Brustverweigerung, Trinkschwäche? Stillen mit Sonde
Verfasst: 05.04.2020, 23:03
Hallo Zusammen,
mein Sohn ist 12 Wochen alt und wir haben leider von Anfang an große Stillprobleme.
* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?
- Junge
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
- Seit dem 29.3 Pre mit Spritze und Fingerfeeder bis der MSR ausgelöst wurde und bei Bedarf falls noch Hunger besteht. Ca 90 bis 230 ml
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
- Ca. 8 Stillmahlzeiten. Er schläft nachts (zu) gut 1ste schlafphase 6-10 stunden danach 3 stunden, tagsüber stündlich bis alle 2 stunden.
Stilldauer ist leider oft sehr kurz ca. 8-10 min. Selten 20 min (beides insgesamt)
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
6x pipi 1-2x großes Geschäft
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
- im Krankenhaus habe ich ihn stündlich angelegt, allerdings konnte ich ihn nicht dazu bringen seinen Mund sehr weit aufzumachen. Die Schwestern konnten mir leider nicht helfen, stillberaterin gab es nicht. Mit anderen Stillpositionen hat es mal etwas besser geklappt aber immer nur von kurzer Dauer. An der rechten Brust schnalzt er. Linke Brust hat er das erste Mal beim Milcheinschuss verweigert, mit Stillhütchen ging es. Allgemein ist er sehr unruhig beim Trinken. Am Anfang war er mit dem MSR sehr überfordert, jetzt geht es ihm viel zu langsam.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
- ja, er nimmt den Schnuller und hat aus avent flaschen getrunken
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
-osteopath 2 Behandlungen, Kinderarzt
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Nein
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.
Meine Tochter habe ich 5 Monate gestillt. Sie war auch eine Schnelltrinkerin und häufig unruhig, schlief selten an der Brust ein. 2 x Milchstau mit Fieber
Entschuldigung für den Roman aber ich weiß nicht was davon wichtig und was unwichtig ist, deshalb hab ich unsere ganze Stillgeschichte geschrieben
Wir haben mittlerweile eine Odyssee hinter uns und ich habe leider keinen roten Faden wie ich zurück zum ganz normalen stillen komme, ohne jedes Mal den Gedanken zu haben "hoffentlich lehnt er die brust nicht ab "
Josha macht den Mund nicht weit genug auf, die Lippen sind nicht umgestülpt, rechte Brustseite schnalzt er. Ich habe alle Stillpositionen ausprobiert, außer Hoppe reiter, da dockt er erst gar nicht an.
Beim Milcheinschuss war er ziemlich überfordert, linke Brustseite kommt deutlich mehr, die hat er dann schnell komplett verweigert, mit Stillhütchen ging es. Habe dann das Blockstillen angefangen und 3 Tage je 1 Tasse Pfefferminztee getrunken. Milchmenge ging zurück und ich konnte beide Seiten ohne Hütchen stillen. Dann fing er an sehr gut nachts zu schlafen und schlief mit 3 wochen 10 Stunden am Stück, nachmittags konnte ich seinen Hunger nicht mehr stillen und habe ihm eine Flasche gegeben. Danach habe ich mir eine Pumpe besorgt und bevor ich ins Bett ging und 1x nachts abgepumpt und ihm das nachmittags gegeben. Danach kam er nachts etwas häufiger und alles spielte sich einigermaßen ein, ich habe 1,5 Wochen gestillt ohne pumpen und zufüttern zu müssen.
Er schlief sogar hin und wieder an der Brust ein aber ich konnte ihn nicht dazu bringen seinen Mund weiter zu öffnen und das schnalzen blieb genauso. Ich akzeptierte es und dachte wenn wir aber so zurecht kommen ist es halt nicht perfekt aber für uns gut genug..
