Nach Milchstau fürchterliches Brennen in der Brust

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Natra
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Nach Milchstau fürchterliches Brennen in der Brust

Beitrag von Natra »

Hallo ihr Lieben,

vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen oder kennt das Phänomen auch...

Ich habe nach wie vor immer wieder Milchstau-Probleme, bisher hat nichts das verhindern können. Meinetwegen, meistens wird es nur schmerzhaft, dann trinkt Mörchen den Stau weg und die Sache ist erledigt.

Nun hatte ich vor einer Woche einen schlimmeren Stau mit kurzzeitigem Schüttelfrost und Fieber. Die Brustwarze wurde arg in Mitleidenschaft gezogen, anlegen war die Hölle. Müsste aber beim Stau geblieben sein, keine Brustentzündung, wobei die Brust leicht gerötet war. Der Stau war ganz tief in der Brust, nicht an einem oberflächennahen Milchgang. Es ist jetzt besser (aber immer noch nicht astrein, fürchte ich). BW wird fleißig gecremt, ist auch noch nicht ganz abgeheilt. Damit kann ich umgehen, wenn es auch nervt.

Aaaaaber: nach dem Stillen fängt es in der Brust an zu stechen wie mit Nadeln, dann zu brennen. Es flammt immer auf, dann ist ein paar Sekunden Ruhe, dann von vorne. Das hält gerne mal einige Stunde an und ist anfangs so heftig, dass ich nichts mehr anderes machen kann als meine Brust zu halten und mir das laute Jammern zu verkneifen. Es wird dann allmählich besser und zwickt nur noch. Es ist echt übel! Beim letzten schlimmeren Stau (das ist schon was her) hatte ich auch über eine Woche ein Brennen, aber das war lang nicht vergleichbar.

Was ist das? Was kann ich tun? Aushalten und ggf. Ibuprofen schlucken mach ich bisher. Bin für alle Tipps dankbar!

LG
Natra
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sanilii
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Re: Nach Milchstau fürchterliches Brennen in der Brust

Beitrag von sanilii »

Ziemlich genau so hat sich mein Vasospasmus angefühlt. Ein Wärmekissen half etwas, Magnesium noch etwas mehr, gerichtet haben es bei mir dann die wärmeren Temperaturen.
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Natra
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Re: Nach Milchstau fürchterliches Brennen in der Brust

Beitrag von Natra »

🤔 Da die BW sich überhaupt nicht verfärbt, irgendwie weiß wird oder so, habe ich da noch nicht dran gedacht...Wärme kann ich mal testen. Sonst kühle ich ja immer. :lol: Mal sehen ob noch Magnesium im Haus ist, einen Versuch wäre es wert!
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sanilii
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Re: Nach Milchstau fürchterliches Brennen in der Brust

Beitrag von sanilii »

Meine verfärben sich auch nur manchmal und grade das tut eigtl garnicht weh. Ich nehme an einen Versuch ists wert ;)
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Natra
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Re: Nach Milchstau fürchterliches Brennen in der Brust

Beitrag von Natra »

Ich kram das nochmal hervor...ist das üblich, dass man nicht jedes Mal so einen Vasospasmus kriegt nach dem Stillen? Nur ab und zu mal? Ich nehme jetzt Magnesium und schau dass die Brust und ich warm bleiben, und es war fast weg, und auf einmal, zack, wieder mal da! :x Ist das tagesformabhängig?

(Ich wünsche mir jetzt Forenmagie und freu mich, dass es nicht jedes Mal auftritt... )
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Re: Nach Milchstau fürchterliches Brennen in der Brust

Beitrag von Tamtam31 »

Natra, hast du mal an Tapen gedacht? Das hat bei mir definitiv geholfen!

Wenn ich auf den Vasospasmus geachtet hatte (Wärme, Magnesium, keine Zugluft), dann ging es gut. Sobald ich nachgelassen habe, war er wieder da. Ich würde also sagen: eher verhaltensabhängig als tagesabhängig.
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Re: Nach Milchstau fürchterliches Brennen in der Brust

Beitrag von Natra »

Danke für die Tipps, tamtam! Nein, tapen wäre mir nicht in den Sinn gekommen. Merke ich mir fürs nächste Mal!

Momentan ist wieder alles wie weggeblasen. Scheint besonders nach Milchstaus aufzutreten, und geht irgendwann wieder weg. Bis zum nächsten Stau. 😏
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Re: Nach Milchstau fürchterliches Brennen in der Brust

Beitrag von Natra »

Und nochmal rauf damit...

Ich war inzwischen 2x bei der Osteopathie, und hatte seitdem keinen Milchstau mehr. Dafür jetzt jeden Tag Vasospasmus nach dem Stillen am Nachmittag. Setzt aber erst gut 30 min nach dem Stillen ein. Zu sehen ist an der Brustwarze meines Erachtens keine Verfärbung, aber es tut halt übel weh. Abends und morgens stillen wir auch, da hab ich danach schlimmstenfalls ein Zwicken, das schneller vergeht.

Ich halte mich warm (bis sehr warm). Ich packe die Brust sofort weg, mit Wolle-Seide Einlagen. Ich nehme 400mg Mg morgens/mittags (mehr macht Durchfall), 750 mg Ca abends, B6 100mg seit einer Woche, und einen VitB Komplex. Dafür weniger Lecithin :lol: Ich creme die BW. Ich achte darauf, dass Madame den Mund weit aufsperrt beim Andocken. Schnuller hat sie nicht.

Außerdem ist die eine BW wohl wund, jedenfalls sind jede Menge dunkelrote Punkte drauf, vermutlich wird das blutig beim Stillen (und tut insbesondere abends beim Andocken sehr weh). Rissig würd ich es auch nennen. Der Zustand hat sich seit drei Wochen nicht merklich gebessert. Ich hab mir schon einen Brustdonut gebastelt und trage den in den Stillpausen.
Tamtam31 hat geschrieben: 27.10.2020, 21:56 Natra, hast du mal an Tapen gedacht? Das hat bei mir definitiv geholfen!
Dieses Tapen hab ich noch nicht gemacht, wie genau geht das?

Was kann ich denn noch tun...? :?: Hab es so satt, dass es immer schmerzt!
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Re: Nach Milchstau fürchterliches Brennen in der Brust

Beitrag von Tamtam31 »

Ach man, du Arme!

Tapen ist total easy... Man klebt einfach von der Lymphstelle an der Achsel Richtung Brust. Am besten lässt du es dir von einer Hebamme zeigen. Ich hab es mir von meiner Physiotherapeutin zeigen lassen, weil ich eh dort war. Ging auch!

Dass der vasospasmus nach der Osteopathie eingesetzt hat ist ja merkwürdig.
Bist du runtergegangen mit Mg und Ca oder warst du immer bei diesen Mengen? Deine Mengen hätte bei mir in Hochzeiten nicht gereicht...
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Re: Nach Milchstau fürchterliches Brennen in der Brust

Beitrag von Tamtam31 »

Die Schmerzen hast du nur nachmittags? Habt ihr da eine andere Stillposition oder so?
Vasospasmus ist eigentlich eher etwas andauerndes, oder nicht?
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