Stillstreik seit 4 Wochen
Verfasst: 18.07.2020, 21:19
* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?
Junge
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
Vor vier Wochen habe ich täglich jeweils ca 100ml Pre zufüttern müssen, ansonsten wurde mit Muttermilch zugefüttert. Seit drei Wochen wird zu 100% Muttermilch zugefüttert, ca. 110ml je Mahlzeit. Insgesamt kommen wir auf 800 bis 1000ml am Tag.
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
Da wir seit 4 Wochen nicht mehr richtig stillen, kann ich nur über die Zeit davor berichten. Der Stillstreik hat mit einem Alter von 7 Wochen angefangen. Davor hat er anfangs beide Seiten jeweils 15 Minuten lang leer getrunken und das ca alle drei Stunden, nachts waren auch mal Pausen von 5 bis 6 Stunden da. Kurz vordem Stillstreik fing es an, dass er manchmal nur noch eine Seite getrunken hat und die andere nicht mehr wollte oder dass er an beiden Seiten nur 5 Minuten getrunken hat, am Ende hat er teilweise dann nur noch 2 Minuten und nur an einer Seite getrunken, so dass klar war, dass er davon eigentlich noch nicht satt sein konnte.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
Er hat bestimmt 4 Windeln am Tag mit Stuhlgang, eher öfter würde ich sagen. Die Windeln sind immer gut gefüllt und der Stuhlgang ist Curry gelb mit Stückchen drin.
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Das Stillen hat mal gut, mal weniger gut geklappt. Es gab häufig Andockprobleme auf der rechten Seite. Da haben wir dann irgendwann ein Hütchen genommen, damit hat es dann super geklappt. Plötzlich wurde es dann links auch schwieriger und ich habe dort auch das Hütchen ausprobiert, womit es dann auch besser wurde. Nach ca. Einer Woche konnten wir wieder auf die Hütchen verzichten. Aber ich würde sagen, dass das Stillen nie so ganz rund lief.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Ja zu allen drei Sachen
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Der kleine hat sich stark überstreckt weswegen wir mehrmals bei einer sehr bekannten chirotherapeutischen Praxis in Köln waren, wo eine Blockade festgestellt wurde, die zweimal gelöst wurde. Außerdem waren wir bei einem Kieferchirurgen, der das Zungenbändchen als kurz, aber nicht unbedingt zu kurz befunden hat. Er meinte, dass die schleichenden Stillprobleme daher kommen könnten und hat es durchtrennt. Unser Eindruck war, dass der kleine danach besser durch einen bestimmten Sauger trinken konnte, an dem man ähnlich wie an der Brust trinken muss, damit etwas raus kommt. Bei einem Ostheopaten waren wir auch. Der hat bestätigt, dass die Blockade gelöst ist. Und meine Hebamme ist auch Stillberaterin. Sie hat mit uns das Bes ausprobiert und mehrfach versucht ihn mit anzulegen. Teilweise zwei Stunden am Stück...
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Wir vermuten, dass sowohl die Blockade als auch das Zungenbändchen ursächlich dafür gewesen sind, dass das stillen schleichend schlechter wurde bis es dann ganz aufhörte. Allerdings sind beide Besonderheiten nun behoben.
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern
Meinen Großen habe ich 1,5 Jahre gestillt. Der Beginn war wegen falschem anlegen und wunden Brustwarzen schwierig, aber danach war es eine sehr innige Stillbeziehung. Wir haben immer und überall gestillt und es beide sehr genossen. Das Abstillen ging dann aus mehreren Gründen von mir aus und war sehr schlimm für meinen großen.
