Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

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SchneFiMa
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Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von SchneFiMa »

Ich schaue mir alles an und melde mich morgen früh ausführlich.

Wenn du magst, kannst du mal filmen wie er stillt. Auch sein Zumgenband kannst du gerne mal fotografieren und mir schicken.

Liebe Grüße
SchneFiMa
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Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

Frage von Sommermama:

Woran ich es festmache, mal mehr, mal weniger Milch?
An manchen Tagen sind die Brüste voller und er trinkt sehr viel länger effektiv (saugen und schlucken direkt nacheinander) und außerdem an der Zugabe der künstlichen Milch. Es gibt Tage, da benötige ich keine oder sehr viel weniger. In manchen Nächten sind die Brüste nach 6 Stunden langem nicht stillen voller als in anderen Nächten.
Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

Wie kann ich das Zungenband fotografieren? Gibt es dazu Tipps?
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SchneFiMa
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Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von SchneFiMa »

Ja, am besten, wenn dein Baby weint 😬
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Bönthi
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Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Bönthi »

Ich hab mal den Tipp bekommen ein Video aufzunehmen und dann an einer passenden Stelle einen Screenshot. Ging zwar ums fotografieren von Zähnen, lässt sich aber bestimmt aufs Zungenbändchen übertragen...
mit Zelli, dem kleinen Zellhaufen (02/20)
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Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

Das mit dem Video ist eine gute Idee, nur zum Glück hat er heute nicht geweint. Ist mir ganz recht ehrlich gesagt.

Habe im Internet gelesen, dass man mit einem Finger unter die Zunge gehen soll bis ans Ende wo sich Zunge und Unterkiefer treffen und dann mit dem Finger von einer Seite zur anderen Seite den Finger gleiten lassen.
Bei keinem oder wenig Widerstand ist das Zungenband in Ordnung und wenn es Widerstand gibt oder man den Finger eher Richtung Mundöffnung verschieben muss, um von einer auf die andere Seite zu gelangen, dann ist das Zungenband zu kurz.
Habe ich versucht und ich spüre eine geringen Widerstand.

Werde morgen sehen nach dem möglichen Video oder vielleicht kann ich zur Hebammenstation gehen und dort das nochmal kontrollieren lassen.

Die Fütterungsvideos werde ich per PM senden

Heute hat er:

250mL künstliche Milch gekommen bei insgesamt 3 Fütterungen und ich habe ihn insgesamt 9 Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt. Er hatte 5 Pipiwindeln.
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SchneFiMa
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Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von SchneFiMa »

Guten Morgen JaDo,

Ich gehe deine Sachen mal nach und nach durch und wir schauen, was wir für euch verbessern können.
geplanter Kaiserschnitt, erst nach 2,5 Stunden das Baby in den Arm nehmen können, ich glaube es sogar noch später, kann mich nicht mehr erinnern. Er hat geschlafen. sehr schlecht. Ich keine Erfahrung und die Unterstützung im KH war sehr unzureichend und unzufriedenstellend. Sehr wenig angelegt, da er geschlafen hat. War zu unerfahren. Die ersten Tage war das Stillen sehr schwierig.
Zu Hause weiterhin schwierig, Baby war sehr unruhig, hat viel geschrien, die Brust angeschrien. Er wollte dauerstillen.
Es tut mir leid, dass ihr einen nicht so optimalen Start hattet und nicht gut begleitet wurdet.
Muttermilch ebenfalls abgepumpt und mit dem sogenannten DAL gegeben (kleine Sonde, die in den Mund gelegt wird und das Baby trinkt selbstständig) an der Brust oder per Fingerfütterung, Fingerfütterung bevorzugt, da das Stillen und dann das Einführen der Sonde so unglaublich anstrengend war
Wenn ich es richtig herauslese, dann habt ihr das Füttern mit Sonde und auch das Fingerfeeding beendet und dann mit der Flasche weiter zugefüttert, oder?
Morgens gegen 8 Uhr wird nochmal im Bett gestillt und dann das erste Fläschchen getrunken. Manchmal vor dem Spaziergang mit den Hunden nochmal stillen oder in der Babytrage während des Spaziergangs. Nach dem Spaziergang stillen und das zweite Fläschen (ca 12 Uhr), dann am Nachmittag wird meist dauergestillt. Ich liege auf der Couch und das Baby ist während der Zeit an der Brust und schläft. Gegen 16/17 Uhr nächstes Fläschen und gegen 21 Uhr letztes Fläschchen und stillen. Meist gegen 4 Uhr eine Brust stillen, dann alle zwei Stunden eine Brust bis 8 Uhr.
Finden das Stillen und das Füttern mit der Flasche in einem direkten zeitlichen Zusammenhang statt?
Geburtsgewicht: 11.5.20: 4060g KH
12.5.20 12% Verlust, keine Daten
15.6.20: 3640 g KH
22.5.20: 3685g Hebamme
29.5.20: 3830g Hebamme
4.5.20: 3950g KiArzt
15.6.20: 4335g KiArzt
22.6.20: 4745g Hebamme

