Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

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Kuriburi
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von Kuriburi »

Bem 1. Kind habe ich 1,5 Jahre lang gestillt und das Baby war immer sehr propper. Obwohl er erst mit 14 Monaten nennenswert Beikist zu sich genommen hat. Abpumpen hhat aber nie geklappt, 10 ml war schon viel in 30 Minuten. Es wF nichts zu machen. Und den Milchspendeteflex habe ich lange gar nicht gespürt. Dennoch war immer genug Milch da. Mache dir also deswegen keine Sorgen.
Und jetzt beim 2. Ist alles anders. ;)
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amaryllis
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von amaryllis »

Jetzt muss ich mal kurz eine Lanze für meinen Mann brechen. Er ist wirklich sehr liebevoll und gibt sich Mühe mit der Maus. Und wenn sie weint, spult er schon das ganze Sing-Schuckel-Trage-Programm ab und meistens reicht es ja auch schon, wenn er sie auf den Arm nimmt. Dann strahlt sie in den meisten Fällen schon wieder über beide Ohren.

Wenn es dann aber mal nicht gelingt, wird er schnell nervös, weil er natürlich nicht möchte, dass sie weint und sie ihm dann Leid tut. Er hat dann den Eindruck, ihr (Saug?)Bedürfnis in dem Moment nicht befriedigen zu können und ist frustriert. Ich sage ihm dann immer, dass er ja den Finger geben könnte und er sich, wenn er dies nicht möchte, Alternativen überlegen soll.

Nachmittags geht er öfter mit der Kleinen in der Trage spazieren, damit ich mal etwas Zeit für mich habe. Er zieht nur lieber mit einem zufriedenen Baby los, als mit einem weinenden... ;-)

Mit Schnuller würde er die Maus defintiv auch weiterhin tragen. Er würde ihn nur gerne in den Fällen ergänzend benutzen, in denen nichts anderes fruchtet. Ich bin trotzdem dagegen.

Heute sind die Brüste schon wieder weniger voll bzw. füllen sich nicht mehr ganz so schnell. Wir haben heute immerhin schon fünfmal gestillt. Es gab auch häufiger Tumult an der Brust. Sie wirkt dann einfach super ungeduldig und ich bin mir nicht sicher, ob sie trinken will und der Msr nicht einsetzt oder ob es etwas anderes ist. Sie macht dann, während des Saugens, Quengelgeräusche und weint, wenn ich sie abdocke. Abhalten brachte keine Veränderung. Wenn die Milch dann kommt, was komischerweise manchmal ziemlich lange dauert, trinkt sie aber zufrieden und ist danach auch happy.

Ich vermute, dass es gestern noch die Wirkung der 3x1 Dosierung war und überlege jetzt doch erstmal noch bei 2x1 zu bleiben. Nicht, dass es wieder ins Gegenteil umschlägt. Ich bin unsicher...
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deidamaus
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von deidamaus »

Mach es so, wie es dir dein Bauchgefühl sagt.

Zu deinem Mann: Ein weinendes Baby zu beruhigen kann ganz schön schwer sein. Das er dann nervös wird, ist völlig normal. Und das er sich einen Brustersatz wünscht auch. Mein Mann hat es auch bei allen drei Kindern ohne Schnuller geschafft.

Wenn dein Mann sich so unwohl fühlt, wenn er keinen Brustersatz (Schnuller) hat, dann wäre es vielleicht, in seinem Interesse, einen Versuch wert. Ihr könnt ja schnell wieder den Schnuller entfernen, wenn du merkst, dass es Probleme gibt. Es kann aber auch gut sein, dass dein Baby gar keinen Schnuller akzeptiert.

Liebe Grüße
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amaryllis
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von amaryllis »

Irgendwie ist der Wurm drin.

Mein Msr braucht seit einigen Tagen einfach unglaublich lang. Oder löst die Kleine ihn gezielt nicht aus? Ich kann es mir fast nicht vorstellen. Sie nuckelt jetzt seit über einer Stunde, ohne zu trinken, an mir herum. Die letzte Stillmahlzeit war um 16:30, das finde ich schon krass. Angespannt bin ich nicht, daran kann es nicht liegen. Habe, so wie meistens, ein Buch gelesen und ein bisschen im Forum gestöbert. Milch ist auch vorhanden, auch wenn keine Detonationsgefahr mehr besteht. Sie wirkt allerdings auch nicht übermäßig hungrig, trotz der langen Pause.

Vor zwei Stunden gab es einmal ein riesen Theater. Sie dockte an und ab und brüllte wie am Spieß. Erst mein Gesang konnte sie beruhigen. Mein Mann behauptet, sie war stumm vor Schreck. :runzel

Heute Morgen hat es auch über 30 Minuten gedauert, bis die Milch floss. Jedes Mal, wenn ich sie abdockte, brüllte sie wie am Spieß.

Naja, irgendwas ist halt immer. ;-)

Ergänzung: Während ich diese Zeilen hier tippte, löste der Msr aus und sie hat beide Seiten leer schnabuzelt. Kurios.