Hallöchen, ich habe das Gefühl, dass ich wirklich alles schon probiert habe. Ich laufe seit Tagen oben ohne rum, biete dem kleinen immer wieder mal die brust an, bade mit ihm, schlafe mit ihm zusammen in einem Bett, füttere ihn über einen bestimmten Flaschensauger, der Stillfreundlich ist, in stillposition und mit nackter Brust und und und. Aber jedes Mal, wenn ich ihm die Brust anbiete, verweigert der kleine und weint. Im Halbschlaf konnte ich ihn mal in der Trage anlegen, was super funktioniert hat bis er wach wurde und gemerkt hat was los ist, dann hat er direkt aufgehört und geweint. Wenn er richtig satt ist, kann ich ihm manchmal die Brust zum dran lecken und saugen geben. Aber auch davon hat er irgendwann genug. Anfangs haben wir die abgepumpte Milch noch mit Spritze zugefüttert, aber wenn man alle Mahlzeiten zufüttert, ist das einfach zu aufwendig. Die Art wie er immer noch ab und zu an der Brust saugt, zeigt mir, dass er es definitiv noch kann und auch die Position ist ok für ihn. Meine Stillberaterin weiß auch keinen Rat mehr, empfiehlt mir aber weiter abzupumpen und optimistisch zu bleiben. Als Alternative meinte sie könnte ich noch versuchen einen ganzen Tag lang keine Alternativen wie Flasche und schnuller zu geben und nur die Brust anzubieten in der Hoffnung, dass er sie dann irgendwann (sei es aus Erschöpfung) doch noch nimmt. Ich bin auch kurz davor das zu versuchen, praktisch als letzten Versuch in Richtung stillen, weil ich diesen Zustand so langsam einfach nicht mehr ertrage. Aber ich weiß nicht, ob ich das wirklich durchziehen kann mein Kind dann so leiden zu sehen. Wenn ich wüsste, dass das auf jeden Fall was bringt... Aber es kann ja auch völlig umsonst sein und der kleine ist dann total traumatisiert. Ich weiß einfach nicht weiter. Ich hatte mich so sehr auf diese zweite Stillbeziehung gefreut.
Falls jemand schon Erfahrung damit hat dem Kind jegliche Alternativen zu nehmen und nur noch die Brust zu geben, würde ich mich sehr freuen darüber zu hören. Und über Tipps und Tricks allgemein natürlich auch. Danke euch!
Junge
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
Vor vier Wochen habe ich täglich jeweils ca 100ml Pre zufüttern müssen, ansonsten wurde mit Muttermilch zugefüttert. Seit drei Wochen wird zu 100% Muttermilch zugefüttert, ca. 110ml je Mahlzeit. Insgesamt kommen wir auf 800 bis 1000ml am Tag.
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
Da wir seit 4 Wochen nicht mehr richtig stillen, kann ich nur über die Zeit davor berichten. Der Stillstreik hat mit einem Alter von 7 Wochen angefangen. Davor hat er anfangs beide Seiten jeweils 15 Minuten lang leer getrunken und das ca alle drei Stunden, nachts waren auch mal Pausen von 5 bis 6 Stunden da. Kurz vordem Stillstreik fing es an, dass er manchmal nur noch eine Seite getrunken hat und die andere nicht mehr wollte oder dass er an beiden Seiten nur 5 Minuten getrunken hat, am Ende hat er teilweise dann nur noch 2 Minuten und nur an einer Seite getrunken, so dass klar war, dass er davon eigentlich noch nicht satt sein konnte.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
Er hat bestimmt 4 Windeln am Tag mit Stuhlgang, eher öfter würde ich sagen. Die Windeln sind immer gut gefüllt und der Stuhlgang ist Curry gelb mit Stückchen drin.