12.8.20: 7210g KiArzt
22.8.20: 7280g KiArzt

31.8.20: 7470g selbst gewogen
8.9.20: 7750g selbst
10.9.20: 7690g selbst
11.9.20: 7660g selbst
13.9.20: 7690g selbst
14.9.20: 7630g selbst
15.9.20: 7560g selbst
16.9.20: 7680g selbst
Mit welcher Waage wiegst du? Mit einer Personenwaage, oder mit deiner Babywaage?

Kannst du bitte deine Tabellen zusammenfügen, also immer Datum, Gewicht, Stillmahlzeiten, Zufüttermenge und ab jetzt auch die WIndelanzahl?
Im Thread Wie funktioniert Stillberatung im SUT findest du ein Beispiel dafür.
Es gibt Tage, z. B. Am 23.8.20, da habe ich jede 2 Stunden gestillt und beide Brüste waren gleichmäßig gefüllt. Es ist also möglich, aber ich weiß nicht woran es genau liegt. Effektives Trinken an der Brust maximal 1 Minute, dann weiterhin sauber und schlucken für eine weitere Minute, aber nicht mehr so laut hörbar, dann wird es schnell weniger. Baby schläft gerne beim Stillen ein oder wird super sauer, wenn keine Milch mehr kommt.
Das Fläschchen wird eher verweigert, geht nur wenn ich ihn an die Brust nehme warte bis er loslässt und dann die Flasche anbiete. Alternative Fütterung gemacht, aber super aufwendig, deshalb umgestiegen auf Flasche. Gefühl, dass er das gut versteht.
Beim Fläschchen trinken wird oft gesabbert und das Vakuum wird nicht aufrecht erhalten. Beim stillen kommt es auch vor, dass sich ein Milchfilm um den Mund bildet. Er legt den Kopf nur schwer in den Nacken beim stillen, mit dem Fläschchen macht er das, da die Milch gut fließt.
Das liest sich stressig und klingt nach Saugverwirrung in beide Richtungen. Zum Zungenband habe ich ja schon kurz geschrieben. Dass deine Brustwarzen verformt sind und du scheinbar Vasospasmus hast, können dafür sprechen, dass es zu kurz ist.
Hatte auch nochmal einen Videoberatung mit einer Stillberaterin, doch leider finde ich weiterhin keine Verbesserung.
Sie meinte, ich muss den Kopf mehr zum überstrecken bringen von meinem Sohn. Und Brustkompressionen beim Stillen machen. Es hat sich bislang nichts verbessert oder verändert. Allerdings gibt es Tage, da habe ich mehr Milch, aber ich kann einfach keine konstante Milchmenge halten. Und ich weiß auch nicht genau woran es liegt, dass es an manchen Tagen mehr Milch gibt. Ich weiß einfach nicht woran es liegt und mir sagen und zeigen konnte es bislang auch niemand.
Woran machst du das fest, dass du keine konstante Milchmenge hast?
Brustkompression ist ein gutes Mittel zur Milchbildung, diese Empfehlung ist also gut.

Dein Baby ist schon recht alt, wenn man zurück zum Vollstillen möchte, trotzdem können wir natürlich schauen, was wir wie ändern können.
Habe mich nochmal intensiv mit dem Anlegen beschäftigt, per Videos und habe auch etwas verändert, doch ich kann nicht zu drastisch vorgehen, denn er fing an die Brust zu verweigern. Ich warte nun immer bis er sich selbst zur Brust wendet. Dann helfe ich nach, dass er komplett seitlich liegt (wir stillen fast ausschließlich im Liegen, ist für mich am angenehmsten). Er reist auch den Mund auf. Ich versuche dann die Brust zuerst an der Unterlippe in den Mund zu geben, das klappt auch gut. Er tut sich weiterhin schwer den Kopf zurück zu legen, oft legt er den Kopf seitlich nach unten Richtung Boden. Er hat oft die Nase in der Brust, nicht viel, aber das kommt oft vor.
Der Kopf des Babys soll aber nicht überstreckt sein, oder wie meinst du das? Hast du mal andere Stillpositionen ausprobiert. Das Baby gut beobachten und lenken kann man in der sogenannten Football-Haltung. Habt ihr das schon probiert?


