Erfahrungsberichte und Links zum Thema Schreien lassen

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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mixmi
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Beitrag von mixmi »

noch mehr Erfahrungsberichte:

link defekt 08/11

http://www.ferbern.de/
Zuletzt geändert von kaehde am 22.08.2011, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: link defekt
Florena
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Beitrag von Florena »

Hallo Marie,

ich habe auch mal versucht, meinen Sohn schreien zu lassen, es aber schnell wieder aufgegeben. Den ersten Abend war nach 10 Minuten (ich war inzwischen dreimal da, Ruhe). Als er am zweiten Abend anders weinte und ein wenig länger, habe ich sofort abgebrochen, das berühmte Buch in den Müll geworfen und wieder Händchen gehalten, bis er eingeschlafen ist.

Jetzt ist er schon zwei und schläft immernoch bei Mama im Bett. Händchenhalten muß nicht mehr unbedingt sein, aber meistens. Er schäft auch ein, wenn ich im Bett neben ihm lese, das finde ich sehr angenehm, da ich abends sowieso totmüde bin und gerne früh ins Bett gehe.

Ich denke, es kommt auf das Kind an, ob man diese Methode wählen kann oder nicht.
Mein Sohn ist z.B. das ganze erste Lebensjahr immer weinend aufgewacht. ich habe keine Ahnung wieso, ich hatte ihn nach der Entbindung ständig bei mir, ich habe ihm im Tragetuch umhergetragen, ich war wirklich ständig in seiner Nähe und trotzdem ist er immer weinend aufgewacht. Irgendwann hörte es von alleine auf. Ich vermute heute, daß er nich richtig ausgeschlafen war und desweigen weinte. Er hat nämlich sehr früh Zähne bekommen (3,5 Monaten) und ziemliche Schwierigkeiten damit gehabt. Jetzt sind alle da und er ist zum regelrechten Langschläfer mutiert.

LG
Alexandra
Riesenmami
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Beitrag von Riesenmami »

Da kann ich auch ein Buch darüber schreiben.
Fenja schläft schon immer an der Brust ein und wenn sie aufwacht mach ich erst mal den Föhn an und sie schläft wieder ein.
Fenja mag nicht bei uns im Bett schlafen, rumgetragen werden, Schnuller, wenn ich sanft singe.........die Liste ist lang was sie nicht mag.
Mit einem halben Jahr fing Nachts das Theater an, sie ist im Stundentakt aufgewacht und der Föhn lief die halbe Nacht und wehe man hat ihn ausgemacht, 2-3 wollte sie auch noch gestillt werden.
Eine Freundin hat Geferbert und dann hab ich halt auch mir das "Neue ein und durchschlaf Buch" geholt und hab losgelegt, nach der Freiburger Sanduhrmethode (fast genauso wie Ferbern).
Fenja hat nie 10min. geschrien, ist vorher schon immer eingeschlafen, hab das tagsüber gemacht. Aber ab dem dritten Tag als ich sie tagsüber in ihr Bett bringen wollte, hat sie schon an der Tür angefangen zu brüllen und Nachts als sie im Stundentakt aufgewacht ist, war sie nicht wie sonst einfach nur unruhig sondern hat sofort in den höchsten Tönen gebrüllt. Damit hab ich das sofort wieder eingestellt.
Im moment schläft sie mir tagsüber in einer Babyhängematte, die liebt sie über alles. Bett ist tagsüber unmöglich und Nachts läuft der Föhn mal bis zu 5 Stunden und auch mal gar nicht.
Was ich am schlimmsten finde ist die Umwelt, mein grösstes Problem ist das ich morgens länger brauche um in die Gänge zu kommen aber da ich stille muss ich ja nicht viel machen aber das Umfeld................ viele von euch kennen das ja bestimmt auch
Urmeline
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Beitrag von Urmeline »

