Möchte endlich Stillen können
Verfasst: 16.04.2020, 12:53
Hallo zusammen,
ich hoffe, dass ich hier ein paar Tipps/Infos bekommen kann, wie ich meinen Sohn die Brust bekomme. Ich möchte so gerne Stillen, es klappt aber leider nicht.
Aufgrund der aktuellen Situation ist es leider sehr schwer, eine Stillberaterin zu bekommen. Ich hatte eine gefunden, diese musste aber in Quarantäne und so konnten wir nur einmal telefonieren. Aktuell suche ich daher eine Stillberaterin, die sich die Sache einmal angucken kann (am Telefon ist es halt nicht ganz so einfach).
* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?
Junge
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
Aktuell Pumpstille ich, da der Kleine nicht an die Brust geht. Tagsüber bekommt er alle 2-3 Stunden was, in der Nacht meist alle 3-4 Stunden. Dann nimmt er aber meist nur 50 -60 ml.
Ingesamt kommt er somit auf 700-800 ml am Tag.
Davon ist das meiste Muttermilch, es gibt nachts meist Prae-Milch (sind dann so um die 120 ml) und am Tag eine Flasche (meist wenn wir spazieren gehen. Prae-Nahrung kann ich zur Not weggießen, bei Muttermilch möchte ich so viel wie möglich aufbewahren).
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
Tja einen Stillalltag in dem Sinne habe ich ja gar nicht. Ich Pumpe tagsüber alle 3-4 Stunden ab. Dabei kommen immer so 100 ml oder etwas mehr raus. Die bekommt er alle 2-3 Stunden. Nachts schläft er sehr gut, am Anfang meist 4 Stunden und dann immer jeweils drei Stunden. Tagsüber ist er sehr aktiv, da sind die Schlafpausen eher so 1-2 Stunden.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
Meist 1x Stuhlgang pro Tag, ansonsten 8-9x Urin (Urin ist eigentlich immer dabei)
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Der war am Anfang gut, dann allerdings klappte nichts mehr. Die Geburt war spontan und außer Buscopan und Paracetamol hatte ich keine Schmerzmittel. Der Kleine hat die Geburt super mitgemacht und hatte keine Probleme. Direkt danach hat er auch an der Brust gesaugt. Im Krankenhaus hat er immer relativ viel geschlafen und musste zum Stillen geweckt werden ( er hat sich einfach nicht gemeldet). Das erste Mal nach der Geburt hat auch noch funktoniert. Dann aber ging es irgendwie schief.
Zum einen waren meine Brustwarzen wund, daher sollte ich es mit Stillhütchen probieren. Dann schlief der Kleine dauernd ein und wurde beim Stillen nicht satt. Ich sollte daher erstmal abpumpen bis es den Brustwarzen besser geht und zufüttern. Zusätzlich wurde das Saugen mit Fingerfeeding trainiert, das klappte auch sehr gut.
Eine Stillberaterin hat mir im Krankenhaus kurz geholfen, sagte aber, ich sollte zu Hause erstmal so weitermachen (abpumpen und mit Hütchen versuchen). Den Rest könnte man dann mit der Hebamme klären.
Irgendwann ging er dann aber gar nicht mehr so an die Brust, nur noch mit Hütchen. Dann wurde kurz gesaugt und er schlief wieder ein oder verweigerte. Die Hebamme sagte mir, ich sollte die Brust immer mal wieder anbieten - und dann kam Corona, die Besuche mussten eingestellt werden.
Wir haben es dann mit Fingerfeeding oder Löffel versucht, um ihm die Brust schmackhaft zu machen, leider erfolglos.
Aktuell (seit ca. 5 Tagen)versuche ich es mit BES und Stillhütchen aufgrund einer telefonischen Beratung einer Stillberaterin. 2-3 x täglich mit BES und Stillhut (natürlich großer Aufwand, da ich den Stillhut auf festkleben muss, sonst fliegt der durch die Gegend), Rest der Zeit mit Flasche.
