Verringert Windelfrei die Dreimonatskoliken?
Re: Verringert Windelfrei die Dreimonatskoliken?
Wir hatten hier in den ersten Monaten trotz mehr oder weniger Windelfrei ganz schön mit dem Bauch zu kämpfen. Aber es gab einige Situationen, in denen Windelfrei hilfreich war. Wenn er z.B. weinte, dann lag das oft daran, dass er Pullern musste und wenn man ihn dann abhielt, war die Laune anschließend wieder deutlich besser.
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Re: Verringert Windelfrei die Dreimonatskoliken?
Bei uns gab es keine Koliken, wir haben aber auch erst ab etwa 3 Monaten angefangen richtig abzuhalten. Wir wussten anfangs noch gar nichts von windelfrei, haben aber nach einigen Wochen herausgefunden, dass plötzliches Aufregen beim Kind heißt, dass es gleich macht, wenn wir die Windel öffnen. Als ich der Hebamme davon erzählt habe, hat sie erwähnt, dass es windelfrei gibt und ich habe mich im Netz eingelesen.
Ich würde beim nächsten Kind früher darauf achten, weil ich denke, dass das Baby von Natur aus auf die Interaktion aus ist. In vielen Fällen hat mir das Abhalten auch viel Gezappel an der Brust erspart. Aber es gab auch ganz viel Gezappel an der Brust, wo ich einen Zusammenhang mit der Ausscheidung für sehr unwahrscheinlich hielt, da zeitlich sehr weit auseinander.
Und die abendliche Schreistunde hatte bei uns meiner Meinung nach auch nichts mit der Ausscheidung, sondern mit dem Herunterkommen vor dem Schlafen zu tun.
Ich würde beim nächsten Kind früher darauf achten, weil ich denke, dass das Baby von Natur aus auf die Interaktion aus ist. In vielen Fällen hat mir das Abhalten auch viel Gezappel an der Brust erspart. Aber es gab auch ganz viel Gezappel an der Brust, wo ich einen Zusammenhang mit der Ausscheidung für sehr unwahrscheinlich hielt, da zeitlich sehr weit auseinander.
Und die abendliche Schreistunde hatte bei uns meiner Meinung nach auch nichts mit der Ausscheidung, sondern mit dem Herunterkommen vor dem Schlafen zu tun.
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Re: Verringert Windelfrei die Dreimonatskoliken?
Bei uns war es so, dass wir unseren Kleinen ab der 2.Woche abgehalten haben.
Mit 4 Wochen bekam er eine Erkältung und weil er auch vorher manchmal weinte,
wenn er abgehalten wurde, wollte ich ihn damit zu der Zeit dann auch nicht "stressen"....
Wenige Tage später bekam er furchtbare "Bauchschmerzen".
Tja, auch da wollte ich ihn nicht mit dem Abhalten belasten -
ganz blöd von mir - denn als ich schon Angst hatte die Zeichen, wann er mal muss,
nicht mehr deuten zu können, habe ich ihn einfach stündlich mal wieder abgehalten -
prompt ging es ihm besser - keinerlei Bauchschmerzen mehr und auch das Abhalten
nervte ihn gar nicht mehr.
Im Nachhinein habe ich ein schlechtes Gewissen, weil er scheinbar nur mal aufs Töpchen
musste und ich ihn, anstatt ihn abzuhalten, stundenlang getröstet habe, den Bauch mit
Fenchel-Kümmelöl massiert habe und und und...
Also bei uns gab und gibt es keine "Dreimonatskoliken", nur Stuhl-/Pipidrang.
Mit 4 Wochen bekam er eine Erkältung und weil er auch vorher manchmal weinte,
wenn er abgehalten wurde, wollte ich ihn damit zu der Zeit dann auch nicht "stressen"....
Wenige Tage später bekam er furchtbare "Bauchschmerzen".
Tja, auch da wollte ich ihn nicht mit dem Abhalten belasten -
ganz blöd von mir - denn als ich schon Angst hatte die Zeichen, wann er mal muss,
nicht mehr deuten zu können, habe ich ihn einfach stündlich mal wieder abgehalten -
prompt ging es ihm besser - keinerlei Bauchschmerzen mehr und auch das Abhalten
nervte ihn gar nicht mehr.
