Zufüttern oder nicht?
Verfasst: 29.04.2020, 11:09
Hallo zusammen,
Mein Kleiner ist jetzt acht Wochen alt und ich bin ziemlich verzweifelt und frage mich, ob ich zufüttern soll. Leider gibt es keine Stillberaterin bei mir in der Nähe, deswegen suche ich jetzt hier Hilfe. Habe mir schon das BES bestellt. Frage mich allerdings, ob ich das ohne Hilfe hinbekomme.
Wir sind bei 75% Gewichtsperzentile gestartet und sind gerade noch bei 16 %. Das macht mir besonders Sorgen. Mehr Infos unten im Text.
* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?
Junge
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)?
Nein
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt?
Tagsüber ca. alle zwei Stunden, die Mahlzeiten sind oft sehr kurz, nur ein paar Minuten, dann wird genuckelt oder geschlafen. Deswegen tue ich mich such schwer, die Anzahl der Mahlzeiten aufzuschreiben.
Nachts stelle ich mir für die erste Mahlzeit nach ca drei Stunden den Wecker (zwischen 2 und 3Uhr). In den frühen Morgenstunden hat er viel Darmaktivität, weint kurz und schläft dann weiter. Kaum effektives Trinken, fast nur Nuckeln. Richtig hungrig ist er nie. Das kommt mir komisch vor.
Wie lang sind die Schlafpausen?
Die erste drei-vier Stunden, zwischen 3 und 8Uhr, siehe oben.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
4-5 nasse Windeln. Die Nachtwindeln von 11-8 hat meist nur ca. 80-100 Gramm. Stuhlgang ca. Einmal am Tag, in den ersten vier Wochen hatte er nur alle 3-4 Tage Stuhlgang
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Leider hatten wir es von Anfang an nicht so einfach. Direkt nach seiner Geburt kam er auf die Kinderklinik wegen Atemaussetzern. Dort wurde natürlich zugefüttert. Kolostrum hat er mit der Spritze bekommen. Nach fünf Tagen sind wir trotzdem vollgestillt nach Hause und er hatte nach 11 Tagen wieder sein Geburtsgewicht erreicht.
Zum Stillen an sich: er trinkt oft nur kurz und schläft oder nuckelt dann. Lippen sind selten nach außen gestülpt. Manchmal, aber nicht immer, hat er Schwierigkeiten mit dem Vakuum. Er hat oft Schluckauf.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Ich versuche es zu vermeiden. In Notsituationen mussten wir Flasche geben (OP). An der Flasche hat er Schwierigkeiten mit dem Vakuum. Zum Einschlafen in der Trage nuckelt er an meinem kleinen Finger.
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Wir haben eine Hebamme. Sie meint, dass er einfach lang und schmal ist. Sie ist auch noch entspannt, was die Gewichtskurve anbelangt.
Sie hat mir geraten, in der Layback Position zu stillen (wegen des Kinns). Damit komme ich aber nicht so gut klar.
Der Kinderarzt hat zu einer Stillprobe geraten. Davon halte ich aber nichts. Bzw. glaube ich nicht, dass es an meiner fehlenden Milch liegt.
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Bei der U3 meinte der Kinderarzt, dass Emil auffällig aussehen würde, fliehendes Kinn. Er hat uns mit Verdacht auf Pierre Robin Sequenz zu einer Humangenetikerin geschickt. Der Ärztin ist dann auch noch der hohe Gaumen und eine kurze Zunge aufgefallen. Wir machen jetzt eine Chromosomen Analyse, das Ergebnis steht aber noch aus. Sie geht aber eher nicht von der Sequenz aus, da er voll gestillt wird.
Das alles setzt uns natürlich ziemlich zu. Er ist allerdings ein zufriedenes Kind, was viel lacht, deswegen kann ich mir nicht so richtig vorstellen, dass er krank ist.
Gerade wegen des fliehenden Kinns ist mir das Stillen auch so wichtig. Ich hoffe, dass sich dadurch der Kiefer noch normal entwickelt.
Ich musste außerdem wegen Plazenta Resten operiert werden.
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.
Er ist mein zweites Kind, mit dem ersten hatte ich zwei
Jahre eine unproblematische, wunderschöne Stillbeziehung.
Gewichtsverlauf:
2.3. Geburt: 3750 Gramm, 53cm
8.3. 3500 Gramm, Hebamme, Entlassung Krankenhaus
13.3. 3760 Gramm, Hebamme
30.3. 4200 Gramm, 56 cm, Kinderarzt U3
8.4. 4380 Gramm, Hebamme
16.4. 4560 Gramm, 60 cm, Hebamme
21.4. 4740 Gramm, Hebamme
28.4. 4800 Gramm, 60cm, Hebamme
Danke schonmal vorab für Eure Unterstützung.
