Jugend Musiziert 2019

[Elena]

Aber mein Mann spielt sehr gut (hobbymäßig) Oboe und hat das auch erst mit 10 (?) Jahren angefangen. Das ist halt etwas anderes, viel früher kann man das auch nicht spielen.

Bei Oboe war das früher normal, ich habe auch erst mit 10 angefangen. Heutzutage fangen viele auch früher an, so ab ca. 7 Jahren. Die Instrumente wiegen weniger, die Rohre gehen leichter etc., da gibt es einige Neuentwicklungen, die ein früheres Anfangen ermöglichen. Vielleicht auch bei anderen Instrumenten. Ob das "nötig" ist, weiß ich nicht. Ich habe vorher einige Jahre Blockflöte und Klavier gespielt, das war eine gute allgemeine Vorbereitung.

[Xapor]

Blasinstrumente ist etwas anderes. Da kann man oft auch erst anfangen, wenn die Vorderzähne schon gewechselt sind (bei Klarinette z. B.)

Das ist nicht meine Tochter - wird sind noch am üben.

[June]

Bei Querflöte sollte man auch den Zahnwechsel abwarten. Außerdem haben Anfänger oft einen unglaublichen Druck im Ansatz auf den Unterkiefer. Solange das alles noch weich und formbar ist und neue Zähne kommen, sollte man besser warten.
Besonders bei Streichinstrumente sehe ich langes Warten aber als wertvolle Zeit, die - je nach Ziel/ Absicht - verloren geht.

[blauelagune]

Ähnlich ist es auch bei Trompete und anderen Blechblasinstrumeten.
Bei Streichern oder auch Klavier finden ich das Vorschuljahr prima.

[kjoi]

Elena, ah, ok! Bei Trompete war es jetzt auch so. Mein Sohn ist 7 Jahre alt und in Zahnwechsel und sein Lehrer sieht darin überhaupt kein Problem. Er spielt eine Taschentrompete und das passt gut zu ihm. Uns wurde nicht gesagt, dass man warten sollte.

[June]

Ich muss noch mal auf das Wettbewerbsprogramm zurückkommen. Mein Geigenlehrer schickt normalerweise die Großen. Da weiß er, was erwartet wird. Bei den Kleinen ist das schwieriger.

Wir hatten ja Stücke rausgesucht. Um aber auf 6-10 Minuten zu kommen, müsste sie ca. 5 Stücke spielen, weil die alle kurz sind. Mit der Lösung sind wir nicht so glücklich.

Was bleibt jetzt?

Den Elgar (Sechs leichte Stücke) möchten wir behalten, den spielt sie wunderschön. Spielzeit ca. 1:20

Ein irisches Stück haben wir rausgesucht. Rhythmisch nicht so leicht, aber wunderschön und sehr beschwingt. Spielzeit cs. 1:00

Und dann sind wir am Überlegen, ob vielleicht doch Küchler oder Rieding. Die kommen beide auf ca. 4 Minuten raus.

Xapor, was denkst Du?

[Xapor]

Meinst Du Rieding h-moll? Wenn sie das packt, würde ich das eher wählen, das ist von Niveau ein bisschen drüber. Ich finde es auch schöner für die Kinder ein langes Stück zu wählen. Mein Großer hatte aber auch im Klavier vor zwei Jahren 5 Stücke oder so.

Wir sind jetzt bei drei Stücken, das find ich ganz gut. Inzwischen sind alle Noten schon mal gelesen. Wir kämpfen gerade bei Ciarda mit der Chromatik. Das ist nicht so leicht mit der Intonation.

[Xapor]

Ach ja, Du musst natürlich beachten, dass die Epochen unterschiedlich sind. Also mindestens zwei verschiedene.

[June]

Rieding h-moll, genau. Mein Geigenlehrer findet das klasse, dass Du uns hier Input gibst

Dann wären wir bei Elgar, Rieding und Irish Folk. Wie steht denn die Jury zu letzterem? Die Püppi hat es gestern bekommen, heute schon fast fehlerfrei drauf. Bis zum nächsten Unterricht haben wir das auch im Tempo.

[Xapor]

Da weiß ich nicht, das ist ja traditionell oder? So ein Fiddle Ding? Das finde ich eher problematisch. Du brauchst auch noch eine weitere Epoche. Weil Rieding und Elgar sind beide Epoche d (Romantik). Wenn sie es so schnell drauf hat, würde ich etwas schwereres nehmen. Sie muss das ja schon eine ganze Weile spielen, da macht das dann wenig Spaß, auch wenn das Stück vielleicht toll ist. Soll ich Dir noch was raussuchen?