Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

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Romerl
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Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Romerl »

Ich finde es bemerkenswert, wie Du um das Vollstillen kämpfst. Auch meine Stillgeschichten waren bzw. sind alle „besonders“, obwohl objektiv betrachtet alle Voraussetzungen für eine problemlose Stillzeit erfüllt waren bzw. aktuell sind. Vielleicht kann ich Dir mit meiner Geschichte eine andere Perspektive aufzeigen?

Morgen wird meine Kleinste 6 Monate alt und das Stillen war durchweg schwierig - entweder störte die Verdauung, sie saugte nach der Durchtrennung des Zungenbändchens nicht mehr richtig, jetzt ist sie durch ihre Umwelt stark abgelenkt. Sie ist mein drittes und letztes Kind und ich hatte so sehr auf eine unkomplizierte Stillzeit gehofft.

Daher habe ich auch eisern um unser Vollstillen gekämpft (Unser Problem ist ihr besonderes Stillverhalten) und die Einführung von Beikost vor mir her geschoben, obwohl genau das uns nun ein wunderbar entspannte und innige Stillbeziehung beschert. Wir ersetzen mit Beikost auch keine Stillmahlzeiten, weil wir nicht nach Mahlzeiten sondern unserem Bedarf stillen. Sie liebt es, am Familientisch und das dann natürlich auch zu relativ festen Zeiten (Frühstück, Mittagessen, Tea-Time, Abendbrot) Essen auszuprobieren und mit allen Sinnen zu erleben. Das ist einfach so toll, diese Begeisterung mitzuerleben. Auch meine zwei Großen habe große Freude daran.

Was ich damit sagen will? Manchmal kann die Einführung von Beikost zu einer innigen und genussvollen Stillzeit führen. Ich wollte es anfangs selbst nicht glauben. Das Baby ist entspannter (weil es vielleicht seine entwicklungsbedingten Interessen ausleben kann), Mama ist entspannter. Das sind doch die besten Voraussetzungen für eine lange und wundervolle Stillbeziehung - und nicht, ob man nun die ersten Monate voll- oder teilgestillt hat.

Hier will Dich bestimmt niemand in ein bestimmtes Schema zwängen, sondern nur naheliegende und pragmatische Lösungen aufzeigen mit denen Du zu Deinem Ziel kommen kannst. Mir hat es geholfen, von MEINEN Bedürfnissen und Wünschen zum Stillen Abstand zu nehmen und mich vielmehr an den Bedürfnissen meines Babys zu orientieren. Das war für uns der beste Weg in eine noch hoffentlich lange Stillzeit, die nun auch ich stressfrei genießen kann.

Die EHRENAMTLICHEN Stillberaterinnen hier leisten eine großartige und kompetente Arbeit. Die Empfehlung von Medikamenten ist nach Abwägung von Alter des Babys und üblicher Vollstillzeit eben ultima ratio. Alle Mütter, die ihre Babys nach 6 Monaten noch vollstillen, tun dies, weil das Baby es trotz Angebot von Beikost (Brei, Finger Food) so will.
mit Modell-Junge (9/14), Drama-Queen (07/17) und Flusi (04/20)
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SchneFiMa
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Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo JaDo,
Danke für die Infos bezüglich dem zufüttern, aber genau das tue ich. Mein Sohn wird gestillt und sofern er noch Hunger hat, dann gibt es ein Fläschchen. Ich versuche so gut es geht die Menge an künstlicher Milch zu reduzieren bzw so gering wie möglich zu halten, aber ich möchte auch nicht, dass er hungert oder zu wenig Flüssigkeit aufnimmt. Es ist eine Gratwanderung, finde ich. Aus dem von dir beschriebenen Grund möchte ich vollkommen weg von dem Fläschchen kommen, deshalb schrieb ich in diesem Forum, da man mir geraten hatte mich hier zu melden. Außerdem der Betreff sagt es ja auch: „Vollstillen ermöglichen“, denn ich möchte gerne langzeitstillen.
Vollstillen und Langzeitstillen haben zeitlich keinen Zusammenhang, man kann eine zeitlang vollstillen, darüberhinaus stillt man weiter, so lange es Mutter und Kind möchten.