Wenn ich die Brust so anbiete, schreit er nur und macht den Mund gar nicht zu. Mit BES und Stillhut saugt er ab und an sehr gut, schläft dann aber ein. Heißt er kriegt dann auch nur 30-40 ml und ist dann weg. Ich kann also nicht nur damit ernähren, dann wäre es viel zu wenig. Vielleicht lege ich ihn auch nicht richtig an, er schmeißt teilweise den Kopf viel hin und her und bekommt den Hut dann nicht richtig zu fassen.
Bei der Flaschenfütterung ist mir aufgefallen, dass er manchmal mit der Zunge schnalzt. Beim Stillhut schiebt er diesen dann wieder raus.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Wir haben mit Avent-Flaschen angefangen und sind aber nun auf Medela Calma umgestiegen. Hütchen kennt er auch, ohne geht er ja überhaupt nicht an die Brust.
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Hatte wie oben beschrieben eine telefonische Beratung bei einer Stillberaterin. Eventuell habe ich noch eine Stillberaterin gefunden, deren Praxis noch auf hat, das muss aber noch geklärt werden. Ich möchte ja auch keinen unnötig gefährden.
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Ich bin übergewichtig und habe Asthma sowie Allergien (ein weitere Grund warum ich Muttermilch füttern möchte, um den Kleinen zu schützen)
Bei ihm selbst wurde nichts besonders festgestellt.
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.
Ist mein erstes Kind.
Gewichtsentwicklung:
10.03 Geburt 4230 g 57 cm
13.03 U2 4030 g
15.03 ca. 4000 g Hebamme
16.03 4400 g Hebamme
23.03 ca. 4800 g (selbst gewogen)
Aktuell sind es so ca. 5 kg, ist aber auf einer normalen Personenwaage gewogen. Die U3 ist übernächste Woche.
Im Prinzip habe ich also genug Milch, die Brustwarzen sind auch ok und ich möchte gerne stillen. Es klappt nur nicht und ich weiß nicht, wie lange ich das mit dem BES noch aufrechterhalten kann (brauche da natürlich auch die Hilfe von meinem Mann) und wie lange es brauchen würde, ihn von da an die Brust zu bekommen bzw ob es vielleicht auf einfach ein hoffnungsloser Fall ist.
ich hoffe, dass ich hier ein paar Tipps/Infos bekommen kann, wie ich meinen Sohn die Brust bekomme. Ich möchte so gerne Stillen, es klappt aber leider nicht.
Aufgrund der aktuellen Situation ist es leider sehr schwer, eine Stillberaterin zu bekommen. Ich hatte eine gefunden, diese musste aber in Quarantäne und so konnten wir nur einmal telefonieren. Aktuell suche ich daher eine Stillberaterin, die sich die Sache einmal angucken kann (am Telefon ist es halt nicht ganz so einfach).
* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?
Junge
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
Aktuell Pumpstille ich, da der Kleine nicht an die Brust geht. Tagsüber bekommt er alle 2-3 Stunden was, in der Nacht meist alle 3-4 Stunden. Dann nimmt er aber meist nur 50 -60 ml.
Ingesamt kommt er somit auf 700-800 ml am Tag.
Davon ist das meiste Muttermilch, es gibt nachts meist Prae-Milch (sind dann so um die 120 ml) und am Tag eine Flasche (meist wenn wir spazieren gehen. Prae-Nahrung kann ich zur Not weggießen, bei Muttermilch möchte ich so viel wie möglich aufbewahren).
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
Tja einen Stillalltag in dem Sinne habe ich ja gar nicht. Ich Pumpe tagsüber alle 3-4 Stunden ab. Dabei kommen immer so 100 ml oder etwas mehr raus. Die bekommt er alle 2-3 Stunden. Nachts schläft er sehr gut, am Anfang meist 4 Stunden und dann immer jeweils drei Stunden. Tagsüber ist er sehr aktiv, da sind die Schlafpausen eher so 1-2 Stunden.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
Meist 1x Stuhlgang pro Tag, ansonsten 8-9x Urin (Urin ist eigentlich immer dabei)
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Der war am Anfang gut, dann allerdings klappte nichts mehr. Die Geburt war spontan und außer Buscopan und Paracetamol hatte ich keine Schmerzmittel. Der Kleine hat die Geburt super mitgemacht und hatte keine Probleme. Direkt danach hat er auch an der Brust gesaugt. Im Krankenhaus hat er immer relativ viel geschlafen und musste zum Stillen geweckt werden ( er hat sich einfach nicht gemeldet). Das erste Mal nach der Geburt hat auch noch funktoniert. Dann aber ging es irgendwie schief.
