schlafen geht, und endet es damit, dass ich sie dann ein, zwei oder drei Stunden nach ihrer eigentlichen Bettzeit in den Schlaf trage oder stille.
Meine Tochter hat in einer Woche 4 Zähne bekommen, wir waren im Urlaub, und wir haben die Probleme erstmal auf die vielen Veränderungen geschoben. Seit wir zurück sind, ist wieder Ruhe eingekehrt, aber die Probleme abends sind geblieben. Zudem war sie morgens oft deutlich früher wach und der Nachmittagsschlaf wurde immer schwieriger. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass sie soweit ist auf das zweite Schläfchen am Tag zu verzichten, und ich habe kurzerhand den Nachmittagsschlaf abgeschafft.
Jetzt stehen wir um 9 Uhr morgens auf, dann schläft sie von ca. 13:30 bis 15:00 Uhr und soll dann theoretisch um 21:00 wieder ins Bett bzw. in die Trage.
Vorher hat sie tagsüber zweimal 45 Minuten geschlafen. Sie schläft jetzt also nicht weniger tagsüber, nur anders verteilt. Tagsüber habe ich mit dem neuen Rhythmus ein sehr gutes Gefühl, aber die Abende sind weiterhin ein Problem. Häufig hat sie rund 18:00 einen Durchhänger, aber danach ist sie quietschfidel, wenn nicht sogar überdreht und zeigt kein Zeichen von Müdigkeit.

Wir wissen nicht, ob sie abends übermüdet und deshalb so aufgedreht ist, oder ob sie mittags doch noch zu lange schläft und deshalb abends noch nicht müde ist. Früher ins Bett? Mittagschlaf kürzen? (das ginge, oft wacht sie zwischendurch kurz auf.) Oder einfach mehr Zeit geben, bis sie sich an den neuen Rhythmus gewöhnt hat?

Blöd ist, dass mein Mann nichts machen kann, weil sie ihn abends einfach nicht akzeptiert. Das frustriert ihn natürlich, und ich habe dadurch auch kaum Pause.

Im Vergleich zu noch vor ein paar Monaten kommt mir unsere jetzige Situation wie ein absolutes Luxusproblem vor, aber ich würde mich trotzdem freuen, falls jemand einen Tipp weiß, wie wir damit umgehen können.
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