Hab schon feststellen müssen das schreien lassen"normal u. nötig" ist was mich sehr erschreckt. Ich find es gut das du deine Bekannte aufklären möchtest.
Luema du mußt dich nicht rechtfertigen manchmal weiß man es ja auch nicht besser oder macht es nicht aus Böswilligkeit.
Aber es ist fast allgemein üblich sich nicht von seinem Kind "manipullieren" zu lassen,ich kann es nicht verstehen,wieso hat es sich noch nicht rumgesprochen das es völlig verkehrt ist.
Ich kann mein Baby nicht weinen sehen/hören ,tut mir in der Seele weh.
Außerdem hab ich das Gefühl das Sophie wunderbar auch allein einschläft in ihrem Bettchen weil sie weiß wenn sie weint kommt sofort jemand,gibt ihr ein sicheres Gefühl.
LG
Christine
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Tabalina
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Beitrag von Tabalina »

Ich oute mich dann hier auch mal als "Jedes Kind kann schlafen lernen" Buch Besitzerin.

Wir haben das Buch damals von einer sehr guten Freundin geschenkt bekommen und ich hab es mir in der SS durchgelesen. Aber schon da find ich die angegebenen Wartezeiten schon lange...

Ja auf jeden Fall war es irgendwann mal so, dass Raphael unserer Meinung nach sehr lange gebraucht hat um einzuschlafen, also haben wir das Buch nochmal zu Rate gezogen und die Wartezeiten verkürzt 1-3-5 Minuten.

2 Tage lang sind wir auch nach den 5 Minuten nochmal rein und einen Tag lang nach den 3 Minuten. Ab da hat er max. 1 Minute geweint bzw. gejammert und hat dann bis zum nächsten Stillen geschlafen.
Und nach den Stillmahlzeiten (war alle 2 Stunden) ist er auch immer ohen Probleme eingeschlafen.

Ich denke nicht, dass es ihm geschadet hat... er ist ein lebenslustiger, kleiner frecher Junge, der vollstes Vertrauen hat, dass die Mama immer wieder zurückkommen wird.
Stracciatella06
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Beitrag von Stracciatella06 »

Huhu,
ich bin neu hier und hab mich auch noch nicht vorgestellt, aber ich mag auch meinen Senf dazugeben. Ich muss dazu auch sagen, das ich jetzt bloß die erste Seite gelesen hab und nicht alle drei. Da hab ich jetzt grad auch keine Zeit dazu.

Also, ich lasse meine kleine weinen. Und das guten Gewissens!
Und zwar auf meinem Arm und nicht alleine! Ich finde das weinen ganz ganz wichtig, nur darf man sein Kind dabei nicht alleine lassen.
Wenn die kleine weint, dann ja nicht ohne Grund. Wenn ich nun keinen Grund (Hunger, nasse Windel usw.) finden kann dann gibt es was was sie bedrückt, beschäftigt... Und weswegen es ihr eben nicht gut geht, sie nicht schlafen mag oder sie eben in einer Tour nur auf meinem Arm sein mag.
Ich setzt mich dann mit ihr in einen ruhigen Raum und halte sie ganz fest im Arm. Das dauert keine 30 sekunden und sie weint los. Dann lasse ich sie alles rausweinen was sie beschäftigt und sage ihr zwischendurch immer wieder das ich ihr zuhöre und das ich sie halte und für sie da bin. Nach 10 Minuten (Je nach dem was wir unternommen/erlebt haben mal mehr mal weniger) ist sie "fertig" und beruhigt sich. Oftmals schläft sie dann gleich ein (weswegen ich schon drauf achte das es zu einer Uhrzeit passiert wo sie dann schlafen darf.) und ich halt sie dann noch 5 Minuten oder so im Arm und lege sie dann hin. Wenn sie nicht einschläft, unterhalte ich mich einfach nur mit ihr und wir kuscheln noch ein paar Minuten.Sie ist dannach ausgeglichen und spielt wieder selbstständig und mann merkt richtig wie es ihr besser geht!