Für mich ist es schwer zu erkennen, woran du festmachst, dass dein Baby noch Hunger hat, darüber haben wir ja aber schon geschrieben. Bevor du eine Flasche gibst, gibt es die Möglichkeit die Brustkompression und das Wechselstillen durchzuführen.
Zudem wäre es möglich, per BES zuzufüttern, was stillfreundlich ist und eben direkt an der Brust. Dieses hast du aber abgelehnt.
Ich habe mich weiterhin im Internet erkundigt, da ich leider auch hier nicht so wirklich zufrieden bin mit den Infos. Ist nicht böse gemeint, denn das ist ja auch schwierig so aus der Ferne. Ich nehme nun den 5. Tag Domperidon und es klappt super. Habe meine Allgemeinmedizinerin gebeten mir das Domperidon zu verschreiben. Schade, dass man mir hier diese Möglichkeit nicht genannt hat anstatt der Beikost Einführung.
Domperidon ist ein Medikament und hinsichtlich der Milchbildung eines der letzten Mittel. Da du bereits Bockshornklee nimmst und damit scheinbar auch zufrieden warst, kam Domperidom zunächst in die engere Wahl. Weiterhin hatte ich nicht das Gefühl, dass bezüglich, der auch nochmal oben genannten Milchsteigerungshilfen, alles ausgeschöpft war.
Wie eine Userin schon schrieb, macht es für den kurzen Zeitpunkt bis zur Beikosteinführung, wenig Sinn mit solch einem Mittel noch zu beginnen.
Ansonsten wurde zum Domperidon von meinen Vorschreiberinnen ja schon vieles gesagt.
Und ich stelle mir eigentlich vor lange Zeit vollzustillen, das bedeutet das erste Jahr ausschließlich Muttermilch.
Das du lange stillen möchtest, ist super und damit bist du hier im Forum absolut richtig.

Aus fachlicher Sicht ist es aber falsch, das erste Jahr ausschließlich stillen zu wollen. Es gehört zur altersgerechten Ernährung, dass ab dem 7. Monat Beikost angeboten wird, egal in welcher Form, also Brei oder BLW. Dieses ist euch als Eltern überlassen. Babys benötigen ab diesem Zeitpunkt neben der Muttermilch (oder PRE) eben auch Nährstoffe aus fester Nahrung. Zudem ist es für die Fein- und Feinstmotorik wichtig, dass sich Kinder mit anderen Konsistenzen auseinandersetzen können. Kinder müssen das Kauen lernen und dieses ist nur in einem bestimmten Zeitfenster möglich.
Dahingehend kann ich dich also leider nicht unterstützen, da es aus fachlicher Sicht falsch ist, ein Baby nach dem 6. Monat ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren.
Ehrlich gesagt, auch wenn das meist nicht gut ankommt, fühle ich mich weiterhin nicht verstanden und in ein Schema gezwängt, dass ich nicht unterstützen möchte, aber mir suggeriert wird es ist die einzige Möglichkeit. Man hat mir auch weiter zuvor geschrieben, dass eine Milchmengensteigerung nur schwer möglich ist. Nun habe ich innerhalb von ein paar Tagen die Milchmenge gesteigert! Soviel zu den Meinungen zu Spezialisten. Ich bin einfach verärgert.
Ich bitte dich, dir Gedanken zu machen, ob du von mir weiter beraten werden möchtest. Wenn du dich nicht verstanden fühlst und in meine Beratung kein Vertrauen hast, gar verärgert bist, dann besteht zwischen uns kein Vertrauensverhältnis, was aber in einer Onlineberatung unerlässlich ist.

Viele Grüße,
SchneFiMa
ModTeam Stillberatung
SchneFiMa mit
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sowie
den zwei Burschis 26.02.18
Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

Serafin hat geschrieben: 12.10.2020, 11:24
JaDo hat geschrieben: 12.10.2020, 11:17

Und ich stelle mir eigentlich vor lange Zeit vollzustillen, das bedeutet das erste Jahr ausschließlich Muttermilch.

Ein Kind sollte ab sechs Monaten Beikost angeboten bekommen. Und die wollen das dann auch (ob deshalb viel in ihrem Bauch landet, ist die andere Sache, aber haben und testen und untersuchen ist auch wichtig). Niemand spricht hier von Mahlzeiten ersetzen. Sondern von BEIkost. Das heißt, das Kind bekommt einfach was ab, wenn ihr auch esst. So ist auch die WHO Empfehlung.
Wie du geschrieben hast wird das empfohlen, somit ist das nicht Pflicht.
Mir wird erneut suggeriert, dass ich das tun muss.
Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

Serafin hat geschrieben: 12.10.2020, 11:27
JaDo hat geschrieben: 12.10.2020, 11:17
1.1) Gibt es nicht andere Möglichkeiten, wie z.B. BLW (Baby LED Weaning), um die Beikost einzufügen?

Dann stillst du auch nicht mehr voll. Vollstillen heißt nichts anderes außer Muttermilch. BLW heißt einfach, ihr bietet dem Kind was altersgemäßes an und es darf so viel essen, wie es möchte. Das kann Brei sein, stückige Kost, Obst, Gemüse alles. Wichtig ist, vor dem Essen zu stillen, dass die Kinder nur ihren Mehrbedarf über die Beikost decken und nicht (wie im Breifahrplan), irgendwelche Mahlzeiten ersetzen.