Zum einen waren meine Brustwarzen wund, daher sollte ich es mit Stillhütchen probieren. Dann schlief der Kleine dauernd ein und wurde beim Stillen nicht satt. Ich sollte daher erstmal abpumpen bis es den Brustwarzen besser geht und zufüttern. Zusätzlich wurde das Saugen mit Fingerfeeding trainiert, das klappte auch sehr gut.
Eine Stillberaterin hat mir im Krankenhaus kurz geholfen, sagte aber, ich sollte zu Hause erstmal so weitermachen (abpumpen und mit Hütchen versuchen). Den Rest könnte man dann mit der Hebamme klären.
Irgendwann ging er dann aber gar nicht mehr so an die Brust, nur noch mit Hütchen. Dann wurde kurz gesaugt und er schlief wieder ein oder verweigerte. Die Hebamme sagte mir, ich sollte die Brust immer mal wieder anbieten - und dann kam Corona, die Besuche mussten eingestellt werden.
Wir haben es dann mit Fingerfeeding oder Löffel versucht, um ihm die Brust schmackhaft zu machen, leider erfolglos.
Aktuell (seit ca. 5 Tagen)versuche ich es mit BES und Stillhütchen aufgrund einer telefonischen Beratung einer Stillberaterin. 2-3 x täglich mit BES und Stillhut (natürlich großer Aufwand, da ich den Stillhut auf festkleben muss, sonst fliegt der durch die Gegend), Rest der Zeit mit Flasche.
Wenn ich die Brust so anbiete, schreit er nur und macht den Mund gar nicht zu. Mit BES und Stillhut saugt er ab und an sehr gut, schläft dann aber ein. Heißt er kriegt dann auch nur 30-40 ml und ist dann weg. Ich kann also nicht nur damit ernähren, dann wäre es viel zu wenig. Vielleicht lege ich ihn auch nicht richtig an, er schmeißt teilweise den Kopf viel hin und her und bekommt den Hut dann nicht richtig zu fassen.
Bei der Flaschenfütterung ist mir aufgefallen, dass er manchmal mit der Zunge schnalzt. Beim Stillhut schiebt er diesen dann wieder raus.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Wir haben mit Avent-Flaschen angefangen und sind aber nun auf Medela Calma umgestiegen. Hütchen kennt er auch, ohne geht er ja überhaupt nicht an die Brust.
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Hatte wie oben beschrieben eine telefonische Beratung bei einer Stillberaterin. Eventuell habe ich noch eine Stillberaterin gefunden, deren Praxis noch auf hat, das muss aber noch geklärt werden. Ich möchte ja auch keinen unnötig gefährden.
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Ich bin übergewichtig und habe Asthma sowie Allergien (ein weitere Grund warum ich Muttermilch füttern möchte, um den Kleinen zu schützen)
Bei ihm selbst wurde nichts besonders festgestellt.
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.
Ist mein erstes Kind.
Gewichtsentwicklung:
10.03 Geburt 4230 g 57 cm
13.03 U2 4030 g
15.03 ca. 4000 g Hebamme
16.03 4400 g Hebamme
23.03 ca. 4800 g (selbst gewogen)
Aktuell sind es so ca. 5 kg, ist aber auf einer normalen Personenwaage gewogen. Die U3 ist übernächste Woche.
Im Prinzip habe ich also genug Milch, die Brustwarzen sind auch ok und ich möchte gerne stillen. Es klappt nur nicht und ich weiß nicht, wie lange ich das mit dem BES noch aufrechterhalten kann (brauche da natürlich auch die Hilfe von meinem Mann) und wie lange es brauchen würde, ihn von da an die Brust zu bekommen bzw ob es vielleicht auf einfach ein hoffnungsloser Fall ist.