An alle Pezziball-Geplagten..bitte macht mir Hoffnung!

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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emmasmum
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An alle Pezziball-Geplagten..bitte macht mir Hoffnung!

Beitrag von emmasmum »

Hallo ihr Lieben,

ich habe hier schonmal einen Thread eröffnet wegen dem miesen Schlafverhalten unserer Tochter und ich brauche vermutlich einfach nur wieder Zuspruch von vlt ebenfalls "wippgeplagten" Mamis, dass es irgendwann (in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft) auch ohne geht. Unsere Kleine wird jetzt in ein paar Tagen 5 Monate alt, das Schlafen hat sich minimal gebessert. Gerade nachts schafft sie dank Pucksack zum Glück mehrere Stunden am Stück und auch nicht mehr auf der Couch sondern bei uns im Bett, aber sie muss wirklich jedes Mal auf diesem blöden Ball gewippt werden sonst schläft sie nicht ein. Bei meinem Mann dauert es als nur wenige Minuten, bei mir tagsüber wesentlich länger, durchaus auch mal 30-45 Minuten und sie kann sich bei mir nicht so fallen lassen, also dass sie mal richtig tief schläft. Sie ist dann meistens nach 30 Minuten wieder wach und ich dementsprechend sauer, weil ich mir vorher ewig einen abgewippt habe und wirklich solangsam nicht mehr kann. Mein Rücken tut soo weh und man kann mich jedes Mal fast auswringen, weil ich dank der netten Hormone sehr stark ins Schwitzen komme :? Außerdem komme ich zu rein garnix, entweder ich stille oder sitze mit ihr auf dem Ball.

Mein Mann beschwert sich auch vermehrt die letzten Tage, wenn er mitten in der Nacht mal wieder Wippdienst hat weil Madame allein durch Stillen nicht mehr in den Schlaf kommt. Da kommt dann natürlich auch noch die Müdigkeit dazu.

Ich habe so schon alles versucht. Singen, Vorlesen, Einschlafstillen, Streicheln, Trage. Absolut nichts funktioniert, wir haben eher das Gefühl, dass sie mittlerweile das Wippen regelrecht erwartet. Das Einschlafen hat ja angeblich damit zu tun, wie sehr das Baby einem vertraut..heißt das dann im Umkehrschluss, dass sie uns nicht über den Weg traut?Wir haben nie etwas getan, warum sie das denken sollte..es ist immer jemand da für sie:(

Ich habe schon von Müttern gelesen, denen es genauso erging, wo die Babys aber plötzlich von Heute auf Morgen hingelegt werden konnten und nur durch Singen, Streicheln etc. tief und fest eingeschlafen sind. Das wäre wirklich ein Traum, aber ich sehe uns in absehbarer Zeit absolut nicht an diesem Punkt.

Und jetzt an alle Mamis, die sich in unserer geschilderten Situation wiedererkennen und auch soweit gelesen haben: Wann wurde es besser? Was können wir noch tun, damit sie uns soweit vertraut, dass sie auch mal auf eine andere Art und Weise einschläft und wir nicht in 1-2 Jahren mit Bandscheibenvorfällen und chronischen Rückenproblemen da sitzen? Ich möchte wirklich kein Schlaftraining o.ä. mit ihr machen, wir würden sie auch nie schreien lassen bis sie vor Erschöpfung einschläft..es muss nur etwas passieren, weil wir zunehmend an unsere körperlichen Grenzen stoßen :(

Danke fürs Lesen und viele Grüße!
koalina
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Re: An alle Pezziball-Geplagten..bitte macht mir Hoffnung!

Beitrag von koalina »

Habt ihr schonmal federwiege probiert? Nutze ich momentan immer wieder. Die Bewegung ist ja ähnlich dem pezziball nur etwas entspannter für mich.
--.-'-;@

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Unsere kleinen Wunder... kamen überraschend und haben unser Leben mehr bereichert als man es in Worte fassen kann.

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Sophia85
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Re: An alle Pezziball-Geplagten..bitte macht mir Hoffnung!

Beitrag von Sophia85 »

Hast du sie wenn ihr auf dem Ball seid auf dem Arm oder in der Trage? Ich frage wegen deines Rückens, Ball mit Tragehilfe oder Tuch finde ich nämlich echt okay, ohne wäre für mich der Horror.

Ich wär ja froh, wenn es bei uns mit dem Ball alleine ginge. Tagsüber muss ich nämlich mit Baby vor dem Bauch tanzen und singen. Am liebsten in der Küche mit Waschmaschine an. Und 40 Minuten Einschlafbegleitung für 30 Minuten Schlaf kenne ich nur zu gut.

Dafür kann ich zur Nacht Einschlafstillen. Das ist mein Trost.