Viele Grüße
SchneFiMa
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Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

SchneFiMa hat geschrieben: 23.09.2020, 08:50
Muttermilch ebenfalls abgepumpt und mit dem sogenannten DAL gegeben (kleine Sonde, die in den Mund gelegt wird und das Baby trinkt selbstständig) an der Brust oder per Fingerfütterung, Fingerfütterung bevorzugt, da das Stillen und dann das Einführen der Sonde so unglaublich anstrengend war
Wenn ich es richtig herauslese, dann habt ihr das Füttern mit Sonde und auch das Fingerfeeding beendet und dann mit der Flasche weiter zugefüttert, oder?
Ist richtig, ich habe das Zufüttern mit DAL und Fingerfütterung beendet, da ich den gesamten Tag nur gefüttert habe und zu überhaupt nichts mehr kam. Das war extrem stressig. Plus jedes Mal abpumpen und zur gleichen Zeit sich um das Baby kümmern. Allerdings glaube ich nicht, dass es zu weiteren Problemen geführt hat. Nach meiner Meinung kann er sehr gut zwischen Flasche und Brust unterscheiden.
Morgens gegen 8 Uhr wird nochmal im Bett gestillt und dann das erste Fläschchen getrunken. Manchmal vor dem Spaziergang mit den Hunden nochmal stillen oder in der Babytrage während des Spaziergangs. Nach dem Spaziergang stillen und das zweite Fläschen (ca 12 Uhr), dann am Nachmittag wird meist dauergestillt. Ich liege auf der Couch und das Baby ist während der Zeit an der Brust und schläft. Gegen 16/17 Uhr nächstes Fläschen und gegen 21 Uhr letztes Fläschchen und stillen. Meist gegen 4 Uhr eine Brust stillen, dann alle zwei Stunden eine Brust bis 8 Uhr.
Finden das Stillen und das Füttern mit der Flasche in einem direkten zeitlichen Zusammenhang statt?
Ich verstehe die Frage glaube ich nicht. Das beschriebene bezog sich auf einen ungefähren Tagesablauf, manchmal gebe ich kein Fläschchen, wenn er nicht noch mehr essen möchte. Wenn er schmatzt, dann lege ich ihn an die Brust und wenn er danach noch quengelt, dann gebe ich ihm ein Fläschchen. Es kann auch sein, dass er nur die Brust möchte.
Geburtsgewicht: 11.5.20: 4060g KH
12.5.20 12% Verlust, keine Daten
15.6.20: 3640 g KH
22.5.20: 3685g Hebamme
29.5.20: 3830g Hebamme
4.5.20: 3950g KiArzt
15.6.20: 4335g KiArzt
22.6.20: 4745g Hebamme

