Dauernuckeln ohne Hunger?!

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Serafin
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Re: Dauernuckeln ohne Hunger?!

Beitrag von Serafin »

pqr hat geschrieben: 21.10.2020, 15:29 Das nächtliche Stillen ist keine schlechte Angewohnheit, sondern evolutionär angelegt. Lange in der Menschheitsgeschichte war es von Vorteil und auch heute wirkt es sich positiv auf die Milchproduktion der Mutter und teils auch auf kindliche Gehirnentwicklung aus.
Das Durchschlafen ist da evolutionär für Babys eher nicht vorgesehen.
Menschheitsgeschichtlich war übrigens auch für Erwachsene eine nächtliche Unterbrechung lange die Norm.
Das hab ich auch schon Mal gehört. Aber was haben die Menschen denn nachts gemacht? War ja dunkel. Und ich schlafe übrigens gerne nachts...
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Serafin
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Re: Dauernuckeln ohne Hunger?!

Beitrag von Serafin »

Mino93 hat geschrieben: 21.10.2020, 16:21 Danke euch für die Beiträge!
Ja, ich sehe es auch so und in anderen Kulturen ja noch zu finden, dass Babys viel getragen und nach Bedarf gestillt werden. Ich fühle mich dabei auch wohl, ich liebe es sie im Arm zu halten und zu kuscheln. Dafür muss ich natürlich einiges hinten anstellen. Ich kann zb keinen Besuch über nachmittag haben, da ich mit ihr im Bett liege oder sie im Schlafzimmer im arm wiege.

Mit dem stillen: Sie zeigt mir gar nicht wirklich Hungerzeichen, ich lege sie oft an wenn sie quengelt Ort wir raus oder rein gehen und sie trinkt immer etwas, egal ob 1std oder 3. Hat gut zugenommen sodass die kiA bei der letzten u sagte, Tags wären 3-4 Std ausreichend und nachts 4-5.
Als sie nachts den Schnuller nahm war 3-4 Std für uns ok, nun ist sie an die "ewige Milchquelle" neben ihr gewöhnt :D. Ich denke sie hört damit von allein nicht mehr auf. Ich find's noch nicht schlimm genug um etwas durchzusetzen. Wunder mich aber, warum sie so leicht schläft bzw so oft das Bedürfnis hat anzudocken.
Manchmal liegt sie nur mit dem Kopf zu mit weil Brust mitnehmen nicht klappt:D...
Doch. Sie hört damit auf. Oder kennst du jemanden, der mit 18 noch dauernuckelnd auf seiner Mama drauf liegt jede Nacht? Ich nicht :wink:
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pqr
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Re: Dauernuckeln ohne Hunger?!

Beitrag von pqr »

Serafin hat geschrieben: 21.10.2020, 20:33
pqr hat geschrieben: 21.10.2020, 15:29 Das nächtliche Stillen ist keine schlechte Angewohnheit, sondern evolutionär angelegt. Lange in der Menschheitsgeschichte war es von Vorteil und auch heute wirkt es sich positiv auf die Milchproduktion der Mutter und teils auch auf kindliche Gehirnentwicklung aus.
Das Durchschlafen ist da evolutionär für Babys eher nicht vorgesehen.
Menschheitsgeschichtlich war übrigens auch für Erwachsene eine nächtliche Unterbrechung lange die Norm.
Das hab ich auch schon Mal gehört. Aber was haben die Menschen denn nachts gemacht? War ja dunkel. Und ich schlafe übrigens gerne nachts...
Man findet recht viel unter dem Stichwort " biphasischer Schlaf".

Hier ein ganz netter Artikel dazu
https://www.google.com/amp/s/www.suedde ... 484692!amp
Viele Grüße
pqr

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Carraluma
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Re: Dauernuckeln ohne Hunger?!

Beitrag von Carraluma »

Das hab ich auch schon Mal gehört. Aber was haben die Menschen denn nachts gemacht? War ja dunkel. Und ich schlafe übrigens gerne nachts...

Nach der Feuerstelle geschaut, Holz nachgelegt, kontrolliert, ob noch alles in Ordnung ist...

Ich schlafe auch gerne, aber solange man nur kurz das Baby wieder andocken muss, finde ich das ganz okay. Aufstehen, finde ich schlimm; manchen anderen macht das weniger aus.

Das nächtliche Stillen geht wirklich vorbei und hat meiner Erfahrung nach keine längerfristigen Folgen. Ich habe hier ein Schulkind, das abends schnell in seinem eigenen Bett ein- und durchschläft. Das Kindergartenkind kommt noch gelegentlich früh in unser Bett, schläft aber sonst auch problemlos in seinem Bett. Deshalb mache ich mir da bei Nr. 3 auch keine Sorgen mehr und ignoriere die Warnungen, dass man sein Kind nicht mehr aus dem Elternbett rausbekommt und ähnliches.
Die Zeit ist im Nachhinein so schnell rum (auch wenn manche Nächte mit unruhigem Kind sich lange anfühlen können).
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Re: Dauernuckeln ohne Hunger?!

Beitrag von Mino93 »

"Doch. Sie hört damit auf. Oder kennst du jemanden, der mit 18 noch dauernuckelnd auf seiner Mama drauf liegt jede Nacht? Ich nicht :wink:"

OK irgendwann hört sie Auf, aber es kann dauern :D..
Ob ich so lange Geduld habe bzw es mit den Zähnen wirklich klappt ohne Verletzung bei ihrem wegreißen im Schlaf ist fraglich ... Möchte gerne ohne Wunden davon kommen, denn die ersten Wochen stillen waren schlimm genug und dazu hab ich noch ein Raynaud-Syndrom, nicht sehr schlimm Gott sei Dank, aber beeinflusst ja die Heilung zb.
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Carraluma
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Re: Dauernuckeln ohne Hunger?!

Beitrag von Carraluma »

Auch, wenn ich mich wiederhole.
Beißen lassen, würde ich mich nicht, und sicherheitshalber auf künstlichen Sauger wie z.B. Schnuller verzichten, die können auch die Stilltechnik verschlechtern.
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Re: Dauernuckeln ohne Hunger?!

Beitrag von Glyzinie »

Ich habe letztens auch gelesen, dass abends die große Hauptmahlzeit vertilgt wurde, machen ja viele Kulturen immer noch so (ich auch). Vielleicht gehts mehr um abends bis spätabends? Wenn da die Erwachsenen aßen und sich entspannten, ist es doch auch logisch, dass die Babys dann mehr weggetrunken haben. Die schliefen ja vielleicht auch schon weit vorher.

Ich selber wache fast nie bewusst auf, aber dafür gehe ich eben erst spät schlafen. Die ersten 1-2 Trinkerchen war ich beim Kleinen eh noch wach.
Aber ich kenne viele, die nachts aufs Klo gehen oder was trinken oder sogar essen.
Mit eiligem Piffi (11/2016)
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