Im Nachhinein habe ich ein schlechtes Gewissen, weil er scheinbar nur mal aufs Töpchen
musste und ich ihn, anstatt ihn abzuhalten, stundenlang getröstet habe, den Bauch mit
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Re: Verringert Windelfrei die Dreimonatskoliken?
Meine Tochter war nie windelfrei und hatte auch nie Bauchweh oder Koliken.
Allerdings abendliches Schreien zum runterkommen und den Stress des Tages loswerden.
Grüße,
Anna-Katharina
Allerdings abendliches Schreien zum runterkommen und den Stress des Tages loswerden.
Grüße,
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Re: Verringert Windelfrei die Dreimonatskoliken?
Meine Tochter ist gerade sechs Wochen alt und ich halte sie schon seit der Geburt erfolgreich ab. Sie hat trotzdem Verdauungsprobleme. Vor allem nachts spätestens drei Uhr, fängt sie an zu quengeln und zu drücken. Das abhalten hilft insofern als dass es die ganze Sache verkürzt. Sie weint dann leider auch mal beim abhalten weil ziemlich viel Luft dabei ist und der Stuhlgang mit viel Druck abgeht. Ich bin mir da oft nicht sicher ob ich weiter abhalten soll oder nicht. Hinterher kann sie aber meist ruhig weiterschlafen und geweint hätte sie bestimmt auch beim kakern in die Windel. Wir nutzen sonst auch immer www weil sie den ganzen Tag über feuchte pupse loswird. Vielleicht liegst ja daran.... Aber ich Trau mich noch nicht ganz ohne. Osteopathin besucht uns morgen
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Re: Verringert Windelfrei die Dreimonatskoliken?
Hallo,
Mein erstes Kind wurde gewickelt, das zweite abgehalten. Das abgehaltene Kind ist vom Wesen her wilder als das gewindelte. Trotzdem war das abgehaltene Kind entspannter, hat weniger geweint und an das erleichterte Seufzen bei/nach dem Geschäft erinnere ich mich heute noch oft. Das gewickelte Kind hatte deutlich mehr "Bauchschmerzen", wobei ich nicht denke dass es wirklich schlimme Schmerzen waren, sondern eher das "im Liegen ausscheiden, sich ein zu machen" das war ihr unangenehm und ich denke da halten auch kleine Kinder ein.
Das Windelfrei mit dem zweiten Kind hat mir die Augen geöffnet, ich werde es wieder so machen.
Mein erstes Kind wurde gewickelt, das zweite abgehalten. Das abgehaltene Kind ist vom Wesen her wilder als das gewindelte. Trotzdem war das abgehaltene Kind entspannter, hat weniger geweint und an das erleichterte Seufzen bei/nach dem Geschäft erinnere ich mich heute noch oft. Das gewickelte Kind hatte deutlich mehr "Bauchschmerzen", wobei ich nicht denke dass es wirklich schlimme Schmerzen waren, sondern eher das "im Liegen ausscheiden, sich ein zu machen" das war ihr unangenehm und ich denke da halten auch kleine Kinder ein.
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Re: Verringert Windelfrei die Dreimonatskoliken?
lore hat geschrieben:Meine Tochter ist gerade sechs Wochen alt und ich halte sie schon seit der Geburt erfolgreich ab. Sie hat trotzdem Verdauungsprobleme. Vor allem nachts spätestens drei Uhr, fängt sie an zu quengeln und zu drücken. Das abhalten hilft insofern als dass es die ganze Sache verkürzt. Sie weint dann leider auch mal beim abhalten weil ziemlich viel Luft dabei ist und der Stuhlgang mit viel Druck abgeht. Ich bin mir da oft nicht sicher ob ich weiter abhalten soll oder nicht. Hinterher kann sie aber meist ruhig weiterschlafen und geweint hätte sie bestimmt auch beim kakern in die Windel. Wir nutzen sonst auch immer www weil sie den ganzen Tag über feuchte pupse loswird. Vielleicht liegst ja daran.... Aber ich Trau mich noch nicht ganz ohne. Osteopathin besucht uns morgen
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Lustig, das kann ich eins zu eins so unterschreiben
Meine Tochter ist gute drei Wochen alt und wir haben auf Tipp der Hebamme hin so ab dem zweiten, dritten Lebenstag immer beim Wickeln überm Waschbecken abgehalten (irre was man als Eltern auf einmal macht und worüber man sich diebisch freuen kann ). Das hat tatsächlich schon beim ersten Versuch super funktioniert!