Mein Kleiner ist jetzt acht Wochen alt und ich bin ziemlich verzweifelt und frage mich, ob ich zufüttern soll. Leider gibt es keine Stillberaterin bei mir in der Nähe, deswegen suche ich jetzt hier Hilfe. Habe mir schon das BES bestellt. Frage mich allerdings, ob ich das ohne Hilfe hinbekomme.
Wir sind bei 75% Gewichtsperzentile gestartet und sind gerade noch bei 16 %. Das macht mir besonders Sorgen. Mehr Infos unten im Text.
* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?
Junge
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)?
Nein
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt?
Tagsüber ca. alle zwei Stunden, die Mahlzeiten sind oft sehr kurz, nur ein paar Minuten, dann wird genuckelt oder geschlafen. Deswegen tue ich mich such schwer, die Anzahl der Mahlzeiten aufzuschreiben.
Nachts stelle ich mir für die erste Mahlzeit nach ca drei Stunden den Wecker (zwischen 2 und 3Uhr). In den frühen Morgenstunden hat er viel Darmaktivität, weint kurz und schläft dann weiter. Kaum effektives Trinken, fast nur Nuckeln. Richtig hungrig ist er nie. Das kommt mir komisch vor.
Wie lang sind die Schlafpausen?
Die erste drei-vier Stunden, zwischen 3 und 8Uhr, siehe oben.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
4-5 nasse Windeln. Die Nachtwindeln von 11-8 hat meist nur ca. 80-100 Gramm. Stuhlgang ca. Einmal am Tag, in den ersten vier Wochen hatte er nur alle 3-4 Tage Stuhlgang
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Leider hatten wir es von Anfang an nicht so einfach. Direkt nach seiner Geburt kam er auf die Kinderklinik wegen Atemaussetzern. Dort wurde natürlich zugefüttert. Kolostrum hat er mit der Spritze bekommen. Nach fünf Tagen sind wir trotzdem vollgestillt nach Hause und er hatte nach 11 Tagen wieder sein Geburtsgewicht erreicht.
Zum Stillen an sich: er trinkt oft nur kurz und schläft oder nuckelt dann. Lippen sind selten nach außen gestülpt. Manchmal, aber nicht immer, hat er Schwierigkeiten mit dem Vakuum. Er hat oft Schluckauf.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Ich versuche es zu vermeiden. In Notsituationen mussten wir Flasche geben (OP). An der Flasche hat er Schwierigkeiten mit dem Vakuum. Zum Einschlafen in der Trage nuckelt er an meinem kleinen Finger.
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Wir haben eine Hebamme. Sie meint, dass er einfach lang und schmal ist. Sie ist auch noch entspannt, was die Gewichtskurve anbelangt.
Sie hat mir geraten, in der Layback Position zu stillen (wegen des Kinns). Damit komme ich aber nicht so gut klar.
Der Kinderarzt hat zu einer Stillprobe geraten. Davon halte ich aber nichts. Bzw. glaube ich nicht, dass es an meiner fehlenden Milch liegt.
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Bei der U3 meinte der Kinderarzt, dass Emil auffällig aussehen würde, fliehendes Kinn. Er hat uns mit Verdacht auf Pierre Robin Sequenz zu einer Humangenetikerin geschickt. Der Ärztin ist dann auch noch der hohe Gaumen und eine kurze Zunge aufgefallen. Wir machen jetzt eine Chromosomen Analyse, das Ergebnis steht aber noch aus. Sie geht aber eher nicht von der Sequenz aus, da er voll gestillt wird.
Das alles setzt uns natürlich ziemlich zu. Er ist allerdings ein zufriedenes Kind, was viel lacht, deswegen kann ich mir nicht so richtig vorstellen, dass er krank ist.
Gerade wegen des fliehenden Kinns ist mir das Stillen auch so wichtig. Ich hoffe, dass sich dadurch der Kiefer noch normal entwickelt.
Ich musste außerdem wegen Plazenta Resten operiert werden.
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.
Er ist mein zweites Kind, mit dem ersten hatte ich zwei
Jahre eine unproblematische, wunderschöne Stillbeziehung.
Gewichtsverlauf:
2.3. Geburt: 3750 Gramm, 53cm
8.3. 3500 Gramm, Hebamme, Entlassung Krankenhaus
13.3. 3760 Gramm, Hebamme
30.3. 4200 Gramm, 56 cm, Kinderarzt U3
8.4. 4380 Gramm, Hebamme
16.4. 4560 Gramm, 60 cm, Hebamme
21.4. 4740 Gramm, Hebamme
28.4. 4800 Gramm, 60cm, Hebamme
Danke schonmal vorab für Eure Unterstützung.