Mein kleiner stillt mehrmals am Tag. Aber natürlich will er auch essen. Stillen und Essen ist hier völlig entkoppelt mitlerweile.
Genau, voll stillen und man kann Brei oder stückige Kost geben. Ich schreibe es nochmal, mein Ziel ist erstmal voll zu stillen, keine anderen Nahrungsmittel außer Muttermilch. Ich habe nicht von Beikost gesprochen, das waren Andere. Mein Ziel ist es voll zu stillen.

Ach und übrigens, wenn man sich die Mühe macht und in den anderen Post nachließ, dann wird davon gesprochen Mahlzeiten zu ersetzen!
Sommermama2017
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Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Sommermama2017 »

Es geht darum, die Pre zu ersetzen. Muttermilch ist im ersten Lebensjahr definitiv wertvoll und es sollte gestillt werden (irgendwann halt parallel zu anderem Essen wie Brei oder Fingerfood), wenn möglich und gewünscht.
Aber Pre ist sehr stark verarbeitet und "unnatürlich". DIE sollte wirklich ab Beikostreife ersetzt werden. Wenn man es vorher schafft, die Pre durch Mutternilch zu ersetzen- super. Wenn man aber Pre bis zur Beikostreife benötigt, damit die Zunahme stimmt, dann sollte DIE durch andere Nahrung ersetzt werden.
Echte Stillmahlzeiten ersetzen sollte man nur, wenn man gezielt abstillen will. Dazu wird hier aber keiner einfach so raten, die meisten stillen (lange) parallel mit fester Nahrung.

Die StillBeraterinnen hier sind wirklich super und unterstützen immer so viel wie möglich (!) das Stillen.
Wenn die Muttermilch aber leider nicht reicht, braucht es erst Pre zusätzlich und ab Beikostreife Kalorien in Form von Brei oder Fingerfood.
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

Romerl hat geschrieben: 12.10.2020, 16:16 Ich finde es bemerkenswert, wie Du um das Vollstillen kämpfst. ... Alle Mütter, die ihre Babys nach 6 Monaten noch vollstillen, tun dies, weil das Baby es trotz Angebot von Beikost (Brei, Finger Food) so will.
Danke und ja ich möchte Vollstillen und mein Sohn will das auch. Wenn er nicht den ganzen Tag an meinen Brüsten hängen würde und auch mit dem Fläschchen zufrieden wäre würde ich bestimmt anders entscheiden. Doch er will das Fläschchen oft nicht nehmen, er verweigert das Fläschchen oft auch mit Muttermilch drin. Oder er bekommt ein Fläschchen und will dennoch an die Brust. Somit, ja mein Sohn will das so.

Er bekommt Stückchen von Obst und Gemüse zum erforschen, aber er bevorzugt eindeutig die Brust.
Sommermama2017
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Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Sommermama2017 »

JaDo hat geschrieben: 12.10.2020, 22:14 Er bekommt Stückchen von Obst und Gemüse zum erforschen, aber er bevorzugt eindeutig die Brust.
Das ist doch voll in Ordnung. Genau darum geht es, dass er ein Angebot erhält. Das machst du. Fertig.

Wir haben auch Fingerfood gegeben und bis mal wirklich was gegessen wurde, war L mindestens 9 Monate alt. Stillhäufigkeit wurde erst um den zweiten Geburtstag weniger...
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

SchneFiMa hat geschrieben: 12.10.2020, 21:41 Domperidon ist ein Medikament und hinsichtlich der Milchbildung eines der letzten Mittel. Da du bereits Bockshornklee nimmst und damit scheinbar auch zufrieden warst, kam Domperidom zunächst in die engere Wahl. Weiterhin hatte ich nicht das Gefühl, dass bezüglich, der auch nochmal oben genannten Milchsteigerungshilfen, alles ausgeschöpft war.
Wie eine Userin schon schrieb, macht es für den kurzen Zeitpunkt bis zur Beikosteinführung, wenig Sinn mit solch einem Mittel noch zu beginnen.
Ansonsten wurde zum Domperidon von meinen Vorschreiberinnen ja schon vieles gesagt.
Du schreibst Domperidon kam die die engere Wahl, ich kann mich aber nicht erinnern, dass es mal erwähnt wurde, zumal du nicht glaubst alle Möglichkeiten der Milchsteigerungshilfen ausgeschöpft waren?

Das du lange stillen möchtest, ist super und damit bist du hier im Forum absolut richtig.