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Das Stillen hat mal gut, mal weniger gut geklappt. Es gab häufig Andockprobleme auf der rechten Seite. Da haben wir dann irgendwann ein Hütchen genommen, damit hat es dann super geklappt. Plötzlich wurde es dann links auch schwieriger und ich habe dort auch das Hütchen ausprobiert, womit es dann auch besser wurde. Nach ca. Einer Woche konnten wir wieder auf die Hütchen verzichten. Aber ich würde sagen, dass das Stillen nie so ganz rund lief.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Ja zu allen drei Sachen
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Der kleine hat sich stark überstreckt weswegen wir mehrmals bei einer sehr bekannten chirotherapeutischen Praxis in Köln waren, wo eine Blockade festgestellt wurde, die zweimal gelöst wurde. Außerdem waren wir bei einem Kieferchirurgen, der das Zungenbändchen als kurz, aber nicht unbedingt zu kurz befunden hat. Er meinte, dass die schleichenden Stillprobleme daher kommen könnten und hat es durchtrennt. Unser Eindruck war, dass der kleine danach besser durch einen bestimmten Sauger trinken konnte, an dem man ähnlich wie an der Brust trinken muss, damit etwas raus kommt. Bei einem Ostheopaten waren wir auch. Der hat bestätigt, dass die Blockade gelöst ist. Und meine Hebamme ist auch Stillberaterin. Sie hat mit uns das Bes ausprobiert und mehrfach versucht ihn mit anzulegen. Teilweise zwei Stunden am Stück...
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Wir vermuten, dass sowohl die Blockade als auch das Zungenbändchen ursächlich dafür gewesen sind, dass das stillen schleichend schlechter wurde bis es dann ganz aufhörte. Allerdings sind beide Besonderheiten nun behoben.
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern
Meinen Großen habe ich 1,5 Jahre gestillt. Der Beginn war wegen falschem anlegen und wunden Brustwarzen schwierig, aber danach war es eine sehr innige Stillbeziehung. Wir haben immer und überall gestillt und es beide sehr genossen. Das Abstillen ging dann aus mehreren Gründen von mir aus und war sehr schlimm für meinen großen.
Hallöchen, ich habe das Gefühl, dass ich wirklich alles schon probiert habe. Ich laufe seit Tagen oben ohne rum, biete dem kleinen immer wieder mal die brust an, bade mit ihm, schlafe mit ihm zusammen in einem Bett, füttere ihn über einen bestimmten Flaschensauger, der Stillfreundlich ist, in stillposition und mit nackter Brust und und und. Aber jedes Mal, wenn ich ihm die Brust anbiete, verweigert der kleine und weint. Im Halbschlaf konnte ich ihn mal in der Trage anlegen, was super funktioniert hat bis er wach wurde und gemerkt hat was los ist, dann hat er direkt aufgehört und geweint. Wenn er richtig satt ist, kann ich ihm manchmal die Brust zum dran lecken und saugen geben. Aber auch davon hat er irgendwann genug. Anfangs haben wir die abgepumpte Milch noch mit Spritze zugefüttert, aber wenn man alle Mahlzeiten zufüttert, ist das einfach zu aufwendig. Die Art wie er immer noch ab und zu an der Brust saugt, zeigt mir, dass er es definitiv noch kann und auch die Position ist ok für ihn. Meine Stillberaterin weiß auch keinen Rat mehr, empfiehlt mir aber weiter abzupumpen und optimistisch zu bleiben. Als Alternative meinte sie könnte ich noch versuchen einen ganzen Tag lang keine Alternativen wie Flasche und schnuller zu geben und nur die Brust anzubieten in der Hoffnung, dass er sie dann irgendwann (sei es aus Erschöpfung) doch noch nimmt. Ich bin auch kurz davor das zu versuchen, praktisch als letzten Versuch in Richtung stillen, weil ich diesen Zustand so langsam einfach nicht mehr ertrage. Aber ich weiß nicht, ob ich das wirklich durchziehen kann mein Kind dann so leiden zu sehen. Wenn ich wüsste, dass das auf jeden Fall was bringt... Aber es kann ja auch völlig umsonst sein und der kleine ist dann total traumatisiert. Ich weiß einfach nicht weiter. Ich hatte mich so sehr auf diese zweite Stillbeziehung gefreut.
Falls jemand schon Erfahrung damit hat dem Kind jegliche Alternativen zu nehmen und nur noch die Brust zu geben, würde ich mich sehr freuen darüber zu hören. Und über Tipps und Tricks allgemein natürlich auch. Danke euch!