Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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Luema
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von Luema »

jakie-brown hat geschrieben:also wenn da kein zusammenhang mt dem ferbern besteht?!


ähm also wer mein Kind und mich manchmal beobachten würde, der könnte meinen, ........

naja, ich wage so langsam nicht mehr, da irgendwelche Zusammenhänge herzustellen zwischen dem verhalten älterer Kinder und dem ferbern. :roll:
Liebe Grüsse von Maria
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kittiefred
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von kittiefred »

jakie-brown hat geschrieben:
im nächsten atemzug fing sie an zu erzählen, wie denn ihr damals so problemloes kind, wenn es vom kiga nach hause kommt, erstmal einen wutanfall bekommt und alles das, was es im kiga runtergeschuckt hat, an seiner mutter ausläßt.




das finde ich eigentlich das verhalten eines gut gebundenen kindes. im sozialen leben muss man auch zurückstecken und das können auch kleine kinder schon. aber es ist eben anstrengend und benötigt beherrschung. diese kann man dann dort wo man sich der zuneigung sicher ist (bei mama/papa) dann komplett fallen lassen.

ich kenne das verhalten, dass kinder sich "wo anders" immer gut und sozial kompatibel verhalten und zu hause nölig und fordernd sind.

ich würde mir sorgen machen wenn ein kind auch seinen eltern gegenüber immer "höflich" ist. das wäre in meinen augen eine strategie um die menschen von denen das überleben abhängt, nicht zu verärgern.
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Luema
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von Luema »

danke kittie dass du das so geschrieben hast! Das beruhigt mich grad ungemein :lol: :lol:
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duduja
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von duduja »

Wenn ich da an meinen zweiten SOhn denke, dürfte der eine Zeitlang auch zu den Kinder gehört haben, von denen man annimmt, sie hätten keine gute Biundeung und kein Selbstwertgefühl....er hatte eine extr4em stressige Phase in der Schule ( weil er nicht früher eingeschult werden DURFTE!!!) und kam damals jeden Mittag total aggressiv zur Haustür rein....das war kaum zum Aushalten, ehrlich! Und hat sich von einem Tag auf den anderen gegeben, als er in die nächsthöhere Klasse kam!

Ich finde es echt schwierig, imm so zu verallgemeindern....es gibt halt auch Kinder, die sind tatsächlich fast immer "brav" und andere, die haben ein anderes Temperament und führen sich teilweise auf wie S.... ;-) - wenn man Glück hat tun sie das tatsächlich daheim, weil sie sich da sicher sein können, dass sie "trotzdem" geliebt und angenommen werden!
Liebe Grüße, Duduja - und die wilde SIEBEN mit 18, 20, 22, 25, 27, 29 und 31 - und zwei Sternenkindern

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pittiplatsch80
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von pittiplatsch80 »

also die meisten (sicher gebundenen) kinder verhalten sich so,dass sie sich in der aussenwelt anpassen und zu hause,bei ihren vertrauten bezugspersonen,alles ablassen,sich fallen lassen. ich kack ja auch nicht meinen chef an,sondern ärgere mich daheim bei meinem partner,der mich versteht und mich liebt,egal ob ich mal ausraste oder nicht...


glg pitti
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Lösche Benutzer 1828

Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von Lösche Benutzer 1828 »

pittiplatsch80 hat geschrieben:also die meisten (sicher gebundenen) kinder verhalten sich so,dass sie sich in der aussenwelt anpassen und zu hause,bei ihren vertrauten bezugspersonen,alles ablassen,sich fallen lassen. ich kack ja auch nicht meinen chef an,sondern ärgere mich daheim bei meinem partner,der mich versteht und mich liebt,egal ob ich mal ausraste oder nicht...


glg pitti


Das sollte ich mir immer wieder klar machen -Annika ist auch gerade so ein Fall. Im KiGa (der toll ist), bei Großeltern - überall total lieb. Zu Hause total weinerlich, nölig, fordernd.

Hat jetzt nichts mit Ferber zu tun, aber beruhigt mich gerade.

Ich habe übrigens noch eine jüngere Schwester, um die ich mich mit meinem 10 Jahren sehr viel kümmern mußte. Zum Artz gehen, ins Bett bringen usw. - ich habe sie beim einschlafen immer weinen gelassen, auch mal welche auf den Po gegeben :-(, ich war damals 10, total hilflos. Aber mir tut das immer noch leid.....
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Waldbeere
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von Waldbeere »