Dann bekam er plötzlich "Durchfall" und hatte bis zu 16x grünen Stuhlgang am Tag (immer 2x direkt beim Stillen, Mengenmäßig aber sehr wenig) , sonst war er fit wie immer, nahm aber 1 Woche nicht zu, der Kinderarzt konnte auch nichts feststellen. Einen Abend hatte er noch so einen Hunger dass ich ihm eine Pre Flasche gab und prompt war der Stuhlgang viel gelblicher und in den stunden darauf nur 1-2x(bei abgepumpter MuMi war der Stuhlgang auch normal). Paar Tage später stillte er sehr wenig pro Mahlzeit was mich wunderte und wurde auf der linken Seite sehr unruhig und trank dort noch viel weniger. Abends beim stillen schrie er plötzlich los und war kaum zu beruhigen. Danach hat er die brust komplett verweigert. Ich habe abgepumpt und ihm die Muttermilch mit der Flasche gegeben. Nach 24 Stunden versuchte ich ihn anzulegen aber nichts war zu machen, er schrie die brust nur noch an und ich war am Boden zerstört und nur noch am weinen. Abends hab ich dann wohl einen Milchstau bekommen, allerdings erst ohne Schmerzen nach 3 Tagen und fast 40 Fieber tat mir die linke Brust minimal weh, hab aber die ganze zeit gedacht ich bekomme eine Erkältung. In der Zeit versuchte ich ihn mit dem BES wieder an die Brust zu bekommen, was auch klappte, allerdings lief durch sein gezappel ständig alles aus weil er an den Schläuchen riss. Ich hab immer wieder versucht ihn zwischendurch ohne alles anzulegen. Ansonsten bekam er abgepumte Milch. Dann nahm er die brust, ich weinte vor Freude und bei der nächsten Mahlzeit verweigerte er sie wieder. Mir ging es dadurch psychisch schlecht, ich wollte unbedingt stillen. Mittlerweile waren wir nochmal bei einer osteopathin vorstellig, diese fand Blockaden in der HalsWirbelsäule, und stellte fest, dass er sehr sehr schwach saugt. 2 Wochen nach der Behandlung habe ich mich getraut ihn anzulegen und er trank. Seit dem 24.3 lehnt er die Brust nicht mehr ab.
Ich war überglücklich aber nun ist er ja von der Flasche gewohnt, dass sofort Milch kommt und kann nicht bis zum MSR abwarten, seitdem fütter ich etwas Pre mit Spritze und Fingerfeeder in den Mundwinkel während des Stillens bis zum einsetzen des MSR zu. Tagsüber ist meine milchmenge sehr gering, er wird kaum satt dann hab ich zur Spritze mit Sonde gegriffen womit wir besser zurecht kommen als mit dem BES. Ich werde ihn ab heute Nacht wecken zum stillen, da er wieder sehr lange schlafphasen hat.
Nachts ist die Brust natürlich so voll gelaufen dass er genug zu trinken hat bis zu MSR, da muss ich nicht "zufüttern" kann ich meine Milchmenge wieder so steigern dass er auch tagsüber ein kleines Puffer bis zum MSR hat? Der lässt so 2 minuten auf sich warten.
Wie lange darf ich ihn nachts maximal schlafen lassen?
Kann ich mit der Sonde die Milchmenge steigern so wie mit dem BES?
Ich wäre so unendlich dankbar für eine "Anleitung" um aus den Dschungel von Hilfsmitteln zu kommen
Vielen lieben Dank
Annika
mein Sohn ist 12 Wochen alt und wir haben leider von Anfang an große Stillprobleme.
* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?
- Junge
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
- Seit dem 29.3 Pre mit Spritze und Fingerfeeder bis der MSR ausgelöst wurde und bei Bedarf falls noch Hunger besteht. Ca 90 bis 230 ml
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
- Ca. 8 Stillmahlzeiten. Er schläft nachts (zu) gut 1ste schlafphase 6-10 stunden danach 3 stunden, tagsüber stündlich bis alle 2 stunden.
Stilldauer ist leider oft sehr kurz ca. 8-10 min. Selten 20 min (beides insgesamt)
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
6x pipi 1-2x großes Geschäft
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
- im Krankenhaus habe ich ihn stündlich angelegt, allerdings konnte ich ihn nicht dazu bringen seinen Mund sehr weit aufzumachen. Die Schwestern konnten mir leider nicht helfen, stillberaterin gab es nicht. Mit anderen Stillpositionen hat es mal etwas besser geklappt aber immer nur von kurzer Dauer. An der rechten Brust schnalzt er. Linke Brust hat er das erste Mal beim Milcheinschuss verweigert, mit Stillhütchen ging es. Allgemein ist er sehr unruhig beim Trinken. Am Anfang war er mit dem MSR sehr überfordert, jetzt geht es ihm viel zu langsam.
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
- ja, er nimmt den Schnuller und hat aus avent flaschen getrunken
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
-osteopath 2 Behandlungen, Kinderarzt
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Nein
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.
Meine Tochter habe ich 5 Monate gestillt. Sie war auch eine Schnelltrinkerin und häufig unruhig, schlief selten an der Brust ein. 2 x Milchstau mit Fieber
Entschuldigung für den Roman aber ich weiß nicht was davon wichtig und was unwichtig ist, deshalb hab ich unsere ganze Stillgeschichte geschrieben
Wir haben mittlerweile eine Odyssee hinter uns und ich habe leider keinen roten Faden wie ich zurück zum ganz normalen stillen komme, ohne jedes Mal den Gedanken zu haben "hoffentlich lehnt er die brust nicht ab "
Josha macht den Mund nicht weit genug auf, die Lippen sind nicht umgestülpt, rechte Brustseite schnalzt er. Ich habe alle Stillpositionen ausprobiert, außer Hoppe reiter, da dockt er erst gar nicht an.