Wann wird es besser? Keine Ahnung. Mein Baby ist erst 9 Monate alt.

Ich sehe es positiv: Durch die ganze Bewegung bin ich wenigstens fit und meine Singstimme ist auch viel besser geworden.
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Nusserl
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Re: An alle Pezziball-Geplagten..bitte macht mir Hoffnung!

Beitrag von Nusserl »

Meine Grosse war auch so. Mittlerweile ist sie 9 Jahre alt und schläft zuverlässig durch. Im eigenen Zimmer :lol: Es wird also irgendwann besser.

Ich hatte sie tagsüber praktisch immer im Tragetuch/ Tragehilfe. Wenn sie schlafen wollte, dann bin ich eben auf dem Ball gesessen und habe was am PC gemacht oder ein Buch gelesen. Oder versucht zu esse. Geht alles ganz passabel, wenn man das mit dem Rückentragen endlich geschafft hat. Oder wir waren stundenlang spazieren. Natürlich nur mit Trage, Kinderwagen fand sie doof.
Mittagsschlaf ging auch mit gemeinsam im Bett liegen und Dauernuckeln. Sobald ich aufgestanden bin, ist sie wach geworden.
So mit 6 Monaten wurde es langsam besser. Da hat sie dann angefangen mal 10 Minuten ohne Körperkontakt zufrieden zu sein.
Durchgeschlafen hat sie übrigens dann gleichzeitig mit der Mittleren. Da war sie dann 5 Jahre alt.

Ich denke, das hängt wahnsinnig vom Kind ab. Die Eltern können da einfach nur begleiten. Aber ich habe bemerkt wie unterschiedlich Kinder der selben Eltern sind. Kind 2 war auf andere Art und Weise sehr anspruchsvoll die ersten Monate. Hat aber immer viel besser geschlafen. Und Kind 3 ist ein Anfängerbaby gewesen.
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Salo81
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Re: An alle Pezziball-Geplagten..bitte macht mir Hoffnung!

Beitrag von Salo81 »

Oh ihr Armen, das liest sich sehr anstrengend.
Wäre vielleicht so eine elektrische Babywippe/Schaukel auch denkbar?
Ich hatte sowas selbst nie - nur ein Gedanke.

LG
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Larala
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Re: An alle Pezziball-Geplagten..bitte macht mir Hoffnung!

Beitrag von Larala »

Das willst du jetzt wahrscheinlich nicht hören, aber bei uns wurde das Schlafen mit 6-7 Monaten deutlich schwieriger als vorher. Ich hoffe auch noch, dass die Phase schnell wieder vorbei geht. Noch (sie ist jetzt 8 Monate) ist wenig Besserung in Sicht.
Wenn ich so lange einschlafbegleitung machen muss, ohne dass sie einschläft, denke ich mir oft, dass sie wahrscheinlich einfach nicht müde genug ist. Meistens gebe ich ihr nicht länger als 10 Minuten. Wenn sie bis dahin nicht im Land der Träume ist, lasse ich es und versuche es später nochmal. Manchmal hat meine Tochter auch einfach nur ein kurzes Tief, aber wenn sie dann 2 Minuten gedöst oder etwas gegessen/getrunken hat, hält sie nochmal eine Stunde durch. Und manchmal sind Babys auch einfach nur anhänglich, wollen gekuschelt und getragen werden, aber nicht schlafen. Ich binde sie mir dann um und mach noch irgendwas im Haushalt oder gehe raus. Manchmal schläft sie dabei ein, aber oft auch nicht. Solange sie dabei zufrieden ist, ist das ja völlig okay.
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Re: An alle Pezziball-Geplagten..bitte macht mir Hoffnung!

Beitrag von Lösche Benutzer 21900 »