Das war bei uns auch so, als mein Bruder geboren wurde war ich 9. Er wollte auch nicht in seinen Bett schlafen und ich kann mich noch an den einen Tag erinnern, da war er ca 3 Monate, meine Mutter meinte "da muss er halt jetzt mal schreien" ich verstand das mit meinen 9 Jahren nicht und bittete sie ihn rausholen zu dürfen, ihr war es egal, also saß ich mit dem kleinen auf den sofa, sang und schaukelte bis er seelig auf meinen Arm einschlief, aber nach ca ner viertel Stunde tat mir alles weh, der Rücken, der Arm....war ja erst 9. meine Mutter meinte, jetzt hätte ich ihn vrwöhnt und müsste es immer machen und erklärte mir das Kinder das nunmal lernen müssen im Bett zu schlafen und das bisl Schreien ja nicht schadet. Ich glaubte ihr das :(
Mit einen Jahr zog er zu mir ins Zimmer und immer wenn er wach wurde musste ich für ihn da sein, dabei musste ich ja früh auch raus zur Schule.
Ich war in dem Alter restlos überfordert und wurde immer wütender, früher leider auf mein Bruder, heut nur noch auf meine Mutter.
Sie hat das meiste an mich abgeschoben, spielen, wickeln, füttern,von Kiga abholen, Hausaufgaben mit ihm machen......, vor anderen rühmte sie sich, wie gut ich mich mit meinen Bruder versteh, dabei hat sie vielmehr kaputt gemacht, ich litt unter Depressionen, Minderwertigkeitskomplexen, hatte kaum Freiräume und wurde nie ernst genommen.
Bei meinen großen Sohn hab ich noch viel falsch gemacht und ja ich hatte auch das Buch JKKSL. Ich habe es anfangs so probiert und bin fast irre geworden, letzlich lag ich auf einer extra Matratze in seinen Zimmer und er mit mir und wir konnten beide gut schlafen, aber die Zeit davor war schlimm und noch der Druck von meinen Mann " ich sollte ihn doch mal schreien lassen und überhaupt nicht rein gehen, das konnte ich nicht. Er kannte es halt auch so. Es tut mir heute noch sehr sehr leid, es getan zu haben und mein Gewissen plagt mich.
Bei Fabian mache ich vieles anders, bin sicherer in meiner Intuition geworden und seh wie gut es ihm tut, auch wenn es mein Umfeld nie verstehen wird.
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petra066
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von petra066 »

Ich war 5 Jahre alt, als mein Bruder geboren wurde.
Er durfte bei meinen Eltern im Bett schlafen, bis er drei Jahre alt war. Dann griff meine Mutter genervt zum Pantoffel und verhaute ihm damit drei Nächte den Hintern. Das erzählt sie heute noch stolz, denn danach hätte er ruhig in seinem Bett geschlafen.
Pustekuchen.
Nach drei Nächten, in denen ich unter der Bettdecke geweint habe, habe ich ihn abends mit zu mir genommen. Er hat jede Nacht mit mir in einem Bett geschlafen und das bis er 6 Jahre alt war. Als er größer war habe ich abends mein Bett an seines heran geschoben, damit er nicht alleine schlafen musste.
Für mich fühlte sich das nie gut an, ein Kind so gemein zu behandeln. Ich weiss nicht mehr wie ich schlafen gelernt habe, ich weiss nur, dass ich immer Angst alleine im Bett hatte.
Meine eigenen Kinder habe ich immer mal versuchsweise ins Bett gelegt und mich auf einen Stuhl dazu gesetzt. Ich habe weder gesungen, noch gestreichelt oder abgelenkt. Ich war da. Bei zweien von meinen 5 Mädels hat das mit 3 Monaten geklappt, bei zweien hat es drei Jahre gedauert, Sarah schläft heute auch noch bei mir (19 Monate). Wenn sie zu weinen anfingen, habe sie heraus genommen. Frei nach dem Motto: Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungs-Tempo und da darf man nicht gegensteuern.

Gott sei Dank war weder mein Exmann, noch ist meiner jetziger Mann gegen ein Familienbett. Wir hatten/haben immer ein großes Bett, damit auch keiner rausfällt :wink:
Heute noch erzählen mir meine Großen, wie schön es immer war, als sie zu mir ins Bett kommen konnten, wenn sie Angst hatten, krank waren oder einfach nur so.
Ich habe sehr liebevolle Kinder, die alle Verständnis, Mitgefühl und Liebe in sich tragen. Denn aus meiner Sicht gibt es eine einfache Regel, die schon in der Bibel steht: "Du erntest was du säst."
Und da ich vielleicht auch mal auf meine Kinder angewiesen bin, wenn es mir nicht mehr so gut geht........man sollte ja auch immer an später denken.
Ich habe mir noch nie einen Erziehungsratgeber gekauft aber Gesellschaftsspiele, Bastelzeug und all den Kram, den Kinder so lieben. Und ich glaube es war gut, dass ich solche Ratgeber noch nie gelesen habe :lol:
LG
Petra
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rula
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von rula »

Heute in einer Schweizer Regionalezeitung gefunden:

http://www.bernerzeitung.ch/leben/rat-u ... y/13725295

Ich dachte mir vielleicht passt das hier rein und interessiert jemanden! Ich finde es einen tollen Bericht für eine oft gelesene Tageszeitung!

lg rula
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Muschelsucherin
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Re: Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Beitrag von Muschelsucherin »

Ein schöner Artikel. Die Kommentare sollte man nicht lesen. Da wird mir schon wieder übel.
Liebe Grüße von B. mit Bär (März 2008), Maus (März 2010) und

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ClauWi-Trageberaterin GK
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