Mittlerweile kann ich ihre Zeichen auch meistens richtig deuten, zumindest beim großen Geschäft - Pipi macht sie oft heimlich. Ich nehm's als sportliche Herausforderung und freue mich über jeden Treffer
Und wenn ich sehe, wieviel Luft und Blubberblasen da mit rauskommen, bin ich seeeehr froh, dass die nicht drin bleiben
Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass das Abhalten auf ne bestimmte Art gegen Bauchweh hilft - zumindest in Summe der einzelnen Faktoren.
Nur so ganz ohne Windel traue ich mich nicht. Wegen der ganzen feuchten Püpse
... mit Mini (13.02.2015), Mikrobe (10.12.2016) und Olezahn (06.10.2022)
Re: Verringert Windelfrei die Dreimonatskoliken?
ich unterschreib mal bei dir.Francisam hat geschrieben: Und wenn ich sehe, wieviel Luft und Blubberblasen da mit rauskommen, bin ich seeeehr froh, dass die nicht drin bleiben
Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass das Abhalten auf ne bestimmte Art gegen Bauchweh hilft - zumindest in Summe der einzelnen Faktoren.
meine kleine ist aus den unterschiedlichsten gründen quengelig. abhalten hilft oft, aber auch nicht immer.
- Julistar
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Re: Verringert Windelfrei die Dreimonatskoliken?
Ich denke, dass man die Frage so nicht eindeutig beantworten kann! Dazu müsste man zuerst erörtern was Dreimonatskoliken überhaupt sind leider wird jedes scheinbar unerklärbare Weinen in den ersten drei Monaten als Kolik abgetan!
Mein Großer ist kein WF-Kind und hatte oft abends mit den Reizen zu kämpfen. Allerdings hatte er tagsüber auch manchmal "Bauchschmerzen" und ich bin mir heute sicher, dass ihm da das Abhalten geholfen hätte! Leider wurden seine Signale mit Fliegergriff, TT oder Stillen beantwortet, weil wir es nicht besser wussten! Die Kleine wird seit der 6.Woche häufig abgehalten, davor sporadisch beim kackern und weint seitdem ich ihre Signale weitgehend richtig beantworte schon weniger, hat aber mit richtigen Blähungen zu kämpfen, gegen die das Abhalten auch nicht ankommt. Oft wehrt sie sich dann sogar dagegen obwohl sie muss
Mein Großer ist kein WF-Kind und hatte oft abends mit den Reizen zu kämpfen. Allerdings hatte er tagsüber auch manchmal "Bauchschmerzen" und ich bin mir heute sicher, dass ihm da das Abhalten geholfen hätte! Leider wurden seine Signale mit Fliegergriff, TT oder Stillen beantwortet, weil wir es nicht besser wussten! Die Kleine wird seit der 6.Woche häufig abgehalten, davor sporadisch beim kackern und weint seitdem ich ihre Signale weitgehend richtig beantworte schon weniger, hat aber mit richtigen Blähungen zu kämpfen, gegen die das Abhalten auch nicht ankommt. Oft wehrt sie sich dann sogar dagegen obwohl sie muss
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Re: Verringert Windelfrei die Dreimonatskoliken?
Meine beiden Söhne tragen/trugen beide WWW und keiner der beiden hatte je mit Blähungen o.ä. zu kämpfen, daher kann ich die These nicht bestätigen. Finde die WF-Sache sehr interessant, kann es mir aber für uns (noch) nicht vorstellen..LG