Aus fachlicher Sicht ist es aber falsch, das erste Jahr ausschließlich stillen zu wollen. Es gehört zur altersgerechten Ernährung, dass ab dem 7. Monat Beikost angeboten wird, egal in welcher Form, also Brei oder BLW. Dieses ist euch als Eltern überlassen. Babys benötigen ab diesem Zeitpunkt neben der Muttermilch (oder PRE) eben auch Nährstoffe aus fester Nahrung. Zudem ist es für die Fein- und Feinstmotorik wichtig, dass sich Kinder mit anderen Konsistenzen auseinandersetzen können. Kinder müssen das Kauen lernen und dieses ist nur in einem bestimmten Zeitfenster möglich.
Dahingehend kann ich dich also leider nicht unterstützen, da es aus fachlicher Sicht falsch ist, ein Baby nach dem 6. Monat ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren.
Nun ist es ab dem 7. Monat, das Beikost als altersgerechte Ernährung eingeführt werden soll und nicht ab der 17. Woche notwendig. Aber es ist ja uns Eltern überlassen, doch wird man hier sehr eindringlich und von so vielen Personen darauf hingewiesen Beikost schon früh zu geben. Ein Kind bzw Baby kann nicht nur anhand von Nahrung Konsistenzen erleben und die Fein- und Feinstmotorik erleben bzw lernen. Kauen übet mein Sohn schon sehr intensiv an Gegenständen seit mehreren Wochen.
Das bedeutet jede Mutter, die ihr Baby mehr als 6 Monate vollstillt ernährt das Baby falsch? - nicht notwendig zu antworten.
Ich bitte dich, dir Gedanken zu machen, ob du von mir weiter beraten werden möchtest. Wenn du dich nicht verstanden fühlst und in meine Beratung kein Vertrauen hast, gar verärgert bist, dann besteht zwischen uns kein Vertrauensverhältnis, was aber in einer Onlineberatung unerlässlich ist.
Ich fühle mich bislang noch nicht sehr ausführlich beraten, von Vertrauen kann ich von meiner Seite aus nicht sprechen. Hatte mir schon heute Vormittag überlegt, als ich die Antwort von Polarfuchs gelesen hatte, dass es für mich in diesem Forum nicht weiter gehen wird. Weiterhin bin ich hier nicht richtig, denn die Meinungen gehen auseinander. Ist ja nicht schlimm, nur ich möchte mich nicht aufregen müssen beim Austausch von Informationen und Meinungen.
Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

Sommermama2017 hat geschrieben: 12.10.2020, 22:23 Das ist doch voll in Ordnung. Genau darum geht es, dass er ein Angebot erhält. Das machst du. Fertig.

Wir haben auch Fingerfood gegeben und bis mal wirklich was gegessen wurde, war L mindestens 9 Monate alt. Stillhäufigkeit wurde erst um den zweiten Geburtstag weniger...
Danke, solche Aussagen bestätigen meine Meinung und mein Gefühl und bringen mich weiter. Vielen, lieben Dank.

Jetzt wäre ich fast sarkastisch geworden bezüglich den „mindestens 9 Monate“, aber ich behalte das für mich.

Finde es super, dass du dies mit mir geteilt hast. Auch bezüglich der Stillhäufigkeit ab dem zweiten Geburtstag deines Kindes.
Grashüpfer
alter SuT-Hase
Beiträge: 2749
Registriert: 17.08.2018, 19:07

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Grashüpfer »

JaDo, ich habe den Eindruck, es bestehen Unklarheiten zur Verwendung/Bedeutung einiger Begriffe hier.
Stückchen von Obst und Gemüse zum Erforschen ist Beikost. Es geht nicht darum, was das Kind damit tut. Es geht um das Angebot. Auch, wenn dein Sohn am allerliebsten stillt und fröhlich die Banane in die Tischplatte einmassiert, ist das Beikost. Und ob das Brei oder Familienessen ist oder Obst und Gemüse, ist völlig egal. Es heißt einfach Beikost.
Dass dein Sohn in dem Alter die Brust bevorzugt, ist schon ganz richtig. Das kann auch noch ganz lange so bleiben, auch, wenn du ihm nebenbei feste Nahrung zum Erforschen anbietest.
Oder es kann sich auch mal ganz schnell ändern. Dann ist matschen, lutschen, kauen auf einmal so spannend, dass die Brust vielleicht nur 2. Wahl ist. Aber auch das kann sich wieder ändern.
Vollstillen bedeutet, dass das Baby in seinen ersten Lebensmonaten nur von der Milch seiner Mutter ernährt wird.
Ein Baby, das Beikost angeboten bekommt und nebenbei noch stillen kann soviel es will ohne Fläschchen zu bekommen, wird nicht mehr voll gestillt.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann willst du letzteres, richtig? Keine Fläschchen mehr, stillen nach Bedarf und deinem Sohn ungezwungen Nahrungsmittel anbieten, damit er sie kennen lernen kann. Und dabei selbst bestimmen, ob und wie viel er davon essen mag. Das ist doch genau richtig und das ist auch problemlos zu schaffen. Und nennt sich dann BLW (Baby led weaning)😉
Sohn (10/14), Tochter (07/17) und Babysohn (02/20)
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