Jugend Musiziert 2019

[davisalo]

@davisolo: So ein bisschen passt sich das schon an, mit zunehmendem Alter lernt man ja schneller, d.h. wer erst etwas später einsteigt, hat am Anfang die steilere Lernkurve. Aber dann hängt es halt auch extrem von der Begabung, der Förderung durch die Eltern und vor allem von der Qualität des Lehrers ab. "Unfair" ist das also alles.

ABER: Man tritt ja eigentlich nicht unbedingt gegen die anderen an, es kann ja mehrere erste Preise usw. geben. Man tritt eigentlich einfach gegen einen gesetzten Standard an. Und da ist es natürlich eine große Leistung, wenn man das packt, obwohl man erst kurz Unterricht hat. Und wenn man halt nicht so gut abschneidet, weil man noch nicht lange dabei ist, dann würde ich es als Aufgabe der Eltern und des Lehrers sehen, die Erwartungen des Kindes entsprechend zu lenken. Das ist meiner Erfahrung nach extrem unterschiedlich, wie sehr Kinder sich da Druck machen (lassen). Manche sind extrem ehrgeizig, weil sie für sich selbst etwas erreichen wollen. Andere haben Spaß daran und strengen sich auch an, nehmen da Ergebnis aber nicht so wichtig. Für mich war immer vor allem wichtig, dass mein Lehrer hinterher nickte und trocken meinte "Das war schon ganz ordentlich".

Ah, okay. Mir war das nicht so klar, wie das abläuft. Ich war nie dabei. Ich hatte einen grottigen Lehrer (Klarinette) und habe immer selbst gemerkt, dass ich nie auf dem Stand war, den ich mir selbst nach soundsovielen Jahren erwünscht hätte ... Zu Jugend musiziert hätte man mich daher hinprügeln können ... weil mir das dann einfach zu peinlich gewesen wäre ... Aber meine Eltern haben mir leider keinen anderen Lehrer gegönnt ... Um so mehr würde ich mich natürlich freuen, wenn meine Kleine da mal bessere Chancen hätte. Wobei sie auch SEHR perfektionistisch ist - und sich damit bei Vorspiel oder Wettbewerb selbst im Weg stehen könnte ...

Aber gerade dann finde ich sowas total genial für die Entwicklung des Kindes. Zu erfahren, dass man hohen Anforderungen auch mal nicht gerecht werden kann, trotzdem weitermachen, das Beste für sich da rausziehen und nächstes Mal wieder antreten. Wenn man lernt, mit Misserfolgen umzugehen, ist das sehr nützlich. Aber ja, so ein Kind braucht dann vielleicht entsprechendes Coaching, damit es sich davon nicht entmutigen lässt.

Ja, da hast Du Recht! Nun ja, in diesem Jahr ist es ja ohnehin noch zu früh. Aber das klingt wirklich so, als wäre es dann beim nächsten oder übernächsten Mal was für sie!

[Xapor]

Hier begleitet der Papa, der ist ja auch Musiker. Das ist perfekt, so können wir immer üben.

Wenn der Küchler zu einfach ist, wie wäre es dann mit dem Komarowski? So viel schwerer ist der nicht. Oder Rieding h-moll.

https://www.youtube.com/watch?v=eo1TW9XONIQ

[Xapor]

Wir haben übrigens unser drittes Stück, ich habe mich für Corette entschieden, nicht ganz leicht von der Griffart, aber sehr schön und man kann ganz viel gestalten.

https://www.youtube.com/watch?v=OifY9AaL44w

[Xapor]

Ach ja, zum Thema Alter: Ich habe auch zu spät mit Geige angefangen, mit 9 Jahren hat man einfach keine Chance bei Jumu, begabt genug wäre ich sicher gewesen.

[davisalo]

Ach ja, zum Thema Alter: Ich habe auch zu spät mit Geige angefangen, mit 9 Jahren hat man einfach keine Chance bei Jumu, begabt genug wäre ich sicher gewesen.

Ach ja, krass...
Dabei habe ich überall gelesen, acht Jahre sei ein optimales Alter, mit Geige zu beginnen. Aber wenn der Zug mit neun Jahren schon abgefahren ist, passt das so wohl nicht...
Tochter ist acht, hat im Monat ihres achten Geburtstags angefangen, spielt seit sie sechs ist Klavier.
Letzteres macht sie sehr gut. Ich glaube aber, auf Dauer wird Geige einfach IHR Instrument. Denn das ist sozusagen Herzens-Instrument.
Insofern ist das mit dem Alter dann schon echt schade, dass es da keine zwei Klassen für Früh- und Spät-Starter gibt. Oder so...

[Xapor]

Wenn Du nicht unbedingt studieren möchtest, ist das ja egal. Ich habe im Studium dann ganz schön kämpfen müssen, immerhin haben die meisten Kommilitonen mindestens drei Jahre länger gespielt. Außerdem hatte ich phasenweise nicht so die tollen Lehrer.

Für mich als Lehrerin ist das beste Alter zum Beginnen ein Jahr vor der Einschulung (wenn die Eltern helfen können) oder in der ersten Klasse, wenn die Eltern nicht so versiert sind. Dann sind die Kinder auch schon weiter, wenn sie in die Pubertät kommen, was ja für ein Musikinstrument immer eine kritische Phase ist.

[Xapor]

Das ist natürlich meine persönliche Meinung und natürlich nur für den Fall, dass man an Wettbewerben etc. teilnehmen möchte. Für "einfach nur Geige spielen" ist 8 Jahre perfekt.

[June]

Ich sitze gerade im Zug und muss mich für die Videos bis daheim gedulden
Mein Geigenlehrer nimmt die Kinder frühestens ab 5. Meine Tochter hat mit 6 im letzten Kiga-Jahr begonnen. Am Freitag gab es bei uns „Musik trifft Literatur“. Das war doppelte Premiere: dad wrste Mal mit neuer Geige und das erste Mal ein Stück Wettbewerbsprogramm. Hat alles super geklappt.

[davisalo]

Ich sitze gerade im Zug und muss mich für die Videos bis daheim gedulden
Mein Geigenlehrer nimmt die Kinder frühestens ab 5. Meine Tochter hat mit 6 im letzten Kiga-Jahr begonnen. Am Freitag gab es bei uns „Musik trifft Literatur“. Das war doppelte Premiere: dad wrste Mal mit neuer Geige und das erste Mal ein Stück Wettbewerbsprogramm. Hat alles super geklappt.

Wow, dann ist Deine Tochter auch recht groß, oder? Meine Kleine ist viiiiieeeel größer, als ihre Schwester in dem Alter war. Aber sie musste zum achten Geburstag erst noch mit viertel Geige beginnen und hat jetzt nach den Sommerferien erst eine halbe Geige bekommen. Ich finde, es war jetzt fast noch etwas zu früh. Fürs Orchester meinte ihre Lehrerin bei einem Stück: Da nimmst du wohl die D-Seite (während die anderen den vierten Finger auf der G-Seite nehmen sollen; aber das ist für sie leider doch noch bisschen anstrengend ...).

[June]

Die Maus ist 1,38 m groß. Wir haben mit einer 1/4 begonnen (6 Monate) und sind dann auf die 1/2 umgestiegen. Die wird noch eine Weile passen.