Larala hat geschrieben: 25.01.2018, 18:09 Das willst du jetzt wahrscheinlich nicht hören, aber bei uns wurde das Schlafen mit 6-7 Monaten deutlich schwieriger als vorher. Ich hoffe auch noch, dass die Phase schnell wieder vorbei geht. Noch (sie ist jetzt 8 Monate) ist wenig Besserung in Sicht.
Wenn ich so lange einschlafbegleitung machen muss, ohne dass sie einschläft, denke ich mir oft, dass sie wahrscheinlich einfach nicht müde genug ist. Meistens gebe ich ihr nicht länger als 10 Minuten. Wenn sie bis dahin nicht im Land der Träume ist, lasse ich es und versuche es später nochmal. Manchmal hat meine Tochter auch einfach nur ein kurzes Tief, aber wenn sie dann 2 Minuten gedöst oder etwas gegessen/getrunken hat, hält sie nochmal eine Stunde durch. Und manchmal sind Babys auch einfach nur anhänglich, wollen gekuschelt und getragen werden, aber nicht schlafen. Ich binde sie mir dann um und mach noch irgendwas im Haushalt oder gehe raus. Manchmal schläft sie dabei ein, aber oft auch nicht. Solange sie dabei zufrieden ist, ist das ja völlig okay.
Das möchte ich unterschreiben. Hier hat es gedauert aber irgendwann habe ich geschnallt, dass er einfach nicht nicht müde ist wenn es zu lange dauert. Es hilft echt, das zu akzeptieren und nochmal was anderes zu machen. In dem Alter hat mein Sohn auch gerade von 3 auf 2 Tagesschläfchen umgestellt. Ich habe die Zeit als sehr anstrengend in Erinnerung. Ich habe es wirklich rausgezögert bis er sehr müde war und das Einschlafen ging dann echt fix. Geschlafen hat er dann bis kurz vorm 1. Geburstag einmal vormittags und einmal nachmittags. Jeweil 30-60 Minuten. Er hat noch nie besonders viel geschlafen.

Du sagtest, in der Trage brüllt sie? Aber hat das schon Mal geklappt? Ich würde überlegen, sie evtl auf den Rücken zu nehmen wenn sie langsam müde wird und irgendwas anderes machen. Musik in die Ohren und raus oder Haushalt. Dann kann sie kuscheln und wenn sie irgendwann müde wird, kann sie die Augen zu machen. Dann sitzt du nicht auf dem Pezziball fest, sondern kannst etwas den Kopf frei kriegen, bist nicht zu 100% fremdbestimmt und der Druck wird etwas raus genommen. Kann natürlich sein dass sie das Gehoppse einfordert aber ganz ehrlich - DU hast Schmerzen und kannst nicht mehr und du gibst ihr ja trotzdem Nähe im Tragetuch. Eventuell muss sie sich dann einfach langsam umgewöhnen. Du musst auch auf dich achten.

Ich wünsche dir dass es bald besser wird!
Sophia85
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Re: An alle Pezziball-Geplagten..bitte macht mir Hoffnung!

Beitrag von Sophia85 »

Kann natürlich sein, dass sie einfach noch nicht müde genug ist. Bei uns ist es allerdings so, dass es trotz eindeutiger Zeichen - glasiger Blick, Augen reiben, gähnen, beatimmte Quengellaute die "müde" bedeuten - manchmal 30 - 40 Minuten dauert, bis er weg ist. Breche ich die Einschlafbegleitung ab, geht ein Gebrüll los, als gäbs kein Morgen und es dauert ewig, ihn wieder runter zu bekommen.

Manche Kinder haben einfach ein Problem mit dem Einschlafen, glaube ich. Vielleicht liegt das bei uns in der Familie, ich hab auch quasi seit Geburt Schlafprobleme und mein Vater ebenso. Selbst bei Großeltern scheint es da Probleme gegeben zu haben.
Zum ersten Mal Mama, Sohn wurde 04/2017 geboren.
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Re: An alle Pezziball-Geplagten..bitte macht mir Hoffnung!

Beitrag von Lenja »

Sophia85 hat geschrieben: 25.01.2018, 19:45 Kann natürlich sein, dass sie einfach noch nicht müde genug ist. Bei uns ist es allerdings so, dass es trotz eindeutiger Zeichen - glasiger Blick, Augen reiben, gähnen, beatimmte Quengellaute die "müde" bedeuten - manchmal 30 - 40 Minuten dauert, bis er weg ist. Breche ich die Einschlafbegleitung ab, geht ein Gebrüll los, als gäbs kein Morgen und es dauert ewig, ihn wieder runter zu bekommen.

Manche Kinder haben einfach ein Problem mit dem Einschlafen, glaube ich. Vielleicht liegt das bei uns in der Familie, ich hab auch quasi seit Geburt Schlafprobleme und mein Vater ebenso. Selbst bei Großeltern scheint es da Probleme gegeben zu haben.
Das ist bei uns genau dasselbe, Augenreiben, Quengeln, Gähnen und dann dauerts meist noch eine halbe Stunde. Und der ganze Aufwand für eine halbe Stunde mal vier am Tag... Ich wünsche euch viel Nerven und Geduld!
Lenja mit kleinem Wirbelwind (07/2017)
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Sabina
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Re: An alle Pezziball-Geplagten..bitte macht mir Hoffnung!

Beitrag von Sabina »

Und wenn ihr schon vor den eindeutigen Anzeichen mit dem Einschlafritual/dem Tragen beginnt? Wenn ein Kind ‚über dem Zenit‘ ist, dauert es mitunter länger bis es schläft als wenn es erst ein bisschen müde ist.
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