Davisalo: Von mir zwar verspätet, auch mein ehrliches Mitgefühl! So ein mega starkes hohes Hundealter *boah* und so ein wundervoller Text. Dazu ich vermute ein Wunsch vieler Hundehalter den Abschied friedlich mit dem Hund zuhause zu erleben. Wie geht es euch inzwischen? Es ist ja noch nicht lange her.
Auch meine Ersthündin wurde einmal fast totgebissen.
Bei ihr ist nun das erste Jahr ohne sie vorbei und ich habe durch den schlimmen Abschied noch nicht wirklich Frieden gefunden.
Weiß eigentlich jemand, wenn die Einschläferungsspritze gegeben wird.. das Hunde die sterbenskrank sind und gehen wollen schnell sterben und andere noch kämpfen oder lange brauchen? Ich habe nämlich mit dem kämpfen und lange brauchen von mehreren nun gehört. Obwohl da alte und sehr schwache kranke Tiere dabei waren. Oder ist es doch eher etwas körperliches was eine eventuell zufällige Reaktion sein kann?
Meine Hündin ist ja quasi sofort in einer Sekunde weg gewesen. Mir würde oder ich versuche mir einzureden, dass es eben dann das Richtige und sie gehen wollte und konnte.
Ist es üblich, dass die Hunde/ Tiere vor dem Einschläfern noch einmal untersucht werden?
Bei meinen Praktikas beim Tierarzt war das immer so. Und ich habe das auch diesmal erwartet. Sie fragten nur, ob wir sie wirklich einschläfern wollen. Und sie legen einen Zugang gleich und geben das Mittel. In wenigen Sekunden war es geschehen. Ich war so unter Schock das ich nicht reagieren oder sprechen konnte. Ich habe nur meinen Hund beruhigt und gehalten und gestreichelt. Sie hatte Panik und hat mit letzter Kraft sich gegen mich gedrückt und wollte weg vom Tisch und den Tierärzten.
Ich schaffe es nicht meine Vorwürfe abzulegen komplett und immer. Sie hätte einmal noch untersucht werden müssen. Was gerade eigentlich mit ihr ist, was ihr fehlt.
Vom Gefühl her, kann ich sagen, ihr ging es schlechter, immer schlechter und ich wollte ihr alles nehmen und Besserung für sie. Ich fühlte mich auch schon schuldig, dass wir nicht eher einen Tierarzt hatten der sie nochmal anschauen konnte. Es ging immer nur darum, wann wer sie einschläfern konnte, falls es nicht besser geht. Aber es kamen so viele Dinge, Vorfälle noch vorher zusammen und ich wollte und will immer noch wissen was es war.
Ich war bereit loszulassen und meine Hündin auch, aber ein Abschied, der nicht in Panik, Schock und in weniger als 1 Sekunde stattfindet. Wenigstens 1 Minute oder einmal alleine mit ihr in Ruhe. Es waren mehrere Tierärzte und meine Mutter dabei. Wenigsten etwas geben um die Symptome zu lindern, dem Hund vor dem Sterben nochmal ohne Schmerzen zum Beispiel zu geben, der letzte Moment vor dem Tod.
Natürlich verstehe ich, dass bei einem Unfall oder akutem Notfall, der aussichtslos ist gleich eingeschläfert wird um jede weitere Zeit des Leides abgekürzt wird.
Jessy80: Hast du schon mal das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen" gelesen?
Wir haben in den ersten 3 Jahren hauptsächlich Trockenfutter gegeben oder selber gekocht und Essenreste (natürlich Geeignete) dazu gegeben. Mal etwas Nudeln, Reis, Haferflocken, Gemüse roh oder gekocht, Kräuter, Obst, Joghurt, Käse, Eier oder eben anders Getreide oder oder. Von dem Trockenfutter gab es Vitaminmangel. Tierarzt verschrieb Tabletten. Auch quatsch. Haben dann auf Dosenfutter mit eben eigenen Beilagen gewechselt oder zwischendurch gekocht. "Beste*s Futter" füttern wir. Wir wechseln auch mal das Dosenfutter ab und zu. Mal hochwertigeres oder ähnliches. Auch Fertigbarf gibt es manchmal. Wir haben allerdings keinerlei Probleme.
Die Hunde bedienen sich von Gemüsefeldern am Gemüse beim Gassigang, holen Obst und Nüsse, Beeren aus dem Garten. Dazu lieben sie Gras und sogar Kräuter.
Genauso finden sie auch Knochen oder Tier*acke, tote Tiere, Essenreste die wo liegen. Alles hohes Risiko und hat sich bei den verfressenen Hunden nicht immer vermeiden lassen. Aber selbst da hatten wir Glück und keine Probleme. Schnee wird hier auch genascht und Pfützenwasser oder Fluss/Seewasser/Schlamm. Sie haben/ hatten einen richtigen Saumagen. Wobei Knochen eher nicht gut sind.