12.8.20: 7210g KiArzt
22.8.20: 7280g KiArzt

31.8.20: 7470g selbst gewogen
8.9.20: 7750g selbst
10.9.20: 7690g selbst
11.9.20: 7660g selbst
13.9.20: 7690g selbst
14.9.20: 7630g selbst
15.9.20: 7560g selbst
16.9.20: 7680g selbst
Mit welcher Waage wiegst du? Mit einer Personenwaage, oder mit deiner Babywaage?
Es ist eine Babywaage von Withings.
Es gibt Tage, z. B. Am 23.8.20, da habe ich jede 2 Stunden gestillt und beide Brüste waren gleichmäßig gefüllt. Es ist also möglich, aber ich weiß nicht woran es genau liegt. Effektives Trinken an der Brust maximal 1 Minute, dann weiterhin sauber und schlucken für eine weitere Minute, aber nicht mehr so laut hörbar, dann wird es schnell weniger. Baby schläft gerne beim Stillen ein oder wird super sauer, wenn keine Milch mehr kommt.
Das Fläschchen wird eher verweigert, geht nur wenn ich ihn an die Brust nehme warte bis er loslässt und dann die Flasche anbiete. Alternative Fütterung gemacht, aber super aufwendig, deshalb umgestiegen auf Flasche. Gefühl, dass er das gut versteht.
Beim Fläschchen trinken wird oft gesabbert und das Vakuum wird nicht aufrecht erhalten. Beim stillen kommt es auch vor, dass sich ein Milchfilm um den Mund bildet. Er legt den Kopf nur schwer in den Nacken beim stillen, mit dem Fläschchen macht er das, da die Milch gut fließt.
Das liest sich stressig und klingt nach Saugverwirrung in beide Richtungen. Zum Zungenband habe ich ja schon kurz geschrieben. Dass deine Brustwarzen verformt sind und du scheinbar Vasospasmus hast, können dafür sprechen, dass es zu kurz ist.
Das liest sich richtig, es ist super stressig ihn zu füttern, da er bei Beginn des Stillens nicht still hält und mit den Armen und Beinen zappelt, den Körper windet. Mittlerweile verweigert er das Fläschchen nicht mehr. Beim stillen ist er nur still, wenn der Milchfluss sehr gut ist und Milch fließt, also wenn er effektiv trinken kann, sonst ist er super anstrengend an der Brust und extrem unruhig.

Was kann ich gegen die Saugverwirrung in beide Richtungen machen?
Hatte auch nochmal einen Videoberatung mit einer Stillberaterin, doch leider finde ich weiterhin keine Verbesserung.
Sie meinte, ich muss den Kopf mehr zum überstrecken bringen von meinem Sohn. Und Brustkompressionen beim Stillen machen. Es hat sich bislang nichts verbessert oder verändert. Allerdings gibt es Tage, da habe ich mehr Milch, aber ich kann einfach keine konstante Milchmenge halten. Und ich weiß auch nicht genau woran es liegt, dass es an manchen Tagen mehr Milch gibt. Ich weiß einfach nicht woran es liegt und mir sagen und zeigen konnte es bislang auch niemand.
Woran machst du das fest, dass du keine konstante Milchmenge hast?
Brustkompression ist ein gutes Mittel zur Milchbildung, diese Empfehlung ist also gut.

Dein Baby ist schon recht alt, wenn man zurück zum Vollstillen möchte, trotzdem können wir natürlich schauen, was wir wie ändern können.
Ich mache es an den Brüsten fest und an dem trinken von meinem Sohn. An manchen Tagen kann er deutlich länger an den Brüsten trinken ohne unruhig zu werden und es gibt Nächte, da habe ich nach einer langen Pause deutlich gefülltere Brüste als in anderen Nächten. Manchmal schafft er es nicht die Brust zu leeren während der Nacht, da diese dann sehr voll ist.
Außerdem hatte ich in den ersten 6 Wochen nach der Geburt öfters Milchstau in der Nacht, das habe ich nun nicht mehr. Ich glaube im Nachhinein war es falsch so viel zuzufüttern, ich hätte lieber auf das Anlegen mehr wert gelegt, denn ich denke die Miclhmenge hat doch sehr stark gelitten. Ich weiß es natürlich nicht, aber ich denke rückblickend war es nicht der richtige Weg. Auch jetzt versuche ich das Füttern mit der Flasche auf den Notfall zu beschränken.
Habe mich nochmal intensiv mit dem Anlegen beschäftigt, per Videos und habe auch etwas verändert, doch ich kann nicht zu drastisch vorgehen, denn er fing an die Brust zu verweigern. Ich warte nun immer bis er sich selbst zur Brust wendet. Dann helfe ich nach, dass er komplett seitlich liegt (wir stillen fast ausschließlich im Liegen, ist für mich am angenehmsten). Er reist auch den Mund auf. Ich versuche dann die Brust zuerst an der Unterlippe in den Mund zu geben, das klappt auch gut. Er tut sich weiterhin schwer den Kopf zurück zu legen, oft legt er den Kopf seitlich nach unten Richtung Boden. Er hat oft die Nase in der Brust, nicht viel, aber das kommt oft vor.
Der Kopf des Babys soll aber nicht überstreckt sein, oder wie meinst du das? Hast du mal andere Stillpositionen ausprobiert. Das Baby gut beobachten und lenken kann man in der sogenannten Football-Haltung. Habt ihr das schon probiert?
Das Baby sollte den Kopf in den Nacken legen oder? Das meine ich mit überstrecken.
Habe gestern gesehen, dass es Material gibt zum ansehen bezüglich dem Stillen.
Ich habe bereits verschiedene Positionen ausprobiert, da er schon so groß ist und ziemlich schwer und dazu sich so stark bewegt ist jede Position eine Herausforderung. Die Football-Haltung ist schwierig, denn dann stützt er sich immer mit den Beinen ab und dann dauert es ewig ihn anzulegen. Im Liegen ist es am einfachsten obwohl immer noch schwer. Die zurückgelegte Haltung geht auch ganz gut, wenn er dabei gut mitmacht.
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Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von SchneFiMa »

