Mountainbike oder doch Cross Bike?

[novembersonne]

Ich brauche etwas anderes als den Sattelschlepper momentan (Anhänger, standsicher, Kindersitz) um fast täglich eine 15km Strecke zur Arbeit zu fahren.
Leider mit Schotterweg und Stadtverkehr, also kein Rennrad.

Ich dachte zunächst, mit einem Cross bin ich gut bedient.

Nun Probegefahren, aber das Mountainbike schnurrt einfach besser.

Und nun? Ich würde nie (!) echt Gelände damit fahren.

Wollt ihr mir Mal eure Erfahrungen schildern? Welche Wege in der Größenordnung legt ihr mit welchem Gefährt zurück?
Vorteile?
Nachteile?

Ach ja, es dürfte etwas kosten. Es soll statt des Autos her. Nur mit meinem Kaliber brauche ich für die Strecke fast 10 Minuten mehr als mit Männes Mountainbike.

Und ja, ich kann Rennrad. Mag ich aber nicht für die Arbeitsstrecke.

Habt ihr auch Empfehlungen welche Profile ihr drauf habt?

[Schnatzmama]

Ich kann dir keinen Tipp geben, aber ich hänge mich mal hier mit dran. Ich brauche nämlich auch ein neues Rad...

[gartenbritta]

Ist ein Crossbike wie ein Rennrad mit breiteren Reifen und robusteren Felgen? Hast Du da die Möglichkeit, ein anderes Probe zu fahren?
Ich finde, bei MTBs mit klassischer Bereifung merkt man den Widerstand schon deutlich.

[Mera]

Mein Mann fährt auch mit Mountainbike 15km zur Arbeit (durch den Wald, allerdings gut ausgebaut, also kein enger Waldtrail). Im Gelände fährt er nie (mal über einen verschutteten Feldweg oder einen engeren Pfad im Wald, aber nix krasses und auch dazu sehr selten).
Ich kann ihn ja mal gleich fragen.
Selber fahr ich die Strecke auch täglich, allerdings mit einem günstigen Trekkingrad aus dem Baumarkt und gegen das leichtere MB ( mit den im Vergleich "dicken Schlappen" und der deutlich (!) besseren Schaltung) kommt das echt nicht an.

[LaSarda]

Ich Weiss nicht genau, was du unter einem Cross Bike verstehst. Ich in deiner Situation würde mich wohl eher gegen das MTB entscheiden. Dass das MTB, welches du gefahren bis, besser "schnurrt", liegt möglicherweise dara, dass es das "bessere" Rad war.

Ich zähle dir mal meine Kriterien an ein Alltagsrad auf:

- leicher Rahmen und Laufräder (ok, bin Gewichtsfetischistin)
- strassentauglicher Reifen, z.B. Schwalbe Marathon (den gibt es in div. Breiten)
- Übersetzung der Umgebung angepasst. Ich habe auf dem Rennrad eine Kompaktkasette, beim Tourenrad und beim MTB eine 3/7 Kombination mit relativ kleinen Gängen, aber wir wohnen Auch sehr hügelig.
- fix montierte Schutzbleche
- Gepäckträger

Vielleicht schaust du dich einmal bei den Tourenrädern um? Ich fahre zum Beispiel eine BMC AlpenChallenge mit einem leicht erhöhten Vorbau und bin super zufrieden damit.

[nido56]

Ich bin so eine Mix-Strecke früher mit einem Trekking-/Hybrid-Rad mit Schwalbe Marathon Reifen gefahren. Also Rahmen eher wie beim MTB, nur minimal größer und ohne Federgabel, und mit 28" Felgen.

MBT finde ich im Stadtverkehr ätzend.

[FCF]

Ich habe beides und fahre deutlich lieber mit dem Mountainbike - allerdings auch, weil es das bessere Rad ist. Deutlich leichterer Rahmen, gängige Schaltung und die gute Federung (Kieswege und Kopfsteinpflaster). Außerdem finde ich das MTB wendiger und deshalb auch in der Stadt toll.
Die Frage ist: überwiegen platt asphaltierte Wege, wo du Tempo machen willst oder brauchst du Federung etc für Feldwege/Pflaster und Wendigkeit.

[Lösche Benutzer 8492]

Mir hat man bei ähnlichem Weg von einem MTB abgeraten, da es wenig Sinn macht und anstrengender zu fahren ist.

[Cocolin]

Kein großer Fahrradexperte, aber ich habe ein Cross Rad und liebe es. Ich habe allerdings inzwischen breitere Reifen mit mehr Profil - früher bin ich schmalere, wenig profilierte Reifen gefahren, da bin ich aber auch viel Straße gefahren und relativ feste Waldwege. Wenn ich mal etwas mehr "Gelände", also Waldwege mit weicherem Boden und Schlaglöchern oder Steinen gefahren bin, hatte ich öfter mal ne Acht drin.

Jetzt (daher auch die neue Bereifung) fahre ich mehr Wald damit, aber auch noch Straßen und Wege. Ich finde den geringeren Widerstand (den ich beim Mountainbike anderer Familienmitglieder, die mir ihrs manchmal ausleihen) angenehm und die Rennradübersetzung. Nachteil ist halt, bei großen Steigungen steige ich viel eher ab als Mann und Schwester auf ihren MTBs. Dafür rolle ich halt auf allen festeren Wegen oder der Straße viel unangestrengter. Aber gerade die Übersetzung ist auch Geschmacksache, denke ich. Schwesterherz findet es grauenhaft, mit meinem Rad zu fahren eben weil sie bei Steigungen und Unebenheiten härter treten muss und nicht weiter runterschalten kann - ich mag das so (oder bin es auch gewohnt).

Bei Schotterwegen finde ich jetzt die breiteren Reifen auch angenehmer, mit den alten Reifen hat es mir da eher auch schon bei kleineren Steinen mal den Lenker verdreht oder zumindest war das Fahren sehr buckelig und ich musste mehr mit den Armen ausgleichen, um es geradeaus zu halten.

[Missie]

Ich fahre auch einen ähnlichen Arbeitsweg und bin auch pro Crossbike. Wenn du bei verschiedenen Marken guckst, findest du auch Crossbikes, die mal mehr Rennrad und mal mehr Mtb sind.
Ich mag die Cube bikes.
Mir wäre auch auf jeden Fall ein Alu Leichtbaurahmen wichtig! Und ich kann auch Schwalbe Reifen enpfehlen, fahre selbst die Marathon von denen.