Beim Milcheinschuss war er ziemlich überfordert, linke Brustseite kommt deutlich mehr, die hat er dann schnell komplett verweigert, mit Stillhütchen ging es. Habe dann das Blockstillen angefangen und 3 Tage je 1 Tasse Pfefferminztee getrunken. Milchmenge ging zurück und ich konnte beide Seiten ohne Hütchen stillen. Dann fing er an sehr gut nachts zu schlafen und schlief mit 3 wochen 10 Stunden am Stück, nachmittags konnte ich seinen Hunger nicht mehr stillen und habe ihm eine Flasche gegeben. Danach habe ich mir eine Pumpe besorgt und bevor ich ins Bett ging und 1x nachts abgepumpt und ihm das nachmittags gegeben. Danach kam er nachts etwas häufiger und alles spielte sich einigermaßen ein, ich habe 1,5 Wochen gestillt ohne pumpen und zufüttern zu müssen.
Er schlief sogar hin und wieder an der Brust ein aber ich konnte ihn nicht dazu bringen seinen Mund weiter zu öffnen und das schnalzen blieb genauso. Ich akzeptierte es und dachte wenn wir aber so zurecht kommen ist es halt nicht perfekt aber für uns gut genug..
Dann bekam er plötzlich "Durchfall" und hatte bis zu 16x grünen Stuhlgang am Tag (immer 2x direkt beim Stillen, Mengenmäßig aber sehr wenig) , sonst war er fit wie immer, nahm aber 1 Woche nicht zu, der Kinderarzt konnte auch nichts feststellen. Einen Abend hatte er noch so einen Hunger dass ich ihm eine Pre Flasche gab und prompt war der Stuhlgang viel gelblicher und in den stunden darauf nur 1-2x(bei abgepumpter MuMi war der Stuhlgang auch normal). Paar Tage später stillte er sehr wenig pro Mahlzeit was mich wunderte und wurde auf der linken Seite sehr unruhig und trank dort noch viel weniger. Abends beim stillen schrie er plötzlich los und war kaum zu beruhigen. Danach hat er die brust komplett verweigert. Ich habe abgepumpt und ihm die Muttermilch mit der Flasche gegeben. Nach 24 Stunden versuchte ich ihn anzulegen aber nichts war zu machen, er schrie die brust nur noch an und ich war am Boden zerstört und nur noch am weinen. Abends hab ich dann wohl einen Milchstau bekommen, allerdings erst ohne Schmerzen nach 3 Tagen und fast 40 Fieber tat mir die linke Brust minimal weh, hab aber die ganze zeit gedacht ich bekomme eine Erkältung. In der Zeit versuchte ich ihn mit dem BES wieder an die Brust zu bekommen, was auch klappte, allerdings lief durch sein gezappel ständig alles aus weil er an den Schläuchen riss. Ich hab immer wieder versucht ihn zwischendurch ohne alles anzulegen. Ansonsten bekam er abgepumte Milch. Dann nahm er die brust, ich weinte vor Freude und bei der nächsten Mahlzeit verweigerte er sie wieder. Mir ging es dadurch psychisch schlecht, ich wollte unbedingt stillen. Mittlerweile waren wir nochmal bei einer osteopathin vorstellig, diese fand Blockaden in der HalsWirbelsäule, und stellte fest, dass er sehr sehr schwach saugt. 2 Wochen nach der Behandlung habe ich mich getraut ihn anzulegen und er trank. Seit dem 24.3 lehnt er die Brust nicht mehr ab.
Ich war überglücklich aber nun ist er ja von der Flasche gewohnt, dass sofort Milch kommt und kann nicht bis zum MSR abwarten, seitdem fütter ich etwas Pre mit Spritze und Fingerfeeder in den Mundwinkel während des Stillens bis zum einsetzen des MSR zu. Tagsüber ist meine milchmenge sehr gering, er wird kaum satt dann hab ich zur Spritze mit Sonde gegriffen womit wir besser zurecht kommen als mit dem BES. Ich werde ihn ab heute Nacht wecken zum stillen, da er wieder sehr lange schlafphasen hat.
Nachts ist die Brust natürlich so voll gelaufen dass er genug zu trinken hat bis zu MSR, da muss ich nicht "zufüttern" kann ich meine Milchmenge wieder so steigern dass er auch tagsüber ein kleines Puffer bis zum MSR hat? Der lässt so 2 minuten auf sich warten.
Wie lange darf ich ihn nachts maximal schlafen lassen?
Kann ich mit der Sonde die Milchmenge steigern so wie mit dem BES?
Ich wäre so unendlich dankbar für eine "Anleitung" um aus den Dschungel von Hilfsmitteln zu kommen
Vielen lieben Dank
Annika