Ist richtig, ich habe das Zufüttern mit DAL und Fingerfütterung beendet, da ich den gesamten Tag nur gefüttert habe und zu überhaupt nichts mehr kam. Das war extrem stressig. Plus jedes Mal abpumpen und zur gleichen Zeit sich um das Baby kümmern. Allerdings glaube ich nicht, dass es zu weiteren Problemen geführt hat. Nach meiner Meinung kann er sehr gut zwischen Flasche und Brust unterscheiden.
Ok, das kannst du ja vielleicht besser einschätzen, die Beschreibungen mit an- und abdocken und wegdrehen und so klang nur nach Saugverwirrung. Manchmal ist es den Babys dann auch nicht möglich noch effektiv aus der Brust zu trinken, da das Saugen an künstlichen Saugern anders ist als an der Brust.
Ich verstehe die Frage glaube ich nicht. Das beschriebene bezog sich auf einen ungefähren Tagesablauf, manchmal gebe ich kein Fläschchen, wenn er nicht noch mehr essen möchte. Wenn er schmatzt, dann lege ich ihn an die Brust und wenn er danach noch quengelt, dann gebe ich ihm ein Fläschchen. Es kann auch sein, dass er nur die Brust möchte.
Du hast es schon richtig beantwortet, ich wollte wissen, ob du direkt nach dem Flaschefüttern stillst oder umgekehrt, oder ob das Zeit dazwischen liegt.
Es ist eine Babywaage von Withings.
Sehr gut. Ich habe die Daten deines Sohnes jetzt mal ausgewertet. Er hat zunächst 10% abgenommen, dann aber zügig gut zugenommen und liegt jetzt auch in einem guten Bereich, momentan stagniert es etwas, was für das Alter aber nicht ungewöhnlich ist. Du brauchst bitte nicht täglich wiegen. Mir reicht, wenn ihr 1x in der Woche wiegt.
Das liest sich richtig, es ist super stressig ihn zu füttern, da er bei Beginn des Stillens nicht still hält und mit den Armen und Beinen zappelt, den Körper windet. Mittlerweile verweigert er das Fläschchen nicht mehr. Beim stillen ist er nur still, wenn der Milchfluss sehr gut ist und Milch fließt, also wenn er effektiv trinken kann, sonst ist er super anstrengend an der Brust und extrem unruhig.

Was kann ich gegen die Saugverwirrung in beide Richtungen machen?
Habt ihr mal versucht, ihn zu pucken? Jetzt wird er es nicht mehr akzeptieren denke ich.
Zur Saugverwirrung: Ich schlage vor, dass wir versuchen, euer Stillmanagement zu verbessern, so dass ihr hauptsächlich stillen könnt und nur wenig mit Flasche füttern müsst.
Ich gehe nicht davon aus, dass es noch zum Vollstillen kommen wird, da ihr auch seit der Geburt zufüttert. Was ich dir aber vorschlagen kann, schreibe ich noch weiter unten.
Ich mache es an den Brüsten fest und an dem trinken von meinem Sohn. An manchen Tagen kann er deutlich länger an den Brüsten trinken ohne unruhig zu werden und es gibt Nächte, da habe ich nach einer langen Pause deutlich gefülltere Brüste als in anderen Nächten. Manchmal schafft er es nicht die Brust zu leeren während der Nacht, da diese dann sehr voll ist.
Außerdem hatte ich in den ersten 6 Wochen nach der Geburt öfters Milchstau in der Nacht, das habe ich nun nicht mehr. Ich glaube im Nachhinein war es falsch so viel zuzufüttern, ich hätte lieber auf das Anlegen mehr wert gelegt, denn ich denke die Miclhmenge hat doch sehr stark gelitten. Ich weiß es natürlich nicht, aber ich denke rückblickend war es nicht der richtige Weg. Auch jetzt versuche ich das Füttern mit der Flasche auf den Notfall zu beschränken.
Der Zustand der Brüste sagt nichts über die Milchmenge aus, die das Baby trinkt. Die Milch bildet sich während des Trinkens und nach einer Zeit werden und bleiben die Brüste auch weich, außer man stillt mehrere Stunden nicht, dann können sie sich auch verhärten. Es sagt aber nicht über die Milchmenge die du bilden kannst aus!
Dass er so unruhig trinkt, kann verschiedene Ursachen haben, wie schon erwähnt: Zungenbändchen, Saugverwirrung, vielleicht muss er auch und manche Kinder sind auch einfach zappelig.