Wir großen müssen uns ja auch oft mal "ausweinen" oder jemandem alles erzählen was uns bedrückt. Und dann gehts uns besser. Wieso sollte das bei einem Baby anders sein. Nur kann es sich noch nicht artikullieren. Aber loswerden muss es das alles ja trotzdem....
Wie ich da drauf gekommen bin? Ich hab irgendwo das Buch "warum babys weinen" ( http://www.amazon.de/Warum-Babys-weinen ... 702&sr=1-9 ) von Dr. Aletha J. Solter gefunden und es interessehalber gelesen.
Natürlich sind mir viele Dinge aufgefallen die ich auch gemacht hab. Also hab ich versucht das ewige beruhigen und so bleiben zu lassen und hab das mit dem weinen probiert. Sie war zu dem Zeitpunkt ca 6 Wochen alt.
Das ist mir am Anfang megaschwer gefallen! Mein Baby einfach nur im Arm halten und nichts zu machen um es zu trösten, sondern es einfach weinen zu lassen. Das ging irgendwie nicht in mein Mutterherz rein. Ich hab dann immer wieder recht schnell aufgegeben und sie eben doch "getröstet" und ihr den Schnulller gegében und sie wieder rumgeschaukelt. Mein Mann und ich haben recht viel gestritten deswegen. Er konnte das nicht akzeptieren was dran gut sein sollte ein Baby weinen zu lassen. Trotzdem es mir so schwer gefallen war hab ich gemerkt das es ihr gutgetan hat! Ich hab das dann erstmal zwei drei Tage nur gemacht wenn mein Mann nicht da war. Und jedesmal wenn wir wieder drüber diskutiert haben, hab ich gesagt er soll einfach das Buch lesen und dann können wir weiterreden. Weil ich das einfach nicht so gut wiedergeben konnte was in dem Buch steht.
Es gab mächtig viele Tränen meinerseits und hilflosigkeit seinerseits. Er hat dann das Buch mit in die Arbeit genommen und an einem Tag wo wenig los war zu lesen angefangen. Es gingen ihm dann einige Sachen in dem Buch sehr gegen den Strich. Das BUch ist auch generell sehr schwer zu lesen. Naja, jedenefalls hat er gegoogelt und diese Seite hier gefunden: http://www.geburtskanal.de/index.html?m ... tml?Banner
Da steht eigentlich das gleiche drin, nur ist es viel einfacher geschrieben und dennoch wird das gleiche vermittelt. Das Buch wird da nur als weiterführende Literatur angegeben, die aber schwer zu lesen sei.
Und dieser Bericht hat uns vollständig überzugt! Und das verhalten unserer Tochter ist nun der beste Beweis für uns, das wir richtig liegen.

Ein Beispiel:
Sie musste zum Kinderartzt wegen einer Impfung. Ausgeweint hatte sie sich früher am Tag schon schon. Sie hat wegen der Spritze bzw dem festgehalten werden ca. dreisig sek. geweint und hat sich sofort wieder von selbst beruhigt als es vorbei war.
Beim nächsten Mal, einige Wochen später, es hatte sich nicht ergeben das sie vor dem Termin weinen konnte. Sie hat sich durch nichts beruhigen lassen auch als die Spritze längst vorbei war.

Inzwischen ist meine Tochter ein Jahr alt, und wir machen das eigentlich fast täglich. Wenn sie sich anhaut oder wegen etwas ähnlichem weint, darf sie sich auch ausweinen und wird nicht mit dem Schnuller oder ablenkung beruhigt. Klar, ich puste auf die Wehe Stelle, aber mehr nicht.
Bin gespannt auf eure Meinungen und evtl. Erfahrungen.

Liebe Grüße, Bine
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Altraia
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Beitrag von Altraia »

Liebe Bine,

das Buch habe ich es auch gelesen, und es hat mir wertvolle Denkanstöße gegeben. Auch ich lasse meine Kinder weinen und lenke sie nicht ab, wenn sie etwas haben, worüber sie weinen müssen. Aber regelmäßige "Weinzeiten" haben wir nicht, oder kommt das jetzt falsch rüber? Auch das mit dem Weinen vor dem Impfen verstehe ich nicht, und warum Ihr es vor dem Schlafen regelmäßig macht.

Ich finde aber auch, dass man Babys nicht ablenken soll, wenn sie schreien und weinen, sondern Stillen, auf den Arm nehmen, ruhig herumtragen, und wenn es nicht hilft, einfach halten und weinen lassen. Aber keine Mätzchen machen, wild mit ihnen hopsen, lachen, wenn sie weinen wollen usw. Das finde ich auch ganz schlimm.

Meine Kinder beruhigen sich auch wieder sehr schnell ganz von selbst in meiner Nähe.