Ich sollte weniger analysieren...
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Sommermama2017
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von Sommermama2017 »

amaryllis hat geschrieben: 27.10.2020, 21:53 Ich sollte weniger analysieren...
So schwer es auch ist- das könnte helfen...

deidamaus schaut auf das Gewicht.
Ansonsten TRINKT sie ja an der Brust. Beim Stillen ist immer irgendwas. Immer wieder ändert sich was. Oft liegt es auch am Kind, was ja auch permanent wächst und sich entwickelt und verändert. Das ist aber nicht schlimm an sich. Hauptsache das Gewicht passt und da wird gerade professionell drauf geachtet. Vertraue.
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amaryllis
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von amaryllis »

Sommermama2017 hat geschrieben: 27.10.2020, 21:59 So schwer es auch ist- das könnte helfen...

deidamaus schaut auf das Gewicht.
Ansonsten TRINKT sie ja an der Brust. Beim Stillen ist immer irgendwas. Immer wieder ändert sich was. Oft liegt es auch am Kind, was ja auch permanent wächst und sich entwickelt und verändert. Das ist aber nicht schlimm an sich. Hauptsache das Gewicht passt und da wird gerade professionell drauf geachtet. Vertraue.
Du triffst den Nagel auf den Kopf.
Diese ständige Veränderung macht mich ramdösig. Immer wenn man denkt "Jetzt hab ich's raus und weiß wie es läuft.", ändert sich einen Tag später schon wieder alles. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt.
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Grashüpfer
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von Grashüpfer »

amaryllis hat geschrieben: 27.10.2020, 21:53 Ich sollte weniger analysieren...
Exakt genau das!!!
Versuche aufzuhören darauf zu achten, ob und wann und wie sie den MSR auslöst. Was bringt dir das denn?
Dein Baby kann trinken, es darf an die Brust und was es da macht ist seine Sache. Es sei denn, es ist unangenehm für dich.

Eine Stunde nuckeln ohne zu trinken? So macht der Babybär am liebsten Mittagschlaf.

Dass sie brüllt wie am Spieß wenn du die andockst ist doch klar. Es ist kuschlig und gemütlich, schmeckt und riecht gut und es gibt für dein Kind keinen schöneren Platz auf der Welt. Später passiert das dann, wenn alles Essen vom Tisch gefegt wurde und nicht schnell genug Nachschub kommt 😉

Und warum soll sie stumm vor Schreck sein? Ein Baby hat keine andere Möglichkeit zu zeigen, wenn ihm etwas nicht passt. Und die Brust hilft oft, aber halt auch nicht immer. Das kann dann schon ein zusätzlicher Störfaktor sein, wenn die Babylaune grad eh schon im Keller ist und dann kommt Mama auch noch mit der Brust daher und alles ist einfach doof. Katastrophe.
Ist doch gut, dass Singen geholfen hat.

Und gerade sehe ich dich in der Vorschau. Irgendwo hier im Forum habe ich mal in dem Zusammenhang, dass man sich auf nix verlassen kann, einen Satz gelesen, der sinngemäß so ging: das einzige was gleich bleibt ist, dass sich ständig alles ändert.
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amaryllis
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von amaryllis »

Grashüpfer hat geschrieben: 27.10.2020, 22:16 Exakt genau das!!!
Versuche aufzuhören darauf zu achten, ob und wann und wie sie den MSR auslöst. Was bringt dir das denn?
Dein Baby kann trinken, es darf an die Brust und was es da macht ist seine Sache. Es sei denn, es ist unangenehm für dich.
Das stimmt, ich muss loslassen. Es ist leider schon zu einem Automatismus geworden.
Und warum soll sie stumm vor Schreck sein?
Die Aussage bezog sich wohl eher auf mein Gesangstalent. Mein Baby ist das einzige Lebewesen, dem mein Gesang gefällt. Wir sind immer wieder überrascht, wie anspruchslos sie ist. :lol:

Und gerade sehe ich dich in der Vorschau. Irgendwo hier im Forum habe ich mal in dem Zusammenhang, dass man sich auf nix verlassen kann, einen Satz gelesen, der sinngemäß so ging: das einzige was gleich bleibt ist, dass sich ständig alles ändert.
Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus. Ich gelobe Besserung. Einen kleinem Fortschritt gab es heute schon. Ich habe mir keinen Wecker gestellt und die Schnute schlafen gelassen, solange sie wollte. Sie hat von 9 Uhr bis gerade eben (kurz vor 6 Uhr) geschlafen, hat kurz gemeckert und ist jetzt wieder eingeschlafen. Ihr Stillverhalten kommentiere ich jetzt mal bewusst nicht, auch wenn es mir schon wieder in den Fingern juckt.

Nachher geht's auf die Waage.
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von lowri »

Ich habe mir keinen Wecker gestellt und die Schnute schlafen gelassen, solange sie wollte. Sie hat von 9 Uhr bis gerade eben (kurz vor 6 Uhr) geschlafen, hat kurz gemeckert und ist jetzt wieder eingeschlafen. Ihr Stillverhalten kommentiere ich jetzt mal bewusst nicht,
Ich würde auch die Krise bekommen. Ich hoffe ja auf den Beikoststart, dass ich durch den entspannter werde. Viel Erfolg auf der Waage!
S. 7/2020 und M. 8/2023
amaryllis
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Re: Baby wecken oder nicht, damit Milchbildung nicht abnimmt?

Beitrag von amaryllis »

lowri hat geschrieben: 28.10.2020, 07:35 Ich würde auch die Krise bekommen. Ich hoffe ja auf den Beikoststart, dass ich durch den entspannter werde. Viel Erfolg auf der Waage!
Danke für dein Verständnis. Sie schläft noch immer. Also nun schon fast 11 Stunden. Um 6 Uhr musste ich dann doch mal etwas ausstreichen. Beim Pekip hat mir keiner geglaubt, dass ein Stillbaby so ein Koala sein kann.

Ich schlage mich wacker.
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