Wie du schon sagst, das sofortige Zufüttern hat eurer Stillbeziehung dazwischengefunkt, aber da brauchst du dir keine Vorwürfe machen. Als junge Mutter kann man nicht alles wissen und leider hattest du auch keine gute Unterstützung an deiner Seite. Du hast dich da bis jetzt durchgekämpft und kämpfst weiter. Die Stillzeit kann noch lange dauern, wenn es auch nicht Vollstillen wird.
Das Baby sollte den Kopf in den Nacken legen oder? Das meine ich mit überstrecken.
Habe gestern gesehen, dass es Material gibt zum ansehen bezüglich dem Stillen.
Ich habe bereits verschiedene Positionen ausprobiert, da er schon so groß ist und ziemlich schwer und dazu sich so stark bewegt ist jede Position eine Herausforderung. Die Football-Haltung ist schwierig, denn dann stützt er sich immer mit den Beinen ab und dann dauert es ewig ihn anzulegen. Im Liegen ist es am einfachsten obwohl immer noch schwer. Die zurückgelegte Haltung geht auch ganz gut, wenn er dabei gut mitmacht.
Nein, ein Baby soll gerade liegen, Rücken und Kopf bilden eine Linie. Wenn du mal deinen Kopf in den Nacken legst, merkst du, wie schwer es ist zu trinken und zu schlucken.
Daher achte darauf, dass dein Sohn gerade liegt, den Mund schön weit öffnet und er viel von der Brust in den Mund nimmt.

In Anbetracht aller vorliegenden Fakten möchte ich dir folgendes vorschlagen:

- Wir arbeiten an eurem Stillmanagement, um so viele Mahlzeiten wie möglich durch das Stillen abzudecken
- Wir schauen nach der Beikostreife deines Babys und führen langsam Beikost ein
- über die Beikost schleichen wir die Flaschennahrung aus, so dass du stillst und er nebenher Beikost bekommt

Kennt du schon den Thread zur Beikosteinführung hier in der Linksammlung? Lies ihn dir mal bitte durch und teile mir deine Gedanken dazu mit.

Was meinst du, kannst du dir das vorstellen?

Viele Grüße
SchneFiMa
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SchneFiMa mit
der großen Madame (09/07) und der kleinen Madame (05/10)
sowie
den zwei Burschis 26.02.18
Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

SchneFiMa hat geschrieben: 23.09.2020, 13:12
Das liest sich richtig, es ist super stressig ihn zu füttern, da er bei Beginn des Stillens nicht still hält und mit den Armen und Beinen zappelt, den Körper windet. Mittlerweile verweigert er das Fläschchen nicht mehr. Beim stillen ist er nur still, wenn der Milchfluss sehr gut ist und Milch fließt, also wenn er effektiv trinken kann, sonst ist er super anstrengend an der Brust und extrem unruhig.

Was kann ich gegen die Saugverwirrung in beide Richtungen machen?
Habt ihr mal versucht, ihn zu pucken? Jetzt wird er es nicht mehr akzeptieren denke ich.
Zur Saugverwirrung: Ich schlage vor, dass wir versuchen, euer Stillmanagement zu verbessern, so dass ihr hauptsächlich stillen könnt und nur wenig mit Flasche füttern müsst.
Ich gehe nicht davon aus, dass es noch zum Vollstillen kommen wird, da ihr auch seit der Geburt zufüttert. Was ich dir aber vorschlagen kann, schreibe ich noch weiter unten.
Ich kann es gerne versuchen ihn zu pucken, allerdings wird er sich dennoch sich sehr stark bewegen. Er ist auch schon sehr stark, er hat viel Kraft und ist sehr agil. Ich habe ihn schon mal gepuckt, es geht nur, wenn ich ihn sehr eng puck.