Es ist aber schwierig, dieses Konzept rüberzubringen, weil Weinenlassen ja erst einmal schlimm klingt.
Liebe Grüße,
Christine mit Sohn (2/05), Tochter (6/07) und Tochter (2/14)
Luema
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Beitrag von Luema »

Dieses "Ausweinen" ist aber eine vollkommen andere Sache als das Schreien lassen a la Jedes Kind kann schlafen lernen! Meine Tochter war auch eine solche Auswein-Kandidatin... wenn ich sie nicht ausweinen liess, vor allem das erste Jahr, dann hielt sie kaum den Tag durch, war jämmerlich und weinerlich... sie brauchte dieses Weinen auch.

Ich spürte es ihr allerdings an, WANN sie es brauchte. Sie begann dann immer zu zappeln und sich durch nichts beruhigen zu lassen, man konnte sie kaum mehr auf dem Arm halten weil sie so viel Spannung in sich gespeichert hatte... Das find ich auch ok, ist aber völlig anders, als sein Kind ins Bettchen zu sperren und davonzulaufen...
Liebe Grüsse von Maria
mit kleiner Lady Bild (Jan.06), Sonnenschein Bild (Juni 08) und Herzkäferchen (August 2012)Bild
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Stracciatella06
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Beitrag von Stracciatella06 »

Altraia hat geschrieben:Liebe Bine,

das Buch habe ich es auch gelesen, und es hat mir wertvolle Denkanstöße gegeben. Auch ich lasse meine Kinder weinen und lenke sie nicht ab, wenn sie etwas haben, worüber sie weinen müssen. Aber regelmäßige "Weinzeiten" haben wir nicht, oder kommt das jetzt falsch rüber? Auch das mit dem Weinen vor dem Impfen verstehe ich nicht, und warum Ihr es vor dem Schlafen regelmäßig macht.

Ich finde aber auch, dass man Babys nicht ablenken soll, wenn sie schreien und weinen, sondern Stillen, auf den Arm nehmen, ruhig herumtragen, und wenn es nicht hilft, einfach halten und weinen lassen. Aber keine Mätzchen machen, wild mit ihnen hopsen, lachen, wenn sie weinen wollen usw. Das finde ich auch ganz schlimm.

Meine Kinder beruhigen sich auch wieder sehr schnell ganz von selbst in meiner Nähe.

Es ist aber schwierig, dieses Konzept rüberzubringen, weil Weinenlassen ja erst einmal schlimm klingt.


Das mit dem Impfen sollte bloß ein Beispiel dafür sein das sie echt wie ein anderes kind ist wenn sie nicht weinen "darf". Feste Zeiten haben wir nicht, es ergibt sich halt ganz oft das es um die Mittagszeit ist oder am späten Nachmittag und das passt halt einfach super, weil das weinen powert schon mächtig aus und das ist dann ne feine Sache wenn sie danach ne halbe Stunde schlafen darf.
Ich bin grad sehr erfreut und beruhigt das es noch jmd. außer mir gibt der gute Erfahrungen damit gemacht hat!!!!

Die Geschichte mit dem weinen zum schlafenlernen find ich mit einem Wort grausam!! Meine Schwägerin ist da eine überzeugte Verfechterin davon. Meine Mutter hat meinen schreienden Neffen einmal gehört, zu der Zeit wo der das gelernt bekam. Der muss echt panik gehabt haben...
BararaG
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Beitrag von BararaG »

mein mann wollte die große auch unbedingt ferbern. ich hab mich vorab genau im i-net über das thema informiert und gemeint "sicher ned mit unserem kind". nathalie wird derzeit nach wie vor in den schlaf gekuschelt.

allerdings hatten wir als sie 18 monate alt war eine phase in der sie nachts 1 stunde am stück gebrüllt hat (hat knapp 3 monate gedauert). mein mann oder ich haben sich nacht für nacht neben sie ins bett gesetzt. sie wollte weder getröste, noch gekuschelt werden. mir hat jedes mal das herz geblutet ... :cry: als ihre kleine schwester knapp 3 wochen alt war hat das ganze wieder von vorne begonnen. doch diesmal war es einzig und alleine die eifersucht. denn nur die mama sollte bei ihr bett sitzen. irgendwann war der spuck aber gsd vorbei.
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