Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt
Verfasst: 12.10.2020, 16:16
Ich finde es bemerkenswert, wie Du um das Vollstillen kämpfst. Auch meine Stillgeschichten waren bzw. sind alle „besonders“, obwohl objektiv betrachtet alle Voraussetzungen für eine problemlose Stillzeit erfüllt waren bzw. aktuell sind. Vielleicht kann ich Dir mit meiner Geschichte eine andere Perspektive aufzeigen?
Morgen wird meine Kleinste 6 Monate alt und das Stillen war durchweg schwierig - entweder störte die Verdauung, sie saugte nach der Durchtrennung des Zungenbändchens nicht mehr richtig, jetzt ist sie durch ihre Umwelt stark abgelenkt. Sie ist mein drittes und letztes Kind und ich hatte so sehr auf eine unkomplizierte Stillzeit gehofft.
Daher habe ich auch eisern um unser Vollstillen gekämpft (Unser Problem ist ihr besonderes Stillverhalten) und die Einführung von Beikost vor mir her geschoben, obwohl genau das uns nun ein wunderbar entspannte und innige Stillbeziehung beschert. Wir ersetzen mit Beikost auch keine Stillmahlzeiten, weil wir nicht nach Mahlzeiten sondern unserem Bedarf stillen. Sie liebt es, am Familientisch und das dann natürlich auch zu relativ festen Zeiten (Frühstück, Mittagessen, Tea-Time, Abendbrot) Essen auszuprobieren und mit allen Sinnen zu erleben. Das ist einfach so toll, diese Begeisterung mitzuerleben. Auch meine zwei Großen habe große Freude daran.
Was ich damit sagen will? Manchmal kann die Einführung von Beikost zu einer innigen und genussvollen Stillzeit führen. Ich wollte es anfangs selbst nicht glauben. Das Baby ist entspannter (weil es vielleicht seine entwicklungsbedingten Interessen ausleben kann), Mama ist entspannter. Das sind doch die besten Voraussetzungen für eine lange und wundervolle Stillbeziehung - und nicht, ob man nun die ersten Monate voll- oder teilgestillt hat.
Hier will Dich bestimmt niemand in ein bestimmtes Schema zwängen, sondern nur naheliegende und pragmatische Lösungen aufzeigen mit denen Du zu Deinem Ziel kommen kannst. Mir hat es geholfen, von MEINEN Bedürfnissen und Wünschen zum Stillen Abstand zu nehmen und mich vielmehr an den Bedürfnissen meines Babys zu orientieren. Das war für uns der beste Weg in eine noch hoffentlich lange Stillzeit, die nun auch ich stressfrei genießen kann.
Die EHRENAMTLICHEN Stillberaterinnen hier leisten eine großartige und kompetente Arbeit. Die Empfehlung von Medikamenten ist nach Abwägung von Alter des Babys und üblicher Vollstillzeit eben ultima ratio. Alle Mütter, die ihre Babys nach 6 Monaten noch vollstillen, tun dies, weil das Baby es trotz Angebot von Beikost (Brei, Finger Food) so will.
Morgen wird meine Kleinste 6 Monate alt und das Stillen war durchweg schwierig - entweder störte die Verdauung, sie saugte nach der Durchtrennung des Zungenbändchens nicht mehr richtig, jetzt ist sie durch ihre Umwelt stark abgelenkt. Sie ist mein drittes und letztes Kind und ich hatte so sehr auf eine unkomplizierte Stillzeit gehofft.
Daher habe ich auch eisern um unser Vollstillen gekämpft (Unser Problem ist ihr besonderes Stillverhalten) und die Einführung von Beikost vor mir her geschoben, obwohl genau das uns nun ein wunderbar entspannte und innige Stillbeziehung beschert. Wir ersetzen mit Beikost auch keine Stillmahlzeiten, weil wir nicht nach Mahlzeiten sondern unserem Bedarf stillen. Sie liebt es, am Familientisch und das dann natürlich auch zu relativ festen Zeiten (Frühstück, Mittagessen, Tea-Time, Abendbrot) Essen auszuprobieren und mit allen Sinnen zu erleben. Das ist einfach so toll, diese Begeisterung mitzuerleben. Auch meine zwei Großen habe große Freude daran.
Was ich damit sagen will? Manchmal kann die Einführung von Beikost zu einer innigen und genussvollen Stillzeit führen. Ich wollte es anfangs selbst nicht glauben. Das Baby ist entspannter (weil es vielleicht seine entwicklungsbedingten Interessen ausleben kann), Mama ist entspannter. Das sind doch die besten Voraussetzungen für eine lange und wundervolle Stillbeziehung - und nicht, ob man nun die ersten Monate voll- oder teilgestillt hat.
Hier will Dich bestimmt niemand in ein bestimmtes Schema zwängen, sondern nur naheliegende und pragmatische Lösungen aufzeigen mit denen Du zu Deinem Ziel kommen kannst. Mir hat es geholfen, von MEINEN Bedürfnissen und Wünschen zum Stillen Abstand zu nehmen und mich vielmehr an den Bedürfnissen meines Babys zu orientieren. Das war für uns der beste Weg in eine noch hoffentlich lange Stillzeit, die nun auch ich stressfrei genießen kann.
Die EHRENAMTLICHEN Stillberaterinnen hier leisten eine großartige und kompetente Arbeit. Die Empfehlung von Medikamenten ist nach Abwägung von Alter des Babys und üblicher Vollstillzeit eben ultima ratio. Alle Mütter, die ihre Babys nach 6 Monaten noch vollstillen, tun dies, weil das Baby es trotz Angebot von Beikost (Brei, Finger Food) so will.