Weshalb wird vollstillen nicht mehr möglich sein? Liegt es an dem „aktiven Brustdrüsengewebe“ oder weshalb geht das nicht? Es gibt ja immer wieder unterschiedliche Informationen bezüglich der Milchmenge steigern. Manche sagen es geht immer und Andere sagen es geht nicht. Die erste Stillberaterin ist sogar sehr überrascht, dass er nun so wenig Zugefüttert wird. Sie meinte, das „hat Sie nicht erwartet“.
Ich mache es an den Brüsten fest und an dem trinken von meinem Sohn. An manchen Tagen kann er deutlich länger an den Brüsten trinken ohne unruhig zu werden und es gibt Nächte, da habe ich nach einer langen Pause deutlich gefülltere Brüste als in anderen Nächten. Manchmal schafft er es nicht die Brust zu leeren während der Nacht, da diese dann sehr voll ist.
Außerdem hatte ich in den ersten 6 Wochen nach der Geburt öfters Milchstau in der Nacht, das habe ich nun nicht mehr. Ich glaube im Nachhinein war es falsch so viel zuzufüttern, ich hätte lieber auf das Anlegen mehr wert gelegt, denn ich denke die Miclhmenge hat doch sehr stark gelitten. Ich weiß es natürlich nicht, aber ich denke rückblickend war es nicht der richtige Weg. Auch jetzt versuche ich das Füttern mit der Flasche auf den Notfall zu beschränken.
Der Zustand der Brüste sagt nichts über die Milchmenge aus, die das Baby trinkt. Die Milch bildet sich während des Trinkens und nach einer Zeit werden und bleiben die Brüste auch weich, außer man stillt mehrere Stunden nicht, dann können sie sich auch verhärten. Es sagt aber nicht über die Milchmenge die du bilden kannst aus!
Dass er so unruhig trinkt, kann verschiedene Ursachen haben, wie schon erwähnt: Zungenbändchen, Saugverwirrung, vielleicht muss er auch und manche Kinder sind auch einfach zappelig.

Wie du schon sagst, das sofortige Zufüttern hat eurer Stillbeziehung dazwischengefunkt, aber da brauchst du dir keine Vorwürfe machen. Als junge Mutter kann man nicht alles wissen und leider hattest du auch keine gute Unterstützung an deiner Seite. Du hast dich da bis jetzt durchgekämpft und kämpfst weiter. Die Stillzeit kann noch lange dauern, wenn es auch nicht Vollstillen wird.
Wenn der Zustand der Brüste nichts über die Milchmenge aussagt, warum sind die Brüste dann in der Nacht manchmal gefühlt voller als in anderen Nächten? Ohne das die Brüste sich verhärten, es ist einfach Milch in den Brüsten. Er trinkt in diesen Situationen sehr lange und ausdauernd, meist schafft er es aber dann nicht in der Nacht die Brust „leer“ zu trinken und ich muss gestehen, ich stehe dann nicht auf und pumpe den Rest ab.

Wie kann ich die Milchmenge, die beim saugen produziert wird, steigern?

Das unruhige trinken geschieht nur, wenn die Milch nicht fließt. Wenn er effektiv trinkt, dann ist er sehr ruhig, wie eingefroren nd komplett auf das Trinken konzentriert. Ist das nicht in den Videos zu sehen? In der Nacht, trinkt er im Halbschlaf und er zappelt dann nicht.

In Anbetracht aller vorliegenden Fakten möchte ich dir folgendes vorschlagen:

- Wir arbeiten an eurem Stillmanagement, um so viele Mahlzeiten wie möglich durch das Stillen abzudecken
- Wir schauen nach der Beikostreife deines Babys und führen langsam Beikost ein
- über die Beikost schleichen wir die Flaschennahrung aus, so dass du stillst und er nebenher Beikost bekommt

Kennt du schon den Thread zur Beikosteinführung hier in der Linksammlung? Lies ihn dir mal bitte durch und teile mir deine Gedanken dazu mit.

Was meinst du, kannst du dir das vorstellen?

Die Linksammlung habe ich noch nicht angeschaut, aber. Das werde ich nun tun. Auch ohne das gelesen zu haben kann ich mir vorstellen bald Beikost einzuführen. Er kommt mir noch etwas jung vor, aber ich bin davon überzeugt, dass ihm das gefallen wird. Er ist schon an meinem Essen interessiert.
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